Aktuelle Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen zu Palästina

Veranstaltungskalender

The week's events

  • Israels Parteienlandschaft – Geschichte und Gegenwart

    Kategorie: General Israels Parteienlandschaft – Geschichte und Gegenwart


    30. August 2023

    Vortrag von Joseph Croitoru

    Mittwoch, 30. August 2023
    19:00 Uhr
    44122 Dortmund

    Die israelische Parteienlandschaft ist aufgrund ihres ständigen Wandels nicht immer leicht überschaubar. Sie weist aber auch Kontinuitäten auf, so in der weitgehend konstanten Zahl der Parteien wie auch in deren politischer Agenda. Bei der letzten Wahl im November 2022 hat sich ein schon länger zu beobachtender Trend dramatisch manifestiert: Israels „politische Mitte“, die einst von der linksorientierten Arbeitspartei beherrscht wurde, ist noch einmal nach rechts gerückt. Die Linke und damit das Friedenslager sind zum Randphänomen geworden. Momentan wird die israelische Politik von einer ultrarechten Regierung gelenkt, zu deren Zielen neben einem massiven Ausbau der Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten auch die Politisierung des Justizapparats gehört. Nach einem Abriss der Geschichte der israelischen Parteienlandschaft bis in die Gegenwart hinein werden anhand ihrer Wahlprogramme die Positionen der wichtigsten Parteien zur Palästinenserfrage sowie die aktuelle Lage beleuchtet.

    Joseph Croitoru, geboren 1960 in Haifa, ist Historiker und Journalist. Lange Autor der Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Neuen Zürcher Zeitung mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa, schreibt er nun u.a. für Spiegel, die Süddeutsche Zeitung und die taz.

    Eintritt frei

    Veranstalter
    Stadt Dortmund - Stadtarchiv

    Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V. statt

    Veranstaltungsankündigung

    Dortmund
    Stadt Dortmund - Stadtarchiv
    Märkische Str. 14
    Dortmund, 44122
  • Podiumsgespräch: Gemeinsamer Kampf gegen staatliche Repressionen, aber wie?

    Kategorie: General Podiumsgespräch: Gemeinsamer Kampf gegen staatliche Repressionen, aber wie?


    31. August 2023

    Mit Inputs von:
    Palästina Kampagne, Kurdische Bewegung (Dilara), BIPoCs for Future (Elisa), Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) (Biplab), sowie einer Rechtsanwältin/Stafverteidigerin (Nadija)
    Ob es die Bewegung für Palästina, Klimagerechtigkeit oder Kurdistan ist, oder der Kampf gegen rassistische Polizeigewalt -- der Staat greift viele linke Bewegungen gleichzeitig an. Jedoch werden diese im Sinne von „Teile und Herrsche“ oft voneinander künstlich isoliert.
    Dabei spielt rassistische Propaganda der bürgerlichen Medien, der Polizei und der Politik eine zentrale Rolle, migrantische, antirassistische Gruppen als “gefährlich”, “terroristisch”, “gewalttätig” und “unintegriert” zu diffamieren.

    Besonders wird die Bewegung für ein freies Palästina öfter marginalisiert von anderen Bewegungen. Viele trauen sich nicht, offen Palästina-Solidarität zu zeigen, aus Angst vor staatlichen Repressionen, aber auch vor rassistischen Angriffen von pseudo- „Linken“ - sogenannten Antideutschen. Jedoch ist die Solidarisierung mit Palästina ein Prüfstein dafür, ob Internationalismus und Antirassismus tatsächlich ernst gemeint und nicht nur liberale Lippenbekenntnisse sind.
    Deswegen möchten wir am 31.8. um 18.30 Uhr mit Vertreter:innen der Palästina Bewegung, der antirassistischen Klimabewegung, der kurdischen Bewegungen und der Bewegung gegen rassistische Polizeigewalt zusammenkommen, um über Perspektiven des gemeinsamen antirassistischen Kampfes gegen Repressionen des Staates zu reden. Eine juristische Einschätzung von einer Rechtsanwältin zum Ausmaß der staatlichen Repressionen wird es auch geben.
    Wir sagen: Solidarität unter Gruppen, die staatliche Repressionen erfahren, ist zwingend notwendig für nachhaltige Veränderung!
    Kommt zum Podiumsgespräch:
    Gemeinsamer Kampf gegen staatliche Repressionen, aber wie?
    am Donnerstag, 31.8 um 18.30 Uhr!
    Ort: Mehrgenerationenhaus, Gneisenaustraße 12 in 10961 Berlin-Kreuzberg
    (Organisiert von der Palästina-Kampagne)

    Berlin
    Mehrgenerationenhaus
    Gneisenaustraße 12
    Berlin, 10961
  • Parallelwelt Palästina über die aktuelle Lage in Palästina

    Kategorie: General Parallelwelt Palästina über die aktuelle Lage in Palästina


    1. September 2023


    Nachdem Lena und Michael in ihrem Podcast "Parallelwelt Palästina" viel über die Geschichte Palästinas sowie die Besetzung durch den israelischen Staat sprechen, möchten wir mit ihnen über die aktuelle Lage vor Ort sprechen.

    Wir werden über illegale Siedler sprechen, über die Eingriffe des israelischen Militärs im Westjordanland und in Gaza, sowie die permanente Unterdrückung der Palästinenser:innen durch die israelische Regierung.

    Wann? 01.09. Um 20 Uhr
    Wo? Barrio Olga Benario (Schlierseestraße 21, 81541 München)

    Wir freuen uns auf ein spannendes Gespräch. Kommt vorbei! Es wird auch Essen und Trinken geben.

    München
    Barrio Olga Benario in der Schlierseestraße 21
    München, 81541
  • Der Pianist aus den Trümmern

    Kategorie: General Der Pianist aus den Trümmern


    2. September 2023

    Konzert und Lesung mit Aeham Ahmad
    organisiert von FRIEDEN in Israel und Palästina e.V.,

    Wann:
    Samstag 02.09.2023 19:00 Uhr

    Kartenverkauf an der Abendkasse ab 18:00 Uhr
    Eintritt: 10€, ermässigt: 5€

    Wo:
    Eurogress Aachen, Monheimsallee 48, 52062 Aachen

    Moderation:
    Joachim Zinsen

    Die Veranstaltung wird unterstützt von:
    Stadt Aachen
    Aachener Friedenspreis
    Bürgerstiftung Lebensraum Aachen,
    RWTH Aachen University: das Leonardo Projekt und die AStA der RWTH) und durch
    Xient GmbH.

    Aachen
    Eurogress Aachen
    Monheimsallee 48
    Aachen, 52062
    Israel mit 75 – von Demokratie zu Ethnokratie?

    Kategorie: General Israel mit 75 – von Demokratie zu Ethnokratie?


    2. September 2023

    Ein Gespräch mit Omri Metzer, Meisa Irshaid (Human Rights Defenders Fund) und Riad Othman (medico international)

    +++ english version  +++

    Am 24. Juli 2023 verabschiedete die Knesset trotz anhaltender Proteste ein Gesetz zur Abschaffung der „Angemessenheitsklausel“. Die regierende Rechtskoalition in Israel unternahm damit den ersten Schritt zur Entmachtung des Obersten Gerichtshofs und schlug den seit Längerem angekündigten Weg des antidemokratischen Umbaus des Justizwesens ein. Die angestrebte Aushebelung der Gewaltenteilung in Israel sowie die Proteste dagegen beschäftigen seit Monaten auch Politiker:innen, die Presse und Öffentlichkeit in Deutschland. Tatsächlich hat die von der israelischen Rechten vorangetriebene Entmachtung des Obersten Gerichtshofs zu einer Massenmobilisierung geführt, wie sie seit der Friedensbewegung der 1980er Jahre oder zuletzt 2011 anlässlich der untragbaren Lebenshaltungskosten in Israel bei den Protesten auf dem Tel Aviver Rothschild Boulevard nicht mehr zu sehen war.

    Der Diskurs, der Israel immer wieder als einzige Demokratie im Nahen Osten dargestellt hat, ist mit der Regierungsbeteiligung von Leuten wie Itamar Ben Gvir und Bezalel Smotrich zum ersten Mal ernsthaft ins Wanken geraten, obwohl israelische Regierungen unterschiedlicher Couleur gegenüber beträchtlichen Teilen der Bevölkerung unter ihrer Kontrolle seit Jahrzehnten antidemokratisch geherrscht haben. Analog dazu bleiben der große blinde Fleck bei der Mehrheit der Protestierenden in Israel die Besatzung und geplante antipalästinensische Vorhaben.

    Vor dem Hintergrund der jetzigen Situation werden uns zentrale übergeordnete Fragen beschäftigen: Wie demokratisch kann ein Staat sein, der ein anderes Kollektiv dauerhaft besetzt hält und ein einziges ethnoreligiös definiertes Kollektiv als das alleinig legitime definiert?

    Abgesehen davon, werden wir über tagespolitisch aktuelle Fragen sprechen: Was bedeutet der Umbau des Justizwesens ganz praktisch? Welche anderen antidemokratischen Maßnahmen sind eigentlich geplant oder bereits umgesetzt, die hierzulande wenig oder gar keine mediale Aufmerksamkeit bekommen haben? Welche weiteren Entwicklungen sind wahrscheinlich?

    Zu den Personen

    Omri Metzer ist Direktor der israelischen Organisation Human Rights Defenders Fund (HRDF), deren Arbeit medico international unterstützt. Er ist auch ein langjähriger Aktivist bei Ta'ayush – Arab Jewish Partnership und war früher u. a. für die israelischen medico-Partner HaMoked und Breaking the Silence tätig. Omri hat an der Hebräischen Universität in Jerusalem in Politikwissenschaft promoviert.

    Meisa Irshaid ist Vorstandsmitglied des HRDF und seit 2010 als Anwältin tätig. Sie hat einen BA in Jura und einen MA in Gender Studies, ist Mitbegründerin und Rechtsberaterin der Organisation Gun Free Kitchen Tables, ehemalige Rechtsberaterin des medico-Partners Public Comittee against Torture in Israel und arbeitete in der bekannten Anwaltskanzlei von Smadar Ben Natan. Meisa betreibt jetzt eine unabhängige Kanzlei und vertritt Mandant:innen in den Bereichen Familienzusammenführung, humanitärer Status und Menschenrechtsverletzungen.

    Riad Othman leitete von 2012 bis 2015 das Israel-Palästina-Büro der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international e.V. Seit 2016 arbeitet er als Nahostreferent mit diesem Schwerpunkt von Berlin aus.

    Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

    Frankfurt
    medico-Haus (ggü. Nr. 11)
    Lindleystraße 15
    Frankfurt, 60314
  • 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina

    Kategorie: General 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina

    N. a.
    3. September 2023 13. September 2023

     

     

     

    Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.

    Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.

    Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.

     

     

     

     

     

     

    ALLE TERMINE
    So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3

    Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3

    Di 05.09. um 18:00 Uhr │ Helle Panke e.V., Berlin, Kopenhagener Str. 76 // in Kooperation mit EAPPI Netzwerk

    Mi 06.09. um 18:30 Uhr │ Syntagma-Pavillon, Hamburg, Von Melle Park 5, Flyer zur Veranstaltung

    Do 07.09. um 19:30 Uhr │ GWA Kölibri, Hamburg, Hein-Köllisch-Platz 12

    Fr 08.09. um 17:00 Uhr │ Gemeinderäume St. Josef, Stade, Schiffertorsstr. 17

    Sa 09.09. um 20:00 Uhr │ Clenzer Culturladen e.V., Clenze, Lange Str. 21b

    Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15
    Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung
    Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org

    Mi 13.09. um 18:30 Uhr │ Kulturzentrum Die Taube, Bromskirchen, Wilhelmstr. 4-6

    Rundreise durch Norddeutschland
    Rundreise durch Norddeutschland,