Der tödlichste Krieg für Journalisten in der Menschheitsgeschichte
Der Gazakrieg ist der tödlichste für Journalisten in der Menschenheitsgeschichte. In Deutschland sind die Zeiten für „Je suis Charlie“ vorbei – anstatt Verurteilung wiegelt das das Auswärtige Amt ab und verweist auf „Begründung“ der israelischen Armee, mehrere deutsche Medien hetzen unterdessen gegen ihre getöteten palästinensischen Kollegen.
Augenzeugen machen sich schlecht in einem Genozid. Laut dem Projekt „Costs of War“ der Brown University wurden seit Beginn des Gaza-Genozids mehr Journalisten getötet als im US-amerikanischen Bürgerkrieg, im Ersten und Zweiten Weltkrieg, im Koreakrieg, im Vietnamkrieg, in den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien und im Krieg in Afghanistan nach dem 11. September 2001 zusammen.
Mindestens 270 palästinensische Journalisten und Medienschaffende hat Israel im Gazastreifen seit Oktober 2023 gezielt ermordet – es ist der tödlichste Krieg für Journalisten in der Menschheitsgeschichte. Im Durchschnitt löscht Israel hier 13 Journalisten pro Monat aus. Ausländischen Journalisten verbietet Israel die Einreise.
Die Tötung von Journalisten stellt ein schweres Kriegsverbrechen dar.
Alle anderen Journalisten, die noch am Leben sind, hungern. Der scheidende Redaktionsausschuss der Nachrichtenagentur AFP beklagte Ende Juli: „Seit der Gründung der AFP im Jahr 1944 haben wir Journalisten in Konflikten verloren, einige wurden verletzt, andere gefangengenommen. Aber keiner von uns kann sich daran erinnern, Kollegen verhungern gesehen zu haben.„
Am späten Sonntagabend tötete Israel erneut gezielt Journalisten. Dieses Mal waren es die zwei Gaza-Korrespondenten von Al Jazeera Arabic, Anas Al Sharif (28) und Mohammed Qreiqeh (33) sowie drei Kameramänner (Ibrahim Zaher (25), Mohammad Noufal (29) und Moamen Aliwa (23)). Mit diesem Drohnenangriff auf ihr Pressezelt am Tor des Al Shifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt verlor der katarische Nachrichtensender seine letzten beiden Journalisten vor Ort…
Vollständiger Beitrag – Occupied News – 12.08.2025
