Bonn: 27. Mai 2015 – Protest gegen Aufritt der ‘Kibbutz Contemporary Dance Company’
They dance for Apartheid!
‚Kibbutz Contemporary Dance Company‘
Wann:
Mittwoch, 27. Mai 2015
19:30 Uhr
Wo:
Oper Bonn
Wir [BDS Gruppe Bonn] protestieren gegen den Auftritt der ‚Kibbutz Contemporary Dance Company‘ (KCDC) in Bonn.
Auch wenn sie sich als unpolitisch darstellt, wirbt die Dance Companydoch mit ihrer Kunst für den Staat Israel,der sie finanziell unterstütztund lässt damit die hässlichen Seiten dieses Staates in den Hintergrund treten.
Sowohl das israelischeAußen-als auch das Kulturministerium sindoffizieller SponsorderKCDC, die sich selbst als „einerder führenden Botschafter Israels.… eine der bekanntesten Tanzgruppen in Israel und derganzen Welt …“bezeichnet.
Israel ist weder Rechtsstaat noch Demokratie: Für Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft ist Israel ein Apartheidstaat, für Palästinenser in der Westbank ist es eine Militärdiktatur und für die Palästinenser in Gaza ein Terror-Regime. Die Vertreibung der Palästinenser wird ungeachtet aller Proteste mit dem Bau immer neuer Siedlungen im besetzten Westjordanland fortgesetzt.
Ein besonderes Beispiel ist Ariel, eine Kolonie von 30.000 Einwohnern, die sich weit in das Westjordanland hineinschiebt und dessen Norden von den übrigen Teilen abtrennt. Als 2010 ein großes Kulturzentrum in Ariel eröffnet wurde, haben sich viele israelische Künstler Auftritten in Ariel und anderen Siedlungen verweigert. Der damalige Geschäftsführer derKCDC hatte dagegen ausdrücklich erklärt, dass man in Ariel auftreten werde
Grundlage unseres Protestes ist die 2005 aus der palästinensischen Zivilgesellschaft hervorgegangene ‚Boycott, Divestment and Sanctions‘-Bewegung, kurz BDS-Bewegung. Sie fordert die Welt auf, Israel -nach dem Vorbild Südafrikas – einem umfassenden Boykott auf ökonomischer, akademischer und kultureller Ebene zu unterwerfen, bis es die Besatzung aufgibt, den Palästinensern die vollen Menschen- und Bürgerrechte zuerkennt und die Rückkehr und Entschädigung der seit 1948 vertriebenen Palästinenser ermöglicht.
Viele Kulturschaffende und Wissenschaftler haben sich dieserForderung angeschlossen, wie z.B.Roger Waters, Nigel Kennedy, Ken Loach, Mike Leigh, Stephen Hawking, Alice Walker, Eric Burdon,Mairead Maguire, Russell Banks, Desmond Tutu, Carlos Santana und viele andere.
Hiermit möchten wir Sie bitten, sich für die Einhaltung der Menschenrechte, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Israel einzusetzen und sich der BDS-Bewegung anzuschließen.
BDS-Gruppe Bonn www.facebook.com/groups/bds.bonn/
Weitere Informationen zu BDS: www.bds-kampagne.de und www.bds-info.ch
Infoblatt
für den Protest am Mittwoch, 27. Mai um 19:30 Uhr vor der Oper Bonn