München: 10.01.2015 Veranstaltung mit Moshe Zuckermann
Israels Schicksal. Wie der Zionismus seinen Untergang betreibt.
Vortrag von Moshe Zuckermann, Professors für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv
Zeit: SAMSTAG, 10. Januar 2015, 19.00 Uhr
Ort: DGB-Haus, Ludwig-Koch-Saal, Schwanthalerstraße 64 (U4/U5 Theresienwiese)
Veranstalter: SALAM SHALOM Arbeitskreis Palästina-Israel e.V. in Kooperation mit dem Stadtverband München der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Eintritt: 5.-/2.- Euro
Mit seiner jüngsten Veröffentlichung unter diesem Titel hat Moshe Zuckermann eine tiefgreifende kritische Analyse der Staatsideologie Israels vorgelegt und kommt unter anderem zu dem einigermaßen überraschenden Schluss, „dass der Zionismus selbst nicht an die Zukunft seines eigenen Projekts glaubt“.
Moshe Zuckermann wurde 1949 als Sohn polnischer Holocaust-Überlebender in Tel Aviv geboren. Als Heranwachsender lebte er in den studentenbewegten 60er Jahren in Deutschland, wo er auch studierte – daher sein blendendes in der Tradition der Frankfurter Schule stehendes Deutsch. Mit 21 Jahren kehrte er nach Israel zurück. An der Universität Tel Aviv lehrte er am Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas. Von 2000 bis 2005 leitete er dort das Institut für Deutsche Geschichte. Er ist darüber hinaus auch Adorno-Herausgeber und außerdem seit 2010 wissenschaftlicher Leiter der Sigmund-Freud-Stiftung in Wien.
Er ist Autor zahlreicher wegweisender Veröffentlichungen, darunter:
- Zweierlei Holocaust. Der Holocaust in den politischen Kulturen Israels und Deutschlands (Göttingen 1998)
- Zweierlei Israel? Auskünfte eines marxistischen Juden an Thomas Ebermann, Hermann L. Gremliza und Volker Weiß, (Hamburg 2003)
- Sechzig Jahre Israel. Die Genesis einer politischen Krise des Zionismus, (Bonn 2009)
- „Antisemit!“. Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument, (Wien 2010)
- Wider den Zeitgeist, Gesammelte Aufsätze Band I und II, (Hamburg 2012 und 2013)