Es ist erschütternd, dass das Einstehen gegen Völkermord und Apartheid hier zunehmend unter Beschuss steht
Im Gespräch mit Jakob Reimann
Jakob Reimann ist eine der klarsten und mutigsten Stimmen des deutschen Journalismus, insbesondere während des laufenden Genozids in Gaza. Vor einigen Tagen musste er sich vor Gericht rechtfertigen, da die Pro-Israel-Influencerin Karoline Preisler ihn angezeigt hatte. Wir haben mit ihm über den Prozess und die Angriffe auf die Palästina-Solidarität gesprochen.
etos.media: In erster Instanz hat das Berliner Landgericht II am vergangenen Dienstag im Verfahren Karoline Preisler gegen Sie für die Klägerin geurteilt. Was war Ihre erste Reaktion auf das Urteil?
Jakob Reimann: Ich war natürlich enttäuscht, dass die rechte Influencerin mit ihrem Angriff auf die Pressefreiheit erstinstanzlich durchgekommen ist. Doch wir werden nicht aufgeben und das Urteil anfechten. Denn es ist erschütternd, doch auch sehr bezeichnend für dieses immer autoritärer werdende Land, dass das Einstehen gegen Völkermord und Apartheid hier täglich und zunehmend unter Beschuss steht. Dagegen werden wir auch in Zukunft mit aller Kraft ankämpfen…
Vollständiger Beitrag – etos.media – 26.07.2025

