Veranstaltungen in Juni–August 2022
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Palästina-Block (Marxis'Muss 2022)
Palästina-Block (Marxis'Muss 2022)
Berlin
4. Juni 2022 – 5. Juni 2022Der Mai 2021 kann als Teil eines neuen Aufbruchs in der Geschichte Palästinas betrachtet werden. Entgegen der Mutmaßungen, dass über die offene Kollaboration verschiedener arabischer Diktaturen mit dem israelischen Staat der sogenannte „Nahost-Konflikt“ beigelegt sei, bewiesen die Palästinenser*innen im gesamten historischen Palästina und darüber hinaus, dass sie ihren Befreiungskampf auch nach über einem halben Jahrhundert nicht aufgeben werden.
Der kollektive Widerstand gegen die ethnischen Säuberungen im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah in Form von Massenprotesten, militantem Widerstand und einem Generalstreik löste die in den letzten Jahren weltweit einflussreichste Solidaritätsbewegung mit Palästina aus. In den USA sowie vielen europäischen Ländern kam es zu einer Verschiebung des Meinungsbildes, die bis in Teile des Mainstreams reichte.
Die Nachwirkungen sind spürbar von Erfolgen der Boykottkampagne BDS bis hin zu Berichten über das israelische Apartheidsystem durch die größten Menschenrechtsorganisationen der Welt. In Deutschland führen die Entwicklungen zu viel Aufregung und heftigen Diskussionen. Die Forderung nach einem konsequenten Antirassismus und der hiermit verbundenen Befreiung Palästinas wird lauter und selbstsicherer.
Deshalb soll sich 2022 erstmalig ein eigener Themenblock auf dem Marx is' Muss Kongress 2022 in fünf Veranstaltungen ausschließlich Palästina widmen. Wie steht es um die Lage vor Ort? Was sind Perspektiven für den palästinensischen Kampf um Selbstbestimmung? Wie kann die Befreiung Palästinas aussehen und wer kann darin involviert sein? Mit welchen besonderen Hürden ist die Palästina-Bewegung in Deutschland konfrontiert und wie können wir gewinnen? Diese Fragen und viele mehr wollen wir im Rahmen der Veranstaltungen diskutieren.Kommt vorbei und bringt euch ein. Freiheit für Palästina! -
Palästina-Block (Marxis'Muss 2022)
Palästina-Block (Marxis'Muss 2022)
Berlin
4. Juni 2022 – 5. Juni 2022Der Mai 2021 kann als Teil eines neuen Aufbruchs in der Geschichte Palästinas betrachtet werden. Entgegen der Mutmaßungen, dass über die offene Kollaboration verschiedener arabischer Diktaturen mit dem israelischen Staat der sogenannte „Nahost-Konflikt“ beigelegt sei, bewiesen die Palästinenser*innen im gesamten historischen Palästina und darüber hinaus, dass sie ihren Befreiungskampf auch nach über einem halben Jahrhundert nicht aufgeben werden.
Der kollektive Widerstand gegen die ethnischen Säuberungen im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah in Form von Massenprotesten, militantem Widerstand und einem Generalstreik löste die in den letzten Jahren weltweit einflussreichste Solidaritätsbewegung mit Palästina aus. In den USA sowie vielen europäischen Ländern kam es zu einer Verschiebung des Meinungsbildes, die bis in Teile des Mainstreams reichte.
Die Nachwirkungen sind spürbar von Erfolgen der Boykottkampagne BDS bis hin zu Berichten über das israelische Apartheidsystem durch die größten Menschenrechtsorganisationen der Welt. In Deutschland führen die Entwicklungen zu viel Aufregung und heftigen Diskussionen. Die Forderung nach einem konsequenten Antirassismus und der hiermit verbundenen Befreiung Palästinas wird lauter und selbstsicherer.
Deshalb soll sich 2022 erstmalig ein eigener Themenblock auf dem Marx is' Muss Kongress 2022 in fünf Veranstaltungen ausschließlich Palästina widmen. Wie steht es um die Lage vor Ort? Was sind Perspektiven für den palästinensischen Kampf um Selbstbestimmung? Wie kann die Befreiung Palästinas aussehen und wer kann darin involviert sein? Mit welchen besonderen Hürden ist die Palästina-Bewegung in Deutschland konfrontiert und wie können wir gewinnen? Diese Fragen und viele mehr wollen wir im Rahmen der Veranstaltungen diskutieren.Kommt vorbei und bringt euch ein. Freiheit für Palästina! -
9.-13.06.2022: Silence Breakers - Filmvorführungen im KoKi
9.-13.06.2022: Silence Breakers - Filmvorführungen im KoKi
9. Juni 2022Silvina Landsmann, Israel/Frankreich/Deutschland 2021, 88 Minuten, Hebräisch-Englisch-Arabisches Original mit deutschen Untertiteln.
Termine
Donnerstag, 09.06.2022 ab 18:00 Uhr
Freitag, 10.06.2022 ab 18:00 Uhr
Sonntag, 12.06.2022 ab 18:00 Uhr
Montag, 13.06.2022 ab 18:00 UhrEintritt: 6,50 Euro
Ermäßigt: 4,50 Euro / Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger*innen und Schwerbehinderte erhalten bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises eine Eintrittskarte zum ermäßigten Preis.
Freier Eintritt: Hannover-Aktiv-Pass-Inhaber*innen gewährt das Koki freien Eintritt.
Kartenreservierung und -Vorverkauf:
0511/168-45522
KokiKasse@Hannover-Stadt.de
Montag - Freitag 13.00 bis 17.00 Uhr und an der Abendkasse. Die Kinokasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Spielbeginn.HannoverApeirogon „Wir begegneten uns als Feinde, die miteinander reden wollten.“Apeirogon „Wir begegneten uns als Feinde, die miteinander reden wollten.“
9. Juni 2022Bitte anmelden unter folgendem Link. Anmeldeschluss ist der 31.Mai 2022.
Lesung aus Apeirogon (von Colum McCann): Roland Schäfer
und Gespräch mit Bassam Aramin und Rami ElchananModeration: Aida Baghernejad
Ein Apeirogon ist eine zweidimensionale, geometrische Form mit einer unendlichen Anzahl von Seiten. Ähnlich facettenreich ist Colum McCanns gleichnamiger „hybrider Roman“, der biografische mit fiktionalen Elementen vereint.
Das Werk erzählt die jüngere Geschichte des Nahost-Konflikts mit all seinen Tragödien anhand der Schicksale von Rami Elchanan, einem Israeli, und Bassam Aramin, einem Palästinenser.
Bassam und Rami stehen zunächst auf verschiedenen Seiten, was sie jedoch zusammenbringt und ihre Freundschaft begründet, ist der geteilte Schmerz über den Verlust einer Tochter. Ramis Tochter wurde bei einem Selbstmordattentat getötet, während Bassams Tochter von der israelischen Armee getötet wurde.
Apeirogon folgt in 1001 Textfragmenten der Geschichte der beiden Väter, ihrem Umgang mit der Trauer und der Arbeit hin zur Versöhnung von Israelis und Palästinensern.Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Englisch mit Simultandolmetschung stattfinden.
Weitere Informationen über diesen Link
BerlinApartheid auch in Israel – nicht nur in den besetzten Gebieten?Apartheid auch in Israel – nicht nur in den besetzten Gebieten?
9. Juni 2022Weitere Informationen und Anmeldung zur Präsenz-Veranstaltung: setarkos13@gmail.com
Die Veranstaltung wird auch über ZOOM übertragen. Anmeldungen dafür an: dr.griesche@gmx.deDiskussionsveranstaltung zum Bericht von Amnesty-International mit Prof. Moshe Zuckermann (Tel Aviv).
Im Laufe des letzten Jahres haben insgesamt fünf renommierte Organisationen Berichte zu Apartheid in den von Israel beherrschten Gebieten vorgelegt. Diese sehen den Tatbestand der Apartheid erfüllt, entweder für Israel-Palästina insgesamt (BTselem und Amnesty International / AI) oder beschränkt auf die besetzten Gebiete (Human Rights Watch, Yesh Din und UN-Menschenrechtsrat.
Ein Bericht des Wissenschaftlichen Dienstes des deutschen Bundestag beschreibt eine triftige Indizienlage für Ethnische Vertreibung nach dem Völkerstrafrecht. Apartheid und ethnische Vertreibung werden im Völkerrecht als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingeordnet.
Nach allgemeiner Vorstellung wird Apartheid mit der 1994 beendeten Rassentrennung in Südafrika identifiziert. Obwohl der Begriff aus dieser historische Erfahrung herrührt, ist seine Definition im Völkerrecht nicht deckungsgleich mit den Manifestationen von Apartheid in Südafrika, sondern allgemeiner gefasst. Der relevante Maßstab der fünf Berichte ist die im Völkerrecht formulierte Definition von Apartheid, dargelegt in der Rassendiskriminierungskonvention von 1965, der Anti-Apartheidkonvention von 1974 und in Artikel 7 des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) von 1998.
Die bisherigen Stellungnahmen der Bundesregierung, wie die meisten Äußerungen in den Medien sind sachlich unbegründet, weil sie jeden Bezug auf den relevanten völkerrechtlichen Maßstab vermissen lassen. Mit anderen Worten: Insbesondere der Einwand, der AI-Bericht leiste dem Antisemitismus „unfreiwillig Vorschub“ ist abwegig. Wenn schon, dann leisten die Menschenrechtsverletzungen an den Palästinensern dem Antisemitismus Vorschub und nicht wissenschaftliche Berichte darüber. Nach dem Völkerrecht ist Apartheid geächtet durch Internationalen Abkommen, die Deutschland übernahm mit der Verpflichtung Apartheid auch international zu verurteilen.
Die Veranstaltung mit Prof. Moshe Zuckermann dient dem Zweck, die Debatte in Deutschland zu versachlichen, durch eine faktenbezogene Darstellung der an den Palästinensern begangenen Menschenrechtsverletzungen und deren Einordnung in den völkerrechtlichen Interpretationsrahmen.
Die Veranstaltung ist die erste in städtischen Räumen Frankfurts nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Münchner BDS-Verfahren. Mit diesem Urteil wird auch der kommunale BDS-Beschluss des Frankfurter Magistrats vom September 2017 als verfassungswidrig markiert, eine über vier Jahr andauernde verfassungswidrige Verwaltungspraxis des Frankfurter Magistrats beendet (vgl. Dokumentation). Damit ist ein Hindernis zur Thematisierung nahostpolitischer Fragen aus palästinensischer Sicht aus dem aus dem Weg geräumt, die strukturelle Benachteiligung der Palästinenser im öffentlichen Raum aber noch lange nicht überwunden. Veranstaltung mit Prof. Zuckermann ist ein erster Schritt, mit dem der Anspruch auf gleichberechtigte Thematisierung nahostpolitischer Fragen aus palästinensischer Perspektive im öffentlichen Diskurs signalisiert werden soll.
Veranstalter: Arbeitskreis-Nahost-Bremen, Palästinensische Gemeinde Hessen, Palästina-Forum Frankfurt
Unterstützer: Jüdische Stimme für gerechten Frieden in NahostWegen hoher Kosten (v.a. Saalmiete) der Präsenzveranstaltung in Frankfurt, bitten wir um eine Spende auf das Konto der DPG-Bremen (Arbeitskreis-Nahost-Bremen ist dort Mitglied). Spendenbescheinigungen werden ausgestellt. Etwaige Überschüsse gehen an ein Kindergartenprojekt http://www.dpfv.org/pgaza.htm in Khan Yunis/Gazastreifen.
Kontoverbindung: DPG-Bremen; IBAN: DE45290500001012554003 / Stichwort Zuckermann
Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Helmut Suttor, Laubestr. 6, 60594 FrankfurtFrankfurt / MainKasseler Str. 1Ka Eins - ÖkohausFrankfurt am Main, 60486Kein Frieden für Palästina? Besatzung, Widerstand und der lange Krieg gegen GazaKein Frieden für Palästina? Besatzung, Widerstand und der lange Krieg gegen Gaza
9. Juni 2022Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Israel-Palästina-Interessierte,ähnlich wie andere wichtige politische Krisen, so scheint auch der israelisch-palästinensische Konflikt durch den Ukraine-Krieg an den Rand der öffentlichen Wahrnehmung gedrängt zu werden. Dabei haben gerade die Ereignisse der letzten Wochen gezeigt, dass der Nahostkonflikt möglicherweise auf eine weitere militärische Konfrontation zusteuert.
Vor diesem Hintergrund und nach zwei Jahren Corona veranstaltet der Palmyra Verlag zusammen mit der Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg und der Nahostgruppe Mannheim am 9. Juni einen Vortrag mit Helga Baumgarten im Welthaus Heidelberg.
Helga Baumgarten liefert in ihrem Vortrag eine faktenreiche Gesamtanalyse der ungelösten Palästinafrage. Ausgangspunkt dabei sind die zwischen 2008/2009 und 2021 stattgefundenen vier Gazakriege sowie die bis heute andauernde völkerrechtswidrige israelische Besatzungspolitik mit ihren vielfältigen Formen der Unterdrückung und Entrechtung der PalästinenserInnen (illegale Siedlungen und Landnahme, Vertreibung, massive Einschränkung der Bewegungsfreiheit der palästinensischen Bevölkerung, diskriminierende Wasserpolitik und vieles mehr).
Zum besseren Verständnis der aktuellen Situation gibt Helga Baumgarten aber auch einen detaillierten historischen Rückblick, von der Vertreibung der überwiegenden Mehrheit der PalästinenserInnen 1948 (Nakba), den Junikrieg 1967 mit dem Beginn der Besatzung, der Rolle der PLO, der ersten und zweiten Intifada, den gescheiterten Osloer Friedensprozess bis hin zum Aufstieg der Hamas und den vier Gazakriegen.
Die Referentin will nach eigenem Bekunden "mit diesem Vortrag versuchen, Aufklärung zu leisten. Ich möchte den Blick auf die Realitäten im historischen Palästina lenken, also im 1948 errichteten Staat Israel und in den palästinensischen Gebieten Gaza, Ost-Jerusalem und Westjordanland, die seit 1967 unter israelischer Besatzung stehen."
Helga Baumgarten, geb. 1947 in Stuttgart, zählt sicherlich zu den renommiertesten KennerInnen des israelisch-palästinensischen Konflikts. Sie studierte u.a. Geschichte, Politikwissenschaft und Arabisch in Tübingen, New York, Beirut und Göttingen.1985 promovierte sie an der FU Berlin mit ihrer klassischen Arbeit zur Palästinensischen Nationalbewegung. Von 1993 bis 2020 war sie Professorin für Politikwissenschaft an der palästinensischen Universität Birzeit im Westjordanland. Viele Jahre leitete sie das DAAD-Informationszentrum in Ost-Jerusalem, wo sie seit Anfang der 1990er Jahre lebt. Sie ist verheiratet mit dem palästinensischen Musiker Mustafa al-Kurd. Ihr aktuellstes Buch Kein Frieden für Palästina. Der lange Krieg gegen Gaza. Besatzung und Widerstand ist 2021 im promedia-Verlag in Wien erschienen. Es kann auch über den Palmyra Verlag bezogen werden.
Die Veranstaltung wird auch live gestreamt. Interessenten können sich zwecks Zuganslink bei den Veranstaltern melden.
Wir freuen uns auf ein reges Interesse – vor Ort und im Netz.
Mit besten Grüßen und vielen Dank für die Weiterleitung dieser Mail
Georg Stein
Heidelberg -
Das Apartheidsystem des Staates Israel und die Rechtsentwicklung der israelischen Gesellschaft
Das Apartheidsystem des Staates Israel und die Rechtsentwicklung der israelischen Gesellschaft
10. Juni 2022Vortrag und Diskussion mit Professor em. Moshe Zuckermann
Vor allem in den Jahren 2021 und 2022 haben einige bekannte Menschenrechtsorganisationen (Amnesty International, Human Rights Watch, B’Tselem) Studien veröffentlicht, diezum Ergebnis kommen, dass der Staat Israel ein Apartheidsystem im gesamten historischen Mandatspalästina errichtet hat.
Mit B’Tselem und anderen Organisationen stimmen auch bekannte jüdisch-israelische Menschenrechtler:innen dieser Analyse zu.
Außerdem ist zu beobachten, dass ultrarechte politische Kräfte in der israelischen Gesellschaft und im politischen System immer mehr an Einfluss gewinnen.Mit unserem Referenten Prof. em. Moshe Zuckermann möchten wir über die Analysen der Menschenrechtsorganisationen und über die Konsequenzen des verstärkten Einflusses rechtsextremer Kräfte in der israelischen Gesellschaft sprechen. Auch die Diskussion in der Bundesrepublik möchten wir beleuchten und unsere Möglichkeiten diskutieren, von Deutschland aus zur Überwindung dieser repressiven Verhältnisse beizutragen.
Professor em. Moshe Zuckermann ist israelisch-deutscher Soziologe und emeritierter Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. Er gehört zu den Unterzeichner:innen der Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus (2021). Professor Zuckermann ist Autor zahlreicher gesellschaftswissenschaftlicher Studien und ist in der Bundesrepublik darüber hinaus mit Beiträgen in Hörfunk, Fernsehen und Printmedien bekannt.
Veranstalter: Palästinakomitee Stuttgart – palaestinakomiteestuttgart.de – dede.facebook.com/PaKo.Stuttgart
Stuttgart -
Rundreise mit Bassam Aramin (Palästina) und Ramin Elchanan (Israel )vom Parents Circle - ein Friedensprojekt von israelischen und palästinensischen Eltern
Rundreise mit Bassam Aramin (Palästina) und Ramin Elchanan (Israel )vom Parents Circle - ein Friedensprojekt von israelischen und palästinensischen Eltern
11. Juni 2022Rundreise mit Bassam Aramin (Palästina) und Ramin Elchanan (Israel )
beide vom Parents Circle - ein Friedensprojekt von israelischen und palästinensischen Eltern
vom 11. -23. Juni 2022
Alle Veranstaltungen auf dem Terminkalender der Friedenskooperative
und hier: Aschaffenburg, Bamberg, Bergisch Gladbach, Berlin, Bonn, Bremen, Frankfurt, Miltenberg, München, Schleiden-Vogelsang, Solingen und Stuttgart.
Veranstaltungen in Freiburg und der Schweiz vom 15. - 22.11 2022
Frankfurt /M. 11. Juni – 19:00 Uhr
Es wird erst vorbei sein, wenn wir reden
Vortrag und Diskussion "Es wird erst vorbei sein, wenn wir reden“ - Ein Dialog zwischen Israelis und Palästinensern – geht das überhaupt? - mit Rami Elchanan (Israeli und lebt in Jerusalem), und Bassam Aramin (Palästinenser und lebt in der West Bank), 19 Uhr, Haus am Dom, Domplatz 3, VA: Friedens- und Zukunftswerkstatt, Zentrum Ökumene der Evang. Landeskirchen in Hessen (EKHN / EKKW), AK Christlich-Jüdischer Dialog, IPPNW Ortsgruppe Frankfurt, pax Christi Rhein-Main, Kath. Erwachsenenbildung Hochtaunus, medico International
Bonn, 13. Juni – 18:00 – 20:00 Uhr
Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung
Vortrag und Diskussion "Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung" mit Bassam Aramin (Palästina), Rami Elchanan (Israel), 18-20 Uhr, MIGRApolis - Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, VA: Partnerschaftsverein Bonn-Ramallah, Institut für Palästinakunde (IPK), Frauennetzwerk für Frieden (Kontakt und Anmeldung: info [at] bonn-ramallah [dot] de)
Webseite: bonn-ramallah.de
Ort: Migrapolis, Bonn, Brüdergasse 18, 53111 Bonn
Kontakt: Frauennetzwerk für Frieden (FNF), Kaiserstr. 201, 53113 Bonn,
Telefon: +49(0)228 - 62 67 30 , Fax: +49(0)228 - 62 67 80 ,
info@frauennetzwerk-fuer-frieden.de , frauennetzwerk-fuer-frieden.deSchleiden, 14. Juni – 18:00 Uhr
Vortrag und Diskussion "Gemeinsam Hass und Gewalt überwinden" mit dem Israeli Rami Elchanan und dem Palästinenser Bassam Aramin,
18 Uhr, Panoramasaal, Vogelsang IP, Vogelsang 70,
VA: Vogelsang IPOrt: Vogelsang IP, Schleiden, Vogelsang 70, 53937 Schleiden
Köln, 15. Juni – 19:00 Uhr
Die Geschichte des Anderen kennenlernen. Tour der Freundschaft
Vortrag und Diskussion "Die Geschichte des Anderen kennenlernen. Tour der Freundschaft" mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel), 19 Uhr, Karl-Rahner-Akademie, Jabachstr. 4-8, VA: Eine Kooperation von Städtepartnerschaft Köln - Bethlehem, Karl-Rahner-Akademie und Melanchthon-Akademie (Kontakt: Michael Kellner, Tel.: 0170/3544479)Webseite: koeln-bethlehem.de
Ort: Karl-Rahner-Akademie, Köln, Jabachstr. 4-8, 50676 Köln
Kontakt: Karl-Rahner-Akademie, Köln, Jabachstr. 4-8, 50676 KölnBergisch-Gladbach, 16. Juni – 18:00 Uhr
Israelis und Palästinenser im Dialog: Mutige Brückenbauer vor Ort packen es an!
Vortrag und Diskussion "Israelis und Palästinenser im Dialog: Mutige Brückenbauer vor Ort packen es an!" mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel), 18 Uhr, Ratssaal Bensberg, Wilhelm-Wagener-Platz, VA: Eine Kooperation von Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach - Beit Jala, Städtepartnerschaft Ganey Tikva - Bergisch Gladbach
Ort: Ratssaal Bensberg, Wilhelm-Wagener-Platz, 51429 Bergisch Gladbach
Bremen, 17. Juni – 19:00 Uhr
Es gibt einen anderen Weg in Israel und Palästina
Vortrag und Diskussion "Es gibt einen anderen Weg in Israel und Palästina" - Ein etwas andere Familienkreis in Israel und Palästina - mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel),
19 Uhr, Stadtbibliothek Bremen, Am Wall,
VA: Stiftung die schwelle (Kontakt: Anette Klasing, eMail: anette [dot] klasing [at] dieschwelle [dot] de)Webseite: webcache.googleusercontent.com
Ort: Stadtbibliothek Bremen, Am Wall 201, 28195 Bremen
Kontakt: Stiftung die schwelle, Wachmannstr. 79, 28903 Bremen,
Telefon: 0421/3032575, stiftung@dieschwelle.de, dieschwelle.deHamburg, 18.06. - Uhrzeit erfragen
Baseler Hof
Veranstalter:Mediation DACH e.V.in Koopertion mit dem Rotary ClubKontakt:Anita von HertelBamberg, 19. Juni – 18:00 – 20:30 Uhr
Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung
Lesung und Gespräch "Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung“ Gespräch: mit Bassam Aramin (Palästina) und Ramin Elchanan (Israel beide vom Parents Circle - ein Friedensprojekt von israelischen und palästinensischen Eltern), Lesung: Prof. Iris Hermann (angefragt) mit Ausschnitten aus dem Buch „Apeirogon“, das die Geschichte der beiden Männer erzählt; Musik: Julian Becker, Barockharfe; Mod.: Mirjam Elsel, 18-20.30 Uhr, EEb Bamberg, St. Stephan, Stephansplatz 5, VA:Kooperation von Evangelische Erwachsenenbildung Oberfranken West / Bildungsstandort Bamberg und den Standorten Coburg, Kronach-Ludwigsstadt und Michelau, Zelt der Religionen, Interreligiöse Fraueninitiative
Webseite: eeb-bamberg.de
Ort: St. Stephan, Bamberg, Stephansplatz 5, 96049 BambergMiltenberg, 20. Juni – 19:30 Uhr
Zwei Männer - zwei Welten- ein Traum vom Frieden
Vortrag und Diskussion "Zwei Männer - zwei Welten- ein Traum vom Frieden" - Ein etwas andere Familienkreis in Israel und Palästina - mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel), 19.30 Uhr, Franziskushaus, Hauptstr. 60, Kosten: 5 EUR, VA: Martinusforum in Kooperation mit Pax Christi Aschaffenburg
Webseite: martinushaus.de
Ort: Franziskushaus, Miltenberg, Hauptstr. 60, 63897 MiltenbergAschaffenburg, 21. Juni – 19:30 Uhr
Zwei Männer - zwei Welten- ein Traum vom Frieden
Vortrag und Diskussion "Zwei Männer - zwei Welten- ein Traum vom Frieden" - Ein etwas andere Familienkreis in Israel und Palästina - mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel), Musikalische Gestaltung: Johannes Zang, 19.30 Uhr, Martinushaus, Treibgasse 26, VA: Martinusforum in Kooperation mit Pax Christi Aschaffenburg
Webseite: martinushaus.de
Ort: Martinushaus Aschaffenburg, Treibgasse 26, 63739 Aschaffenburg
Kontakt: Martinushaus Aschaffenburg, Treibgasse 26, 63739 AschaffenburgMünchen, 22. Juni – 19:00 – 21:00 Uhr
Dialog zwischen Israelis und Palästinenser:innen – Wie kann dieser gelingen?
Lesung und Gespräch "Dialog zwischen Israelis und Palästinenser:innen – Wie kann dieser gelingen?" - Gespräch mit Bassam Aramin und Rami Elhanan (Parents Circle & Combatants for Peace) und Lesung aus dem Roman „Apeirogon“ von Colum McCann, Lesung: Sabine Sauer, Gesprächsführung / Moderation: Thomas Prieto Peral, 19-21 Uhr, Ev. Migrationszentrums (EMZ), Bergmannstr. 46, VA: Stiftung Wings of Hope - Deutschland, Petra-Kelly-Stiftung, Ev. Migrationszentrum München und Willkommen in München (Kontakt: eMail: info [at] wings-of-hope [dot] de, Tel. 0172-4681298)
Ort: Ev. Migrationszentrum (EMZ), München, Bergmannstr. 46, 80339 München
Kontakt: Petra-Kelly-Stiftung, Reichenbachstr. 3a, 80469 München,
Telefon: 089/242267-30, Fax: 089/24226747, info@petra-kelly-stiftung.de, petra-kelly-stiftung.deStuttgart, 23. Juni – 19:00 Uhr
Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung
Vortrag und Diskussion "Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung" mit Bassam Aramin (Palästina), Rami Elchanan (Israel), 19 Uhr, Akademie St. Hohenheim, Paracelsusstr. 91, VA: Pax Christi Bistumsstelle Rottenburg-Stuttgart in Kooperation mit Akademie der Diozöse Rottenburg-Stuttgart
Ort: Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim, Paracelsusstr. 91, 70599 Stuttgart
Kontakt: pax christi Bistumsstelle Rottenburg-Stuttgart, Richard Bösch, Jahnstr. 30, 70597 Stuttgart,
Telefon: 0711/9791-4841, Fax: 0711/9791159, paxchristi-rs@bo.drs.de, rottenburg-stuttgart.paxchristi.deRundreise vom 11.-23.06.2022 -
Geschichte und Gegenwart zweier Nationalbewegungen - und was haben wir damit zu tun?
Geschichte und Gegenwart zweier Nationalbewegungen - und was haben wir damit zu tun?
13. Juni 2022Vortrag mit anschließender Diskussion
Anmeldung bis 08.06.22 unter veranstaltung@ibz-bielefeld.deLiebe Verbände, Initiativen und Einzelpersonen,wir möchten Sie auf folgende Veranstaltung am 13.Juni 2022 um 18 Uhr im IBZ aufmerksam machen:Rechts und links von JerusalemGeschichte und Gegenwart zweier Nationalbewegungen - und was haben wir damit zu tun?
Vortrag mit anschließender Diskussion
Referent: Rainer Zimmer-WinkelWir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr den Vortrag von Herrn Zimmer-Winkel endlich in Präsenz bei uns im IBZ anbieten können.Im Vortrag geht es um das komplexe Beziehungsgeflecht Deutschland-Israel-Palästina und die Perspektiven für eine Zwei-Staaten-Regelung.Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!Bielefeld -
"Wir wollen unsere Freiheit, und wir wollen sie jetzt!" Besatzung und Widerstand in Palästina
"Wir wollen unsere Freiheit, und wir wollen sie jetzt!" Besatzung und Widerstand in Palästina
15. Juni 2022Vortrag von Prof. Dr. Helga Baumgarten (Jerusalem), die leider aus persönlichen Gründen nicht nach Bielefeld kommen kann.
Die Veranstaltung wird deshalb online stattfinden, und zwar über Zoom, hier der LINK:
https://uni-bielefeld.zoom.us/j/69438763664?pwd=RlFPU21Pb1VWR0x4cmRjYzM1dTd5UT09
Meeting-ID: 694 3876 3664; Passwort: 879262
Es besteht auch die Möglichkeit, Vortrag und Gespräch online im oben genannten Hörsaal zu verfolgen: Der Vortrag wird live in diesen Hörsaal übertragen.Helga Baumgarten lehrte von 1993 bis 2020 Politikwissenschaft an der Universität Birzeit. Sie wurde als Autorin mehrerer Standardbücher zur palästinensischen Nationalbewegung und zum politischen Islam bekannt.
Am 15. Juni stellt Helga Baumgarten ihr neuestes Buch „Kein Frieden für Palästina. Der lange Krieg gegen Gaza. Besatzung und Widerstand“ vor (Promedia Verlag Wien).
Die Publikation entstand 2021 als Reaktion auf den palästinensischen Widerstand gegen die Besatzungs-gewalt in Ost-Jerusalem sowie auf den Krieg Israels gegen die Menschen im Gaza-Streifen. Helga Baumgarten schreibt nicht nur aus wissenschaftlicher Perspektive, sondern auch aus dem jahrzehntelangen persönlichen Erleben inmitten des Alltags der Palästinenser und im Zentrum des Nahostkonflikts.Mit dem Buch lenkt sie den Blick auf das historische Palästina und damit auf die Hintergründe des längsten geopolitischen Konflikts unserer Zeit.
Im Vortrag wird die Hoffnung der Palästinenser auf Freiheit, der Traum eines Lebens in Würde und Frieden und Formen des palästinensischen Widerstands eine zentrale Stelle einnehmen, vor allem in den letzten beiden Jahren.
Veranstalter*Innen:
Begegnung. Stiftung Deutsch-Palästinensisches Jugendwerk
und Bielefelder Nahost-Initiative e.V.
in Kooperation mit Prof. Dr. Heidemarie Winkel, Universität Bielefeld
Online-Veranstaltung via ZOOM -
Wir wollen unsere Freiheit, und wir wollen sie JETZT!
Wir wollen unsere Freiheit, und wir wollen sie JETZT!
27. Juni 2022Vortrag und Buchvorstellung
Kein Frieden für Palästina - Besatzung, Widerstand und der lange Krieg gegen Gaza
Helga Baumgarten
Professorin für Politikwissenschaft an der palästinensischen Universität Birzeit im WestjordanlandHelga Baumgarten zu ihrem Vortrag:
Jedes Buch hat seine Geschichte.
Dieses ist 2021 entstanden als Reaktion auf den palästinensischen Widerstand gegen Besatzungsgewalt und ethnische Säuberung in Ost-Jerusalem sowie auf den Krieg Israels gegen die Menschen im Gaza-Streifen.Mit diesem Buch und im Vortrag in Hamburg versuche ich, Aufklärung zu leisten. Ich möchte den Blick auf die Realitäten im historischen Palästina lenken, also im 1948 errichteten Staat Israel und in den palästinensischen Gebieten Gaza, Ost-Jerusalem und Westbank, die seit 1967 unter israelischer Besatzung stehen. Eine zentrale Stelle wird die Hoffnung der Palästinenser auf Freiheit einnehmen. Das macht es notwendig, den palästinensischen Widerstand zu thematisieren, vor allem in den letzten beiden Jahren.
Helga Baumgarten, geb. 1947 in Stuttgart, zählt sicherlich zu den renommiertesten KennerInnen des israelisch-palästinensischen Konflikts. Sie studierte u.a. Geschichte, Politikwissenschaft und Arabisch in Tübingen, New York, Beirut und Göttingen.1985 promovierte sie an der FU Berlin .Von 1993 bis 2020 war sie Professorin für Politikwissenschaft an der palästinensischen Universität Birzeit im Westjordanland.
Veranstalter:
Palästinensische Gemeinde in Hamburg und Umgebung. Deutschland e. V.
Deutsch-Palästinensischer Frauenverein e.V. Regionalgruppe Hamburg
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e. V., Regionalgruppe HamburgDie Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes
V.i.S.d.P.: karin.steinbrinker@t-online.de
HamburgSyntagma Pavillon der Studierenden - gegenüber der alten HWPVon Melle Park 5 - gegenüber dem HASPA-CaféHamburg, 20146 -
Das Recht wird in der Wüste wohnen und Gerechtigkeit im fruchtbaren Lande
Das Recht wird in der Wüste wohnen und Gerechtigkeit im fruchtbaren Lande
30. Juni 2022Bildvortrag mit Theodor Wahl-Aust (Düsseldorf)
Israels oberster Gerichtshof hat am 5. Mai die Zerstörung von acht palästinensischen Dörfern und die Vertreibung von mehr als 1000 Menschen im Süden des Westjordanlands gebilligt.
Genau dort in Masafar Yatta südlich Hebron (arab. Al-Khalil) war Theodor Wahl-Aust bis vor kurzem – Frühjahr 2022 – im Auftrag von Pax Christi als Menschenrechtsbeobachter des Weltkirchenrats* im Einsatz – und er berichtet vom verzweifelten Kampf der Menschen gegen die Zerstörung und den Verlust ihrer Heimat.*EAPPI: Ecumanical Accompaniment Programme in Palestine and Israel.
(Bild links: Zerstörung einer Behausung in den Bergen südlich Hebrons, ©ÖRK-EAPPI)Hannover -
HEIMATLOS MIT DREI HEIMATEN - Prosatexte über das Anderssein
HEIMATLOS MIT DREI HEIMATEN - Prosatexte über das Anderssein
6. Juli 2022Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis zum 5. Juli 2022 (dafg@dafg.eu; Telefon: 030-2064 9413; Fax: 030-2064 8889 oder online) notwendig. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldebestätigung wird nicht versandt.
Lesung und Gespräch mit dem Autor Dr. Aref Hajjaj
Moderation: Botschafter a.D. Bernd Mützelburg, DAFG-VorstandsmitgliedSprache: Deutsch
Heimatlos mit drei Heimaten vereinigt 17 Prosatexte, die um die Themen Mentalität und Identität, Rassismus und Vorurteile kreisen. Aref Hajjaj, gebürtiger Palästinenser, besitzt die deutsche und schweizerische Staatsbürgerschaft und trägt diese drei Heimaten in sich.
In seinem neuesten Buch geht er der Frage nach, was die Identität eines Menschen ausmacht und welche Rolle kulturelle, ethnische und nationale Faktoren, aber auch geografische Gegebenheiten und politische Entscheidungen spielen.
Mit seinen zwischen Essay und Erzählungen changierenden Texten, gibt Aref Hajjaj Lesern und Leserinnen einen einzigartigen Einblick in die Welt der Menschen seiner
drei Heimaten. Die Hauptfigur Nader gehört, wie der Autor und die anderen Protagonisten, zu den Menschen, die in unterschiedlichen Kulturen zu Hause sind und oft
mit ihrer Identität hadern.
Heimatlos mit drei Heimaten ist ein informativer und inspirierender Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Politik, Kultur und den Religionen Europas und des Orients.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.Während der Veranstaltung empfehlen wir das Tragen einer medizinischen oder FFP2 Maske.
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Israel im neuen Millennium: Okkupation, Zivilmilitarismus, Neo-Zionismus
Israel im neuen Millennium: Okkupation, Zivilmilitarismus, Neo-Zionismus
13. Juli 2022Dr. Tamar Amar-Dahl, Berlin
BIP-Zoom-Vortrag 13. Juli 2022 - 19:00 Uhr
Ausgehend von der zeithistorischen Frage nach der Bedeutung der Zweiten Intifada (2000-2005) für Israel/Palästina erschließt die Analyse ihres neuen Buch-Projektes drei
Schlüsselbegriffe: Okkupation, Zivilmilitarismus und Neo-Zionismus. Für ein fundiertes Verständnis der Besatzungsmacht mithin der Historie des Nahostkonflikts hält die israelisch-deutsche Historikerin diese Merkmale für unabdingbar.
Die Jahrtausendwende markierte eine Zäsur: Israels politische Entscheidung, den bewaffneten Volksaufstand der Palästinenser gegen die Besatzung ausschließlich als blanken Terrorismus niederzuschlagen, etablierte schließlich das Besatzungsregime und legte einen immer offensichtlicheren Zivilmilitarismus an den Tag:
Während immer verheerendere „Neue Kriege“ folgten, verlor der einst politisch gewichtige Linkszionismus massiv an Einfluss, mit ihm verschwand sogleich die altgediente Friedensideologie. In der tiefen Sinnkrise des zionistischen Israel verschoben sich die politischen Verhältnisse, sodass wir heute vom neo-zionistischen Zeitgeist
sprechen können.
Worum geht es bei dem Neo-Zionismus? Wie unterscheidet er sich vom „alten“ Zionismus und was bedeutet er für die ur-zionistische Palästina-Frage?
Welche Rolle spielte dabei der umstrittene Premier Benjamin Netanjahu?
Und wie neo-zionistisch ist das umstrittene Nationalstaatsgesetz (2018)? Diese Fragen werden im Vortrag näher erläutert.
Dr. Tamar Amar-Dahl - Historikerin mit dem Schwerpunkt Israels Zeitgeschichte - lebt und arbeitet in Berlin.
Sie ist die Autorin von:
Zionist Israel and the Question of Palestine: Jewish Statehood and the Middle East Conflict, Berlin/Boston, 2017;
Das zionistische Israel. Jüdischer Nationalismus und die Geschichte des Nahostkonflikts, Paderborn 2012;
Shimon Peres. Friedenspolitiker und Nationalist, Paderborn 2010;Moshe Sharett - Diplomatie statt Gewalt. Der „andere“ Gründungsvater Israels und die arabische Welt, München 2003
Sie schreibt regelmäßig u.a. Besprechungen für das renommierte Online-Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften: „Sehepunkte“
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