14:00: Willkommenskundgebung für ein Schiff der Freiheitsflotte für Gaza in Hamburg
– 1. August 2023
Handala is scheduled to arrive in Hamburg on July 31. From 31 July to 4 August, the Freedom Flotilla boat will dock in Hamburg and moor in the City Boat Harbour near the Jan Fedder Promenade at Baumwall.
The Jewish Voice for Just Peace in the Middle East, Attac Hamburg, the Palestinian Women’s Association Hamburg, the German-Palestinian Medical Society e.V., the Palestinian Community Germany Hamburg, the German-Palestinian Society and the Palestine Initiative Hamburg will be participating in the Hamburg solidarity events.
Please join Handala crew and Hamburg solidarity activists for the rally on August 1:
Time: 2 p.m. to 6 p.m.
Place: On the Jan-Fedder-Promenade near U Baumwall
If you have any questions about the event, please contact:Wolfgang Scheer (wolfgang@swas.de)
Members of the Handala crew will be available for talks during the rally on 1 August.
18:00: Die Freedom Flotilla Coalition segelt für die Kinder von GAZA und Hamburg hilft
– 2. August 2023
Wann:
2. August 2023 um 18:00 – 21:00
Wo:
Universität Hamburg, Syntagma Pavillon
Von-Melle-Park 5
20146 Hamburg
Preis:
Kostenlos
Kontakt:
Palästina Initiative Hamburg
Was sagen JüdInnen und PalästinenserInnen zur Lage in Gaza?
Dazu reden jeweils VertreterInnen derJüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahostund vonPalästina spricht.
Was will die „Handala“ der Freedom Flotilla Coalition
Die „Handala“ will das Bewusstsein für die illegale und unmenschliche Besetzung und Blockade des Gazastreifens durch Israel schärfen. Dazu läuft sie verschiedene Häfen in Europa an. Die Flottille konzentriert sich auf die schwerwiegenden Auswirkungen dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit auf palästinensische Kinder und Jugendliche, die etwas mehr als 50 % der Bewohner des Gazastreifens ausmachen.
Eine Veranstaltung derAG Palästina von Attac Hamburg
18:00: Die Palästinenser, gibt es sie? Eine literarische Lesung über den Überlebenskampf eines bedrohten Volkes
– 10. August 2023
Mitwirkende: Nuha Sarraf-Forst, Prof. Dr. Abdo Abboud und Georg Schaaf Tag: Donnerstag, 10. August 2023 Uhrzeit: 18 – 21 Uhr (mit Pause) Ort: vhs – Münster, Aegidiistraße 2, Forum 1 der VHS Münster Eintritt: 8 €, 6 € erm. Veranstalter: ArDeLit in Kooperation mit der vhs – Münster
Reihe: Literatur als friedlicher Widerstand (ArDeLit)
In der ArDeLit-Reihe „Literatur als friedlicher Widerstand“ liest am
Donnerstag, 10. August 2023,
Nuha Sarraf-Forst im Wechsel mit Abdo
Abboud und Georg Schaaf ausgewählte Texte vor allem palästinensischer
Autorinnen und Autoren.
Zu hören sein werden Gedichte von Mahmud Darwisch und Khaled
Shomali auf Arabisch und Deutsch. Zur Sprache kommen in Auszügen auch
Romane palästinensischer Autorinnen und Autoren, außer Ibtisam Azem
(„Das Buch vom Verschwinden“) auch Dschabra Ibrahim Dschabra („Der
erste Brunnen“) und Emil Habibi („Saraja das Dämonenkind“).
Wir sprechen auf dieser Grundlage über palästinensische Identität sowie über
literarische Auseinandersetzungen mit widerstreitenden politischen und
gesellschaftlichen Strukturen in Palästina auf der einen und der israelischen
Besatzung auf der anderen Seite.
Eine Veranstaltung des Arabisch-deutschen Literaturkreises in Kooperation mit der VHS Münster.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, Abendkasse.
Zur Zeit wird im Foyer des Bonner Stadthauses eine Ausstellung mit dem Titel „1948“ (16. Aug - 1. Sep) gezeigt.
Die Aussteller, der Münchner ‚Verein Demokratie und Information e.V.‘ erklärt, mit den 32 Tafeln über die historischen und gesellschaftlichen Hintergründe der israelischen Staatsgründung aufzuklären. ‚1948‘ sei das Ergebnis eigener Recherchen und der wissenschaftlichen Auswertung zahlreicher Quellen.
Unser Referent, der Bremer Publizist Arn Strohmeyer, hat sich intensiv mit der Ausstellung befasst und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis: Die Ausstellung stelle eine Flucht in Mythen dar. Sie sei ein klassischer Fall von Geschichtsfälschung.
Mit freundlicher Unterstützung der 'Palästinensischen Gemeinde Bonn'.
20:00: GlobaLE: Not Just Your Picture - Open-Air-Kino
– 22. August 2023
Di. 22. August | 20.00 Uhr | Schönauer Park, Haltestelle Parkallee (im Rahmen des Schönauer Parkfests), Grünau
Not Just Your Picture (D. 2020, Regie: Anne Paq and Dror Dayan, deutsch), Im Anschluss Gespräch mit Ramsy Kilani, einem der Protagonisten des Films.
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte zweier junger deutsch-palästinensischer Geschwister, Ramsy und Layla Kilani, deren Leben eines frühen Morgens im Sommer 2014 zerstört wurde, als ihr Vater Ibrahim zusammen mit seiner zweiten Frau und ihren fünf kleinen Kindern durch einen israelischen Luftangriff während der Angriffe auf Gaza getötet wurden.
Die beiden geraten in einen beschleunigten Prozess der Politisierung und Wiederentdeckung ihrer palästinensischen Wurzeln und kämpfen darum, Gerechtigkeit für ihre Familie zu finden.
Gleichzeitig versuchen sie, eine politische Realität zu verstehen, die solche Gräueltaten nicht nur zulässt, sondern sogar versucht, jede Kritik daran zum Schweigen zu bringen.
18:00: Wehrhafte Demokratien. Eine israelische Perspektive
– 23. August 2023
Autoritäre Entwicklungen und demokratische Proteste in Israel
Veranstaltung mit Professor Dr. Moshe Zimmermann
Wann: Mittwoch, 23.08.2023, 18:00 - 20:00 Uhr
Eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht erforderlich.
Digitale Teilnahme ist möglich: eu01web.zoom.us/j/67905342715 Weitere Infos dazu am Ende des Beitrags
Veranstaltungsort:
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Straße der Pariser Kommune 8A
10243 Berlin
Die Wahlen zum israelischen Parlament (Knesset), der fünfte Urnengang in weniger als vier Jahren, ermöglichten es Benjamin Netanjahu, Ende Dezember 2022 zum wiederholten Mal das Amt des Ministerpräsidenten zu übernehmen. Die von ihm geführte Regierung umfasst neben dem Likud auch ultraorthodoxe und nationalreligiöse Fraktionen. Sie gilt insbesondere durch die Beteiligung der rechtsextremistischen Parteien Ozmah Jehudit (Jüdische Stärke) und Zionut Datit (Religiöser Zionismus) als das am weitesten rechts stehende Kabinett in der 75-jährigen Geschichte des Staates Israel. Neben der forcierten Ausweitung der Siedlungen in den 1967 besetzten palästinensischen Gebieten und der damit voranschreitenden faktischen Annektierung großer Teile des Westjordanlandes ist vor allem die angekündigte „Justizreform“ ein zentrales Anliegen sowohl des von Korruptionsverfahren bedrängten Ministerpräsidenten als auch seiner Bündnispartner.
Obwohl die politische Linke bei den Knessetwahlen so schwach wie nie zuvor abschnitt und sich auch liberal-säkulare Kräfte in der Defensive befinden, entwickelte sich in Israel eine starke Protestbewegung insbesondere gegen den geplanten Umbau des Justizsystems. Seit über einem halben Jahr demonstrieren Woche für Woche Zehntausende, oft auch Hundertausende Israelis gegen die Angriffe auf die Unabhängigkeit der Justiz und damit gegen die Schwächung einer wesentlichen Säule der bürgerlich-liberalen Demokratie. Reservistinnen und Reservisten, aber auch Mitglieder von Eliteeinheiten der Streitkräfte drohen in noch nie dagewesener Zahl mit der Verweigerung des Militärdienstes; die größte Gewerkschaft des Landes, Histadrut, rief zum Generalstreik auf; Straßen, Flughäfen und Regierungsgebäude wurden blockiert. Die Kraft und Ausdauer der Protestierenden haben nicht nur die Regierung überrascht. Sie zeigen, dass die gesellschaftliche Spaltung Israels heute so tief wie noch nie seit der Staatsgründung 1948 ist.
Welche politischen und gesellschaftlichen Ursachen hat die Protestwelle? Wer sind ihre Träger? Geht es ausschließlich um die „Justizreform“ oder erklären auch andere Konflikte die Intensität der Proteste? Und wie lassen sich die israelischen Geschehnisse in internationale Entwicklungen, wie beispielsweise in der Türkei und Ungarn, Indien und den USA, einordnen?
Vortrag von Georg Stein über seine Reise nach Israel/Palästina im November/Dezember 2022
Georg Stein vom Heidelberger Palmyra Verlag war im November/Dezember 2022 auf einer längeren Erkundungsreise in Israel/Palästina. Er berichtet von seinen vielfältigen Begegnungen auf israelischer und palästinensischer Seite. Im Mittelpunkt aller Gespräche stand die zu erwartende Gewalt-Eskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt nach dem Wahlsieg Netanjahus und seines rechtsextremistisch-ultraorthodoxen Regierungsbündnisses.
Stein erzählt von seinen Gesprächen u.a. mit dem israelischen Journalisten Gideon Levy sowie den israelischen Menschenrechtsorganisationen B´Tselem, Breaking the Silence und Zochrot.
Auf palästinensischer Seite schilderten Personen wie Sumaya Farhat-Naser, Khouloud Daibes und Daoud Nassar die Unerträglichkeit der israelischen Besatzung.
Georg Stein hatte auch die seltene Gelegenheit, den Gaza-Streifen zu besuchen. Abed Schokry, der in Deutschland studiert hat, zeigte ihm die katastrophalen Zustände im »größten Freiluftgefängnis der Welt«, wie Gaza aufgrund der immer noch anhaltenden israelischen Blockade auch genannt wird.
Über all das berichtet Georg Stein mit Fotos in seinem Vortrag – wegen der andauernden Besatzung und Konfliktverschärfung ein sehr aktuelles Thema.
19:00: Israels Parteienlandschaft – Geschichte und Gegenwart
30. August 2023
Vortrag von Joseph Croitoru
Mittwoch, 30. August 2023
19:00 Uhr
Stadt Dortmund - Stadtarchiv, Märkische Str. 14
44122 Dortmund
Die israelische Parteienlandschaft ist aufgrund ihres ständigen Wandels nicht immer leicht überschaubar. Sie weist aber auch Kontinuitäten auf, so in der weitgehend konstanten Zahl der Parteien wie auch in deren politischer Agenda. Bei der letzten Wahl im November 2022 hat sich ein schon länger zu beobachtender Trend dramatisch manifestiert: Israels „politische Mitte“, die einst von der linksorientierten Arbeitspartei beherrscht wurde, ist noch einmal nach rechts gerückt. Die Linke und damit das Friedenslager sind zum Randphänomen geworden. Momentan wird die israelische Politik von einer ultrarechten Regierung gelenkt, zu deren Zielen neben einem massiven Ausbau der Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten auch die Politisierung des Justizapparats gehört. Nach einem Abriss der Geschichte der israelischen Parteienlandschaft bis in die Gegenwart hinein werden anhand ihrer Wahlprogramme die Positionen der wichtigsten Parteien zur Palästinenserfrage sowie die aktuelle Lage beleuchtet.
Joseph Croitoru, geboren 1960 in Haifa, ist Historiker und Journalist. Lange Autor der Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Neuen Zürcher Zeitung mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa, schreibt er nun u.a. für Spiegel, die Süddeutsche Zeitung und die taz.
Eintritt frei
Veranstalter Stadt Dortmund - Stadtarchiv
Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V. statt
18:30: Podiumsgespräch: Gemeinsamer Kampf gegen staatliche Repressionen, aber wie?
31. August 2023
Mit Inputs von:
Palästina Kampagne, Kurdische Bewegung (Dilara), BIPoCs for Future (Elisa), Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) (Biplab), sowie einer Rechtsanwältin/Stafverteidigerin (Nadija)
Ob es die Bewegung für Palästina, Klimagerechtigkeit oder Kurdistan ist, oder der Kampf gegen rassistische Polizeigewalt -- der Staat greift viele linke Bewegungen gleichzeitig an. Jedoch werden diese im Sinne von „Teile und Herrsche“ oft voneinander künstlich isoliert.
Dabei spielt rassistische Propaganda der bürgerlichen Medien, der Polizei und der Politik eine zentrale Rolle, migrantische, antirassistische Gruppen als “gefährlich”, “terroristisch”, “gewalttätig” und “unintegriert” zu diffamieren.
Besonders wird die Bewegung für ein freies Palästina öfter marginalisiert von anderen Bewegungen. Viele trauen sich nicht, offen Palästina-Solidarität zu zeigen, aus Angst vor staatlichen Repressionen, aber auch vor rassistischen Angriffen von pseudo- „Linken“ - sogenannten Antideutschen. Jedoch ist die Solidarisierung mit Palästina ein Prüfstein dafür, ob Internationalismus und Antirassismus tatsächlich ernst gemeint und nicht nur liberale Lippenbekenntnisse sind.
Deswegen möchten wir am 31.8. um 18.30 Uhr mit Vertreter:innen der Palästina Bewegung, der antirassistischen Klimabewegung, der kurdischen Bewegungen und der Bewegung gegen rassistische Polizeigewalt zusammenkommen, um über Perspektiven des gemeinsamen antirassistischen Kampfes gegen Repressionen des Staates zu reden. Eine juristische Einschätzung von einer Rechtsanwältin zum Ausmaß der staatlichen Repressionen wird es auch geben.
Wir sagen: Solidarität unter Gruppen, die staatliche Repressionen erfahren, ist zwingend notwendig für nachhaltige Veränderung!
Kommt zum Podiumsgespräch:
Gemeinsamer Kampf gegen staatliche Repressionen, aber wie?
am Donnerstag, 31.8 um 18.30 Uhr!
Ort: Mehrgenerationenhaus, Gneisenaustraße 12 in 10961 Berlin-Kreuzberg
20:00: Parallelwelt Palästina über die aktuelle Lage in Palästina
1. September 2023
Nachdem Lena und Michael in ihrem Podcast "Parallelwelt Palästina" viel über die Geschichte Palästinas sowie die Besetzung durch den israelischen Staat sprechen, möchten wir mit ihnen über die aktuelle Lage vor Ort sprechen.
Wir werden über illegale Siedler sprechen, über die Eingriffe des israelischen Militärs im Westjordanland und in Gaza, sowie die permanente Unterdrückung der Palästinenser:innen durch die israelische Regierung.
Wann? 01.09. Um 20 Uhr Wo? Barrio Olga Benario (Schlierseestraße 21, 81541 München)
Wir freuen uns auf ein spannendes Gespräch. Kommt vorbei! Es wird auch Essen und Trinken geben.
Die Veranstaltung wird unterstützt von:
Stadt Aachen
Aachener Friedenspreis
Bürgerstiftung Lebensraum Aachen,
RWTH Aachen University: das Leonardo Projekt und die AStA der RWTH) und durch
Xient GmbH.
Am 24. Juli 2023 verabschiedete die Knesset trotz anhaltender Proteste ein Gesetz zur Abschaffung der „Angemessenheitsklausel“. Die regierende Rechtskoalition in Israel unternahm damit den ersten Schritt zur Entmachtung des Obersten Gerichtshofs und schlug den seit Längerem angekündigten Weg des antidemokratischen Umbaus des Justizwesens ein. Die angestrebte Aushebelung der Gewaltenteilung in Israel sowie die Proteste dagegen beschäftigen seit Monaten auch Politiker:innen, die Presse und Öffentlichkeit in Deutschland. Tatsächlich hat die von der israelischen Rechten vorangetriebene Entmachtung des Obersten Gerichtshofs zu einer Massenmobilisierung geführt, wie sie seit der Friedensbewegung der 1980er Jahre oder zuletzt 2011 anlässlich der untragbaren Lebenshaltungskosten in Israel bei den Protesten auf dem Tel Aviver Rothschild Boulevard nicht mehr zu sehen war.
Der Diskurs, der Israel immer wieder als einzige Demokratie im Nahen Osten dargestellt hat, ist mit der Regierungsbeteiligung von Leuten wie Itamar Ben Gvir und Bezalel Smotrich zum ersten Mal ernsthaft ins Wanken geraten, obwohl israelische Regierungen unterschiedlicher Couleur gegenüber beträchtlichen Teilen der Bevölkerung unter ihrer Kontrolle seit Jahrzehnten antidemokratisch geherrscht haben. Analog dazu bleiben der große blinde Fleck bei der Mehrheit der Protestierenden in Israel die Besatzung und geplante antipalästinensische Vorhaben.
Vor dem Hintergrund der jetzigen Situation werden uns zentrale übergeordnete Fragen beschäftigen: Wie demokratisch kann ein Staat sein, der ein anderes Kollektiv dauerhaft besetzt hält und ein einziges ethnoreligiös definiertes Kollektiv als das alleinig legitime definiert?
Abgesehen davon, werden wir über tagespolitisch aktuelle Fragen sprechen: Was bedeutet der Umbau des Justizwesens ganz praktisch? Welche anderen antidemokratischen Maßnahmen sind eigentlich geplant oder bereits umgesetzt, die hierzulande wenig oder gar keine mediale Aufmerksamkeit bekommen haben? Welche weiteren Entwicklungen sind wahrscheinlich?
Zu den Personen
Omri Metzer ist Direktor der israelischen Organisation Human Rights Defenders Fund (HRDF), deren Arbeit medico international unterstützt. Er ist auch ein langjähriger Aktivist bei Ta'ayush – Arab Jewish Partnership und war früher u. a. für die israelischen medico-Partner HaMoked und Breaking the Silence tätig. Omri hat an der Hebräischen Universität in Jerusalem in Politikwissenschaft promoviert.
Meisa Irshaid ist Vorstandsmitglied des HRDF und seit 2010 als Anwältin tätig. Sie hat einen BA in Jura und einen MA in Gender Studies, ist Mitbegründerin und Rechtsberaterin der Organisation Gun Free Kitchen Tables, ehemalige Rechtsberaterin des medico-Partners Public Comittee against Torture in Israel und arbeitete in der bekannten Anwaltskanzlei von Smadar Ben Natan. Meisa betreibt jetzt eine unabhängige Kanzlei und vertritt Mandant:innen in den Bereichen Familienzusammenführung, humanitärer Status und Menschenrechtsverletzungen.
Riad Othman leitete von 2012 bis 2015 das Israel-Palästina-Büro der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international e.V. Seit 2016 arbeitet er als Nahostreferent mit diesem Schwerpunkt von Berlin aus.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
Nazih Musharbash, seit 2018 Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (DPG e.V.), geht in seinem Vortrag auf die Zusammensetzung und die Politik der 37. israelischen Regierung seit Gründung des Staates Israel und auf ihre Auswirkungen auf das Leben der israelischen und der palästinensischen Bevölkerung ein.
Benjamin Netanjahu führt eine der umstrittensten Koalitionen an: Ein Ministerpräsident unter Korruptionsverdacht, mehrere Minister als Steuersünder und Terror-Unterstützer.
Hauptziel dieser Regierung ist die Schwächung der Kompetenz des Obersten Gerichtes und die Umgestaltung des sonst säkularen Staates in einen jüdischen Staat. Kritiker bezweifeln, ob Israel “demokratisch” und zugleich “jüdisch” sein kann.
Darüber hinaus verfolgt die neue Regierung, erstmalig schriftlich fixiert, die Annexion der Westbank, die Besiedlung weiterer Gebiete durch jüdische Israelis, die völkerrechtlich nicht zu Israel gehören, eine Israelisierung der Westbank durch weitere Enteignungen, die Einverleibung von Ost-Jerusalem, Deportationen der einheimischen palästinensischen Bevölkerung und Schwächung der Palästinensischen Autonomiebehörde sowie die Verunmöglichen der Zwei-Staaten-Lösung. Die letzten militärischen israelischen Angriffe und die Reaktion der frustrierten palästinensischen Jugendlichen werden erörtert und diskutiert.
Nazih Musharbash lebt seit 1965 in Deutschland. Geboren 1946 in Amman/Jordanien, Abitur in Bethlehem und Beit Jala (Palästina), nach Studium in Oldenburg Realschullehrer und ‑rektor, engagierte sich jahrzehntelang als Ratsmitglied und Kreistagsabgeordneter und war Landtagsabgeordneter im Niedersächsischen Landtag.
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
Friday, 8th of September 2023
from 6:30–10:00 PM
at Gallery Melbye-Konan,
Mittelweg 169, Hamburg (Germany)
To celebrate the end of my solo show "The Sun Above All" I am pleased to invite you to be part of a special happening. Besides delicious snacks and drinks there will be a discussion and exchange with Udi Raz (Jewish Voice), N. N. (Palestine Speaks) and me. Stella Melbye-Konan will host the event and guide us through the conversation, opening it up for the public to participate.
We meet from 6:30-10:00 PM to exchange and discuss how international solidarity and the peace movement in relation to the Palestinian struggle for liberation is going and what are the perspectives of Jewish and Palestinian activists and cultural workers. Particularly we are gonna look at the current situation in Germany where progressive voices are systematically suppressed and silenced. How does that affect the possibilities to come together and build resistance? How do the two peace organisations "Jewish Voice" and "Palestine Speaks" work and what are their challenges in the German context?
Without polarising or falling into clichés, this event aims to create a space for exchange. Our personal perspectives are the starting point for the discussion. We all have different connections to historical Palestine and grew up with very different narratives. We're gonna speak about transformation processes and how our ideas about religion, nationality and history, for example, have changed in dialogue with others. How does one become open to new perspectives on one's own history? And how can a common and plural culture of remembrance emerge in Germany despite political restrictions, such as the ban on assemblies to commemorate the Nakba?
The confrontation with historical narratives and one's own gaps in education is both a political and a personal question of responsibility and belonging. It's not easy but collectively we can challenge ourselves and learn from each other. The tent "Come As You Are" is devoted to this attempt to come together, and to seek for a more just present and future together. I want to thank so many people who shaped this project in direct or indirect ways, who inspired me deeply and touched points in me that were sometimes painful. But also it is through tears that we can see more clearly. My gratitude goes to the many devoted activists and thinkers that I met in the last years, in historical Palestine, Germany and Switzerland.
If you plan to attend, please us know and write an e-mail to info@melbye-konan.com, in advance.
We look forward to seeing you!
Wir freuen uns sehr, dass wir für den 8. September den syrisch-palästinensischen Pianisten Aeham Ahmad für eine Mischung aus Konzert und Lesung gewinnen konnten. In seiner Musik verbindet Aeham Ahmad stilistische Einflüsse aus den Ländern des Nahen Ostens mit Jazz und klassischen Elementen – in Klavierspiel und Gesang.
Aeham Ahmad wuchs als palästinensischer Flüchtling im syrischen Flüchtlingslager Yarmouk in Damaskus auf. Seit seinem fünften Lebensjahr lernte er Klavier spielen, zunächst im Konservatorium in Damaskus, von 2006 bis 2011 studierte er an der musikalischen Fakultät der Baath-Universität in Homs. Yarmouk war seit 2013 von verschiedenen Parteien des Bürgerkriegs umkämpft. Im Laufe von Kriegshandlungen, Belagerung und Hunger dezimierte sich die Einwohnerzahl von vorher 150.000 auf 16.000 Menschen im Jahr 2015. Während dieser Zeit transportierte er sein Klavier auf einem Anhänger oder Pick-Up und trat auf Straßen und öffentlichen Plätzen auf. Videos von diesen Auftritten, häufig vor allem mit Kindern als Publikum, wurden in sozialen Netzwerken geteilt und seine Geschichte erfuhr international Medienberichterstattung.
Nachdem das Flüchtlingslager im April 2015 von den Kämpfern des „Islamischen Staates“ eingenommen worden war, zerstörten diese bei einer Kontrolle sein Klavier. In dieser Situation entschied er sich, seine Heimat zu verlassen.
Am 2. August floh er aus Yarmouk und kam über Izmir, Lesbos und die Balkanroute im September 2015 nach Deutschland.
2015 erhielt er in Bonn den erstmals verliehenen Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. Erste Auftritte in Deutschland hatte er bei einem Konzert für Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer in München im Oktober 2015 sowie einem Benefizkonzert zugunsten der Bochumer Flüchtlingshilfe zusammen mit den Bochumer Symphonikern. Seitdem hat er viele Konzerte in ganz Europa und in Japan gespielt.
Zur Internationalen Frankfurter Buchmesse im Oktober 2017 erschien seine Autobiografie „Und die Vögel werden singen“, das inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Mit diesem Buch möchte er dazu beitragen, dass der Krieg in Syrien nicht in Vergessenheit gerät.
Mehr Informationen über Aeham Ahmad und sein Wirken finden sich auf seiner Homepage www.aeham-ahmad.com.
Der Eintritt an dem Abend ist frei, wir bitten aber um eine Spende. Im Anschluss an das Konzert gibt es auch noch die Möglichkeit zur Begegnung untereinander und mit Aeham Ahmad.
Datum: Freitag, 8. September
Zeit: 19:30 Veranstaltungsort: St.-Anna-Kirche Münster-Mecklenbeck
Dingbängerweg 61 in 48163 Münster
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
9:30: Die Situation Palästinas - Studientag der Gruppe Frauen wagen Frieden
– 9. September 2023
Thema des Studientags “ … durch das Band des Friedens“
So heißt es im Motto des nächsten Weltgebetstages, der von palästinensischen Frauen vorbereitet wird.
Im Vorfeld dieses Weltgebetstages 2024 möchten wir für das Thema Palästina-Israel sensibilisieren und die Möglichkeiten eines konstruktiven Dialogs mitten im Konflikt ausloten.
Anmeldung:
Schriftlich bis 2. September bei Lilli Wagner, Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft Tel.: 0631 3642-228 | Fax: -231 E-Mail:lilli.wagner@evkirchepfalz.de
Ort:
Martin Butzer Haus, Martin-Butzer-Straße 36 in 67098 Bad Dürkheim Veranstalter:
Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft Kosten:
20 €, ganztags Leitung:
Claudia Kettering, Bärbel Schäfer Kontakt:
Lilli Wagner per E-Mail: lilli.wagner@evkirchepfalz.de
Referent*in
Sabine Grützner, Monika Kreiner, Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Mary Berg, Anke Rheinheimer, Ingrid Rumpf, Bärbel Schäfer,Pfrin. Susanne Käser,Pfrin. Claudia Kettering
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
N/A: 03. - 13.09.2023: Rundreise von sieben außerordentlichen Frauen aus Palästina
N. a. 3. September 2023 – 13. September 2023
Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf Al-Walajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel.
Was bei uns fröhliche Freizeitbeschäftigung ist, wird dort zur Überlebensstrategie – die Frauen gärtnern und handwerken in einer Holzwerkstatt. Sie nennen das “Sumud”, auf Deutsch „Standhaftigkeit und Existenz ist Widerstand“.
Auf einer Reise mit der KURVE Wustrow durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land – mit und ohne Besatzung – unterhalten.
ALLE TERMINE
So 03.09. um 15:00 Uhr │ Die Manege, Berlin, Rütlistr. 3
Mo 04.09. um 16:00 Uhr │ Karanfil, Berlin, Weisestr. 3
Mo 11.09. um 19:00 Uhr │ Kulturverein Platenlaase e.V., Wendland, Platenlaase Nr. 15 Sprache: arabisch mit deutscher Übersetzung Mehr Infos: John Preuss, unser Referent für den Ziviler Friedensdienst in Palästina/Israel jpreuss(at)kurvewustrow.org
18:30: Palästina Initiative Tirol lädt ein zu gemeinsamem Abendessen
15. September 2023
Die Situation in Palästina verschärft sich unter einer rechtsradikalen Regierung in Israel immer weiter. Siedlungsbau und Landraub wird verstärkt fortgeführt, Siedler*innengewalt wird immer aggressiver und offener betrieben. Österreich schaut dabei weg.
Wir wollen weiterhin auf diese Rechtsverbrechen aufmerksam machen und gleichzeitig zur palästinensischen Solidarität aufrufen.
Deswegen laden wir am Freitag, 15.09. um 18:30 Uhr zu einem palästinensischen Abendessen im Il Corvo ein und informieren am nächsten Tag, also Samstag, 16.09. ab 15 Uhr an der Annasäule über die aktuelle Lage in Palästina.
15:00: Palästina Initiative Tirol lädt ein zum Infostisch an der Annasäule
16. September 2023
Die Situation in Palästina verschärft sich unter einer rechtsradikalen Regierung in Israel immer weiter. Siedlungsbau und Landraub wird verstärkt fortgeführt, Siedler*innengewalt wird immer aggressiver und offener betrieben. Österreich schaut dabei weg.
Wir wollen weiterhin auf diese Rechtsverbrechen aufmerksam machen und gleichzeitig zur palästinensischen Solidarität aufrufen.
Deswegen laden wir am Freitag, 15.09. um 18:30 Uhr zu einem palästinensischen Abendessen im Il Corvo ein und informieren am nächsten Tag, also Samstag, 16.09. ab 15 Uhr an der Annasäule über die aktuelle Lage in Palästina.
19:00: Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis
– 18. September 2023
Lesung und Diskussion mit Charlotte Wiedemann
In ihrem Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis“ plädiert die Journalistin und Autorin Charlotte Wiedemann für ein grundlegendes Umdenken in der deutsch-europäischen Erinnerungskultur. Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm? Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt? Erinnerungskulturen sind geprägt vom globalen Machtgefüge; manche Genozide, etwa in Kambodscha, blieben im Hinterhof der Weltgeschichte.
Die Autorin bringt zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung für die Shoah bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken überwinden. So haben Millionen Kolonialsoldaten gegen Nazi-Deutschland gekämpft, aber bis heute denken wir die Befreiung vom Nationalsozialismus nicht mit der Freiheit und Würde des kolonisierten Menschen zusammen. Parallel zu den Nürnberger Prozessen wurden in den Kolonien nie geahndete Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen – eine moralische Asymmetrie, die bis heute andauert.
Moderation
Johanna Dangel, zusammen leben e.V., Freiburg
Dr. Benjamin Schütze, Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung, Freiburg
Africa Centre for Transregional Research (ACT), Universität Freiburg; Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI), Freiburg; De/Coloniality Now, Universität Freiburg; Evangelische Studierendengemeinde (ESG) Freiburg; Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden; jos fritz buchhandlung; pax christi Freiburg; Pädagogische Hochschule Freiburg; Universitätsbibliothek Freiburg; zusammen leben e.V., Freiburg
Zur Person
Charlotte Wiedemann, geboren 1954, Autorin von Büchern, Essays und Reportagen zu internationalen Themen – viele Jahre mit dem Schwerpunkt „Islamische Lebenswelten“. Publikationen in Geo, Die Zeit, Le Monde Diplomatique, Qantara (Portal für den Dialog mit der Islamischen Welt), Südlink, Blätter für deutsche und internationale Politik, NZZ u.a. – Kolumnistin der taz. Vorträge zu interkulturellen Themen, postkolonialem Denken und Erinnerungskultur. Seit 2020 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Leibniz-Zentrums Moderner Orient.
Veranstaltungsort
Universitätsbibliothek Freiburg, Veranstaltungssaal, 1. OG Parlatorium
Anmeldung/Eintritt
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; der Eintritt ist frei.
Freiburg
Universitätsbibliothek Freiburg - Veranstaltungssaal, 1. OG Parlatorium
im Sommer 2014 verloren zwei junge deutsch-palästinensische Geschwister, Ramsy und Layla Kilani, bei einem Luftangriff der israelischen Armee auf ein Wohnhaus in Gaza einen Teil ihrer Familie. Getötet wurden ihr Vater, dessen neue Ehefrau und fünf Kinder. Nicht nur wird ihr Leben dadurch erschüttert, sie politisieren sich auch, entdecken ihre palästinensischen Wurzeln und suchen nach Antworten.
Bis heute erfuhr ihre Familie keine Gerechtigkeit, im Gegenteil mussten sie erleben, dass der israelische Staat versuchte, die Aufklärung zu behindern und Kritik zu unterbinden. Aber auch die deutschen Behörden zeigen sich wenig interessiert an der Aufklärung dieses Verbrechens.
Anne Paq und Dror Dayan von dem Filmkollektiv ActiveStills haben die Dokumentation "Not just your picture" darüber gedreht.
Wir zeigen den Dokumentarfilm mit einer Einführung von Ramsy Kilani von DIE LINKE. Neukölln und anschließender Diskussion.
Ihr und Gäste seid herzlich dazu eingeladen.
19:00: Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis
19. September 2023
Lesung und Gespräch mit Charlotte Wiedemann am Dienstag, den 19. September 2023, 19 Uhr, im Astoria Saal, Kulturzentrum Konstanz. Eine Veranstaltung der vhs Landkreis Konstanz e.V. und des Bildungsvereins seemoz e.v.
„Den Schmerz der anderen zu empfinden, mag unmöglich sein, aber ihn zu begreifen und zu respektieren, ist ein realistisches und notwendiges Ziel.“ Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm? Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt?
Charlotte Wiedemann, 1954 geboren, ist Auslandsreporterin, Publizistin und Buchautorin. Sie lebte jahrelang in Südostasien und berichtete u.a. für DIE ZEIT, GEO und Le Monde Diplomatique über Gesellschaften in Asien und Afrika. In ihrem jüngsten Buch sucht sie nach Wegen, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. Dazu bringt sie zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung für die Shoah bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken überwinden.
So haben Millionen Kolonialsoldaten gegen Nazi-Deutschland gekämpft, aber bis heute denken wir die Befreiung vom Nationalsozialismus nicht mit der Freiheit und Würde des kolonisierten Menschen zusammen. Parallel zu den Nürnberger Prozessen wurden in den Kolonien nie geahndete Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen – eine moralische Asymmetrie, die bis heute andauert.
Erinnerungskulturen sind geprägt vom globalen Machtgefüge; manche Genozide, etwa in Kambodscha, blieben im Hinterhof der Weltgeschichte. Ihre bisher sieben Bücher (darunter der Titel „Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben“) sind geprägt vom Bemühen, Alternativen zu einer verengt eurozentrischen oder westlichen Betrachtung der Welt zu entwickeln. Sie schrieb in diesem Sinne unter anderem Portraits von Iran wie von Mali.
In ihrem jüngsten Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen“ bringt sie ihre Erfahrungen außerhalb Europas in einen Dialog mit ihrer langjährigen Beobachtung des deutschen Umgangs mit dem Nationalsozialismus. Und sie fragt: Welchen Toten, welchen historischen Massenverbrechen schenken wir unsere Empathie? Wie kann ein vielstimmiges Erinnern entstehen? Was bedeutet solidarisches Erinnern?
19:00: The Big Book Robbery – (Der grosse Bücherraub)
– 19. September 2023
Film mit anschließendem Erlebnisbericht vergleichbarer historischer Ereignisse und Familiengeschichte in Palästina von Nazih Musharbash und Diskussion
Dienstag, den 19. September 2023 - 19.00 - 21:00 Uhr in der Villa Sponte, Osterdeich 59b in 28203 Bremen
IndiesemFilm„DerGrosseBücherraub“wirdchronologischvondersystematischen Plünderung von über 70000 palästinensischen Büchern durchden neugegründeten Staat Israel im Jahr 1948 erzählt. Der Dokumentarfilmgeht in verschiedenen Handlungssträngen einer Struktur nach, die sowohldramatisch fesselnd, als auch emotional verstörend ist.
Im Mittelpunkt stehenInterviews und Zeitzeugenberichte, die die Bücherdiebstahl-Affäre in einengrößerenhistorisch-kulturellenKontextstellen.Dabeiwirddiepalästinensische Tragödie von 1948 neubeleuchtetunddas moralisch-heroische Narrativ des Krieges von 1948 widerlegt.
Der Film dauert 57 Min. undeignet sich gut für die Aufarbeitung der Ereignisse der NAKBA im Gedenkjahr 2023 zu„75 Jahre NAKBA“, (der Katastrophe) der Vertreibung und dem Beginn der bis heuteanhaltenden völkerrechtswidrigen Besatzung.
Einer der renommiertesten Neuen Historiker Israels Ilan Pappe formuliert es im Film deutlich: „70000 bis 750000der vertriebenen Palästinenser:innen waren ziemlich reich, wenn man bedenkt, was sie an Geld und Vermögenhatten. Nichts ist davon übrig, nichts …Die Israelis nahmen wirklich jeden mit, sie haben vielleicht nicht jedenausgewiesen, aber sie haben auf jeden Fall dafür gesorgt, dass sie den Palästinenser:innen jeden Cent abnahmen, den sie besaßen, jedes Möbelstück…Es geht um die Identitätsauslöschung und die Verdrängung der Ereignisse von1948“
Nazih Musharbashlebt seit 1965 in Deutschland. Geboren 1946 in Amman/ Jordanien verbrachte erseine Schulzeit bis zum Abitur in Bethlehem und Beit Jala (Palästina) im Internat der Evang.-Luther.Schulen. Er studierte in Oldenburg, unterrichtete als Lehrer Chemie und Biologie und war bis zu seinerPensionierung Realschullehrer und Schuldirektor. Er war Mitglied des Rats der Stadt Bad Iburg undSPD-LandtagsabgeordneterinNiedersachsen.Seit2018isterPräsidentderDeutsch-Palästinensischen Gesellschaft e. V. . Er setzt sich für die Beendigung der israelischen Besatzung undeinen eigenen Staat Palästina ein. Darüber hält er auch regelmäßig Vorträge.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK NahostBremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; biz (Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung) .
19:30: Die Nakba – Die Katastrophe: 1948 – 2023: 75 Jahre Flucht und Vertreibung der Palästinenser
19. September 2023
Der Staat Israel feiert sein Gründungsjahr 1948 als Wiedergeburt nach langem Exil und einer langen jüdischen Verfolgungsgeschichte. Den überwiegenden Teil der Palästinenser haben die Ereignisse um 1948 dagegen zu einem Volk von Flüchtlingen gemacht. Sie sehen sich bis heute ihrer Heimat und ihres Besitzes beraubt, ohne Aussicht auf nationale Selbstbestimmung, geschweige denn auf Entschädigung oder gar Rückkehr.Referentin: Ingrid Rumpf
Veranstalter: Verein Ulmer Weltladen e. V., Ulmer Ärzteinitiative/IPPNW, Politischer Stammtisch 13 Ulm/Neu-Ulm
18:30: Plädoyer für eine empathische Erinnerungskultur
20. September 2023
Am 20.9. wird Charlotte Wiedemann bei uns am KIT zu Gast sein und aus ihrem Buch "Den Schmerz der anderen Begreifen - Holocaust und Weltgedächtnis" lesen. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr im kleinen ETI Hörsaal in Gebäude 11.10 statt.
Kommt vorbei. Wir freuen uns!
Karlsruhe
Kleiner ETI Hörsaal in Gebäude 11.10 - KIT Campus Süd
19:00: Den Schmerz der Anderen begreifen - Holocaust und Weltgedächtnis
– 21. September 2023
Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm? Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt?
Charlotte Wiedemann sucht in ihrem jüngsten Buch nach Wegen, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. Dazu bringt sie zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung für die Shoah bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken überwinden.
So haben Millionen Kolonialsoldaten gegen Nazi-Deutschland gekämpft, aber bis heute denken wir die Befreiung vom Nationalsozialismus nicht mit der Freiheit und Würde des kolonisierten Menschen zusammen.
Parallel zu den Nürnberger Prozessen wurden in den Kolonien nie geahndete Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen - eine moralische Asymmetrie, die bis heute andauert.
Erinnerungskulturen sind geprägt vom globalen Machtgefüge; manche Genozide, etwa in Kambodscha, blieben im Hinterhof der Weltgeschichte.
Die Holocaust Memory Culture verfügt weltweit über das größte Prestige und die meisten Ressourcen. Aber ist die Judenvernichtung tatsächlich für alle ein universelles Zeichen? Wer will und wer darf sich mit eigenem Schmerz darauf beziehen?
Haus der Volkshochschule, Saal, Spendhausstraße 6 in 72764 Reutlingen
Kursnr.
237A055000
Beginn
Do., 21.09.2023,
19:00 - 20:30 Uhr
Gebühr
8,00 € (erm. 5,00 €)
Kooperation:
Evang. Bildung, katholische Erwachsenenbildung, Flüchtlingskinder im Libanon e.V.
17:00: Israel | Palästina: Zwischen ‚Staatsstreich von oben‘ und ‚notwendiger Reform‘
24. September 2023
Seit Monaten demonstrieren Hunderttausende im Land gegen die Pläne der Regierung zum Umbau der Verfasstheit des politischen Systems, zugleich hält die Regierungsmehrheit im Parlament unbeirrt an ihrem Kurs fest.
Seit Jahrzehnten begleitet die Auseinandersetzung zwischen den zwei Nationalbewegungen im Land zwischen Mittelmeer und Jordan auch die deutschen Debatten.
Was sind heute die Kernfragen der politischen Auseinandersetzungen in Israel und Palästina? Was haben ‚wir in Deutschland damit zu tun? Wohin gehen aktuell die Entwicklungen?
Wir laden Sie herzlich zu unserer Veranstaltung ein:
Datum: 24. September 2023
Uhrzeit: 17:00 Uhr
Veranstaltungsort: IBZ Saal
Adresse: Teutoburger Str. 106, 33607 Bielefeld
Referent: Rainer Zimmer-Winkel
Verleger AphorismA Berlin
Vorsitzender des Vereins ‚diAk – Deutschland | Israel | Palästina – zusammen denken e.V.‘
Mit dem Ökumenischen Begleitprogramm des Weltkirchenrats (EAPPI) in Palästina und Israel.
Rudolf Rogg, Forstingenieur, Soziologe, ehem. Landesdirektor Palästina der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Seit der Staatsgründung Israels vor 75 Jahren und der gleichzeitigen Vertreibung der Palästinenser ist es nicht gelungen, für die Menschen in Israel und Palästina ein friedliches Miteinander zu schaffen. Inzwischen leben über 700.000 jüdische Siedler in den besetzten palästinensischen Gebieten. Nach internationalem Recht ist diese Besiedlung illegal. In immer mehr Siedlungen in der Westbank werden Viehherden aufgebaut, die den Weide- und Ackerraum für sich beanspruchen. Die israelische Regierung plant die Annexion des Westjordanlands und ermuntert damit Siedler zur weiteren illegalen Landnahme. In dieser Situation versuchen Beduinen und palästinensische Bauern gewaltfrei ihre Landwirtschaft gegen die aggressiven Siedler zu verteidigen.
Israelische und palästinensische Menschenrechtsgruppen, internationale jüdische Solidaritätsgruppen, internationale Aktivistengruppen und EAPPI versuchen durch ihre Präsenz vor Ort Solidarität zu zeigen, Übergriffe zu verhindern und ihnen bei den schweren Lebensbedingungen im Alltag zu helfen. Rudolf Rogg hat 2023 für pax christi am EAPPI-Programm des ökumenischen Rates der Kirchen teilgenommen. Er hat drei Monate mit der Bevölkerung in den südlichen Hebronbergen gelebt, gearbeitet und die alltäglichen Vorfälle dokumentiert und weitergeleitet. Die Veranstaltung zeigt auf, wie jüdische Siedler und Besatzungsmacht dabei sind, die Existenz der Menschen dort zu zerstören und stellt Handlungsmöglichkeiten hin zu einem gerechten Frieden für alle Beteiligte zur Diskussion.
Referent:
Rudolf Rogg, Forstingenieur, Soziologe, ehem. Landesdirektor Palästina der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Der Alltag von Palästinenser*innen ist geprägt von Unterdrückung, Gewalt und Diskriminierung.
Die Menschenrechtsorganisationen B’Tselem, Amnesty und Human Rights Watch werfen Israel Apartheid vor.
Im Westjordanland leben Palästinenser*innen unter der israelischen Militärherrschaft und ihnen werden Bürgerrechte verwehrt, während jüdische Israelis, die im selben Gebiet leben, unter dem bürgerlichen Recht regiert werden. Durch den israelischen Siedlungsbau ist das Westjordanland zerklüftet und die palästinensische Bevölkerung wird aus vielen Gebieten zunehmend verdrängt.
Der Gazastreifen ist seit 2006 nahezu vollständig abgeriegelt. Israelische Besatzungstruppen und Siedler töteten in 2022 im Westjordanland und in Ost-Jerusalem 146 Palästinenser*innen.
In Berlin wird die Solidaritätsbewegung mit Palästina immer wieder mit Repression konfrontiert. Dieses Jahr wurde die Demonstration zum 75. Jahrestag der Nakba verboten. Bereits letztes Jahr wurde eine Demo zum Nakba-Tag und zum Gedenken an die von israelischen Militärs getötete Journalistin Shireen Abu Akleh untersagt.
19:30: Ibn Rushd Young N°1 We have a homeland of words: A Palestinian Heritage Quest
– 26. September 2023
Dienstag, 26. Sept. - 19:30 - 21:30 Uhr im Nachbarschaftszentrum Steinmetzstraße, Steinmetzstraße 68 in 10783 Berlin
With our new series 'Ibn Rushd Young', a kind of extra-university, non-hierarchical, and interdisciplinary colloquium on topics, issues, and projects which are related, in one way or another, to the Arab World, we want to give young researchers, intellectuals and artists the opportunity to present and discuss their current project.
In the kick-off event We have a Homeland of Words: A Palestinian Heritage Quest, the young Italian researcher Caterina Venafro will present her findings, focusing on the theme of "cultural heritage" and how it evolves differently between homeland and diaspora.
Stay on for a drink and a snack after the discussion, to talk and network!
Mittwoch 27.09.2023, 19:30 Uhr, Kampnagel, Jarrestr. 20 in 22303 Hamburg
Eintritt frei
Erinnerungskämpfe im Zeichen des Holocaust: Dirk Moses und Meron Mendel im Gespräch.
Deutschlands Nachkriegsidentität war immer geprägt durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte, allen voran dem Holocaust. Seit zwei Jahren tobt darum ein Streit, der in den Medien als neuer Historiker*innenstreit oder Historiker*innenstreit 2.0 tituliert wurde.
Geht es dabei wirklich um ein Infragestellen der zentralen Rolle des Holocaust und deutscher Verantwortung, wie es der Vergleich mit dem ersten Historikerstreit (Mitte der 1980er Jahre) nahelegt?
Oder wird eine legitime Forderung nach einer Erweiterung der Erinnerungskultur erhoben, etwa um die Traumata des Kolonialismus, die angesichts der Erfordernisse einer (postkolonialen) Einwanderungsgesellschaft notwendig ist?
Erstmals diskutieren hier mit Meron Mendel (Frankfurt a. M.) und Dirk Moses (New York) zentrale Protagonist*innen dieser Debatte miteinander. Anlass ist das von Jürgen Zimmerer herausgegebene Buch »Erinnerungskämpfe. Wem gehört die deutsche Geschichte«, in dem beide Autoren vertreten sind. Tania Mancheno und Jürgen Zimmerer (Hamburg) moderieren die Diskussion.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »Dialoge zum kolonialen Erbe«, einer Kooperation zwischen Kampnagel und der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe, in der Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen über die Verbindungen und Nachwirkungen des Kolonialismus in Hamburg, Deutschland und dem Globalen Süden ins Gespräch kommen.
19:00: Buchpräsentation mit A.Dirk Moses im Gespräch mit Nahed Samour
28. September 2023
Donnerstag, 28.Sept. 2023, 19:00 Uhr im Hopscotch Reading Room, Kurfürstenstr. 13-14, Aufgang B in 10785 Berlin
Für A. Dirk Moses stellt der Völkermord einen doppelten Gewaltakt dar: Einerseits vollzieht er den massenhaften Mord an Menschen und traumatisiert ganze Bevölkerungen für Generationen. Andererseits bringt ein derart grausames Verbrechen eine neue Kategorie des Bösen hervor, das ein Nachleben entwickelt. Als »das Verbrechen aller Verbrechen« stellt der Genozid unweigerlich eine normative und moralische Hierarchie der Gewalt auf. Er wird zum Maßstab für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, der es erlaubt, Gewaltgeschichten kategorisch zu unterscheiden.
Dagegen entwickelt Moses eine Theorie, die differenzierter und inklusiver ist. Statt unterschiedliche Gewalterfahrungen und Traumata gegeneinander auszuspielen, schlägt er eine Perspektive vor, die Verbindungen befördert und die Solidarität unter den Opfern stärkt.
Moses' origineller Ansatz ist dabei gerade für die deutsche Erinnerungskultur von einzigartiger Bedeutung. Als einer der führenden Forscher zur Geschichte des Völkermords, setzt sich Moses seit Jahrzehnten intensiv mit dem Holocaust und dem deutschen Gedenken auseinander. Moses leistet einen Beitrag, um die unerlässliche Erinnerungskultur zu erneuern und dadurch lebendig zu halten.
A. Dirk Moses, 1967 in Brisbane, Australien geboren, ist Historiker und Politologe, mit Schwerpunkt auf der Geschichte des Völkermords und Erinnerungskultur. Er ist zurzeit Anne and Bernard Spitzer Professor für Politikwissenschaft am City College of New York. Moses ist Autor zahlreicher akademischer Schriften wie The Problems of Genocide und schreibt regelmäßig für Tageszeitungen.
Nahed Samour, Rechts- und Islamwissenschaftlerin, forscht als Early Career Fellow am Lichtenberg-Kolleg – The Göttingen Institute for Advanced Study sowie an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin zu Recht und Religion. Sie studierte Rechts-und Islamwissenschaften an den Universitäten Bonn, Berlin (HU), Birzeit/Ramallah, Damaskus, London (SOAS), Harvard sowie am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main. Sie war Post-Doc Researcher am Eric Castrén Institute of International Law and Human Rights, Helsinki University. Seit 2015 ist sie Junior Faculty an der Harvard Law School, Institute for Global Law and Policy
19:00: Filmscreening:Ghost Hunting - Input and Discussion
28. September 2023
Event will be in English
We invite you to our next event:
Film screening "Ghost Hunting". A Palestinian documentary film directed by Raed Andoni. Released palestinian prisoners relive and recreate harrowing experiences from their time in israeli detention facilities.
Afterwards Saja (working as human rights lawyer and committee against torture in Palestine) will provide some more insights about the topic.
16:00: Eröffnung der Ausstellung 'Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948' anschließend Vortrag 'Palästina gestern - heute. Und morgen?'
30. September 2023
Die Palästinensische Gemeinde in Koblenz und Umgebung gestaltet am Samstag, 30. September 2023 im Rahmen der Interkulturellen Woche einen Informationstag über Palästina.
Ort: Bürgerzentrum Lützel im Brenderweg 17-21 in 56070 Koblenz
16:00 Uhr - Ausstellungseröffnung
18:00 Uhr - Dr. Aref Hajjaj spricht zum Thema "Palästina - gestern - heute - Und morgen?
Beginn der Veranstaltung mit Besichtigung: ab 14:00 Uhr sind die Türen geöffnet.
11:00: Persönliche Perspektiven auf die Nakba – ein Israeli mit deutschem Pass im Gespräch
– 3. Oktober 2023
Dr. Shir Hever ist im Rahmen der Ausstellung "Frieden ist möglich - auch in Palästina" zu Gast in der evangelischen Stadtkirche Waldkirch, Freiburger Str. 3 in 79183 Waldkirch am Di. 03.10.2023, 11:00 bis 13:00 Uhr
Er ist Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.“ und Geschäftsführer des Vereins „Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinenser e.V.“.
Sein zweites Buch „The Privatization of Israeli Security“ wurde 2017 veröffentlicht.
Im Gespräch mit Johannes Maier, Leiter des Ökumenischen Friedenskreises Waldkirch-Kollnau, und Doris Banzhaf, Leiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung Emmendingen|Breisgau-Hochschwarzwald, wird Dr. Shir Hever von seinen Erfahrungen und seinem Engagement berichten.
19:00: „Heimatlos mit drei Heimaten“, Lesung und Gespräch mit Dr. Aref Hajjaj
– 9. Oktober 2023
Mo. 09.10.2023, 19:00 bis 21:00 Uhr, Ev. Stadtkirche, Freiburger Str. 3 in 79183 Waldkirch
Dr. Aref Hajjaj, 1943 in Jaffa geboren, in Beirut und Kuweit aufgewachsen, studierte Politikwissenschaft in Deutschland und arbeitete nach der Promotion im Auswärtigen Amt als Übersetzer und Dozent für Arabistik und interkulturelle Kommunikation. Inzwischen hat er mehrere Bücher verfasst. So erschien 2016 das Buch "Land ohne Hoffnung? Arabischer Nationalismus, politischer Islam und die Zukunft Palästinas".
Sein neuestes Buch „Heimatlos mit drei Heimaten. Prosatexte über das Anderssein“ kreist um die Themen Mentalität und Identität, Rassismus und Vorurteile. Es bewegt sich zwischen Essay und Erzählung und ist eine einfühlsame und anschauliche Auseinandersetzung mit den Problemen der persönlichen Identität unter Berücksichtigung der kulturellen, ethnischen und nationalen Identität. Als gebürtiger Palästinenser, deutscher und schweizerischer Staatsbürgerschaft, trägt Dr. Aref Hajjaj diese drei Heimaten in sich. Er geht der Frage nach, was die Identität eines Menschen ausmacht und welche Rolle kulturelle, ethnische und nationale Faktoren, aber auch geografische Gegebenheiten und politische Entscheidungen spielen. Dadurch gewährt er einen einzigartigen Einblick in die Welt der Menschen seiner drei Heimaten.
Seine Biographie deckt sich zeitlich mit dem Thema der derzeitigen Ausstellung in der evangelischen Stadtkirche Waldkirch. Diese schaut auf 75 Jahre Gründung des Staates Israel und 75 Jahre Flucht und Vertreibung aus Palästina, im Arabischen 'Nakba' (Katastrophe) genannt. Dr. Aref Hajjaj war fünf Jahre alt, als seine Familie Jaffa fluchtartig verließ.
Die Ausstellung "Frieden ist möglich" blickt auf 75 Jahre Gründung des Staates Israel und 75 Jahre Flucht und Vertreibung aus Palästina, im Arabischen 'Nakba' (Katastrophe) genannt. Die Ausstellung sucht den Dialog zu Wegen in eine friedliche Zukunft und zu unserer Verantwortung als Deutsche heute. Sie ist Teil des Dialogwegs der badischen Landeskirche. Sie ist bis 10. Oktober 2023 täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, werktags auch für Schulgruppen ab Klasse 10. An den Tagen mit Veranstaltungen ist sie jeweils auch vor deren Beginn (ab 18 Uhr) geöffnet. Informationen zur Ausstellung finden Sie zur Vor- und Nachbereitung auch online.
Während der Veranstaltungen gibt es vor Ort einen Büchertisch der Buchhandlung Augustiniok mit interessanter Belletristik und Fachliteratur zum Thema.
Wann: Mittwoch, 11. Oktober 2023 – 19:00 – 21:00 Uhr Wo: Spreefeld Berlin, Optionsraum 3 Wilhelmine-Gemberg-Weg 14 in 10179 Berlin
In ihrem neuen Buch DER SIEGESZUG DES NEOZIONISMUS – Israel im neuen Millennium führt die in Berlin lebende Historikerin Tamar Amar-Dahl den hierzulande wenig bekannten Begriff des „Neozionismus“ ein. Sie untersucht die politischen Verhältnisse in Israel seit der verheerenden Zweiten Intifada (2000-2005) mit einem Ideologiekritischen Ansatz.
Ihr Fazit: Die Jahrtausendwende markierte eine Zäsur: Israels Entscheidung, den bewaffneten Volksaufstand der Palästinenser gegen die Besatzung ihrer Gebiete ausschließlich als Terrorismus zu bezeichnen und als solchen niederzuschlagen diente innenpolitisch zur Legitimierung und de facto zur Etablierung des Besatzungsregimes. Mit verheerenden Konsequenzen: Die linkszionistischen Kräfte in Politik und Gesellschaft mit ihrer Friedensideologie wurden sukzessiv geschwächt. Das von Dauerkrieg und Zivilmilitarismus geprägte zionistische Israel geriet dabei in seine tiefste Sinnkrise. Ein massiver Rechtsruck war die Folge: rechtszionistische und rechtsradikale Kräfte wurden immer salonfähiger. Eine neozionistische Bewegung gewann schließlich an Einfluss auf Gesellschaft und Politik. Die Wiederwahl Benjamin Netanjahus 2009 und 2022 markiert den Siegeszug des Neozionismus.
Netanjahus sechste Regierung setzt seit Januar 2023 auf eine umfassende Justizreform, welche Israels Rechtsstaatlichkeit, damit Demokratie gefährden würde. Dauerhafte und beispiellose Massendemonstrationen der jüdischen Israelis sind dabei die Folge. Ein Bürgerkrieg wird ernsthaft befürchtet. Doch wer genau sind die Kontrahenten in diesem Kampf? Welche Rolle spielt dabei die 56jährige Besatzung? Und wie verhält sich dieses etablierte Okkupationsregime zum Zivilmilitarismus, also zum gesellschaftlichen Konsens für Israels Kriegspolitik? Heißt die gegenwärtige Krise das Ende der altbekannten politischen Ordnung, mithin das Ende des zionistischen Israel?
18:00: 14. Okt. - 2. Dez.: Film series Nakbeh75- Expulsion and Resistance سلسلة أفلام "نكبة 75 "
– 14. Oktober 2023
Nakbeh75- Vertreibung und Widerstand
Liebe Freunde,
anlässlich des 75sten Jahrestags der Nakbeh (auf Arabisch „Katastrophe“) möchten wir euch gerne zu unserer Kinofilmreihe „Nakbeh75-Vertreibung & Widerstand“ einladen.
Diese Kinoabendreihe will ausgewählte Geschehnisse der Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung aus dem historischen Palästina beleuchten.
Entgegen der weit verbreiteten Version, dass die Palästinenser ihre Häuser in der alten Heimat erst ab dem 15. Mai im Jahr 1948, als Folge des ersten arabischen-israelischen Kriegs, verlassen haben, sprechen neben den unzähligen Zeugenaussagen der vertriebenen Palästinenser, viele historische Dokumente, u.a. aus den israelischen Archiven dafür, dass die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung das Resultat eines präzisen ausgearbeiteten Plans war.
Es ist mittlerweile historisch belegt, dass bereits Ende April 1948 alle palästinensischen Städte von den paramilitärischen zionistischen Gruppen besetzt und ca. 250.000 Einheimische vertrieben wurden (Pappe, Ilan, 2007 Die ethnische Säuberung Palästinas, Frankfurt a.M., Zweitausendeins).
Die Filmreihe will auch den Widerstand beleuchten. Den Widerstand der Palästinenser gegen die andauernde Besatzung und die Ungerechtigkeit, die ihnen zugefügt wurde mit der Gründung des Staates Israel. Aber auch den wachsenden Widerstand vieler Israelis gegen die Mainstream-Version über die Gründungsmythen des eigenen Staates.
Der Film „Born in Deir Yassin“ erzählt von dem Massaker im Dorf Deir Yassin bei Jerusalem, das im April 1948 stattfand. Damals haben Mitglieder der Miliz „Irgun“ unter der Führung von M. Begin, der später Ministerpräsident des Staats Israel wurde (1977-1981), über 240 Palästinenser umgebracht.
Im Film „Tantura“ werden die über 20 Jahre alten Ergebnisse der Abschlussarbeit des israelischen Doktorand, Teddy Katz durch neue Erkenntnisse bestätigt. Im Dorf „Tantura“ bei Haifa fand ein Massaker statt. Massengräber für die 250 Toten sind auf Satellitenbildern zu erkennen.
Der Film „On the Side of the Road” konzentriert sich auf die kollektive Verleumdung der Geschehnisse um das Jahr 1948, im Besonderen die systematische Entvölkerung Palästinas von den Einheimischen und das darauffolgende Flüchtlingsproblem. Der Film zeigt wie die israelische NGO „Zochrot“ die „Nakbeh“ und deren Folgen für die Palästinenser in der israelisch-jüdischen Community zu thematisieren versucht.
Beim vierten Film handelt es sich um die kurze Dokumentation „Liwan: a Story of Cultural Resistance“. Der Film erzählt von der verrückten Idee ein Café mitten in der halbtoten Altstadt von Nazareth zu eröffnen. Die drei Gründer:innen dieses Cafés halten trotz vieler Hindernisse an ihrer Idee fest, das Café zu einem Ort des kulturellen Widerstandes zu etablieren.
18:00: Demo gegen Genozid und die Unterdrückung des palästinensischen Volkes
17. Oktober 2023
Demo am Dienstag, 17.10.23 um 18 Uhr in A- 6020 Innsbruck - Annasäule
Lasst uns gemeinsam gegen den geplanten Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung auf die Straße gehen!
Israel bombardiert weiterhin den stark besiedelten Gaza-Streifen. Für die dort lebenden Palästinenser*innen ist es nahezu unmöglich zu fliehen und Schutz zu finden.
Die rechtsextreme Regierung von Netanjahu nimmt in Kauf, dass Menschen in Gaza sterben. Zusätzlich zur Militäroffensive wird der Zugang zu Lebensmitteln verweigert, das Wasser abgedreht und der Strom abgeschaltet.
Bereits über 2750 Menschen, darunter etwa 460 Frauen und 730 Kinder, wurden getötet. Mehr als 9700 Menschen sind verletzt und Tausende sind noch unter den Trümmern verschüttet (Stand 16.10.23).
Seit mehr als 75 Jahre erleben Palästinenser*innen tägliche Unterdrückung, Siedler*innengewalt, militärische Repressionen und Verletzung ihrer Rechte. Die internationale Gemeinschaft muss handeln und Österreich darf nicht weiter über diese Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen schweigen. Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung ist entscheidend.
Schließt euch der Demonstration an und lasst uns ein deutliches Zeichen gegen diesen Völkermord setzen!
Innsbruck und Umgebung lasst uns gemeinsam für Gerechtigkeit auf die Straße gehen.
Der biblischen Überlieferung nach ist Abraham vor etwa vier Jahrtausenden von Ur am Euphrat in Mesopotamien - dem heutigen Irak - nach Haran in der heutigen Türkei und anschließend nach Kanaan (heutiges Palästina) gewandert. Von dort aus zog er weiter nach Ägypten und dann wieder zurück nach Kanaan, wo er in Hebron sesshaft wurde.
Der "Abraham Path" ist ein Fernwanderweg, der das kulturelle Gedächtnis Abrahams auf mehr als 10.000 Kilometern durch verschiedene Regionen hindurch verfolgt. Der Referent Marius Stark ist sieben seiner Etappen im Westjordanland / Palästina gegangen. Durch seinen mit Bildern untermalten Wortvortrag möchte er die Zuhörerinnen und Zuhörer an seinen Wandererlebnissen teilhaben lassen.
18:00: Diskussionsvortrag: Linke Stiftungsarbeit in Palästina und Israel
– 19. Oktober 2023
Im Gespräch mit den Büroleitungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Ramallah und Tel Aviv.
Veranstaltungsort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A in 10243 Berlin
Zeit: Donnerstag, 19.10.2023, 18:00 - 20:30 Uhr
Palästina und Israel: ein Kontext, der keine Ruhe findet. Im Gegenteil, die Situation spitzt sich immer weiter zu. Israel sieht sich mit der rechtesten Regierung seit der Staatsgründung konfrontiert und befindet sich in einer tiefen Krise. Die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah gilt als der verlängerte Arm der israelischen Regierung und verfügt kaum noch über Legitimität innerhalb der palästinensischen Gesellschaft. Wahlen gab es seit dem Jahr 2005 nicht mehr und die Nachfolge des altersgeschwächten Präsidenten ist ungeklärt.
Diese Situation hat signifikante Auswirkungen in den besetzten palästinensischen Gebieten: die Siedlungspolitik eskaliert, Häuserabrisse und Zerstörungen von Infrastruktur sind häufiger denn je. Zudem verstärkt sich die Siedler*innengewalt gegenüber Palästinenser*innen sowie Provokationen seitens der israelischen Regierung. Die Gewalt der israelischen Besatzungsmacht hat zur Folge, dass Palästinenser*innen zunehmend mit Gewalt reagieren.
Gleichzeitig erlebt Israel seit diesem Jahr eine bislang nicht gekannte Protestbewegung gegen die Regierung. Seit fast einem Jahr gehen hunderttausende Israelis wöchentlich auf die Straße. Dabei wird auch zunehmend das Verhältnis zwischen Besatzung und Demokratie thematisiert als Grundlage, um Frieden, Stabilität und gleiche Rechte für alle in der Region zu erreichen.
Als linke Stiftung, die sowohl in Israel als auch in Palästina ein Büro unterhält und auf beiden Seiten der Konfliktlinien arbeitet, bemühen wir linke Perspektiven zur Analyse der Situation. So stellen wir auch in diesem Kontext die Klassenfrage und bewerten neoliberale Strukturen vor Ort, die den Konflikt seit Jahren anheizen. Gleichzeitig fragen wir uns, wie wir als linke Stiftung aus Deutschland Solidarität im Besatzungskontext zeigen können, ohne den asymmetrischen Konflikt in seinem Machtgefälle zu ignorieren oder gar zu reproduzieren. Wie kann unsere Rolle als linke Stiftung in dieser Gemengelage aussehen?
Über diese und weitere Fragen diskutieren wir mit Karin Gerster (Büroleitung Ramallah) und Gil Shohat (Büroleitung Tel Aviv).
18:00: Mahnwache in Bonn: Stoppt den Genozid in Palästina!
19. Oktober 2023
Mahnwache der Palästinensischen Gemeinde Bonn auf dem Bottlerplatz/Ecke Vivatsgasse (vor dem Sterntor) am Donnerstag, 19. Oktober 2023 ab 18 Uhr!
Bringt Kerzen als Zeichen unserer Anteilnahme mit!
Nach verheerenden israelischen Bombardierungen des Gaza-Streifens in den Jahren 2008, 2012, 2014 und 2021 scheint die israelische Regierung nun entschlossen, die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung zu vollenden. Das Knesset-Mitglied Ariel Kallner von der regierenden Likud-Partei wurde deutlich: "Genau jetzt ist die Zeit für ein Ziel: Nakba. Eine Nakba, die die Nakba von 1948 in den Schatten stellen wird."
Die UN hat die israelische Bombardierung als “kollektive Bestrafung” verurteilt, die ein Kriegsverbrechen darstellt. Das Internationale Rote Kreuz warnt eindringlich vor der humanitären Katastrophe im Gazastreifen: “Krankenhäuser werden in Friedhöfe verwandelt”, heißt es.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bestätigte, dass israelische Streitkräfte im Libanon und im Gazastreifen weiße Phosphormunition eingesetzt haben, darunter auch über dicht besiedeltem zivilen Gebiet in Gaza – was ein Kriegsverbrechen darstellt.
Wir verurteilen Gewalt und Tötung von Zivilisten durch alle beteiligten Seiten kategorisch! Aber die einhellige Dämonisierung der Hamas und anderer bewaffneter Milizen als Terroristen durch die Medien und die Bundesregierung ignoriert die Vorgeschichte des aktuellen Krieges vollständig. Diese militärischen Auseinandersetzungen machen die ganze Tragödie eines nun 75 Jahre dauernden unausgesprochenen Krieges in Palästina sichtbar.
Die israelische Regierung mag gerade erst den Krieg erklärt haben, aber der Krieg gegen die Palästinenser begann vor über 75 Jahren. Die israelische Besatzung, die Apartheid und die Vertreibung – sowie die Komplizenschaft der USA und der meisten europäischen Staaten bei dieser Unterdrückung – sind die Ursachen all dieser Gewalt.
Wir fordern einen sofortigen Stopp der Bombardierungen, die Aufhebung der Blockade des Gazastreifens und die Einstellung des Krieges gegen die Palästinenser!
Deutschland und die EU müssen Israel sanktionieren, bis es das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anerkennt und die Resolutionen der Vereinten Nationen akzeptiert!
19:00: Neue Konstellationen im Nahen Osten und ihre Bedeutung für Israel/Palästina
19. Oktober 2023
Donnerstag, 19. Oktober 2023 — 19.00 Uhr Referentin: Karin Leukefeld (Bonn/Damaskus)
Ort: Stadtteilzentrum Vahrenwald, Vahrenwalder Str. 92, Stadtbahn Dragonerstr., Kl. Saal
Im Nahen Osten spielen sich allem Anschein nach wichtige Verschiebungen der Machtverhältnisse ab.
Die bedeutendste ist die überraschende Annäherung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien. Ihre Feindschaft schien bisher eine grundlegende Konstante der Beziehungen in der Region zu sein. Diese Änderung zieht weitere nach sich wie z. B. die Reintegration von Assads Syrien in die Arabische Liga oder die Aussicht auf ein Ende des Krieges im Jemen.
Was sind die Auswirkungen auf Israels Politik? Werden Tendenzen zu einem Militärschlag gegen den Iran gebremst oder gar längerfristig ein Sinneswandel in der Politik gegenüber der palästinensischen Bevölkerung in Gang gesetzt?
Und vor allem: Wie verschieben sich die Einflüsse der auswärtigen Großmächte mit ihren möglichen Rückwirkungen? Stichworte: Aufstieg Chinas, schwindender Einfluss der USA.
Karin Leukefeld, Journalistin mit langjährigen Erfahrungen in der Region wird versuchen, in ihrem Vortrag den Stand der Dinge zu analysieren und mögliche Entwicklungen aufzuzeigen.
Hannover
Stadtteilzentrum Vahrenwald
Vahrenwalder Str. 92, Kl. Saal - Stadtbahn Dragonerstr.
12:00: Gegen Angriffe auf Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen in Gaza
21. Oktober 2023
Wo: Hirschlandplatz in 45127 Essen Wann: Samstag 21.10.23 - 12:00 Uhr Parkmöglichkeiten: Parkplatz am Deutschlandhaus , Trentelgasse in 45127 Essen
Alle Teilnehmer werden gebeten, weiße Kittel zu tragen
Deutsch- Palästinensische Ärzteforum, PalMed- Deutschland, Palästinensiche Ärzte und Apotheker Vereinigung - Deutschland, Partout für Palästina, Deutsch-palästinensische Medizinische Gesellschaft, Berufsverband der jordanischen Ärztinnen und Ärzte e.V JODEB, Deutsch-jordanischer Ärzteverband e.V JORMED, Deutsch-Arabische ophthalmologische Gesellschaft, Gesellschaft der Algerischen Ärzte in Deutschland e. V (GAÄD)
15:00: Stoppt den Genozid in Gaza ! Solidarität mit allen unterdrückten Völkern !
21. Oktober 2023
Unter diesem Motto organisiert das Palästinakomitee gemeinsam mit einigen linken Gruppen in Stuttgart am morgigen Samstag, 21. Oktober 2023, eine Demonstration in Stuttgart. Beginn ist um 15 Uhr im Stadtgarten (Unipark). Unter anderen wird Helga Baumgarten zu uns sprechen.
Wir stellen uns mit dieser Demonstration dem völkermörderischen Krieg des Staates Israel entgegen. Es handelt sich um einen Rachefeldzug, der nichts mit den getöteten israelischen Zivilisten vom 7. Oktober 2023 zu tun hat. Was unter anderem die Bundesregierung als Selbstverteidigung bezeichnet und mit Waffen unterstützt, sind ganz offensichtlich Kriegsverbrechen.
Unsere Herzen sind bedrückt von Trauer und Schmerz für unser Volk in Palästina und für die Opfer, die sich seit Jahren in jedem Krieg fallen.
Deshalb laden wir Sie / euch an einer friedlichen Mahnwache im Zentrum der Stadt Weimar ein, um unsere Stimme gegen den andauernden Krieg gegen Palästina zu erheben und ein Ende des gegossenen Blutes zu fordern, der dort seit Jahrzehnten stattfindet.
18:00: 23. 10. - 09.11.2023: Ein Leben für den Frieden in Palästina - Vorträge von Dr. Sumaya Farhat-Naser in Österreich
23. Oktober 2023
Von 23. Oktober bis 9. November kommt die international bekannte Friedensaktivistin und Buchautorin nach Österreich und vermittelt uns einen Einblick in ihre Friedensarbeit im Konfliktgebiet Palästina - Israel.
Eine Auflistung der Vorträge von Dr. Sumaya Farhat-Naser in Österreich folgt am Ende der Einleitung
Friedensarbeit ist viel schwerer als Krieg. Niemand will wahrhaben, dass Friedensarbeit wie eine Mosaikarbeit ist, deren Erfolge vielleicht erst in vielen Jahren sichtbar werden. Doch die palästinensische Schriftstellerin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In Schulen und Frauengruppen lehrt sie seit vielen Jahren mit großem Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten, unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation. Bei mehreren Vorträgen in Österreich berichtet sie über die aktuelle Situation und ihre Friedensarbeit sowie die Entwicklungsprojekte zur Förderung von Jugendlichen und Frauen in Palästina.
Dr. Sumaya Farhat-Naser setzt sich auf verschiedenen Ebenen im Bereich der Fortbildung und Friedensarbeit in Palästina ein. Ihre Projektarbeit wird seit Jahren vom Weltgebetstag Österreich unterstützt.
Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, Promotion in Angewandter Botanik. Sie war von 1982 – 1997 Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina, Leiterin des palästinensischen „Jerusalem Center for Women“, Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, die sich für Frieden einsetzen. Sie ist verheiratet, Mutter von 3 Kindern und mehrfache Großmutter.
Sie wurde vielfach international ausgezeichnet: z.B. Ehrendoktorwürde der Theologie. Fakultät der Universität Münster, Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte, Mount Zion Award für die Versöhnung, Augsburger Friedenspreis, Bremer Solidaritätspreis, AMOS-Preis der Offenen Kirchen u.v.m.
Die Autorin und Friedenspädagogin hat folgende Bücher publiziert:
“Thymian und Steine”, Autobiographie, Lenos Verlag-Basel, 1995, (Deutsch)
„Verwurzelt im Land der Olivenbäume“, Eine Palästinenserin im Streit für den Frieden, April 2002, Lenos Verlag-Basel
„Disteln im Weinberg“, Lenos Verlag, Basel, 2007
„Im Schatten des Feigenbaums“, Lenos Verlag, Basel, 2013
„Ein Leben für den Frieden“, Lenos Verlag, Basel, 2017
Otto-Mauer-Zentrum
Währinger Straße 2-4
Wien, 1090
Auflistung der einzelnen Veranstaltungen:
Oktober
23. 10.2023, 18:00 Uhr: Wien im Otto-Mauer-Zentrum, Währinger Straße 2-4 - 1090 Wien 24. 10. 2023, 19:00 Uhr:Innsbruck im Haus der Begegnung, Rennweg 12 - 6020 Innsbruck 25. 20. 2023, 19:00 Uhr: Amstettenin der Stadtpfarrkirche St. Stephan, Pfarrsaal, Kirchenstraße 16 - 3300 Amstetten
27. 10. 2023, 19:00 Uhr: Kremsin der Evangelischen Heilandskirche, Martin-Luther-Platz 3 - 3500 Krems 29. 10. 2023, 09:30 Uhr: Krems in der Evangelischen Heilandskirche, Martin-Luther-Platz 3 - 3500 Krems 30. 10. 2023, 19:00 Uhr: Linz im "Altes Rathaus Linz" (Pressesaal 4.OG), Hauptplatz 1 - 4020 Linz 31. 10. 2023, 19:00 Uhr: Graz im Franziskanerkloster, Bernardin-Saal, Albrechtgasse 6a - 8010 Graz
November
03. 11. 2023, 09:00 Uhr: Salzburg in der Matthäuskirche, Martin-Luther-Platz 1 - 5020 Salzburg 06. 11. 2023, 19:00 Uhr: Salzburg im Pfarrsaal Herrnau (Salzburg Süd), Erentrudisstraße 5 - 5020Salzburg 08. 11. 2023, 19:30 Uhr: Schwazin der Pfarre St. Barbara, Johannes Messner Weg 2 - 6130 Schwaz 09. 11. 2023, 19:00 Uhr: Kufstein, Raum noch nicht bekannt
19:00: Ein Leben für den Frieden in Palästina: Vortrag von Sumaya Farhat-Naser in Krems
27. Oktober 2023
Von 23. Oktober bis 9. November kommt die international bekannte Friedensaktivistin und Buchautorin nach Österreich und vermittelt uns einen Einblick in ihre Friedensarbeit im Konfliktgebiet Palästina - Israel.
Eine Auflistung der Vorträge von Dr. Sumaya Farhat-Naser in Österreich folgt am Ende der Einleitung
Friedensarbeit ist viel schwerer als Krieg. Niemand will wahrhaben, dass Friedensarbeit wie eine Mosaikarbeit ist, deren Erfolge vielleicht erst in vielen Jahren sichtbar werden. Doch die palästinensische Schriftstellerin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In Schulen und Frauengruppen lehrt sie seit vielen Jahren mit großem Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten, unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation. Bei mehreren Vorträgen in Österreich berichtet sie über die aktuelle Situation und ihre Friedensarbeit sowie die Entwicklungsprojekte zur Förderung von Jugendlichen und Frauen in Palästina.
Dr. Sumaya Farhat-Naser setzt sich auf verschiedenen Ebenen im Bereich der Fortbildung und Friedensarbeit in Palästina ein. Ihre Projektarbeit wird seit Jahren vom Weltgebetstag Österreich unterstützt.
Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, Promotion in Angewandter Botanik. Sie war von 1982 – 1997 Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina, Leiterin des palästinensischen „Jerusalem Center for Women“, Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, die sich für Frieden einsetzen. Sie ist verheiratet, Mutter von 3 Kindern und mehrfache Großmutter.
Sie wurde vielfach international ausgezeichnet: z.B. Ehrendoktorwürde der Theologie. Fakultät der Universität Münster, Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte, Mount Zion Award für die Versöhnung, Augsburger Friedenspreis, Bremer Solidaritätspreis, AMOS-Preis der Offenen Kirchen u.v.m.
Die Autorin und Friedenspädagogin hat folgende Bücher publiziert:
“Thymian und Steine”, Autobiographie, Lenos Verlag-Basel, 1995, (Deutsch)
„Verwurzelt im Land der Olivenbäume“, Eine Palästinenserin im Streit für den Frieden, April 2002, Lenos Verlag-Basel
„Disteln im Weinberg“, Lenos Verlag, Basel, 2007
„Im Schatten des Feigenbaums“, Lenos Verlag, Basel, 2013
„Ein Leben für den Frieden“, Lenos Verlag, Basel, 2017
Samstag, 28. Oktober um 14:00 Uhr „EIN KRIEG WIRD NIE ERREICHEN, DASS PALÄSTINENSISCHE UND ISRAELISCHE KINDER FRIEDLICH SCHLAFEN KÖNNEN, SONDERN NUR EIN FRIEDENSABKOMMEN“
(Gustavo Petro, Präsident Kolumbiens)
Seit dem 7. 10. 2023 beschäftigen sich die Menschen wieder mit der Situation in Palästina und Israel. Wir trauern um die Toten, die Verletzten und Verschleppten und sind entsetzt über die schreckliche Gewalt des Angriffs der Hamas aus Gaza und der militärischen Antwort der israelischen Armee. Die Eskalationsspirale wird immer weiter in die Höhe getrieben. Sie führt schon jetzt zu einer humanitären Katastrophe und droht, den gesamten Nahen Osten zu erfassen.
Es ist dringend notwendig, sich an die Ereignisse zu erinnern, die zu diesem Krieg geführt haben. Von 1947 bis 1949 kam es zur Vertreibung von fast 1 Million Menschen der arabischen Bevölkerung aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Im Mai 1948 wurde der israelische Staat gegründet. Diese Ereignisse werden als Nakba (Katastrophe)
bezeichnet.5,9 Millionen registrierte Flüchtlinge und ihre Nachfahren leben heute im Nahen und Mittleren Osten. 2,2 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser in Gaza wird aktuell durch die Verschärfung der seit 16 Jahren andauernden Belagerung der Zugang zu lebenswichtigen Nahrungsmitteln, Brennstoff, Wasser, Strom und Medikamenten verwehrt. Die Zahl der Binnenflüchtlinge im gesamten Gazastreifen wird auf 1 Million geschätzt.Für den zunehmenden Ausbau israelischer Siedlungen im Westjordanland und Ostjerusalem wurde schon Ende 2016 vom UN-Sicherheitsrat ein vollständiger Siedlungsstopp gefordert.
In Folge des aktuellen Krieges wird vom UN-Sicherheitsrat das Aushungern von ziviler Bevölkerung als Methode der Kriegsführung verurteilt und stellt eine Verletzung des humanitären Völkerrechts dar. Dies ist nach internationalem Strafrecht eindeutig verboten.
Wir wollen, dass die deutsche Regierung sich einsetzt für eine sofortige Beendigung der Kampfhandlungen auf beiden Seiten. Sie muss ihren Einfluss geltend machen für die Einhaltung des Völkerrechts in Israel und Palästina sowie für Friedensverhandlungen, die zu einem dauerhaften Frieden im gesamten Nahen Osten führt, in dem alle in
Würde und Freiheit leben können.
Wir wollen diese Forderungen auf die Straße bringen können, ohne als antisemitisch oder terrorunterstützend denunziert zu werden.
Wir wehren uns dagegen, dass die Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird, was schon dazu führt, dass Lehrerkräfte aufgefordert werden, ihre Schülerinnen und Schüler bei der Polizei zu denunzieren, wenn diese „das Falsche“ sagen. Aufgabe von Pädagoginnen und Pädagogen in Schulen ist es vielmehr, Vorurteilen und Hass entgegenzuwirken!
Wir nehmen Fremdenfeindlichkeit nicht hin und stellen uns auch gegen Diskriminierung aus religiösen Gründen.
Deshalb fordern wir von der Bundesregierung - Setzen Sie sich für einen sofortigen Stopp aller Kampfhandlungen und die Freilassung der Geiseln ein. - Sorgen Sie für die humanitäre Versorgung der Menschen in Gaza - Befördern Sie mit all ihrer diplomatischen Kraft den Beginn von Friedensverhandlungen - Verhelfen Sie dem Völkerrecht zu seinem Recht - Stoppen Sie die Entdemokratisierung in Deutschland - Gewähren Sie die Meinungsfreiheit - Keine Aushöhlung unserer Grundrechte
Reden Dr. Ismail Al Baz (Palästinenser, langjähriger Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) Eliana Ben David (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost) Karin Kulow (Nahostexpertin)
Samstag, 28. Oktober um 14:00 Uhr Washingtonplatz (HBF Südseite) in 10557 Berlin
„EIN KRIEG WIRD NIE ERREICHEN, DASS PALÄSTINENSISCHE UND ISRAELISCHE KINDER FRIEDLICH SCHLAFEN KÖNNEN, SONDERN NUR EIN FRIEDENSABKOMMEN“
(Gustavo Petro, Präsident Kolumbiens)
Seit dem 7. 10. 2023 beschäftigen sich die Menschen wieder mit der Situation in Palästina und Israel. Wir trauern um die Toten, die Verletzten und Verschleppten und sind entsetzt über die schreckliche Gewalt des Angriffs der Hamas aus Gaza und der militärischen Antwort der israelischen Armee. Die Eskalationsspirale wird immer weiter in die Höhe getrieben. Sie führt schon jetzt zu einer humanitären Katastrophe und droht, den gesamten Nahen Osten zu erfassen.
Es ist dringend notwendig, sich an die Ereignisse zu erinnern, die zu diesem Krieg geführt haben. Von 1947 bis 1949 kam es zur Vertreibung von fast 1 Million Menschen der arabischen Bevölkerung aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Im Mai 1948 wurde der israelische Staat gegründet. Diese Ereignisse werden als Nakba (Katastrophe)
bezeichnet.5,9 Millionen registrierte Flüchtlinge und ihre Nachfahren leben heute im Nahen und Mittleren Osten. 2,2 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser in Gaza wird aktuell durch die Verschärfung der seit 16 Jahren andauernden Belagerung der Zugang zu lebenswichtigen Nahrungsmitteln, Brennstoff, Wasser, Strom und Medikamenten verwehrt. Die Zahl der Binnenflüchtlinge im gesamten Gazastreifen wird auf 1 Million geschätzt.Für den zunehmenden Ausbau israelischer Siedlungen im Westjordanland und Ostjerusalem wurde schon Ende 2016 vom UN-Sicherheitsrat ein vollständiger Siedlungsstopp gefordert.
In Folge des aktuellen Krieges wird vom UN-Sicherheitsrat das Aushungern von ziviler Bevölkerung als Methode der Kriegsführung verurteilt und stellt eine Verletzung des humanitären Völkerrechts dar. Dies ist nach internationalem Strafrecht eindeutig verboten.
Wir wollen, dass die deutsche Regierung sich einsetzt für eine sofortige Beendigung der Kampfhandlungen auf beiden Seiten. Sie muss ihren Einfluss geltend machen für die Einhaltung des Völkerrechts in Israel und Palästina sowie für Friedensverhandlungen, die zu einem dauerhaften Frieden im gesamten Nahen Osten führt, in dem alle in
Würde und Freiheit leben können.
Wir wollen diese Forderungen auf die Straße bringen können, ohne als antisemitisch oder terrorunterstützend denunziert zu werden.
Wir wehren uns dagegen, dass die Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird, was schon dazu führt, dass Lehrerkräfte aufgefordert werden, ihre Schülerinnen und Schüler bei der Polizei zu denunzieren, wenn diese „das Falsche“ sagen. Aufgabe von Pädagoginnen und Pädagogen in Schulen ist es vielmehr, Vorurteilen und Hass entgegenzuwirken!
Wir nehmen Fremdenfeindlichkeit nicht hin und stellen uns auch gegen Diskriminierung aus religiösen Gründen.
Deshalb fordern wir von der Bundesregierung - Setzen Sie sich für einen sofortigen Stopp aller Kampfhandlungen und die Freilassung der Geiseln ein. - Sorgen Sie für die humanitäre Versorgung der Menschen in Gaza - Befördern Sie mit all ihrer diplomatischen Kraft den Beginn von Friedensverhandlungen - Verhelfen Sie dem Völkerrecht zu seinem Recht - Stoppen Sie die Entdemokratisierung in Deutschland - Gewähren Sie die Meinungsfreiheit - Keine Aushöhlung unserer Grundrechte
Reden Dr. Ismail Al Baz (Palästinenser, langjähriger Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) Eliana Ben David (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost) Karin Kulow (Nahostexpertin)
14:00: Stoppt den Krieg gegen Gaza! Schluss mit der Unterstützung israelischer Kriegsverbrechen durch Deutschland!
28. Oktober 2023
Demonstration der Palästinensischen Allianz NRW am Samstag, 28. Oktober 2023 ab 14 Uhr, Platz der Deutschen Einheit in 44137 Dortmund
Nach den verheerenden israelischen Bombardierungen des Gaza-Streifens in den Jahren 2008, 2012, 2014 und 2021 scheint die israelische Regierung nun entschlossen, die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung endgültig zu vollenden. Das Knesset-Mitglied Ariel Kallner von der regierenden Likud-Partei wurde deutlich: „Genau jetzt ist die Zeit für ein Ziel: Nakba. Eine Nakba, die die Nakba von 1948 in den Schatten stellen wird.“
Die israelische Armee schreckt mittlerweile vor keinem Verbrechen mehr zurück. Nach der Bombardierung des überfüllten Ahli Arab Baptist Hospitals mit mindestens 500 Toten wurde am Dienstag die unmittelbare Umgebung des Al Wafa Hospital bombardiert. Insgesamt kamen in Gaza bis Donnerstag mehr als 6500 Menschen ums Leben, davon mehr als 2700 Kinder.
Die UN hat die israelische Bombardierung als “kollektive Bestrafung” verurteilt, die ein Kriegsverbrechen darstellt. Das Internationale Rote Kreuz warnt eindringlich vor der humanitären Katastrophe im Gazastreifen: “Krankenhäuser werden in Friedhöfe verwandelt”, heißt es. Im Gegensatz zu den eindeutigen Verurteilungen der israelischen Kriegsverbrechen durch die Vereinten Nationen verhindert Außenministerin Baerbock einen Aufruf der EU zu einem sofortigen Waffenstillstand.
Wir verurteilen Gewalt und Tötung von Zivilisten durch alle beteiligten Seiten kategorisch! Aber die einhellige Dämonisierung der Hamas und anderer bewaffneter Milizen als Terroristen durch Medien, EU und Bundesregierung ignoriert die Vorgeschichte des aktuellen Krieges vollständig. Diese militärischen Auseinandersetzungen machen die ganze Tragödie eines nun 75 Jahre dauernden unausgesprochenen Krieges in Palästina sichtbar.
Die israelische Regierung mag gerade erst den Krieg erklärt haben, aber der Krieg gegen die Palästinenser begann vor über 75 Jahren. Die israelische Besatzung, die Apartheid und die Vertreibung – sowie die Komplizenschaft der USA und der meisten europäischen Staaten bei dieser Unterdrückung – sind die Ursachen all dieser Gewalt.
Wir fordern einen sofortigen Stopp der Bombardierungen, die Aufhebung der Blockade des Gazastreifens und ein Ende jeglicher Unterstützung des Krieges gegen die Palästinenser!
Deutschland und die EU müssen Israel sanktionieren, bis es das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anerkennt und die Resolutionen der Vereinten Nationen akzeptiert!
Das international verbriefte Recht der Palästinenser auf einen unabhängigen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt muss von der deutschen Regierung unterstützt werden!
16:00: ALL OUT FOR PALESTINE - Für einen sofortigen Waffenstillstand!
– 28. Oktober 2023
STUTTGART, 28.10.2023 - 16:00 Uhr, SCHILLERPLATZ in 70173 STUTTGART
Bitte kommt nur mit Palästina Flaggen und Kuffyeh!
Wir werden stehen und ein Zeichen setzen!
Am Ende werden wir Kerzen zu Gedenken an die Verstorbenen aufstellen. Bringt bitte Teelichter/Kerzen und Rosen mit!
Hier stehen wir, nach über 100 Jahren antikolonialem Kampf und 75 Jahren Vertreibung und Apartheid in Palästina,
nach über fünf Jahrhunderten Kolonialismus auf einem Großteil der Erde.
Genug ist genug!
Wir werden nicht schweigen!
Deutschland, will sich von seiner historischen Schuld mit unserem Blut reinwaschen. Deutschland, wo selbst das Betrauern unserer Liebsten, die seit Wochen unter der Apartheid einem Genozid ausgesetzt sind, verboten ist.
Deutschland ermöglicht diktatorische Regime, es setzt rassistische Regelungen für die festungsartige europäische Grenzpolitik und Ausbeutung durch.
Da in unserem kollektiven Bewusstsein die Befreiung von Palästina mit der Befreiung und der Freiheit überall im globalen Süden verbunden ist, erachten wir es als wichtig, unseren Befreiungskampf mit anderen communities in Berlin, Deutschland und darüber hinaus zu verbinden.
Die Unterdrückung und die Gewalt in ihrer kolonialen Kontinuität zielt auf uns alle ab – hier, in Palästina und im globalen Süden.
Durch seine Rolle in der Förderung von Konflikten, dem Aufrechterhalten von Ungerechtigkeit, der Förderung von Waffenhandel, dem Auferlegen von EU-Politiken, der Beeinflussung von Lebensverhältnissen, der Aufrechterhaltung von weißer Vorherrschaft und kolonialem Erbe hat Europa unzählige Menschen gezwungen, aus ihren Heimatländern zu flüchten.
Dennoch erfahren diejenigen, die die europäischen Küsten erreichen, ungleiche Behandlung und Menschenrechtsverletzungen und stehen militarisierten Grenzregimen gegenüber, die Tausenden Menschen ihre Leben gekostet haben und kosten. Bei ihrer Ankunft werden jene Menschen dann oftmals in Heimen in die Isolation verbannt und ihnen werden ihre fundamentalen Menschenrechte und Bedürfnisse verweigert.
Wir müssen anerkennen, dass niemand frei ist, solange wir nicht alle frei sind!
Die andauernden Kämpfe der Mehrheit der weltweiten Bevölkerung fordert grenzenlose und standhafte Solidarität.
Um die weiße Vorherrschaft anzufechten und Dekolonisierung anzugehen, ist es unverlässlich, die Perspektiven der communities einzubinden, die jahrhundertelang unter dem Joch des Kolonialismus und des rassistischen Kapitalismus gelitten haben und leiden.
Wir müssen uns gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung in all ihren Formen wie Rassismus, inkl. Anti-jüdischem Rassismus, zusammenschließen und jenseits von Grenzen und Branchen eine globale Bewegung für Gerechtigkeit und Freiheit aufbauen.
Wir ersuchen die Geschlossenheit mit solidarischen Aktivist*innen und communities, sowohl auf lokaler wie auch auch globaler Ebene.
Alle Gruppen, Organisationen, Kollektive und Individuen, die sich dem Widerstand gegen und dem Abbau von Grenzen, Polizeigewalt, Militarisierung, Apartheid und gleichzeitig der kolonialen Kontinuitäten sowie des Gefängnisindustriekomplexes und der Dekonstruktion von Patriarchat und Kapitalismus verschrieben haben, laden wir ein sich zu organisieren. Wir laden euch herzlich ein, euch auf den Straßen Berlins dem anti-kolonialen Protest in Solidarität anzuschließen, um den fortdauernden Völkermord an uns zu beenden! Wir sind die globale Mehrheit!
Wir rufen zu Massenprotesten unter dem Titel „Der globale Süden vereint!“ auf.
Wann: Samstag, 28. Oktober um 16 Uhr
Wo: Oranienplatz
Dies ist ein globaler, intersektionaler Kampf! Seine Aspekte sind unter- und miteinander verbunden! Wir werden niemals von der kolonialen Mentalität westlicher Politiken bezwungen werden!
9:30: Ein Leben für den Frieden in Palästina: Gottesdienst mit Sumaya Farhat-Naser in Krems
29. Oktober 2023
Von 23. Oktober bis 9. November kommt die international bekannte Friedensaktivistin und Buchautorin nach Österreich und vermittelt uns einen Einblick in ihre Friedensarbeit im Konfliktgebiet Palästina - Israel.
Eine Auflistung der Vorträge von Dr. Sumaya Farhat-Naser in Österreich folgt am Ende der Einleitung
Friedensarbeit ist viel schwerer als Krieg. Niemand will wahrhaben, dass Friedensarbeit wie eine Mosaikarbeit ist, deren Erfolge vielleicht erst in vielen Jahren sichtbar werden. Doch die palästinensische Schriftstellerin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In Schulen und Frauengruppen lehrt sie seit vielen Jahren mit großem Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten, unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation. Bei mehreren Vorträgen in Österreich berichtet sie über die aktuelle Situation und ihre Friedensarbeit sowie die Entwicklungsprojekte zur Förderung von Jugendlichen und Frauen in Palästina.
Dr. Sumaya Farhat-Naser setzt sich auf verschiedenen Ebenen im Bereich der Fortbildung und Friedensarbeit in Palästina ein. Ihre Projektarbeit wird seit Jahren vom Weltgebetstag Österreich unterstützt.
Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, Promotion in Angewandter Botanik. Sie war von 1982 – 1997 Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina, Leiterin des palästinensischen „Jerusalem Center for Women“, Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, die sich für Frieden einsetzen. Sie ist verheiratet, Mutter von 3 Kindern und mehrfache Großmutter.
Sie wurde vielfach international ausgezeichnet: z.B. Ehrendoktorwürde der Theologie. Fakultät der Universität Münster, Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte, Mount Zion Award für die Versöhnung, Augsburger Friedenspreis, Bremer Solidaritätspreis, AMOS-Preis der Offenen Kirchen u.v.m.
Die Autorin und Friedenspädagogin hat folgende Bücher publiziert:
“Thymian und Steine”, Autobiographie, Lenos Verlag-Basel, 1995, (Deutsch)
„Verwurzelt im Land der Olivenbäume“, Eine Palästinenserin im Streit für den Frieden, April 2002, Lenos Verlag-Basel
„Disteln im Weinberg“, Lenos Verlag, Basel, 2007
„Im Schatten des Feigenbaums“, Lenos Verlag, Basel, 2013
„Ein Leben für den Frieden“, Lenos Verlag, Basel, 2017
14:00: STOPPT DEN GENOZID IN GAZA! NEIN ZU DEN DEMO-VERBOTEN!
4. November 2023
Mehrere Gruppen, Organisationen und Kollektive unterstützen die Massendemo „Free Palestine will not be canceled“ am 4. November um 14 Uhr am Neptunbrunnen, Alexanderplatz (Berlin).
Wir rufen Menschen aus ganz Deutschland und Europa auf, am 4. November 2023 zu einer friedlichen und legalen Demonstration in Solidarität mit Palästina nach Berlin zu kommen.
Seit dem 7. Oktober hat Israel mehr als 5.000 Menschen im belagerten Gazastreifen getötet. In einer Woche warf Israel so viele Bomben auf Gaza ab, wie auf Afghanistan in einem ganzen Jahr geworfen wurden. Die Hälfte der Bevölkerung Gazas sind Kinder. Wissenschaftler*innen warnen, dass Israels Vorgehen in mehrfacher Hinsicht die Definition von Genozid erfüllt.
Die deutsche Regierung bietet Israel weiterhin ihre uneingeschränkte Unterstützung an. Die Stadt Berlin hat fast alle Proteste in Solidarität mit Palästina untersagt, Symbole der palästinensischen Identität in unseren Schulen verboten und eine Welle von Polizeigewalt gegen Palästinenser*innen und ihre Unterstützer*innen ausgelöst, bei der Hunderte von Menschen festgenommen wurden.
Angesichts dieser Eskalation der jahrzehntelangen israelischen Besatzung Palästinas und der Einschränkung der freien Meinungsäußerung in Deutschland müssen wir für Palästina auf die Straße gehen, und zwar so zahlreich wie nie zuvor. Schließt euch uns am 4. November an. Wir sehen uns auf der Straße!
15:00: Frieden für Palästina - Stoppt den Krieg in Gaza!
4. November 2023
Samstag, 4. Nov. 2023 - 15:00 Uhr Uniplatz in Heidelberg
Wir versammeln uns, um gemeinsam unsere Stimme für Palästina zu erheben und um unsere Frust, Wut und Trauer gegenüber den eklatanten Kriegsverbrechen der israelischen Regierung, die in Gaza verübt werden, auszudrücken.
Wir versammeln uns auch, weil wir der medialen und staatlichen Hetze und dem Rassismus gegen Palästinenser:innen und Araber:innen die internationale Solidarität der Völker entgegensetzen wollen. Wir lassen uns nicht spalten, sondern werden zusammen mit unseren palästinensischen Brüdern und Schwestern stehen.
Wir werden uns außerdem durch Redebeiträge, Musik und Parolen für einen sofortigen Waffenstillstand und für die Wahrung der Menschenrechte in Gaza aussprechen!
Seid dabei, erscheint zahlreich und lasst uns gemeinsam für den Frieden in Palästina und für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza auf den Straßen gehen