Veranstaltungen in Juni–August 2023
-
Israel 75: Ein Staat für alle seine BürgerInnen? Die Friedensorganisation Givat Haviva im Ringen um eine gleichberechtigte Gesellschaft
Israel 75: Ein Staat für alle seine BürgerInnen? Die Friedensorganisation Givat Haviva im Ringen um eine gleichberechtigte Gesellschaft
2. Juni 2023Hannover -
Buchvorstellung: Der Siegeszug des Neozionismus: Israel im neuen Millennium
Buchvorstellung: Der Siegeszug des Neozionismus: Israel im neuen Millennium
–
5. Juni 2023mit Tamar Amar-Dahl (Autorin des gleichnamingen Buches, seit 2011 Lehrbeauftragte an der Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients der FU Berlin).
Montag, 5. Juni 2023 - 19-21 Uhr, Holbornsches Haus, Rote Str. 34 in 37073 Göttingen.
Veranstalter:
Göttinger Bündnis für einen gerechten Frieden zwischen Israelis und PalästinensernGöttingen -
2023: 75 Jahre Nakba
2023: 75 Jahre Nakba
–
9. Juni 2023Freitag, 9. Juni, 10 - 18 Uhr
im Zelt auf dem Platz am Weißen Turm,
90403 Nürnberg,
U1 bis Weißer TurmWir machen uns das diesjährige Kirchentagsmotto „Jetzt ist die Zeit" zu eigen: nach einem dreiviertel Jahrhundert ist es höchste Zeit, auch über die „Nakba", die Flucht und Vertreibung der PalästinenserInnen von 1948 zu sprechen!
Das hat der Verein „Flüchtlingskinder im Libanon e.V." an seinem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg mit seiner Nakba-Ausstellung vorgehabt. Das Präsidium des Kirchentages hat dieses Vorhaben abgelehnt mit Gründen 1, die wir nicht akzeptieren.
Unserem Maßstab nach widerspricht das dem eigenen Anspruch des Kirchentages auf offenen Dialog und gesellschaftlichen Diskurs, indem es die leidvollen historischen Erfahrungen und berechtigten Anliegen der PalästinenserInnen bis in die Gegenwart 2 tabuisiert und eine aufgeklärte Meinungsbildung in Deutschland
behindert.Um es interessierten Menschen trotzdem zu ermöglichen, sich zu informieren, zeigen wir die Wanderausstellung
„Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948" außerhalb des Kirchentages!1 https://www.lib-hilfe.de/mat/ausstellung/chrono/Stellungnahme_Verbotsentscheidung_Kirchentag_2023.pdf
2 z.B. https://www.paxchristi.de/artikel/view/5278352868900864/Reise%20nach%20Israel/Pal%C3%A4stinaNürnbergDPG-Studientagung – 75 Jahre NAKBA vom 9. - 11. 06. 2023DPG-Studientagung – 75 Jahre NAKBA vom 9. - 11. 06. 2023
9. Juni 2023Höxter-BrenkhausenShir Hever zur aktuellen Lage in PalästinaShir Hever zur aktuellen Lage in Palästina
–
9. Juni 2023Seit Jahren verschärft sich die Unterdrückung gegen Palästinenser:innen. Die zunehmende Eskalation der Gewalt der israelischen Siedler:innen und der israelischen Armee im Westjordanland und in Ostjerusalem sowie der massive Rechtsruck im Staat Israel heben das weiter hervor.
Auf die Angriffe reagiert die dortige Bevölkerung mit Widerstand. Auch jährte sich dieses Jahr die Nakba, die Vertreibung von 750 000 Palästinenser:innen, zum 75. Mal. Die Nakba, die ethnische Säuberung der ursprünglichen palästinensischen Bevölkerung sowie die Zerstörung ihrer Existenz und Kultur geht bis heute im gesamten historischen Mandatspalästina weiter. Die fortgesetzte Nakba ist untrennbar mit dem siedlerkolonialistischen Apartheidsystem des Staats Israel verbunden. Koloniale und imperialistische Mächte verfolgten und verfolgen nach wie vor ihre Interessen in Palästina, wobei ein Interesse am Erhalt des Apartheidstaat besteht.
Die israelische „Sicherheits“-Technologie, der Militarismus und die Waffenindustrie spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Ausrüstung der Bundeswehr mit der bewaffneten Drohne Heron TP und der Einsatz von israelischen Elbit-Drohnen bei Frontex sind dafür nur zwei besonders bekannte Beispiele. Die Unterdrückungsgeschichte der palästinensischen Bevölkerung ist aber auch eine Geschichte des Widerstands. In den 70er Jahren war die palästinensische Befreiungsbewegung ein wichtiger Bezugspunkt internationalistischer Kämpfe. Und auch heute kann die palästinensische Bevölkerung auf internationale Solidarität rechnen, dies gilt für Südafrika, Black Lives Matter und viele andere Bewegungen, die gegen Kolonialismus und dessen Auswirkungen kämpfen.
In einer Veranstaltung mit Shir Hever, Politikwissenschaftler und Mitglied der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“, wird es um die aktuelle Lage in Palästina gehen, wie sich die Militarisierung im Staat Israel entwickelt und welche Bedeutung Deutschland in der Zusammenarbeit mit Israel hat. Es wird auch über die Repression gegen palästinensischen Aktivismus und antizionistische jüdische Stimmen gehen, sowie Beispiele über internationalistische Praxis zu Palästina.
Veranstaltung: 09. Juni, 18:30 - 20:00 Uhr
Zentrum Lilo Herrmann, Böblinger Str. 105 in 70199 Stuttgart
Haltestelle Erwin Schöttle Platz (U34, U1, U9, U / Bus 42) direkt an der Bahnlinie Richtung BihlplatzStuttgartZentrum Lilo HerrmannBöblinger Str. 105, Haltestelle Erwin Schöttle Platz (U34, U1, U9, U / Bus 42)Stuttgart, 70199 -
Hoffnung auf einen gerechten Frieden für Israel und Palästina
Hoffnung auf einen gerechten Frieden für Israel und Palästina
–
10. Juni 2023WANN:
Samstag, 10. Juni 2023 - 9:30 bis 18:00 Uhr
Wo:
Forum-Südwest-Park
Südwestpark 49
90449 NürnbergVeranstalter:
Kairos Palästina Solidaritätsnetz Deutschland
(Kontakt: welvatter@arcor.de)Nürnberg -
Palästinensisches Trauma und Identität
Palästinensisches Trauma und Identität
12. Juni 2023Montag, 12. Juni 2023 — 19.00 Uhr
Referentin: Sarah El Bulbeisi (Beirut)
Palästinensisches Trauma und IdentitätAchtung! Änderung Veranstaltungsort: Freizeitheim Linden, Windheimstr. 4, 30451 Hannover, Raum 18
(Nicht im Lister Turm)Dr. Sarah El Bulbeisi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orient-Institut Beirut (OIB), wo sie nach ihrer Promotion am Institut für Nah- und Mitteloststudien der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) seit November 2019 arbeitet.Vor dem OIB koordinierte sie das DAAD-Projekt „Violence, Forced Migration and Exile: Trauma in der arabischen Welt und in Deutschland“, einen Hochschuldialog zwischen palästinensischen und libanesischen Universitäten sowie mit der LMU München.Dr. Sarah El Bulbeisi ist Kind eines palästinensischen Vaters.Als Schlussfolgerung ihrer Forschungen definiert sie die Tatsache, dass die Erfahrungen und Erlebnisse, die Palästinenser*innen während und nach ihrer Flucht und Vertreibung seit 1948 erfahren haben und hier in der Öffentlichkeit nicht anerkannt werden, als “diskursive Gewalt”.Was die dramatischen Folgen der Nakba — die im Prinzip bis heute durch stille Vertreibung per Landraub, Siedlungsbau, Haus- und Olivenplantagenzerstörungen anhält — und ihrer Tabuisierung für die Identitätsbildung vor allem auch junger Palästinenser*innen in der Diaspora bedeuten, steht im Zentrum der Untersuchung. Eingegrenzt hat sie ihre Recherchen auf 2 Generationen Palästinenser*innen, die selbst Flucht und Vertreibung erfahren hatten und deren Kinder, die zumeist schon hier geboren und aufgewachsen sind.Hannover -
Leben in Palästina – Alltag unter Besatzung
Leben in Palästina – Alltag unter Besatzung
20. Juni 202320. Jun 2023 – 19:00 Uhr , Pfarrzentrum St. Michael in 48149 Münster-Gievenbeck, Enschedeweg
Christiane Berg, Friedensarbeiterin und Mitglied im Pfarreirat der Heilig Kreuz-Gemeinde Münster, war zum zweiten Mal im Rahmen des EAPPI-Programmes des Ökumenischen Rates der Kirchen in der Westbank eingesetzt (11/22 bis 02/23).
Dort teilte sie den Alltag der Menschen, begleitete sie bei der Arbeit auf ihren Feldern, besuchte ihre Schulen und wurde Zeugin von Übergriffen seitens ideologischer Siedler und der israelischen Armee. Zusammen mit drei weiteren Freiwilligen wohnte sie in Yatta, einer abgelegenen Stadt in der Westbank.
Bei ihrem Einsatz kooperierten die Freiwilligen mit Menschen aus der israelischen Zivilgesellschaft, die sich in der Region für einen gerechten Frieden einsetzen.
Auf Einladung des pax christi – Diözesanverbandes Münster wird uns Christiane Berg an diesem Abend von ihren Erfahrungen in ihrem Einsatzgebiet, den South Hebron Hills, berichten.
Wir laden alle Interessierten sehr herzlich ein!
Der Eintritt ist frei.
Münster-GievenbeckSchoa und Nakba: Wie Israelis und Palästinenser ihre Ur-Traumata sehenSchoa und Nakba: Wie Israelis und Palästinenser ihre Ur-Traumata sehen
20. Juni 2023Veranstaltung mit Dr. Josef Croitoru
Wann: Dienstag, 20.6.2023 - 19:00 Uhr
Wo: Evangelisches Gemeindehaus Lamm, großer Saal, Am Markt 7 in 72070 TübingenVeranstalter:
AK Palästina Tübingen
Flüchtlingskinder im Libanon e.V.Tübingen -
ELSC–SAOT Panel discussion
ELSC–SAOT Panel discussion
23. Juni 2023In this panel discussion, the European Legal Support Center (ELSC), together with Palestinian activists and journalists, will provide insight into the political context surrounding our struggles and critically assess growing anti-Palestinian racism in Germany.
In line with this year’s festival theme of victory, we invite you to a discussion on how to successfully push back against these attacks and support/empower the artist, activist, scholar, journalist, and all those who advocate for freedom and justice.
The entry is for free!
Friday, June 23, 2023 - 7pm
Haus der Statistik
Otto-Braun-Straße 70-72
10178 BerlinBerlin