Veranstaltungskalender
Veranstaltungen in Oktober–Dezember 2023
MoMontag | DiDienstag | MiMittwoch | DoDonnerstag | FrFreitag | SaSamstag | SoSonntag |
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25. September 2023(1 Veranstaltung)
19:00: Schutz für Bauern unter Besatzung in den südlichen Hebronbergen19:00: Schutz für Bauern unter Besatzung in den südlichen Hebronbergen – 25. Sep 2023 – 19:00 Uhr , Haus der Kath. Kirche, Königstr. 7, 70173 Stuttgart Rudolf Rogg, Forstingenieur, Soziologe, ehem. Landesdirektor Palästina der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Seit der Staatsgründung Israels vor 75 Jahren und der gleichzeitigen Vertreibung der Palästinenser ist es nicht gelungen, für die Menschen in Israel und Palästina ein friedliches Miteinander zu schaffen. Inzwischen leben über 700.000 jüdische Siedler in den besetzten palästinensischen Gebieten. Nach internationalem Recht ist diese Besiedlung illegal. In immer mehr Siedlungen in der Westbank werden Viehherden aufgebaut, die den Weide- und Ackerraum für sich beanspruchen. Die israelische Regierung plant die Annexion des Westjordanlands und ermuntert damit Siedler zur weiteren illegalen Landnahme. In dieser Situation versuchen Beduinen und palästinensische Bauern gewaltfrei ihre Landwirtschaft gegen die aggressiven Siedler zu verteidigen. Israelische und palästinensische Menschenrechtsgruppen, internationale jüdische Solidaritätsgruppen, internationale Aktivistengruppen und EAPPI versuchen durch ihre Präsenz vor Ort Solidarität zu zeigen, Übergriffe zu verhindern und ihnen bei den schweren Lebensbedingungen im Alltag zu helfen. Rudolf Rogg hat 2023 für pax christi am EAPPI-Programm des ökumenischen Rates der Kirchen teilgenommen. Er hat drei Monate mit der Bevölkerung in den südlichen Hebronbergen gelebt, gearbeitet und die alltäglichen Vorfälle dokumentiert und weitergeleitet. Die Veranstaltung zeigt auf, wie jüdische Siedler und Besatzungsmacht dabei sind, die Existenz der Menschen dort zu zerstören und stellt Handlungsmöglichkeiten hin zu einem gerechten Frieden für alle Beteiligte zur Diskussion. Referent: Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie auf der Internetseite des Katholischen Bildungswerks Stuttgart. Kooperation mit: pax christi Diözese Rottenburg-Stuttgart, Freunde von Sabeel Deutschland, Pro Ökumene, Förderverein Bethlehem-Akademie Dar al-Kalima. Stuttgart |
26. September 2023(2 Veranstaltungen)
19:00: Perspektive-Tresen: Free Palestine19:00: Perspektive-Tresen: Free Palestine Der Alltag von Palästinenser*innen ist geprägt von Unterdrückung, Gewalt und Diskriminierung. Die Menschenrechtsorganisationen B’Tselem, Amnesty und Human Rights Watch werfen Israel Apartheid vor. Im Westjordanland leben Palästinenser*innen unter der israelischen Militärherrschaft und ihnen werden Bürgerrechte verwehrt, während jüdische Israelis, die im selben Gebiet leben, unter dem bürgerlichen Recht regiert werden. Durch den israelischen Siedlungsbau ist das Westjordanland zerklüftet und die palästinensische Bevölkerung wird aus vielen Gebieten zunehmend verdrängt. Der Gazastreifen ist seit 2006 nahezu vollständig abgeriegelt. Israelische Besatzungstruppen und Siedler töteten in 2022 im Westjordanland und in Ost-Jerusalem 146 Palästinenser*innen. In Berlin wird die Solidaritätsbewegung mit Palästina immer wieder mit Repression konfrontiert. Dieses Jahr wurde die Demonstration zum 75. Jahrestag der Nakba verboten. Bereits letztes Jahr wurde eine Demo zum Nakba-Tag und zum Gedenken an die von israelischen Militärs getötete Journalistin Shireen Abu Akleh untersagt. Wir haben Lili Sommerfeld und Udi Raz von der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden eingeladen, um über ihre Positionen zu Palästina zu sprechen sowie über die Repression gegen palästina-solidarische Aktivitäten. Dienstag | 26. September 2023 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a in 10119 Berlin
Berlin 19:30: Ibn Rushd Young N°1 We have a homeland of words: A Palestinian Heritage Quest19:30: Ibn Rushd Young N°1 We have a homeland of words: A Palestinian Heritage Quest – Dienstag, 26. Sept. - 19:30 - 21:30 Uhr im Nachbarschaftszentrum Steinmetzstraße, Steinmetzstraße 68 in 10783 Berlin With our new series 'Ibn Rushd Young', a kind of extra-university, non-hierarchical, and interdisciplinary colloquium on topics, issues, and projects which are related, in one way or another, to the Arab World, we want to give young researchers, intellectuals and artists the opportunity to present and discuss their current project. In the kick-off event We have a Homeland of Words: A Palestinian Heritage Quest, the young Italian researcher Caterina Venafro will present her findings, focusing on the theme of "cultural heritage" and how it evolves differently between homeland and diaspora. Stay on for a drink and a snack after the discussion, to talk and network! Veranstaltungsankündigung und weitere Infos
Berlin |
27. September 2023(1 Veranstaltung)
19:30: Ein neuer Historkikerstreit?19:30: Ein neuer Historkikerstreit? Mittwoch 27.09.2023, 19:30 Uhr, Kampnagel, Jarrestr. 20 in 22303 Hamburg
Eintritt frei
Erinnerungskämpfe im Zeichen des Holocaust: Dirk Moses und Meron Mendel im Gespräch. Deutschlands Nachkriegsidentität war immer geprägt durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte, allen voran dem Holocaust. Seit zwei Jahren tobt darum ein Streit, der in den Medien als neuer Historiker*innenstreit oder Historiker*innenstreit 2.0 tituliert wurde. Geht es dabei wirklich um ein Infragestellen der zentralen Rolle des Holocaust und deutscher Verantwortung, wie es der Vergleich mit dem ersten Historikerstreit (Mitte der 1980er Jahre) nahelegt? Oder wird eine legitime Forderung nach einer Erweiterung der Erinnerungskultur erhoben, etwa um die Traumata des Kolonialismus, die angesichts der Erfordernisse einer (postkolonialen) Einwanderungsgesellschaft notwendig ist? Erstmals diskutieren hier mit Meron Mendel (Frankfurt a. M.) und Dirk Moses (New York) zentrale Protagonist*innen dieser Debatte miteinander. Anlass ist das von Jürgen Zimmerer herausgegebene Buch »Erinnerungskämpfe. Wem gehört die deutsche Geschichte«, in dem beide Autoren vertreten sind. Tania Mancheno und Jürgen Zimmerer (Hamburg) moderieren die Diskussion. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »Dialoge zum kolonialen Erbe«, einer Kooperation zwischen Kampnagel und der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe, in der Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen über die Verbindungen und Nachwirkungen des Kolonialismus in Hamburg, Deutschland und dem Globalen Süden ins Gespräch kommen.
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28. September 2023(2 Veranstaltungen)
19:00: Buchpräsentation mit A.Dirk Moses im Gespräch mit Nahed Samour19:00: Buchpräsentation mit A.Dirk Moses im Gespräch mit Nahed Samour Donnerstag, 28.Sept. 2023, 19:00 Uhr im Hopscotch Reading Room, Kurfürstenstr. 13-14, Aufgang B in 10785 Berlin
Für A. Dirk Moses stellt der Völkermord einen doppelten Gewaltakt dar: Einerseits vollzieht er den massenhaften Mord an Menschen und traumatisiert ganze Bevölkerungen für Generationen. Andererseits bringt ein derart grausames Verbrechen eine neue Kategorie des Bösen hervor, das ein Nachleben entwickelt. Als »das Verbrechen aller Verbrechen« stellt der Genozid unweigerlich eine normative und moralische Hierarchie der Gewalt auf. Er wird zum Maßstab für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, der es erlaubt, Gewaltgeschichten kategorisch zu unterscheiden.
Dagegen entwickelt Moses eine Theorie, die differenzierter und inklusiver ist. Statt unterschiedliche Gewalterfahrungen und Traumata gegeneinander auszuspielen, schlägt er eine Perspektive vor, die Verbindungen befördert und die Solidarität unter den Opfern stärkt.
Moses' origineller Ansatz ist dabei gerade für die deutsche Erinnerungskultur von einzigartiger Bedeutung. Als einer der führenden Forscher zur Geschichte des Völkermords, setzt sich Moses seit Jahrzehnten intensiv mit dem Holocaust und dem deutschen Gedenken auseinander. Moses leistet einen Beitrag, um die unerlässliche Erinnerungskultur zu erneuern und dadurch lebendig zu halten.
A. Dirk Moses, 1967 in Brisbane, Australien geboren, ist Historiker und Politologe, mit Schwerpunkt auf der Geschichte des Völkermords und Erinnerungskultur. Er ist zurzeit Anne and Bernard Spitzer Professor für Politikwissenschaft am City College of New York. Moses ist Autor zahlreicher akademischer Schriften wie The Problems of Genocide und schreibt regelmäßig für Tageszeitungen.
Nahed Samour, Rechts- und Islamwissenschaftlerin, forscht als Early Career Fellow am Lichtenberg-Kolleg – The Göttingen Institute for Advanced Study sowie an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin zu Recht und Religion. Sie studierte Rechts-und Islamwissenschaften an den Universitäten Bonn, Berlin (HU), Birzeit/Ramallah, Damaskus, London (SOAS), Harvard sowie am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main. Sie war Post-Doc Researcher am Eric Castrén Institute of International Law and Human Rights, Helsinki University. Seit 2015 ist sie Junior Faculty an der Harvard Law School, Institute for Global Law and Policy
Berlin 19:00: Filmscreening:Ghost Hunting - Input and Discussion19:00: Filmscreening:Ghost Hunting - Input and Discussion Event will be in English We invite you to our next event: Afterwards Saja (working as human rights lawyer and committee against torture in Palestine) will provide some more insights about the topic.
Berlin |
29. September 2023
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30. September 2023(1 Veranstaltung)
16:00: Eröffnung der Ausstellung 'Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948' anschließend Vortrag 'Palästina gestern - heute. Und morgen?'16:00: Eröffnung der Ausstellung 'Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948' anschließend Vortrag 'Palästina gestern - heute. Und morgen?' Die Palästinensische Gemeinde in Koblenz und Umgebung gestaltet am Samstag, 30. September 2023 im Rahmen der Interkulturellen Woche einen Informationstag über Palästina. Ort: Bürgerzentrum Lützel im Brenderweg 17-21 in 56070 Koblenz
Koblenz |
Oktober1. Oktober 2023 |
2. Oktober 2023
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3. Oktober 2023(1 Veranstaltung)
11:00: Persönliche Perspektiven auf die Nakba – ein Israeli mit deutschem Pass im Gespräch11:00: Persönliche Perspektiven auf die Nakba – ein Israeli mit deutschem Pass im Gespräch – Dr. Shir Hever ist im Rahmen der Ausstellung "Frieden ist möglich - auch in Palästina" zu Gast in der evangelischen Stadtkirche Waldkirch, Freiburger Str. 3 in 79183 Waldkirch am Di. 03.10.2023, 11:00 bis 13:00 Uhr
Er ist Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.“ und Geschäftsführer des Vereins „Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinenser e.V.“.
Sein zweites Buch „The Privatization of Israeli Security“ wurde 2017 veröffentlicht.
Im Gespräch mit Johannes Maier, Leiter des Ökumenischen Friedenskreises Waldkirch-Kollnau, und Doris Banzhaf, Leiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung Emmendingen|Breisgau-Hochschwarzwald, wird Dr. Shir Hever von seinen Erfahrungen und seinem Engagement berichten.
Waldkirch |
4. Oktober 2023
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5. Oktober 2023
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6. Oktober 2023
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7. Oktober 2023
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8. Oktober 2023
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9. Oktober 2023(1 Veranstaltung)
19:00: „Heimatlos mit drei Heimaten“, Lesung und Gespräch mit Dr. Aref Hajjaj19:00: „Heimatlos mit drei Heimaten“, Lesung und Gespräch mit Dr. Aref Hajjaj – Mo. 09.10.2023, 19:00 bis 21:00 Uhr, Ev. Stadtkirche, Freiburger Str. 3 in 79183 Waldkirch
Dr. Aref Hajjaj, 1943 in Jaffa geboren, in Beirut und Kuweit aufgewachsen, studierte Politikwissenschaft in Deutschland und arbeitete nach der Promotion im Auswärtigen Amt als Übersetzer und Dozent für Arabistik und interkulturelle Kommunikation. Inzwischen hat er mehrere Bücher verfasst. So erschien 2016 das Buch "Land ohne Hoffnung? Arabischer Nationalismus, politischer Islam und die Zukunft Palästinas".
Sein neuestes Buch „Heimatlos mit drei Heimaten. Prosatexte über das Anderssein“ kreist um die Themen Mentalität und Identität, Rassismus und Vorurteile. Es bewegt sich zwischen Essay und Erzählung und ist eine einfühlsame und anschauliche Auseinandersetzung mit den Problemen der persönlichen Identität unter Berücksichtigung der kulturellen, ethnischen und nationalen Identität. Als gebürtiger Palästinenser, deutscher und schweizerischer Staatsbürgerschaft, trägt Dr. Aref Hajjaj diese drei Heimaten in sich. Er geht der Frage nach, was die Identität eines Menschen ausmacht und welche Rolle kulturelle, ethnische und nationale Faktoren, aber auch geografische Gegebenheiten und politische Entscheidungen spielen. Dadurch gewährt er einen einzigartigen Einblick in die Welt der Menschen seiner drei Heimaten.
Seine Biographie deckt sich zeitlich mit dem Thema der derzeitigen Ausstellung in der evangelischen Stadtkirche Waldkirch. Diese schaut auf 75 Jahre Gründung des Staates Israel und 75 Jahre Flucht und Vertreibung aus Palästina, im Arabischen 'Nakba' (Katastrophe) genannt. Dr. Aref Hajjaj war fünf Jahre alt, als seine Familie Jaffa fluchtartig verließ.
Die Ausstellung "Frieden ist möglich" blickt auf 75 Jahre Gründung des Staates Israel und 75 Jahre Flucht und Vertreibung aus Palästina, im Arabischen 'Nakba' (Katastrophe) genannt. Die Ausstellung sucht den Dialog zu Wegen in eine friedliche Zukunft und zu unserer Verantwortung als Deutsche heute. Sie ist Teil des Dialogwegs der badischen Landeskirche. Sie ist bis 10. Oktober 2023 täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, werktags auch für Schulgruppen ab Klasse 10. An den Tagen mit Veranstaltungen ist sie jeweils auch vor deren Beginn (ab 18 Uhr) geöffnet. Informationen zur Ausstellung finden Sie zur Vor- und Nachbereitung auch online.
Während der Veranstaltungen gibt es vor Ort einen Büchertisch der Buchhandlung Augustiniok mit interessanter Belletristik und Fachliteratur zum Thema.
Waldkirch |
10. Oktober 2023
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11. Oktober 2023(1 Veranstaltung)
19:00: Der Siegeszug des Neozionismus: Staatsstreich oder Bürgerkrieg?19:00: Der Siegeszug des Neozionismus: Staatsstreich oder Bürgerkrieg? – Der AK Nahost Berlin, die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost und die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, Regionalgruppe Berlin laden ein zu einer Buchpräsentation mit anschließender Diskussion mit Tamar Amar-Dahl Wann: In ihrem neuen Buch DER SIEGESZUG DES NEOZIONISMUS – Israel im neuen Millennium führt die in Berlin lebende Historikerin Tamar Amar-Dahl den hierzulande wenig bekannten Begriff des „Neozionismus“ ein. Sie untersucht die politischen Verhältnisse in Israel seit der verheerenden Zweiten Intifada (2000-2005) mit einem Ideologiekritischen Ansatz. Ihr Fazit: Die Jahrtausendwende markierte eine Zäsur: Israels Entscheidung, den bewaffneten Volksaufstand der Palästinenser gegen die Besatzung ihrer Gebiete ausschließlich als Terrorismus zu bezeichnen und als solchen niederzuschlagen diente innenpolitisch zur Legitimierung und de facto zur Etablierung des Besatzungsregimes. Mit verheerenden Konsequenzen: Die linkszionistischen Kräfte in Politik und Gesellschaft mit ihrer Friedensideologie wurden sukzessiv geschwächt. Das von Dauerkrieg und Zivilmilitarismus geprägte zionistische Israel geriet dabei in seine tiefste Sinnkrise. Ein massiver Rechtsruck war die Folge: rechtszionistische und rechtsradikale Kräfte wurden immer salonfähiger. Eine neozionistische Bewegung gewann schließlich an Einfluss auf Gesellschaft und Politik. Die Wiederwahl Benjamin Netanjahus 2009 und 2022 markiert den Siegeszug des Neozionismus. Netanjahus sechste Regierung setzt seit Januar 2023 auf eine umfassende Justizreform, welche Israels Rechtsstaatlichkeit, damit Demokratie gefährden würde. Dauerhafte und beispiellose Massendemonstrationen der jüdischen Israelis sind dabei die Folge. Ein Bürgerkrieg wird ernsthaft befürchtet. Doch wer genau sind die Kontrahenten in diesem Kampf? Welche Rolle spielt dabei die 56jährige Besatzung? Und wie verhält sich dieses etablierte Okkupationsregime zum Zivilmilitarismus, also zum gesellschaftlichen Konsens für Israels Kriegspolitik? Heißt die gegenwärtige Krise das Ende der altbekannten politischen Ordnung, mithin das Ende des zionistischen Israel? Wir freuen uns auf euer / ihr Kommen! Der Eintritt ist frei. Berlin |
12. Oktober 2023
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13. Oktober 2023
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14. Oktober 2023
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15. Oktober 2023
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16. Oktober 2023
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17. Oktober 2023
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18. Oktober 2023(1 Veranstaltung)
19:30: Welcome to Palestine - Auf den Spuren Abrahams19:30: Welcome to Palestine - Auf den Spuren Abrahams – Vortrag und Diskussion mit Marius Stark 18.10.2023 - 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr Der biblischen Überlieferung nach ist Abraham vor etwa vier Jahrtausenden von Ur am Euphrat in Mesopotamien - dem heutigen Irak - nach Haran in der heutigen Türkei und anschließend nach Kanaan (heutiges Palästina) gewandert. Von dort aus zog er weiter nach Ägypten und dann wieder zurück nach Kanaan, wo er in Hebron sesshaft wurde. Düsseldorf |
19. Oktober 2023(2 Veranstaltungen)
18:00: Diskussionsvortrag: Linke Stiftungsarbeit in Palästina und Israel18:00: Diskussionsvortrag: Linke Stiftungsarbeit in Palästina und Israel – Im Gespräch mit den Büroleitungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Ramallah und Tel Aviv. Veranstaltungsort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A in 10243 Berlin Palästina und Israel: ein Kontext, der keine Ruhe findet. Im Gegenteil, die Situation spitzt sich immer weiter zu. Israel sieht sich mit der rechtesten Regierung seit der Staatsgründung konfrontiert und befindet sich in einer tiefen Krise. Die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah gilt als der verlängerte Arm der israelischen Regierung und verfügt kaum noch über Legitimität innerhalb der palästinensischen Gesellschaft. Wahlen gab es seit dem Jahr 2005 nicht mehr und die Nachfolge des altersgeschwächten Präsidenten ist ungeklärt. Diese Situation hat signifikante Auswirkungen in den besetzten palästinensischen Gebieten: die Siedlungspolitik eskaliert, Häuserabrisse und Zerstörungen von Infrastruktur sind häufiger denn je. Zudem verstärkt sich die Siedler*innengewalt gegenüber Palästinenser*innen sowie Provokationen seitens der israelischen Regierung. Die Gewalt der israelischen Besatzungsmacht hat zur Folge, dass Palästinenser*innen zunehmend mit Gewalt reagieren. Gleichzeitig erlebt Israel seit diesem Jahr eine bislang nicht gekannte Protestbewegung gegen die Regierung. Seit fast einem Jahr gehen hunderttausende Israelis wöchentlich auf die Straße. Dabei wird auch zunehmend das Verhältnis zwischen Besatzung und Demokratie thematisiert als Grundlage, um Frieden, Stabilität und gleiche Rechte für alle in der Region zu erreichen. Als linke Stiftung, die sowohl in Israel als auch in Palästina ein Büro unterhält und auf beiden Seiten der Konfliktlinien arbeitet, bemühen wir linke Perspektiven zur Analyse der Situation. So stellen wir auch in diesem Kontext die Klassenfrage und bewerten neoliberale Strukturen vor Ort, die den Konflikt seit Jahren anheizen. Gleichzeitig fragen wir uns, wie wir als linke Stiftung aus Deutschland Solidarität im Besatzungskontext zeigen können, ohne den asymmetrischen Konflikt in seinem Machtgefälle zu ignorieren oder gar zu reproduzieren. Wie kann unsere Rolle als linke Stiftung in dieser Gemengelage aussehen? Über diese und weitere Fragen diskutieren wir mit Karin Gerster (Büroleitung Ramallah) und Gil Shohat (Büroleitung Tel Aviv). Berlin 19:00: Neue Konstellationen im Nahen Osten und ihre Bedeutung für Israel/Palästina19:00: Neue Konstellationen im Nahen Osten und ihre Bedeutung für Israel/Palästina Donnerstag, 19. Oktober 2023 — 19.00 Uhr
Referentin: Karin Leukefeld (Bonn/Damaskus) Ort: Stadtteilzentrum Vahrenwald, Vahrenwalder Str. 92, Stadtbahn Dragonerstr., Kl. Saal Im Nahen Osten spielen sich allem Anschein nach wichtige Verschiebungen der Machtverhältnisse ab. Die bedeutendste ist die überraschende Annäherung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien. Ihre Feindschaft schien bisher eine grundlegende Konstante der Beziehungen in der Region zu sein. Diese Änderung zieht weitere nach sich wie z. B. die Reintegration von Assads Syrien in die Arabische Liga oder die Aussicht auf ein Ende des Krieges im Jemen. Was sind die Auswirkungen auf Israels Politik? Werden Tendenzen zu einem Militärschlag gegen den Iran gebremst oder gar längerfristig ein Sinneswandel in der Politik gegenüber der palästinensischen Bevölkerung in Gang gesetzt? Und vor allem: Wie verschieben sich die Einflüsse der auswärtigen Großmächte mit ihren möglichen Rückwirkungen? Stichworte: Aufstieg Chinas, schwindender Einfluss der USA.
Karin Leukefeld, Journalistin mit langjährigen Erfahrungen in der Region wird versuchen, in ihrem Vortrag den Stand der Dinge zu analysieren und mögliche Entwicklungen aufzuzeigen.
Hannover Stadtteilzentrum Vahrenwald Vahrenwalder Str. 92, Kl. Saal - Stadtbahn Dragonerstr. Hannover , 30165 |
20. Oktober 2023
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21. Oktober 2023
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22. Oktober 2023
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23. Oktober 2023(1 Veranstaltung)
18:00: 23. 10. - 09.11.2023: Ein Leben für den Frieden in Palästina - Vorträge von Dr. Sumaya Farhat-Naser in Österreich18:00: 23. 10. - 09.11.2023: Ein Leben für den Frieden in Palästina - Vorträge von Dr. Sumaya Farhat-Naser in Österreich Von 23. Oktober bis 9. November kommt die international bekannte Friedensaktivistin und Buchautorin nach Österreich und vermittelt uns einen Einblick in ihre Friedensarbeit im Konfliktgebiet Palästina - Israel. Eine Auflistung der einzelnen Veranstaltungen folgt am Ende der Einleitung Von 23. Oktober bis 9. November kommt die international bekannte Friedensaktivistin und Buchautorin nach Österreich und vermittelt uns einen Einblick in ihre Friedensarbeit im Konfliktgebiet Palästina - Israel. Von 23. Oktober bis 9. November kommt die international bekannte Friedensaktivistin und Buchautorin nach Österreich und vermittelt uns einen Einblick in ihre Friedensarbeit im Konfliktgebiet Palästina - Israel. Friedensarbeit ist viel schwerer als Krieg. Niemand will wahrhaben, dass Friedensarbeit wie eine Mosaikarbeit ist, deren Erfolge vielleicht erst in vielen Jahren sichtbar werden. Doch die palästinensische Schriftstellerin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In Schulen und Frauengruppen lehrt sie seit vielen Jahren mit großem Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten, unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation. Bei mehreren Vorträgen in Österreich berichtet sie über die aktuelle Situation und ihre Friedensarbeit sowie die Entwicklungsprojekte zur Förderung von Jugendlichen und Frauen in Palästina. Dr. Sumaya Farhat-Naser setzt sich auf verschiedenen Ebenen im Bereich der Fortbildung und Friedensarbeit in Palästina ein. Ihre Projektarbeit wird seit Jahren vom Weltgebetstag Österreich unterstützt. Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, Promotion in Angewandter Botanik. Sie war von 1982 – 1997 Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina, Leiterin des palästinensischen „Jerusalem Center for Women“, Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, die sich für Frieden einsetzen. Sie ist verheiratet, Mutter von 3 Kindern und mehrfache Großmutter. Sie wurde vielfach international ausgezeichnet: z.B. Ehrendoktorwürde der Theologie. Fakultät der Universität Münster, Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte, Mount Zion Award für die Versöhnung, Augsburger Friedenspreis, Bremer Solidaritätspreis, AMOS-Preis der Offenen Kirchen u.v.m. Die Autorin und Friedenspädagogin hat folgende Bücher publiziert:
Auflistung der einzelnen Veranstaltungen: Oktober 23. 10.2023, 18:00 Uhr: Wien im Otto-Mauer-Zentrum, Währinger Straße 2-4 - 1090 Wien November 03. 11. 2023, 09:00 Uhr: Salzburg in der Matthäuskirche, Martin-Luther-Platz 1 - 5020 Salzburg
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24. Oktober 2023
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25. Oktober 2023
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26. Oktober 2023
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27. Oktober 2023
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28. Oktober 2023
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29. Oktober 2023
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30. Oktober 2023
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31. Oktober 2023
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November1. November 2023 |
2. November 2023
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3. November 2023
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4. November 2023
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5. November 2023
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6. November 2023
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7. November 2023
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8. November 2023
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9. November 2023
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10. November 2023
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11. November 2023
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Dezember1. Dezember 2023 |
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