Herford: Di 16.02.2016 – Das zionistische Israel
Wann:
Dienstag, 16. Februar 2016
19:00 – 21:15 Uhr
Wo:
Herford, VHS
Raum 306, Aula, Münsterkirchplatz 1
Referentin: Dr. phil. Tamar Amar-Dahl
Der letzte Gaza-Krieg im Sommer 2014 zwischen Israel und der Hamas hat erneut offen gelegt, dass eine Beilegung des Nahostkonflikts in naher Zukunft schwer erreichbar ist.
Internationale Bemühungen um die Palästina-Frage, etwa der Oslo-Friedensprozess (1993-2000), blieben wenig erfolgreich – die letzten Jahre waren geprägt von regionalen Kriegen und israelischen Truppeneinsätzen im Libanon und im Gaza-Streifen.
Was führt immer wieder zu den Ausbrüchen der Gewalt?
Weshalb trägt die israelische Gesellschaft die aggressive Politik ihres Staates mit?
Dr. Tamar Amar-Dahl ist eine israelisch-deutsche Historikerin und Autorin des viel beachteten Buches „Das zionistische Israel – Jüdischer Nationalismus und die Geschichte des Nahost-konflikts“. Sie studierte Geschichte und Philosophie in Tel Aviv, Hamburg und München und promovierte an der LMU München über den israelischen Politiker und Staatsmann Shimon Peres. Unter anderem unterrichtete sie an der Humboldt-Universität Berlin und an der Freien Universität Berlin zu ihren Themenschwerpunkten: Zionismus, Holocaust, Israel und Nahostkonflikt.
Im Mittelpunkt des Vortrags stehen Fragen nach der Entstehungsgeschichte der konfliktträchtigen politischen Ordnung des jüdischen Staates. Ausgehend von dem Verständnis des historischen und politischen Zionismus als Israels staatstragender Ideo-logie wird Dr. Tamar Amar-Dahl den Versuch unternehmen, dem historisch gewachsenen Verhältnis von Staat, Militär und Gesellschaft Israels auf den Grund zu gehen. Dies soll Ausgangspunkt für eine anschließende Diskussion sein.
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der VHS im Kreis Herford e. V.