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Kategorie: General
(K)ein Staat, zwei Staaten? Chancen für eine Verständigung zwischen Israel und Palästina


8. September 2022

Vortrag mit anschließender Diskussion mit Andreas Zumach

„Tatsächlich geht es um die aus historischen Gründen besondere Verantwortung Deutschlands und all seiner BürgerInnen, entschieden gegen jede Form von Judenfeindlichkeit sowie für eine sichere und auf Dauer unbedrohte Existenz Israels einzutreten. Dies kann und wird es allerdings erst geben, wenn das seit 1947 verbriefte Anrecht der PalästinenserInnen auf staatliche Selbstbestimmung umgesetzt ist und die universellen Menschenrechte auch für sie Realität geworden sind. Beides ist nicht möglich, solange eine israelische Regierung das Westjordanland weiterhin völkerrechtswidrig besetzt und besiedelt, den Gazastreifen abschnürt und am Alleinanspruch auf ganz Jerusalem festhält. Dies ist der Kern des Konflikts.“ (Andreas Zumach, taz 18-05-2021)

Im März 2022 wurde in Israel das Staatsbürgerschaftsgesetz aktualisiert. Es definiert bestimmte Personengruppen dauerhaft als Sicherheitsri-
siko. Dies hat z.B. zur Folge, dass israelisch-palästinensische Ehepaare nicht legal gemeinsam in Israel leben können.
Wie kann es weiter gehen in diesem scheinbar immerwährenden Konflikt, der im Zentrum weltpolitischer Interessen steht? Welche Aussichten für Verständigung kann es für die Zukunft geben?

Andreas Zumach,
Jahrgang 1954, deutscher Journalist und Publizist, war von1988 bis 2020 Schweiz- und UN-Korrespondent für die tageszeitung taz sowie für andere deutsch- und englischsprachige Print-, R u n d f u n k - u n d F e r n s e h m e d i e n . Z u m a c h beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Themen
des Völkerrechts, der Menschenrechtspolitik, der Sicherheitspolitik, der Rüstungskontrolle und internationaler Organisationen. Im Jahr 2009 wurde ihm der Göttinger Friedenspreis verliehen.
Als Vorsitzender der Jury der Preisstiftung verantwortete er 2019 die Verleihung des Preises an die “Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost”. Diese Preisvergabe führte zu einer massiven Verleumdungskampagne der Gegner einer gerechten Lösung des Konflikts zwischen
Israel und Palästina.

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