Veranstaltungskalender
7. Mai 2018
Shir Hever - Die israelische Militär- und Sicherheitsindustrie
7. Mai 2018
Wann:
Montag, den 7. Mai - 19:00 Uhr
Wo:
Welthaus Stuttgart, globales Klassenzimmer
Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart
Veranstaltung mit Dr. Sir Hever
Dr. Shir Hever ist Wirtschaftswissenschaftler, Journalist und Mitglied der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost sowie des Alternativen Informationszentrums, einer palästinensisch-israelischen Organisation in Jerusalem und Beit Sahour.
Zu seinen Schwerpunkten gehören der israelische Waffenhandel und die Sicherheitsindustrie. In Stuttgart wird er über diese Themen und vor allem auch über die israelischen bewaffneten Drohnen sprechen, die in Gaza im Einsatz sind und mit denen die Bundeswehr ausgerüstet werden soll. Der endgültige Beschluss im Bundestag darüber steht unmittelbar bevor.
Außerdem steht die Veranstaltung im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Militärmesse ITEC, die im Mai in Stuttgart stattfindet. Wir beteiligen uns als Palästinakomitee Stuttgart an den Protestaktionen. Die bei der ITEC stark engagierten Unternehmen Rheinmetall, Airbus Defence und Hewlett Packard arbeiten eng mit der israelischen Militärindustrie zusammen und profitieren von deren Erfahrungen bei der Unterdrückung der PalästinenserInnen.
Veranstaltung - Zum Vorwurf des Antisemitismus bei Kritik an Israel
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7. Mai 2018
Mo 7. Mai von 19:30 bis 21:30 Uhr
Telgte, Pfarrheim Kardinal von Galen-Platz
Vortrag von Johann Weng, DPG, Bad Bentheim:
Verbreitung und Erscheinungsform des Antisemitismus sind in Deutschland vielseitig untersucht. Es wird im Vortrag auf die Geschichte des Antisemitismus, auf verschiedene Definitionsformen und die beiden Expertenberichte 2012 und 2017 der Bundesregierung eingegangen. Seit mehreren Jahren spielt die Diskussion, dass es neben dem „klassischen“ und „sekundären“ auch den „israelbezogenen“ Antisemitismus als Ausdrucksformen gibt, eine besondere Rolle. Hinzu kommt ein „neuer“ Antisemitismus durch die Zuwanderung vieler Menschen aus der muslimischen Welt. Anhand vieler Beispiele wird veranschaulicht, von wem und gegen wen der Vorwurf des „israelbezogenen“ Antisemitismus erhoben wird. Hierbei wird schnell deutlich, dass die meisten, die mit dem bösen Etikett „Antisemit“ verunglimpft werden, meist kenntnisreiche KritikerInnen der israelischen Besatzungspolitik und oft selber Juden oder Jüdinnen oder Israelis sind.