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Samstag 4. Oktober 2014 – Erster Globaler Aktionstag gegen die Nutzung von Drohnen zur Überwachung und zum Töten

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Bericht: Ein Überblick über den Drohnenkrieg

Fotos der Aktionsiehe Verlinkung unten

logo_BDS_Berlin-TEXT-color-bitmapBDS Berlin ruft alle Menschen dazu auf, sich im Rahmen des Ersten globalen Aktionstags gegen die Nutzung von Drohnen zur Überwachung und zum Töten am Samstag 4. Oktober um 11:00 Uhr an der Aktion „Drachen statt Drohnen!“ vor dem Bundestag in Berlin zu beteiligen. Eine gemeinsame Erklärung „Bewaffnete Drohnen ächten!“ wurde bereits am 13. Dezember 2013 von der Europäischen Sektion – Global Anti Drone Network herausgegeben.
Israel ist der weltweit größte Drohnenexporteur, bei der vom Bundesverteidigungsministerium angedachten Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr rückt das israelische Modell in den Mittelpunkt. Momentan setzt die Bundeswehr in Afghanistan noch das geleaste, aus Israel stammende unbemannte Drohnen-System Heron ein, und läßt ihr Personal eine intensive Ausbildung in Tel Aviv absolvieren. Der Leasingvertrag für das israelische Gerät läuft im April 2015 aus.

Für Israel ist die Kriegserprobtheit der Fluggeräte ein wesentliches Verkaufsargument. Seit dem Ausbruch der zweiten Intifada im Jahr 2000 setzt das israelische Militär systematisch Drohnen ein, um Menschen gezielt zu töten, die der Besatzungspolitik Widerstand entgegensetzten. Allein im Gazastreifen wurden seither Hunderte palästinensischer Zivilist_innen getötet, Tausende verletzt und zahlreiche Gebäude und wichtige Infrastruktur zerstört. Die Bewohner_innen des Gazastreifen, der zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt gehört, erleben den Einsatz der Drohnen als neue, intensisivierte Form der Besatzung.

Bereits am 9. Juli 2011 rief das Palestinian BDS National Committee zu einem umfassenden Militärembargo gegen Israel auf und veröffentlichte am 19. Juli 2014 ein Datenblatt, in dem weitere Argumente für ein Militärembargo aufgelistet sind.

Wir fordern, dass alle Regierungen die Produktion und die Anschaffung bewaffneter und bewaffnungsfähiger Drohnen, ebenso wie die Forschung und Entwicklung einstellt; und an der weltweiten Ächtung dieser Waffen arbeiten.

weitere Fotos hier und hier

Wir sagen NEIN zu Rüstungs- und Militärforschung an deutschen Universitäten und fordern die Beendigung der Wissenschaftskooperation zwischen der TU Berlin und dem Technion – Israel Institue of Technology

Unterschreibt diese Petition