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Protest an der Alice-Salomon-Hochschule: Es geht auch friedlich

Gastkommentar von Ilyas Saliba und Ralf Michaels

Weil sie den Polizeieinsatz bei einer Palästina-Demo verhinderte, geriet die ASH-Präsidentin in die Kritik. Dabei sollte ihr Beispiel Schule machen.

D er politische Druck auf Hochschulleitungen aufgrund ihres angeblich zu laxen Vorgehens gegen Studierendenproteste, die mit Palästina solidarisch sind, hat mittlerweile System. In Berlin traf es Mitte Januar die Alice-Salomon-Hochschule (ASH). Obwohl – vielleicht gerade weil – es Hochschulpräsidentin Bettina Völter gelungen war, Gewalt zu verhindern und die Studierenden zum friedlichen Abziehen zu bewegen, wird sie nun kritisiert. Sogar ihr Rücktritt wird gefordert. Wie absurd.

Studierendenproteste und auch Hörsaalbesetzungen, haben eine lange Tradition, um politische Forderungen sichtbar zu machen. Gleichzeitig bergen sie hohes Konfliktpotenzial: Hochschulangehörige können sich behindert oder sogar bedroht fühlen; Demonstrationen können eskalieren. In solchen Situationen hat die Hochschulleitung die schwierige Aufgabe, zu deeskalieren und mit Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und Diskursbereitschaft zwischen den verschiedenen Interessen zu vermitteln. Genau das hat Völter getan…

Vollständiger Beitrag – taz – 23.01.2025