18:00: Demonstration - Stoppt den Krieg gegen Gaza
7. August 2022
Das israelische Regime hat seine Agression gegen das palästinensische Volk fortgesetzt. 10 Menschen wurden gestern bei einer Bombardierung der Besatzungstruppen auf Gaza ermodet, darunter ein 5-jähriges Kind.
Kommt am Sonntag um 18. auf die Straße, um eure Solidarität mit den Menschen in Gaza zu zeigen!
#FreePalestine
Solidarität in Loyalität gegenüber den Märtyrer*innen unseres Volkes und in Anklage der abscheulichen Verbrechen der zionistischen Besatzung:
Gegen Zivilist*innen im Gazastreifen;
Schändung der gesegneten Al-Aqsa-Moschee
Tötungen und Verhaftungen im Westjordanland, kaltblütig und vor aller Augen.
*Bitte Palästinensische Flaggen posten und mitbringen*
البشعة :
- ضد المدنيين في قطاع غزة .
-استباحة المسجد الاقصى المبارك.
- قتل واعتقالات في الضفة الغربية بكل دم بارد وعلى مسمع ومرأى الجميع.
16:00: KUNDGEBUNG: DER TERROR IST NOCH NICHT VORBEI - FREIHEIT FÜR PALÄSTINA
13. August 2022
Liebe Menschen,
der israelische Staat hat schon wieder Gaza, das größte Freiluftgefängnis der Welt, bombardiert. Bei diesem Bombenterror starben seit dem 05. August 46 Menschen, davon 32 Zivilist*innen, darunter 16 Kinder. Zwar wurde am 08. August eine Waffenruhe vereinbart, doch tötete die Besatzungsarmee noch am darauf folgenden Tag 3 weitere Palästinenser*innen in Nablus. Darunter Ibrahim al-Nabulsi, einen Widerstandskämpfer der Fatah.
Wir müssen beachten, dass es sich dabei nicht um einen immer wieder aufflammenden "Konflikt" zwischen zwei ebenbürtigen Parteien handelt. Vielmehr ist das zionistische Projekt Israel ein siedlerkolonialer Staat, der zwangsläufig Kolonialist*innen und Kolonialisierte herstellt und somit Unterdrücker*innen und Unterdrückte. Es ist ein System, dass nur durch ständige Gewalt und Repression bestehen kann. Allein seit Beginn diesen Jahres wurden 130 Palästinenser*innen von der Kolonialarmee oder Siedler*innen ermordet. Doch mit Unterdrückung geht auch immer Widerstand einher, den die Palästinenser*innen seit schon über 75 Jahren leisten.
Lasst uns gemeinsam den Widerstand der Palästinenser*innen gegen das israelische Besatzungsregime unterstützen, indem wir hier in Münster zusammen auf die Straße gehen. Die Demo wird am Samstag 13.08. um 16 Uhr am Hauptbahnhof beginnen.
Bringt eure Palästina-Fahnen, Kufiyas und roten Fahnen mit und natürlich eure Genoss*innen, Freund*innen und Familien.
Freiheit für Palästina! Freiheit für alle unterdrückten Menschen!
19:00: Dr. Joseph Croitoru – “Der ewige Streit um Jerusalems heilige Stätten”
– 18. August 2022
Veranstaltung via Zoom Der Vortrag wird nicht aufgezeichnet. Verbindliche Anmeldung für den Zoom-Vortrag: Anmeldung-Vortrag@dpg-netz.de
JosephCroitorustudierte Geschichte, Kunstgeschichte und Judaistik in Jerusalem und Freiburg. Als freier Journalist war er zunächst für die israelische Presse tätig, seit 1992 schreibt er für deutschsprachige Medien. Schwerpunkte seiner journalistischen Arbeit sind Nahost und Osteuropa, jüdischeGeschichte, Islam, religiöser Fundamentalismus und Terrorismus. Er ist verheiratet und lebt in der Nähe von Freiburg im Breisgau.
Literatur: Joseph Croitoru: Al-Aqsa oder Tempelberg: Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten, C.H. Beck Verlag, München 2021, ISBN 9783406765858, Gebunden, 365 Seiten, 26.95 EUR
DasAreal,auf dem die umstrittenen heiligen Stätten, Haram Al-Sharif, Al-Aqsa und die Klagemauer sich befinden, wird auch als Tempelberg bezeichnet. Der jüdische Tempel wurde von den Babyloniern um 540 v.Chr. und nach dessen Wiederaufbau im Jahr 70 n. Chr. von den Römern zerstört. Nach derfriedlichen Eroberung Jerusalems durch die Muslime wurden auf dem Areal die beiden islamischen Moscheen errichtet, die als die drittheiligsten Stätten im Islam gelten. In dem Vortrag geht Herr Croitoru auf die Geschichte, die Nutzung und den ewigenStreit ein und verdeutlicht das Interesse und den Konflikt um dieses Areal. Veranstaltungshinweis
15:30: Bonn: "Kommt und staunt!" - Zirkus & Theater aus Palästina mit der Nablus-Circus-School
21. August 2022
Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden wir Euch/Sie für den 21. August 2022 (Sonntag) zum Auftritt der Nablus Circus School in der Aula der Gesamtschule Bonn-Beuel ein.
Die Lebensrealität der Palästinenser in Nablus unter Israels menschenverachtender Besatzung ist von endlosen Schikanen, unablässigen Erniedrigungen und Angriffen israelischer Militärs und Siedlern bestimmt, die auch vor palästinensischen Kindern und Jugendlichen nicht halt machen. Um so wichtiger ist es für die Kinder und Jugendlichen, sich das Leben nicht vollständig von der Besatzung diktieren zu lassen und Freiräume zu schaffen, in denen sie sich entfalten und entspannen können.
Einen solchen Freiraum bietet der Assirk Assaghir (Kleiner Zirkus) in Nablus. Hier wird den Jugendlichen ein Raum geboten, in dem sie ihre Kreativität und Lebensfreude durch Jonglage, Akrobatik und Gesang zum Ausdruck bringen könen.
In ihrer neuesten Produktion, "Kommt und staunt!" (orig. "Being Seen"), setzen die fünf jungen Artisten und Artistinnen des Assirk Assaghira auf die Mittel des Zirkus - Jonglage, Akrobatik und Clownerie - , um ihren Träumen und Zielen aber auch ihren Ängsten und Verletzungen Ausdruck zu geben.
Sie zeigen, wie sich selber sehen - aber auch wie sie gesehen werden und welche Schwierigkeiten sie zu meistern hatten, um auch von ihren Familien und Nachbarn akzeptiert zu werden.
Der Auftritt in Bonn ist Teil einer von der "KinderKulturKarawane" organisierten Tournee, die durch mehrere Städte führt. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Mehr zu den anderen Gruppen, die mit der "KinderKulturKarawane" unterwegs sind, finden Sie hier wieder.
Der Bonner Auftritt der Nablus-Circus-School wird vom 'Integrationsrat der Stadt Bonn' unterstützt:
Normal 10 €
Ermässigt (Schüler, Azubis, Studenten …) 5 €
Kinder bis 12 Jahre frei
Anfahrt:
ÖPNV:
Bus: "Bonn Friedenstraße": Linie 516, 529, 603.
Bus: "Bonn Alte Schulstraße": Linie 516, 529, 603.
Bus: "Bonn Gesamtschule Beuel": Linie 516.
S-Bahn: "Bonn Vilich-Müldorf": Linie 66, 67. Kfz:
Vor der Schule befindet sich ein Parkplatz.
23. - 28. Aug. 2022Veranstaltungen zu "Keine Unterstützung von Zionismus-Feiern durch die Stadt Basel – Keine Verharmlosung der israelischen Apartheid"
23. August 2022
Flugblatt
siehe auch unten nach den Veranstaltungshinweisen
Veranstaltungen
Infos zu Protestveranstaltungen und der offene Brief an die Regierung des Kantons Basel-Stadt, der weiter unterstützt werden kann: no-to-apartheid.com
Bis 23.8. DI–SA 11–19, SO 13–19h, Blaukreuzhaus Münchenstein, Bruckfeldstrasse 3 (Tram 10 bis Hofmatt) Ausstellung «Frieden ist möglich – auch in Palästina»friedenundgerechtigkeit.ch/?p=2981
MI 24.8. 20h, Neues Kino, Klybeckstrasse 247https://friedenundgerechtigkeit.ch/?p=2981 «Und es ward Israel ...» Film von Romed Wyder zur Geschichte des politischen Zionismus. Der Autor stellt sich anschliessend der Diskussion. Organisiert von der Palästina-Solidarität Region Basel https://palaestina-info.ch/
SA 27.8. 17h, Saal des Gewerkschaftshauses (Claraplatz) Podiumsveranstaltung von Palästina Spricht mit kritischen Beiträgen zur Situation in Palästina. gegenkongress.noblogs.org/
SO 28. 8. ab 15h Besammlung De Wette-Park (beim Bahnhof SBB) Protestkundgebung gegen den Zionistenkongress und seine Unterstützung durch die Regierung des Kanton Basel-Stadt Die Route wird mit den Behörden abgesprochen. Jeder Ausdruck von Antisemitismus ist untersagt. Ausschliesslich Flaggen Palästinas erwünscht.
In den nächsten Tagen wird rund um den Barfüsser- und den Messeplatz in Basel ein grosses Aufgebot an Polizei und Militär zum Einsatz kommen. Der Grund: Zionistische Organisationen feiern den 125. Jahrestag des ersten Zionistenkongresses, der 1897 in Basel stattgefunden hat.
Darin hat die zionistische Bewegung die ideologischen Grundlagen des heutigen Staates Israel gelegt. Dieser wurde unter gezielter Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung ab dem Jahr 1947 gegründet. Bis heute ist Israel gekennzeichnet durch unzählige die palästinensische Bevölkerung diskriminierende Gesetze und Praktiken. Die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung aus immer weiteren Teilen des Landes hält unvermindert an.
Anerkannte Menschenrechtsorganisationen wie zuletzt Amnesty International und Vertreter*innen der UNO werfen Israel heute vor, ein Apartheidregime errichtet zu haben und Siedlerkolonialismus zu betreiben. Auch unzählige jüdische Intellektuelle in Israel und der Welt verurteilen das zionistisch-israelische Selbstverständnis. Der Staat enthält den Palästinenser*innen in Israel, dem von Israel besetzten Gebiet sowie im Exil im Namen seines jüdischen Charakters fundamentale Grundrechte vor.
Ende Juni haben sich zahlreiche Organisationen und Personen in einem offenen Brief an die Basler Regierung gewandt und sie aufgefordert, ihre logistische und finanzielle Unterstützung für die Feierlichkeiten zurückzuziehen. Die Kritik richtet sich dabei explizit nicht gegen Einzelpersonen und schon gar nicht gegen Juden/Jüdinnen in Israel/Palästina, in Basel, der Schweiz oder anderswo. Uns ist bewusst, dass der Zionismus eine Reaktion auf die Verfolgung der Juden/Jüdinnen in Europa war. Er war aber vom kolonialistischen Denken der damaligen Zeit geprägt und schuf, unterstützt durch die damaligen Kolonialmächte und die Sowjetunion, eine neue Ungerechtigkeit gegenüber den Palästinenser*innen.
Seit Jahren ruft die palästinensische Zivilgesellschaft Menschen in aller Welt auf, Israel für seine Völker- und Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen und die Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen und Behörden zu beenden (www.bdsmovement.net bzw. www.bds-info.ch). Die Basler Regierung ignoriert die Kritik, rühmt sich stattdessen der Bedeutung Basels für den Zionismus und Israel und empfängt den israelischen Präsidenten Isaac Herzog mit offenen Armen. In ihrer Antwort auf den offenen Brief verharmlosen die politisch Verantwortlichen auf erschreckende Weise die systematische Verletzung grundlegender Rechte der Palästinenser*- innen und die ihr zugrundeliegende zionistische Politik.
Wir fordern die Basler Regierung noch einmal mit Nachdruck auf, sich aus jeglicher Beteiligung an den Zionismus-Feierlichkeiten zurückziehen und jegliche Kooperation mit offiziellen israelischen Institutionen und Repräsentant*innen des Staates zu beenden.
19:00: 50 Jahre Olympiaanschlag - Ein Augenzeuge berichtet
5. September 2022
mitMagdi Gohary - er ist der einzige Zeitzeuge in Deutschland, der direkt mit dabei war und noch über das Olympia-Attentat vor 50 Jahren berichten kann. Moderation:Johannes Wanka
Der Münchner AltaktivistMagdi Gohary bekam damals einen Anruf aus dem Auswärtigen Amt, ob er bereit wäre, dem damaligen Krisenstab zu helfen. Der Deutsch-Ägypter war aufgrund seines Wissens über die Nahostregion und den israelisch-palästinensischen Konflikt gefragt. Mit dem Anschlag hatte eine palästinensische Gruppe namens „Schwarzer September" den Nahostkonflikt zwischen Israel und den Palästinensern mitten ins Olympische Dorf in München getragen.
Magdi Gohary fungierte damals mit arabischen Diplomaten leider erfolglos als Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Palästinensern. Er redete mit beiden Seiten, dem Krisenstab, aber er ging auch persönlich in die Connollystraße 31, das Haus, in dem sich die Attentäter mit ihren israelischen Sportler-Geiseln verschanzt hatten, um einen Ausweg zu finden.
Das Attentat endete am 6. September mit einem dilettantischen Befreiungsversuch der Polizei auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck: Alle elf Geiseln, ein Polizist und fünf Palästinenser wurden bei dem Attentat getötet.
Heute mit einem halben Jahrhundert Abstand, hat sich Magdi Gohary historisierend auf alle Seiten eingelassen. Die israelischen Sportler, sagt er, wurden unschuldige Opfer der Palästinenser, die internationale Aufmerksamkeit suchten, aber auch der Raison zweier Staaten: Die Israels, das sich strikt weigerte mit Terroristen zu verhandeln, egal wie es ausgeht, und die der deutschen Behörden, die alles daran setzten, dass die ersten Olympischen Spiele der Nachkriegszeit in Deutschland unter allen Umständen weitergingen.
19:00: PeaceWorks in Neve Shalom • Wahat al-Salam!
5. September 2022
50 Jahre Dialog auf Augenhöhe - Podiumsgespräch
Neve Shalom•Wahat al-Salam (zu deutsch: Oase des Friedens) ist der einzige Ort in Israel, in dem jüdische und palästinensisch-arabische Israelis gleichberechtigt zusammenleben und arbeiten –seit inzwischen 50 Jahren.
Wir freuen uns, zwei Referenten aus diesem Friedensdorf zu Gast zu haben, die dort seit vielen Jahren leben und über ihre außergewöhnlichen Bildungseinrichtungen berichten werden .
Samah Salaime,Leiterin des Communication & Development Office, befasst sich seit langem mit der Lage der Frauen in Israel und Palästina und kann darüber Auskunft geben. Roi Silberberg, Leiter des Fort-und Weiterbildungszentrums School for Peace kann detailliert über die Rolle der Einrichtung im Israel-Palästina Konflikt berichten–speziell seit den Unruhen in den jüdisch-arabischen Städten Israels im Mai 2021.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt; beide Referenten sprechen flüssiges, gut verständliches Englisch. Bei Bedarf kann an geeigneter Stelle auch übersetzt werden.
19:00: (K)ein Staat, zwei Staaten? Chancen für eine Verständigung zwischen Israel und Palästina
– 8. September 2022
Vortrag mit anschließender Diskussion mit Andreas Zumach
„Tatsächlichgehtesumdieaushistorischen GründenbesondereVerantwortungDeutschlands und all seiner BürgerInnen, entschieden gegen jede Form von Judenfeindlichkeit sowie für eine sichere und auf Dauer unbedrohte Existenz Israels einzutreten. Dies kann und wird es allerdings erst geben, wenn das seit 1947 verbriefte Anrecht der PalästinenserInnen auf staatliche Selbstbestimmung umgesetzt ist und die universellen Menschenrechte auch für sie Realität geworden sind. Beides ist nicht möglich, solange eine israelische Regierung das Westjordanland weiterhin völkerrechtswidrig besetzt und besiedelt, den Gazastreifen abschnürt und am Alleinanspruch auf ganz Jerusalem festhält. Dies ist der Kern des Konflikts.“ (Andreas Zumach, taz 18-05-2021)
Im März 2022 wurde in Israel das Staatsbürgerschaftsgesetz aktualisiert. Es definiert bestimmte Personengruppen dauerhaft als Sicherheitsri- siko. Dies hat z.B. zur Folge, dass israelisch-palästinensische Ehepaare nicht legal gemeinsam in Israel leben können. Wie kann es weiter gehen in diesem scheinbar immerwährenden Konflikt, der im Zentrum weltpolitischer Interessen steht? Welche Aussichten für Verständigung kann es für die Zukunft geben?
Andreas Zumach, Jahrgang 1954, deutscher Journalist und Publizist, warvon1988bis2020Schweiz-undUN-Korrespondent für die tageszeitung taz sowie für anderedeutsch-undenglischsprachigePrint-, R u n d f u n k -u n dF e r n s e h m e d i e n .Z u m a c h beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Themen des Völkerrechts, der Menschenrechtspolitik, der Sicherheitspolitik,derRüstungskontrolleund internationalerOrganisationen.ImJahr2009 wurde ihm der Göttinger Friedenspreis verliehen. AlsVorsitzenderderJuryderPreisstiftung verantwortete er 2019 die Verleihung des Preises an die “Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost”.DiesePreisvergabeführtezueiner massivenVerleumdungskampagnederGegner einergerechtenLösungdesKonfliktszwischen Israel und Palästina.
Filmvorführung:
Palästina/F/D/CO/NO/QA/VAE 2017, Regie: Annemarie Jacir, mit Mohammad Bakri, Saleh Bakri, Maria Zreik, 96 Min., OmU
Anschließende Diskussion mit der Kuratorin Irit Neidhardt, Berlin. Moderation: Holger Tepe (City 46)
WAJIB Shadi, der als Architekt in Rom lebt, kehrt nach Jahren in seine HeimatstadtNazareth zurück. Seine Schwester Amal heiratet, und er muss nach altem Brauch, – arabisch: „Wajib“ – zusammen mit seinem Vater Hunderte von Einladungen,persönlich an die Hochzeitsgäste übergeben. Der Film beschreibt den Generationskonflikt zwischen Vater und Sohn und erzählt zugleich vom spannungsgeladenen Alltag einer palästinensischen Stadt in Israel.
Spielfilme palästinensischer Regisseurinnen stehen in der Filmreihe in Bremen erstmalig im Mittelpunkt. Lebensgeschichten aus Palästina, die aus dem Blickwinkel von Frauen erzählt werden, kommen in der medialen Berichterstattungkaum vor. Gesellschaftliche Realitäten wurden bisher vielfach dokumentarischabgebildet. Mit dieser dreiteiligen Reihe von Spielfilmen sollen palästinensischeFilmkunst und Alltagsrealitäten einem breiten Publikum nähergebracht werden.
Die palästinensischen Regisseurinnen haben für ihre Geschichten eine Filmsprache entwichelt, die an Gehalt und Symbolik einmalig ist. Im Anschluss an die Filme ist Zeit für Gespräche mit sachkundigen Frauen.
Anmeldung erbeten, da im Club Voltaire -je nach Teilnehmerzahl und technischem Aufwand- unterschiedliche Räume genutzt werden!
Anmeldung über das » Formular / Website Wiederholung der Veranst. Do.22.09. 19.30 in Frankfurt-Rödelheim, Parkterrassen
Am 19.September um 19:00 kommen zwei palästinensische Friedenspädagogen der Initiative ‚Courage for Peace‘ in den Club Voltaire nach Frankfurt. Sie treffen dort eine Frau aus Israel, die aus Solidarität im besetzten Palästina gelebt und beim Aufbau eines Naturkunde-Museums geholfen hat. Sie hat auch maßgeblich die Gedenkveranstaltung an die Opfer der Mavi Marmara organisiert, die der Friedensaktivist Mohammed auf palästinensischer Seite moderiert hat. Dazu wird ein Film gezeigt.
Das hat sich kurzfristig ergeben und ist deshalb als "Offene Veranstaltung“ gedacht. „Offen“ soll hier heißen: persönliche Erfahrungen, interessante Informationen, authentische Geschichten, biografische Wandlungsprozesse, gemeinsame Aktionen und neugierige Fragen sollen die Grundlage einer kontroversen Debatte sein und nicht die Wiederholung von ewigen Wahrheiten, historischen Rechten, nationalistischen Parolen und abstrakten Begriffsdefinitionen. Deren Berechtigung wird nicht pauschal infrage gestellt, soll aber an diesem Abend nicht zentrales Thema sein.
Mohammed aus Palästina und Shulti aus Israel bilden seit 20 Jahren ein friedenspädagogisches Tandem. Sie haben hunderte junger Israelis und ebenso viele Palästinenser aus den besetzten Gebieten nach Deutschland oder Jordanien begleitet und die gemeinsamen work-shops moderiert, zuletzt (vor der Pandemie) für Lehrer*innen von beiden Seiten. Das ist nicht einfach, denn solche Begegnungen sind in Israel "von oben" verboten und werden in Palästina "von unten" boykottiert. Sie haben darüber früher schon im Club Voltaire berichtet. Leider musste Shulti diesen Herbst kurzfristig seine Teilnahme absagen.
Unabhängig davon ist seine Tochter Zohar in Frankfurt. Sie ist seit Jahren in der Solidaritätsbewegung für die Rechte der Palästinenser aktiv. Sie hat zuletzt in der Nähe von Bethlehem bei dem Aufbau eines palästinensischen Naturkunde-Museums geholfen und dort gelebt. Das ist -auch im Rahmen der Solidaritätsbewegung- eine sehr ungewöhnliche Entscheidung für eine Israelin.
Die beiden Friedenspädagogen aus Palästina treffen bei der Veranstaltung in Frankfurt also eine ‚alte Bekannte‘ aus Israel wieder. Mit ihr hat Mohammed bei der Gedenkveranstaltung zum 10. Jahrestag der Erschießung von 9 Demonstranten durch die israelische Armee zusammen gearbeitet, wenn das auch nur virtuell möglich war. Bei dem lange vorbereiteten Versuch, die Blockade von Gaza mit acht Schiffen aus verschiedenen Ländern zu durchbrechen, wurden die Boote von der israelischen Armee in internationalen Gewässern geentert. Neun Demonstranten wurden auf der Mavi Marmara erschossen. Zur Erinnerung gibt es einen Dokumentarfilm, der gekürzt bei der Veranstaltung gezeigt werden soll.
Wir bitten um Anmeldung, weil im Club Voltaire -je nach Teilnehmerzahl und technischem Aufwand- unterschiedliche Räume genutzt werden! Anmeldung über das » Formular / Website
club voltaire e.V. - kleine hochstraße 5 - 60313 frankfurt , clubvoltaire@t-online.de
Rückfragen bei: Helga Dieter ubihedi@t-online.de
Mehr Infos; Courage für Frieden: https://courage-for-peace.com/en/ (in Aufbau) Spenden: Courage e.V. Ev.Bank BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE 43 5206 0410 0005 0067 59 Wiederholung der Veranst. Do.22.09. 19.30 in Frankfurt-Rödelheim, Parkterrassen
19:30: Prof. Dr. Sumaya Farhat-Naser 'Mein Einsatz für Frieden in Palästina und Israel'
22. September 2022
Vortrag und Gespräch Moderation: Pfr. Bernd Gieselmann
Dr. Sumaya Farhat-Naser aus Ramallah hat seit dreißig Jahren ein begeistertes Publikum im deutschsprachigen Raum. Sie istBiologin, Friedenspädagogin, Autorin, Preisträgerin, Palästinenserin, Christin, Zeitzeugin und vor allem eines: eine Inspiration. Sie gibt ein anschauliches Zeugnis vom Leben und Widerstehen gegen die israelische Militärherrrschaft und die eigene patriarchale Kultur. In Hamburg hat sie Biologie studiert und an der Universität Birseit bei Ramallah war sie Professorin.
Seit fast dreißig arbeitet sie als Friedenspädagogin im Westjordanland zur Stärkung vor allem junger Menschen und Frauen im gewaltfreien Widerstehen. Eine friedliche Koexistenz mit den Israelis hält sie weiterhin für möglich. "Wir haben gar keine andere Wahl, als einen gemeinsamen Weg zu finden". Sumaya Farhat-Naser erzählt direkt, ergreifend, anrührend, mit jener „Einfachheit“, die nur denen zu Gebote steht, die ihre Expertenschaft nicht mehr beweisen müssen.Badische Zeitung Ein ausführlichesInterviewsteht in der ARD-Mediathek: Sumaya Farhat-Naser, Palästinensische Friedenspädagogin und Autorin
18:30: Fairer Handel mit Palästina – Neue Perspektiven für ein zerrissenes Land
23. September 2022
Fairer Handel mit Erzeugnissen aus Palästina unterstützt auf vielfältige Weise das Streben der dortigen Menschen nach Frieden und Gerechtigkeit.
Daher rückt der Abend Produzent*innen aus dem Westjordanland mit ihren Lebensträumen und Hoffnungen ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Referent Martin Lang ist Fairhandelsberater beim Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg.
Der Weltladen verkostet mit palästinensischen Bio-Produkten.
Veranstalter: Ulmer Weltladen
Eine Welt-Regionalpromotorin
17:00: fILISTINA 2022 - Festival für Kultur und Politik in Palästina
2. Oktober 2022
20 Jahre Palästina Initiative Region Hannover wollen wir mit der 10. Filistina – Festival für Kultur und Politik – 2022 feiern.
Nachdem unsere erste FILISTINA-Veranstaltung erfolgreich gelaufen ist (am 12. Mai), setzen wir im Oktober unsere Reihe nach der Sommerpause fort beginnend mit der Vernissage zur Ausstellung ‘Besetzte Leben’ am 2. Oktober in der Kulturfabrik Krawatte in Barsinghausen.
Vortrag von Dr. Hans D. Baumann und anschließend Möglichkeit zur Diskussion. .
Von vielen überregionalen Medien und vorgeblichen Vertretern jüdischer Interessen wird die documenta 15 als antisemitisch bezeichnet.
Ist das pauschal richtig? Stimmt es in Bezug auf kritisierte Werke?
Basis dieser Vorwürfe sind die Ausweitung des Antisemitismus-Begriffs und die undifferenzierte Verwendung von „Judenhass“, die nicht mehr unterscheiden zwischen Kritik des Staates Israel und rechtsextremistischen Attentaten auf jüdische Mitbürger.
Über diese Fragen spricht der Kunstwissenschaftler und DOCMA-Herausgeber Dr. Hans D. Baumann
Eintritt: Frei - Spenden willkommen
Veranstalter: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e.V Kassel
20:00: Buchvorstellung: Palästina und die Palästinenser
6. Oktober 2022
Vortrag und Diskussion mit Muriel Asseburg - Stiftung Wissenschaft und Politik, Autorin "Palästina und die Palästinser. Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart" - [im Rahmen der Interkulturellen Woche]
15:00: „Erzählt, daß wir keine Terroristen sind. Daß wir einfach normal leben wollen!“
– 9. Oktober 2022
Einladung zu Bericht & Diskussion
Kerstin Streich (EAPPI) berichtet über ihren dreimonatigen Aufenthalt in Bethlehem
Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
am 9. Oktober (Sonntag) ist es wieder soweit, das 'Café Palestine Bonn' öffnet seine Pforten im Cafe des MIGRApolis-Haus der Vielfalt Bonn in der Brüdergasse.
Unsere diesmalige Referentin ist Kerstin Streich aus Bonn, die sich von April bis Juni diesen Jahres in Bethlehem befand, um an dem ökumenischen Begleitprogramm (EAPPI) in Palästina und Israel teilzunehmen. Ihr Auftrag: Menschen und Gemeinwesen zu begleiten, sie durch ihre Anwesenheit zu schützen und ihren täglichen Kampf und ihre Hoffnungen mit eigenen Augen zu sehen.
Was ist das EAPPI?
Die Abkürzung EAPPI steht für 'Ecumenical Accompaniment Programme for Palestine and Israel', das 'Ökumenische Begleitprogramm für Palästina und Israel'.
Das 2002 vom Weltkirchenrat (WCC, World Council of Churches) aufgelegte Programm ist eine Antwort auf die Bitte der christlichen Kirchen in Palästina um eine internationale schützende Präsenz im Land.
Seitdem werden, mit Ausnahme der zwei Pandemie-Jahre, kontinuierlich ökumenische BegleiterInnen - auch 'Ecumenical Accompaniers' (EA) genannt - für jeweils drei Monate als MenschenrechtsbeobachterInnen in die besetzten palästinensischen Gebiete entsandt. Dort wirken sie zur Zeit an fünf verschiedenen Einsatzorten.
Mit dem EAPPI in Bethlehem
Unsere Referentin war eine dieser 'Ecumenical Accompaniers'.
Von April bis Juni 2022, eine turbulente Zeit, in der Ramadan, das christliche Osterfest und das jüdische Pessachfest zusammenfielen, war sie in Bethlehem stationiert, zuständig für die Stadt sowie für das zum B- und C-Gebiet gehörende Umland.
Mit ihrem Team stand sie am 'Checkpoint 300', an der Mauer zwischen Bethlehem und Jerusalem, den täglich viele tausend in Israel arbeitende Palästinenser unter teilweise erniedrigenden Bedingungen passieren müssen, zeigte schützende Präsenz an Schulen, vor denen israelische Soldaten positioniert waren und besuchte Gemeinden und Flüchtlingslager, in denen es zu Zwischenfällen mit den Besatzern gekommen war.
Daneben gab es aber auch ermutigende und frohe Begegnungen: Mit mutigen, standhaften Palästinensern und Palästinenserinnen und mit AktivistInnen israelisch-jüdischer NGO, die sich für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina einsetzen.
19:00: Palästina und die Palästinenser*innen – Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart
11. Oktober 2022
Vortrag und Diskussion mit Dr. Muriel Asseburg, Stiftung für Wissenschaft und Politik Berlin
Die Geschichte Palästinas und der Palästinenser*innen ist von Krieg, Vertreibung, Verlust und Exil und von einem fast hundertjährigen Befreiungskampf geprägt.
Die bekannte Nahost-Expertin Muriel Asseburg erzählt die Geschichte des kleinen, zerstückelten Landes und eines Volkes ohne Staat von der Israels im Jahre 1948 bis heute.
Ihre faktenreiche und zugleich einfühlsame Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser*innen mit anderen Augen sehen.
Die Geschichte Palästinas und der Palästinenser ist von Krieg, Vertreibung, Verlust und Exil sowie von einem nunmehr fast hundertjährigen Befreiungskampf geprägt. Die bekannte Nahostexpertin Muriel Asseburg berichtet in ihrem Vortrag über die Geschichte Palästinas und eines Volkes ohne Staat von der Gründung Israels im Jahr 1948 bis heute. Auch porträtiert sie dabei wichtige palästinensische Politiker*innen, Künstler und Intelektuelle wie Yassir Arafat, Hanan Aschrawi, Mahmoud Darwisch und Edward Said.
Die Staatsgründung Israels im Mai 1948 und der folgende Krieg sind für die palästinensische Bevölkerung des britischen Mandatsgebiets Palästina als Nakba (die Katastophe) in die Geschichte eingegangen, bei der etwa 750 000 Palästinenser*innen vertrieben wurden und somit ihre Häuser, ihr Eigentum und ihre Heimat verloren. Muriel Asseburg erläutert Vorgeschichte und Hintergründe dieses Schlüsseljahres, erzählt die Geschichte der palästinensischen Nationalbewegung und ihrer wichtigsten Protagonisten, beschreibt Kriege, Aufstände sowie Friedensinitiativen und berichtet über die palästinensische Selbstverwaltung seit Mitte der 90er Jahre. Ihr faktenreicher und zugleich einfühlsamer Vortrag lässt Palästina und die Palästinenser*innen mit anderen Augen sehen.
Dr. Muriel Asseburg, geboren 1968, studierte Politikwissenschaft, Internationales Recht und Economics in München, wo sie auch promovierte. Seit 2001 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Nahostexpertin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, die auch das Auswärtige Amt bzw. die Bundesregierung in Fragen der Außenpolitik berät. 2021 erschien ihr viel gelobtes Buch „Palästina und die Palästinenser - Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart“.
In Kooperation mit dem Palmyra Verlag/Nahostarchiv Heidelberg
20:00: Filme aus Palästina: „Granatäpfel und Myrrhe“
12. Oktober 2022
Filmvorführung mit anschließender Diskussion
Als er sich gegen die Beschlagnahmung seines Olivenhains durch israelische Siedler wehrt, wird der erst kurz verheiratete Zaid verhaftet. Seine junge Ehefrau,die Tänzerin Kamar, trägt plötzlich allein die Verantwortung für die Farm. Zaids Familie möchte, dass sie sich den Traditionen unterwirft und dem Tanzenabschwört. Eine schwierige Gratwanderung für Kamar beginnt.
Palästina/D/F/GB/CUW 2008, Regie: Najwa Najjar, mit Yasmine Al Massri,Hiam Abbass, Ali Suliman, Ashraf Farah, 95 Min., OmU
Anschließende Diskussion mit der palästinensischen Soziologin undFrauenrechtlerin Himmat Zoubi, Berlin. Moderation: Gertraud Gauer-Süß (biz)
Spielfilme palästinensischer Regisseurinnen stehen in der Filmreihe in Bremen erstmalig im Mittelpunkt. Lebensgeschichten aus Palästina, die aus dem Blickwinkel von Frauen erzählt werden, kommen in der medialen Berichterstattungkaum vor. Gesellschaftliche Realitäten wurden bisher vielfach dokumentarischabgebildet. Mit dieser dreiteiligen Reihe von Spielfilmen sollen palästinensischeFilmkunst und Alltagsrealitäten einem breiten Publikum nähergebracht werden.
Die palästinensischen Regisseurinnen haben für ihre Geschichten eine Filmsprache entwichelt, die an Gehalt und Symbolik einmalig ist. Im Anschluss an die Filme ist Zeit für Gespräche mit sachkundigen Frauen.
19:00: Veranstaltungsreihe zu "Gelingende Projekte des Zusammenlebens-und arbeitens zwischen Bürgern in Israel und Palästina“
17. Oktober 2022
Podiumsgespräch: Krieg und Frieden rund um das Mittelmeer im Rahmen der Veranstaltungsreihe des FZ MNH zu "Gelingende Projekte des Zusammenlebens- und arbeitens zwischen Bürgern in Israel und Palästina“ . Am 17. Oktober ist die Organisation Combatants for Peace zu Gast. Ehemalige Kämpfer beider Seiten haben die Waffen niedergelegt und arbeiten zusammen für Alternativen der Konfliktbearbeitung.
19:30: Human Rights Defenders Fund’s Support for Palestinians who non-violently resist Forcible Transfer in Masafer Yatta
19. Oktober 2022
NIF Deutschland
Wir wollen Sie herzlich zu unserer Veranstaltung Human Rights Defenders Fund’s Support for Palestinians who non-violently resist Forcible Transfer in Masafer Yatta einladen, die wir im Rahmen des Berlin-Besuchs von Einat Fogel-Levin von der Organisation und NIF Grantee Human Rights Defenders Fund (HRDF) veranstalten.
Wann: 19.10.2022 um 19:30 Uhr Wo: Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft (IBZ), Wiesbadener Straße 18, 14197 Berlin
Das Gespräch wird in englischer Sprache geführt.
Aufgrund der Corona-Pandemie bitten wir darum, dass sich alle im vorhinein testen. Auf der Veranstaltung selbst bitten wir die Teilnehmenden eine Mund- und Nasenmaske zu tragen.
8:30: Internationale Tagung über Antisemitismus - Colloque international sur l’antisémitisme
22. Oktober 2022
Am 22. Oktober organisiert das luxemburgische Komitee für einen gerechten Frieden in Nahost(CPJPO) zusammen mit Jewish Call for Peace eine internationale Tagung zum Thema Antisemitismus.
Anmeldung erforderlich über contact@paixjuste.lu
Im Rahmen des Nahostkonfliktes zwischen Israel und Palästina wird der Begriff Antisemitismus politisch instrumentalisiert. Die Verwirrung zwischen Antisemitismus und der Kritik an der Politik des Staates Israel entfremdet den Begriff seiner eigentlichen Bedeutung, wie auch die Debatte um die IHRA-Definition des Antisemitismus und die Jerusalemer Erklärung zeigt. Internationale Experten werden das Thema in Beiträgen und in der Diskussion mit dem Publikum erläutern und auch auf die Frage einer effektiven Prävention von Rassismus und Antisemitismus eingehen.
Alle Informationen zur Tagung, die zweisprachig stattfinden wird mit Simultanübersetzung finden Sie hier:
18:30: Neuordnung in Nahost. Wie müsste eine Konfliktlösung aussehen?
– 27. Oktober 2022
Vortrag: Michael Lüders
Krieg und Gewalt bestimmen zunehmend die Verhältnisse im Nahen Osten. Konfliktmanagement wird mit jeder Krise wichtiger. Doch gibt es wirklich eine Lösung im Dauerkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern? Dialog und Austausch sind so gut wie zum Stillstand gekommen.
Die politischen Fronten verhärten sich weiter – auch innerhalb der israelischen Gesellschaft, wie die Konflikte zwischen arabischen und jüdischen Israelis im Frühsommer 2021 gezeigt haben. Kann es noch eine Chance für eine friedliche Koexistenz geben?
Michael Lüders ist Politik- und Islamwissenschaftler, der als Publizist u.a. für die ZEIT sowie Politik- und Wirtschaftsberater tätig ist.
Seit 2015 ist der Nahost-Experte als Nachfolger von Peter Scholl-Latour Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft.
19:30: !GEW SAGT VERANSTALTUNG OHNE ANGABE VON GRÜNDEN AB! Kinderarbeit in Palästina. Die Situation arbeitender Minderjähriger unter Besatzung
27. Oktober 2022
"die GEW Rhein-Neckar/Heidelberg sagt die Veranstaltung „Kinderarbeit in Palästina“ ab.“
Online-Veranstaltung, Zugang: Link:https://meet.goto.com/536204909Zugangscode: 536-204-909 oder Einwahl über Telefon: +49 891 2140 2090 Der Link lässt sich nicht im Browser Firefox öffnen, sondern nur in Microsoft Edge oder Google Chrome. Weitere Hinweise am Ende der Seite
Referent: Dr. Shir Hever, Mitglied der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost, Wirtschaftswissenschaftler, Journalist und Buchautor. Moderation: Ekkehart Drost, Göttingen
Inhalt:
Millionen Kinder in aller Welt sind gezwungen, auf ihre Rechte auf Bildung, Freizeit und Schutz vor Ausbeutung zu verzichten, um durch ihre Arbeit das Überleben der Familie zu sichern.
Im besetzten Palästina erfahren arbeitende Kinder und Jugendliche ihre Rechtlosigkeit besonders einschneidend; denn israelisches Militär kontrolliert dort das Land; israelische Siedler, die palästinensisches Land illegal in Besitz genommen haben, bedrohen palästinensische Minderjährige auf ihrem Weg zur Arbeit; und Mauern und Checkpoints engen die Bewegungsfreiheit ein.
Der Referent ist ein ausgewiesener Kenner der Situation im Nahen Osten. Er hielt sich zuletzt im Juni 2022 in Palästina auf.
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19:00: BRD: Film-Erstaufführung: *Der große Bücherraub*
28. Oktober 2022
„Der Große Bücherraub“ (Dok.-Film v. Benny Brunner) - Den Nahostkonflikt und die NAKBA besser verstehen.
Der Große Bücherraub erzählt in deutscher Übersetzung chronologisch von der Plünderung von über 70.000 palästinensischen Büchern durch den neu gegründeten Staat Israel im Jahr 1948.
Nach der Filmvorführung findet eine Diskussion mit Nazih Musharbash (DPG-Präsident) statt.
Eintritt: Frei - Spenden willkommen.
Veranstalter: DPG RG Kassel e.V., Palästinensische Gemeinde Kassel e.V.
Das 4-Tage-Programm mit einer bunten Palette palästinensischen Filmschaffens
Das ganze Programm kann HIER heruntergeladen werden
Eintritt 8,- / 7,- / 6,- € Karten sind online und an der Abendkasse erhältlich. Kartenreservierung: 0221-33 77 05 15
04.- 07.11.2022
Fr. 4.11. 17 Uhr: AusstellungseröffnungKunst und Journalismus Bilder von Egisto Nino Ceccatelli und Sara Bessi, Ausstellung bis 09.11.2022
Filmprogramm
Fr. 04.11.2022 18:00 Uhr
Mediterranean Fever
ganz neu im Kino: eine nachbarschaftliche Beziehung mit mörderischen Folgen.
Fr. 04.11.2022 20:15 Uhr Kurzfilmprogramm
Einführung von und mit Irit Neidhardt: Message from the Bottle – palästinensisches Filmschaffen
Nation EstateThe Eid GiftABIENCECheckpoint 300The PresentA Dance for Palestine
Samstag 05.11.2022 um 17:00 Uhr
WAJIB
Eine Rückkehr in die alte Heimat mit den traditionellen Erwartungen der Familie – da sind die Probleme vorprogrammiert…
Samstag 05.11.2022 um 19:00 Uhr
GIRAFFADA
der Kampf um das Überlebe einer Giraffe unter Besatzung.
Dramatisch, komisch und anrührend.
So 06.11.2022 um 15:00 Uhr
Heimat am Rande
Ein Film über drei Palästinenser in Israel
Der Filmemacher Wisam Zureik – ein in Israel geborener Palästinenser – bietet mit seinem Film einen tiefen, aufschlussreichen und anregenden Einblick in die Lebensumstände der drei Protagonisten. Der Film eröffnet einen Blickwinkel auf die Situation der palästinensischen Minderheit in Israel und erzählt von Marginalisierung, Gerechtigkeit, Trauer, Liebe, Wut und Hoffnung.
Eintritt 8,- / 7,- / 6,- € Karten sind online und an der Abendkasse erhältlich. Kartenreservierung: 0221-33 77 05 15
Wir, das CAFE PALESTINE COLONIA und der Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem, DANKEN ganz herzlich dem FILMHAUS für die geschmeidige und unkomplizierte Vorbereitung und Durchführung des Kinoprogramms und für die tolle Gastfreundschaft.