Christian Sterzing, Rechtsanwalt, Sozialpädagoge, Publizist
Schützende Präsenz durch internationale Freiwillige in Konfliktgebieten sowie Beobachtung und Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen sind gewaltfreie Handlungsoptionen für externe Akteure.
Christian Sterzing nahm 2019 mit seiner Frau am Ökumenischen Begleitprogramm für Palästina und Israel (EAPPI) als Menschenrechtsbeobachter teil. Mit ihren Teams und mit israelischen, palästinensischen und internationalen Friedens- und Menschenrechtsinitiativen beobachteten sie in Jerusalem und Bethlehem Checkpoints, begleiteten palästinensische Kinder auf ihrem Schulweg, dokumentierten Häuserzerstörungen und die Expansion völkerrechtswidriger Siedlungen. Christian Sterzing berichtet von seinen Erfahrungen und zieht eine Bilanz seines gewaltfreien Einsatzes für die Menschenrechte.
Kooperation mit: Pro Ökumene, pax christi Diözese Rottenburg-Stuttgart, Förderverein Al Kalima Akademie Bethlehem, Freunde von Sabeel Deutschland
17:00: Dr. Shir Hever: Die „Ein-demokratischer-Staat“ – Initiative
– 18. April 2021
Online-Veranstaltung - um Anmeldung ab 10. April wird gebeten über dr.griesche@gmx.de
Hinweise zur Teilnahme, weitere Einwahlmöglichkeiten und Anleitung siehe unten
Zoom-Gespräch mit Dr. Shir Hever (Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“)
Zum Thema: Nachdem die Zwei-Staaten-Lösung mit jeder Siedlungserweiterung und Zwangsvertreibung in immer weitere Ferne gerückt ist, bleibt die Frage, ob es eine Zukunft für beide Völker ohne Besatzung und Apartheid geben kann. Die „One-Democratic-State“- Initiative will darauf eine Antwort geben.
Im Aufruf der Initiative heisst es: „Die One Democratic State Campaign ist eine von Palästinensern geführte Initiative, die das Ende des kolonialen zionistischen Regimes fordert und die Errichtung eines einzigen demokratischen Staates im historischen Palästina anstrebt, der auf politischer, sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Gerechtigkeit basiert und in dem Palästinenser und israelische Juden gleichberechtigt leben. Die ODSC wurde Anfang 2018 von palästinensischen und israelisch-jüdischen Aktivisten, Intellektuellen und Akademikern in der Stadt Haifa ins Leben gerufen.“
Dr. Shir Hever ist Wirtschaftswissenschaftler, Autor und Journalist. Er hat an der Freien Universität Berlin promoviert und lebt in Heidelberg. Sein Forschungsthema sind die ökonomischen Aspekte der israelischen Politik in Palästina: Besatzung, Ungleichheit und der Widerstand dagegen. Er ist im Vorstand der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden und auch im BIP – Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern.
Veranstaltet von: Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel – für ein Ende der Besatzung und für einen gerechten Frieden (KoPI), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz)
Hinweise zur Teilnahme und Einwahlmöglichkeiten unten: Wir bitten schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide Buttons finden Sie unten in der Menu-Leiste.
Man kann an Zoom mit Smartphone, PC, Laptop oder Tablet teilnehmen. Wer keine Webcam an seinem PC hat, kann auch ohne teilnehmen, dann kann er die anderen sehen, aber er wird nicht gesehen.
Mit dieser Adresse, die Euch/ Ihnen nach der oben erbetenen Anmeldung einen Tag vorher zugeht kommt, man direkt in den Konferenzraum:
Erst auf den zugesendeten link ……………in der mail klicken und dann etwas warten und auf „Launch meeting“ klicken.
Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
Das Zoom-Programm (zoom client) starten. Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 5210573179.
Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # – Zeichen eingeben. Fertig.
Wer noch nicht mit zoom vertraut ist, sollte sich etwas Zeit lassen und in Ruhe ausprobieren und testen ob Video und audio funktionieren. Ich starte schon mal den Konferenzraum 30 Minuten vor Beginn.
18:30: Die Scheinheilige Supermacht und die Zukunft des Nahen Ostens
27. April 2021
Einladung zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung der BAG Frieden und Internationale Poliitik (FIP)
Die Scheinheilige Supermacht und die Zukunft des Nahen Ostens
am 27.4. 18.30 Uhr per Zoom (Einwahldaten unten)
Diskussion mit Michael Lüders, Publizist und Nahostexperte sowie Sevim, Dagdelen Obfrau der LINKEN im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, zur Zukunft das Nahen Ostens, und der Position der LINKEN
Empfehlen möchten wir auch Michael Lüders neustes Buch "Die scheinheilige Supermacht" https://michael-lueders.de/die-scheinheilige-supermacht/
Leider hat die anhaltende Covid-Pandemie auch in den zentralen Spannungsgebieten dieser Welt keine Entspannung eintreten lassen, der Forderung nach einem weltweiten Waffenstillstand durch UN Generalsekretär Antonio Guterres sind die meisten Staaten nicht gefolgt.
Laut SIPRI liegen die weltweiten Rüstungsexporte bei Großwaffensystemen selbst in Corona Zeiten auf immens hohem Niveau. Die USA führt, Deutschland liegt (noch vor China!) bei den Exporteuren auf Platz 4, Die wichtigsten Kunden liegen im Nahen Osten. Insgesamt importieren die Staaten des Nahen Ostens 25 Prozent mehr Waffen als noch zwischen 2011 und 2015. Saudi-Arabien bleibt der größte Waffenimporteur der Welt mit einem Plus von 61 Prozent, Ägypten erhöhte seine Importe um 136 Prozent, Katar steigerte die Importe sogar um 361 Prozent, was die strategische Konkurrenz in der Golfregion unterstreicht. Die Waffenlieferungen sind nur ein Indikator, der die weiter polarisierenden Tendenzen in diesem Teil der Welt symbolisiert.
Die Auseinandersetzung der großen regionalen- wie geopolitischen Rivalen im Stellvertreter-Konflikt in Syrien setzt sich, zum Leid der Bevölkerung, weiter fort. Eines ist klar, weder Sanktionen noch Bomben, wie neulich die von Joe Biden, noch die Aufstockung ausländischer Truppen bringen Frieden und Verständigung. Die Scheinheilige Supermacht USA ist in der Region längst kein Vermittler sondern konflikteskalierende Kriegspartei. Eine friedlichere Zukunft wäre sicher ohne die Einflussnahme bzw. Interessensdurchsetzung der USA eher möglich, nur wie kann sie zum Rückzug bewegt werden?. Welche friedenspolitischen Ansätze gäbe es für die Region? Was wären beispielsweise die ersten Schritte zur Befriedung der weiter schwelenden Konflikte in ganz Syrien? Wie ist die nukleare Frage, die alles überschattet zu lösen? Welche Möglichkeiten ergeben sich aus der 3 Monats-Pause, die die IAEO dem Iran gewährt hat, für Vertrauensbildung und Dialog über das Iran-Atomabkommen? Welche Positionen muss die LINKE hier einnehmen bzw. verteidigen? Und welche Aktivitäten hat die LINKE, ob im parlamentarischen oder außerparlamentarischen Raum, im Hinblick auf die Region in der letzten Zeit entwickelt?
Referent: Shir Hever Dass die deutsch-israelischen Beziehungen auch im Rüstungssektor sehr eng sind, dürfte bekannt sein. Am 20. März diesen Jahres erschien in der Süddeutschen Zeitung ein ausführlicher Artikel über die deutschen U-Boot-Lieferungen, in dem auch dem Verdacht auf korruptive Verwicklungen von Regierungskreisen nachgegangen wurde. Durch diese Reportage wurden wir angeregt, das Thema der Rüstungsgeschäfte, das über U-Boot-Lieferungen weit hinausgeht, zu vertiefen.
Dr. Shir Hever – in Israel geboren und aufgewachsen – ist Aktivist und Forscher und lebt in Heidelberg. Er ist Geschäftsführer des Bündnisses für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern (BIP e.V.).
Wie in den letzten Jahren unterstützte die Palästina Initiative Region Hannover das ‘Hannover Bündnis – Menschenrechte grenzenlos’. Den Aufruf und den Programmflyer finden Sie unter Aktuelles.
Soweit wir die FORUM-Veranstaltungen aufgezeichnet haben (5.10. mit Karin Leukefeld, 17.11. mit Dr. Raif Hussein, 15.12. mit Dr. Shir Hever, 26.01.21 mit Prof. Abed Schokry, 01.03.21 mit Dr. Raif Hussein), finden Sie die Videos weiter unten auf dieser Seite bei den FORUM-Veranstaltungen 2. Halbjahr 2020.
19:00: Frieden! - eine andere Option gibt es nicht!
– 10. Mai 2021
Online-Veranstaltung via ZOOM
Anmeldungen nimmt Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder, Erwachsenenbildungsreferentin im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken, telefonisch (0175/2180681) oder per E-Mail (esther.bruenenberg@ekvw.de) entgegen.
Veranstaltung mit Menschen- und Frauenrechtlerin Sumaya Farhat-Naser
Was bewegt Menschen, sich nach Jahrzehnten erlebter Gewalt und Ungerechtigkeit für den Frieden einzusetzen? Wie schaffen sie es, Resignation und Hoffnungslosigkeit zu überwinden? Die palästinensische Menschen- und Frauenrechtlerin Sumaya Farhat-Naser arbeitet seit Jahrzehnten für den Frieden im Nahen Osten, als Brückenbauerin zwischen Palästinensern und Israelis, als Friedenspädagogin, als Friedensstifterin in unzähligen Projekten und Initiativen, als Trainerin für gewaltfreie Kommunikation. Frauen christlicher und muslimischer Prägung ermutigt sie zum Dialog miteinander. Kinder unterrichtet sie in Grund- und weiterführenden Schulen in Friedenserziehung trotz aller Herausforderungen der Corona-Pandemie, die Palästina die Kinder und Familien, die Arbeitslosen, Armen und Kranken in ohnehin schon gedemütigter politischer Situation mit Wucht und Härte trifft.
Mit Menschlichkeit die Menschlichkeit der anderen zu wecken - das ist ihre Botschaft. Diese Botschaft gilt in diese Zeit hinein ganz besonders, in Palästina und bei uns!
In einer Online-Veranstaltung, die der Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk im Kreis Borken ausrichtet, berichtet die Menschen- und Frauenrechtlerin von ihrer Arbeit, ihren Erfahrungen und Hoffnungen, wobei sie auch mit dem Publikum ins Gespräch kommen möchte. Sie findet am 10. Mai (Montag) von 19 bis 21 Uhr über die Plattform „Zoom“ statt.
Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Jerusalem, hat Biologie, Geografie und Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg studiert. Von 1982 bis 1997 war sie Dozentin für Botanik und Ökologie an der palästinensischen Universität Birseit. Seit 1997 ist sie Leiterin des palästinensischen "Jerusalem Center for Women". Ihre Bücher „Thymian und Steine“, „Im Schatten des Feigenbaums“ und „Disteln im Weinberg“ genießen eine hohe Bekanntheit und Popularität. 1995 wurde Sumaya Farhat-Naser mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und 1997 mit dem Buchpreis des Deutschen Verbandes Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis "Mount Zion Award" in Jerusalem ausgezeichnet. Sie lebt in Birzeit/Ramallah.
► Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos; es wird jedoch um Spenden zugunsten der Friedensarbeit von Sumaya Farhat-Naser (Empfänger: Berliner Missionswerk, Evangelische Bank, IBAN: DE86 5206 0410 0003 9000 88, GENODEF1EK1, Projektnummer: 4613) gebeten.
Für die Teilnahme werden eine stabile Internetverbindung sowie ein Laptop, PC oder Tablet mit Kamera und Mikrofon benötigt. Anmeldungen nimmt Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder, Erwachsenenbildungsreferentin im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken, telefonisch (0175/2180681) oder per E-Mail (esther.bruenenberg@ekvw.de) entgegen.
HEUTE: Die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden im Nahost ruft zu einer spontanen Demonstration auf, um unseren Stimmen zu erheben.
Wir rufen ALLE auf, die der Ungerechtigkeit nicht gleichgültig gegenüberstehen, ihre Stimme zu erheben. Wenn Ihr an Gerechtigkeit, Gleichheit und den Wert des menschlichen Lebens glauben - in Palästina, in Berlin und überall, schließt Euch uns an.
Wir wissen, dass dies nicht die Zeit ist, um zu schweigen. Palästina steht wieder in Flammen. Familien werden gewaltsam aus ihren Häusern in Ost-Jerusalem vertrieben, Kinder und Eltern werden in Gaza getötet, palästinensische Demonstranten werden mit extremer Gewalt von der Polizei und bewaffneten Zivilisten angegriffen. Netanjahus Taktik, seine eigene Macht zu retten, kostet Menschenleben und Blutvergießen.
Wir wissen, dass die Regierungen und die UNO nicht über milde Erklärungen hinausgehen werden. Wir sehen eine starke Welle internationaler Solidarität, von der #BlackLivesMatter-Bewegung in den USA bis hin zu Einzelpersonen und Gruppen auf der ganzen Welt. Es liegt an uns allen, unsere Stimmen für Gerechtigkeit zu erheben. Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand, ein Ende der Kolonialisierung und Besetzung Palästinas und volle Bürgerrechte und Gleichberechtigung für alle.
Als in Deutschland lebende Juden und Jüdinnen verurteilen wir die Verwendung der jüdischen Identität und Geschichte zur Rechtfertigung der schrecklichen Verbrechen gegen das palästinensische Volk.
Bringt Eure eigenen Schilder und Transparente mit.
Covid-19 Maßnahmen: Tragt Masken, haltet Abstand. Lasst uns gegenseitig aufeinander aufpassen, denn niemand wird es für uns tun.
TODAY: The Jewish Voice for a Just Peace in the Middle East calls for a spontaneous demonstration to make our voices heard.
Wednesday May 12th, 17:00
Rathaus Neukölln
We call on EVERYONE who is not indifferent to injustice to speak up. If you believe in justice, equality and the value of human life - in Palestine, in Berlin and everywhere, join us.
We know this is not the time to be silent. Palestine is on fire again. Families forcibly evicted from their homes in East Jerusalem, children and parents killed in Gaza, Palestinian demonstrants are targeted with extreme violence by the police and armed civilians. Netanyahu's tactic to save his own power is costing human life and bloodshed.
We know that the governments and the UN won't go beyond mild statements. We are witnessing a powerful wave of international solidarity, from the #BlackLivesMatter Movement in the US to individuals and groups across the world. It is up to all of us to raise our voices for justice. To demand an immediate ceasefire, an end to the colonisation and occupation of Palestine, and full civil rights and equality for all.
As Jews living in Germany, we condemn the use of Jewish identity and history to justify the horrendous crimes committed against the Palestinian people.
Bring your own signs and banners.
Covid-19 precautions: Wear masks, keep distance. Let's keep each other safe because nobody will do it for us.
16:00: Für Palästina - gegen israelische Aggression, gegen israelische Besatzung
14. Mai 2021
++++Demonstration in Berlin++++
Aufruf zur Solidarität mit Palästina
Für Palästina
gegen israelische Aggression
gegen israelische Besatzung
Demo für freie und souveräne Palästina
Verband der palästinensischen und arabischen Vereine in Berlin ruft zur Demonstration gegen die israelische Besatzungswillkür und Aggression gegen die Menschen in Gaza, Jerusalem, in der palästinensischen Tiefe und Westbank, sowie zur Solidarität mit den würdevollen und standhaften Menschen im Gaza-Streifen.
Wann: Freitag, am 14.05.2021
Uhrzeit: 16 Uhr
Ort: U-Kottbusser
Du bist zur Solidarität mit Jerusalem eingeladen.
Deine Teilnahme setzt Zeichen der Gerechtigkeit für Palästina.
Bringt bitte palästinensische Flaggen und Bilder der Verbrechen mit.
Anmerkung: Wegen Corona–Pandemie sind Schutzregeln einzuhalten, u.a. Abstand- und Maskenpflicht.
Platz der alten Synagoge 10 – 14:00 Uhr Konzerthaus 14 – 17:00 Uhr
Am 15. Mai 2021 wird Palästina Spricht-Freiburg eine Kundgebung halten, um auf die anhaltende Apartheid Israels im historischen Palästina aufmerksam zu machen. In diesem Jahr kamen Berichte der israelischen Menschenrechtsorganisation B'Tselem und Human Rights Watch zu dem Schluss, dass Israel sich der Verbrechen der Apartheid und der Verfolgung* schuldig gemacht hat.
Der 15. Mai ist der 73. Jahrestag der Nakba. Das ist die illegale Vertreibung unserer Vorfahren und die unmenschliche Entvölkerung von etwa 600 palästinensischen Dörfern. Im Jahr 1948 begingen zionistische Milizen Massaker an 15.000 Palästinensern und vertrieben und terrorisierten 750.000 weitere. Diese unmenschlichen Taten sind die Wurzel des israelischen Apartheid-Regimes. Die Nakba ist weiterhin eine tägliche Realität für die 7 Millionen Palästinenser*innen, die in Israel/Palästina leben, und die 7,2 Millionen palästinensischen Flüchtlinge, denen das Recht auf Rückkehr und Entschädigung gemäß der Resolution 194 der UN-Generalversammlung verweigert wird.
Schließen Sie sich unserer Forderung nach Gerechtigkeit für die Palästinenser*innen an!
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Part of the campaign against the ongoing Nakba throughout Germany:
Am 15.05 begehen wir Palästinenser*innen auf der ganzen Welt den "Tag der Nakba". Wir erinnern an diesem Tag an das, was unsere Vorfahren erlitten haben und mit welchen Konsequenzen wir, ihre Nachfahren, leben müssen.
Im Jahr 1948, im Zuge der Gründung des zionistischen Staates Israel, zogen zionistische Milizen durch Palästina: Hunderte Palästinenser*innen wurden dabei ermordert und ca. 750.000 vertrieben. Mehr als 600 palästinensische Dörfer wurden zerstört und entvölkert. Diese Katastrophe, die wir „An-Nakba“ nennen, ist gleichbedeutend mit dem Beginn unserer seitdem andauernden Unterdrückung, Vertreibung und ethnischen Säuberung durch den Staat Israel, welcher ein direktes Erbe der brutalen britischen Kolonialherrschaft/des europäischen Kolonialismus und Imperialismus ist.
Im Zuge der von "Palästina spricht" veranstalteten Aktionstage gegen die andauernde Nakba betonen wir, dass die historische Katastrophe Palästinas nicht abgeschlossen ist, sondern täglich weiterhin andauert: Wir leben bis heute in Flüchtlingslagern, werden aus unseren Häusern vertrieben wie z.B derzeitig im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah, oder leiden tagtäglich im weltgrößten Freiluftgefängnis in Gaza. Wir werden in der Westbank eingesperrt, verhaftet und im "offiziellen" israelischen Staatsgebiet werden wir als Bürger dritter Klasse behandelt. In der Diaspora wird uns das Erinnern genommen.
Ab dem 15.05.2021 wollen wir Palästinenser*innen, die in Deutschland leben, der Vertreibung unserer Vorfahren gedenken, die andauernde Nakba unseres Volkes Thema machen und das Rückkehrrecht anfordern! Daher laden wir alle solidarischen Gruppen ein, um mit uns für ein freies Palästina zu kämpfen - ein freies Palästina, vom Jordan bis zum Mittelmeer! Es ist ein Kampf für die Freiheit unserer palästinensischen Gefangenen in den Gefängnissen der Besatzung. Ein Kampf, der den palästinensischen Kindern eine normale Kindheit ermöglichen soll, und ein Kampf für die Verarbeitung eines kollektiven Traumas, ein Kampf für freie Menschen in diesem Land und für freie Menschen in allen Ländern dieser Welt.
Denn eine Welt, in der Palästina vom Meer bis zum Fluss frei sein wird, wird eine Welt sein, in der alle Menschen auf der ganzen Welt frei von kolonialistischer Unterdrückung, Ausbeutung und Patriarchat leben können. Kommt mit uns auf die Straßen Hamburgs zum Nakba-Tag!
Am 15.05 begehen wir Palästinenser*innen auf der ganzen Welt den "Tag der Nakba". Wir erinnern an diesem Tag an das, was unsere Vorfahren erlitten haben und mit welchen Konsequenzen wir, ihre Nachfahren, leben müssen.
Im Jahr 1948, im Zuge der Gründung des zionistischen Staates Israel, zogen zionistische Milizen durch Palästina: Hunderte Palästinenser*innen wurden dabei ermordert und ca. 750.000 vertrieben. Mehr als 600 palästinensische Dörfer wurden zerstört und entvölkert. Diese Katastrophe, die wir „An-Nakba“ nennen, ist gleichbedeutend mit dem Beginn unserer seitdem andauernden Unterdrückung, Vertreibung und ethnischen Säuberung durch den Staat Israel, welcher ein direktes Erbe der brutalen britischen Kolonialherrschaft/des europäischen Kolonialismus und Imperialismus ist.
Im Zuge der von "Palästina spricht" veranstalteten Aktionstage gegen die andauernde Nakba betonen wir, dass die historische Katastrophe Palästinas nicht abgeschlossen ist, sondern täglich weiterhin andauert: Wir leben bis heute in Flüchtlingslagern, werden aus unseren Häusern vertrieben wie z.B derzeitig im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah, oder leiden tagtäglich im weltgrößten Freiluftgefängnis in Gaza. Wir werden in der Westbank eingesperrt, verhaftet und im "offiziellen" israelischen Staatsgebiet werden wir als Bürger dritter Klasse behandelt. In der Diaspora wird uns das Erinnern genommen.
Ab dem 15.05.2021 wollen wir Palästinenser*innen, die in Deutschland leben, der Vertreibung unserer Vorfahren gedenken und die andauernde Nakba unseres Volkes Thema machen! Daher laden wir alle solidarischen Gruppen ein, um mit uns für ein freies Palästina zu kämpfen - ein freies Palästina, vom Jordan bis zum Mittelmeer! Es ist ein Kampf für die Freiheit unserer palästinensischen Gefangenen in den Gefängnissen der Besatzung. Ein Kampf, der den palästinensischen Kindern eine normale Kindheit ermöglichen soll, und ein Kampf für die Verarbeitung eines kollektiven Traumas, ein Kampf für freie Menschen in diesem Land und für freie Menschen in allen Ländern dieser Welt.
Unsere Demonstration in Berlin am 15.05. (Start 16 Uhr ab Oranienplatz und Demozug über Wiener Straße, Pannierstraße und Sonnenallee bis Hermannplatz) ist eine internationalistische Demonstration, bei der der weltweite Kampf unterdrückter Menschen gegen andauernde koloniale Herrschaften und das gemeinsame Erinnern unzähliger durch Kolonialist*innen verübte Katastrophen im Vordergrund steht. Denn eine Welt, in der Palästina vom Meer bis zum Fluss frei sein wird, wird eine Welt sein, in der alle Menschen auf der ganzen Welt frei von kolonialistischer Unterdrückung, Ausbeutung und Patriarchat leben können. Kommt mit uns auf die Straßen Berlins zum Nakba-Tag!
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On May 15, we Palestinians all around the world take to the streets the "Day of the Naqba". On this day, we remember what our ancestors endured and what we, their families of today, have to endure. In 1948, in the course of the foundation of the Zionist state of Israel, their Zionist militia swarmed throughout Palestine. Hundreds of Palestinians were murdered and approximately 750.000 Palestinians expelled. 600 Palestinian villages were destroyed and depopulated. But this catastrophe which we call "An-Naqba" marks the beginning of our ongoing oppression, expulsion, and ethnic cleansing by the Israeli state, which is a direct colonial heritage from European/British Imperialism.
During the Palestine Speaks Action Days against the ongoing Nakba, we stress the unfinished process of the historic catastrophe that is still happening in Palestine (right now!). Every day, our people live in refugee camps; every day, we are expelled from our family houses (as right now in Jerusalem´s historic Palestinian district of Sheikh Jarrah); and every day, our people in Gaza are being held behind the fences of what can be called an open-air prison implemented by Israel. In the Westbank we are being arrested (by an outsourced Israeli regime) and on the Palestinian soil now dubbed Israel we are being treated as third-class citizens. For us Palestinians in the diaspora, the fight for remembrance and awareness of the ongoing Naqba is key.
That is why we Palestinians here in Germany want to actively remember our ancestors and put the ongoing Nakba of our people on the map! Therefore, we are inviting all groups in solidarity to fight with us to free Palestine. A free Palestine - from the river to the sea! It is a fight for the freedom of our political prisoners. A fight to give Palestinian children, too, a normal childhood and to free all Palestinians from our collective trauma. It is a fight for free people in this country and for free people in every country, everywhere.
Our demonstration in Berlin on May 15 (starts 4pm at Oranienplatz und goes via Wiener Straße, Pannierstraße and Sonnenallee to Hermannplatz) is an internationalist action, in which the international struggle of the oppressed against the ongoing colonial hegemony - as well as the collective remembrance of seemingly endless crimes and catastrophes committed by colonialists - stands at the forefront. As a world, in which Palestine will be free from the river to the sea, will be a world, in which all people in all countries can live a life free from colonial oppression, exploitation and Patriarchy. Join us to the streets of Berlin on Nakba-day 2021.
16:00: Kampf für die Freiheit Palästinas und gegen die andauernde Nakba
15. Mai 2021
Am 15.5. um 16 Uhr werden wir eine Kundgebung an der Hauptwache zur andauernden Nakba halten. Wir fordern ein freies Palästina vom Fluss bis zum Meer, wo es kein Apartheid, keine Kolonialisierung, keine Vertreibung, keine rassistische Diskriminierung und keinen Landraub mehr gibt!
Wir Palästinenser*innen werden zurückkehren und nach Hause kommen!
Am 15.05 begehen Palästinenser*innen auf der ganzen Welt den "Tag der Nakba". Es ist ein wichtiger Tag für alle Palästinenser*innen und ihre Communities weltweit, da wir uns an diesem Tag an das Erinnern wollen, welches Unrecht 1948 die Palästinenser*innen erlitten haben und mit welchen Konsequenzen die Nachfahren heute tagtäglich erleben müssen.
Im Jahr 1948, im Zuge der Gründung des zionistischen Staats, zogen zionistische israelische Millizen durch Palästina: Hunderte Palästinenser*innen wurden ermordert und c.a 700 000 vertrieben. Mehr als 600 palästinensische Dörfer wurden zerstört und entvölkert. Diese Katastrophe, die wir „an-nakba“ nennen, ist der Beginn unserer andauernden Unterdrückung, Vertreibung und ethnischen Säuberung durch den Staat Israel, welcher ein direktes Erbe der brutalen britischen Kolonialherrschaft ist, die die Palästinenser*innen schon zuvor unterdrückte.
Wir wollen daran betonen, dass die historische Katastrophe Palästinas nicht abgeschlossen ist, sondern täglich weiterhin andauert. Wir leben bis heute in Flüchtlingslager, werden aus unseren Häusern vertrieben wie z.B derzeitig in Sheikh Jarrah, oder leiden tagtäglich im weltgrößten Freiluftgefängnis (Gaza). Wir werden in der Westbank eingesperrt, verhaftet und im "offiziellen" israelischen Staatsgebiet werden wir als Bürger*innen dritter Klasse behandelt. In der Diaspora wird uns das Erinnern genommen und rassistische Kräfte (öfters in selbsternannter „antirassistischen“ Tarnung) versuchen uns zum Schweigen zu bringen. Wir werden aber nicht schweigen! Rassistische Diskurse und Machtverhältnisse können uns nicht mundtot machen, ob von CDU, AfD oder sogenannten pseudolinken Antideutschen - Euer Rassismus ist widerlich und wir kämpfen weiterhin gegen ihn!
Ab dem 15.05.2021 wollen wir, als Palästinenser*innen und unsere Verbündeten, die in Deutschland leben, bewusst an unsere Vorfahren denken und unsere Mitmenschen aufklären, um mit uns für ein freies Palästina für uns und unsere Nachfahren zu kämpfen. Für ein freies Palästina, vom Fluss bis zum Meer. Es ist ein Kampf für die Freiheit unserer palästinensischen Gefangenen in den Gefängnissen der Besatzung. Ein Kampf der den palästinensischen Kindern eine normale Kindheit ermöglichen soll, ein Kampf für freie Menschen in Palästina, die es verdienen gemeinsam in Würde zu leben, und für freie Menschen in allen Ländern dieser Welt.
Dazu laden wir Euch ein, als Palästinenser*innen und als Menschen, die gegen Apartheid und Kolonialisierung sind, aus der ganzen Welt am 15. Mai zur Hauptwache in Frankfurt zu kommen und mit uns ein Zeichen der Solidarität, gegen Vertreibung, gegen Landraub, gegen ethnische Säuberung, gegen die andauernde Nakba und für das Rückkehrrecht und für eine offene Gesellschaft für ALLE zu setzen!
(Deutschlandweit gibt es Kundgebungen und Demonstrationen zur andauernden Nakba – falls ihr also nicht in Frankfurt seid, keine Sorge, in Berlin, Freiburg, Hamburg, Stuttgart, Kassel und Köln könnt ihr auch ein Zeichen setzen!)
Am 15.05 begehen wir Palästinenser*innen auf der ganzen Welt den "Tag der Nakba". Wir erinnern an diesem Tag an das, was unsere Vorfahren erlitten haben und mit welchen Konsequenzen wir, ihre Nachfahren, leben müssen.
Im Jahr 1948, im Zuge der Gründung des zionistischen Staates Israel, zogen zionistische Milizen durch Palästina: Hunderte Palästinenser*innen wurden dabei ermordert und ca. 750.000 vertrieben. Mehr als 600 palästinensische Dörfer wurden zerstört und entvölkert. Diese Katastrophe, die wir „An-Nakba“ nennen, ist gleichbedeutend mit dem Beginn unserer seitdem andauernden Unterdrückung, Vertreibung und ethnischen Säuberung durch den Staat Israel, welcher ein direktes Erbe der brutalen britischen Kolonialherrschaft/des europäischen Kolonialismus und Imperialismus ist.
Im Zuge der von "Palästina spricht" veranstalteten Aktionstage gegen die andauernde Nakba betonen wir, dass die historische Katastrophe Palästinas nicht abgeschlossen ist, sondern täglich weiterhin andauert: Wir leben bis heute in Flüchtlingslagern, werden aus unseren Häusern vertrieben wie z.B derzeitig im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah, oder leiden tagtäglich im weltgrößten Freiluftgefängnis in Gaza. Wir werden in der Westbank eingesperrt, verhaftet und im "offiziellen" israelischen Staatsgebiet werden wir als Bürger dritter Klasse behandelt. In der Diaspora wird uns das Erinnern genommen.
Ab dem 15.05.2021 wollen wir Palästinenser*innen, die in Deutschland leben, der Vertreibung unserer Vorfahren gedenken, die andauernde Nakba unseres Volkes Thema machen und das Rückkehrrecht anfordern! Daher laden wir alle solidarischen Gruppen ein, um mit uns für ein freies Palästina zu kämpfen - ein freies Palästina, vom Jordan bis zum Mittelmeer! Es ist ein Kampf für die Freiheit unserer palästinensischen Gefangenen in den Gefängnissen der Besatzung. Ein Kampf, der den palästinensischen Kindern eine normale Kindheit ermöglichen soll, und ein Kampf für die Verarbeitung eines kollektiven Traumas, ein Kampf für freie Menschen in diesem Land und für freie Menschen in allen Ländern dieser Welt.
Unsere Kundgebung am Königsplatz Kassel, 15.05., ist eine internationalistische Demonstration, bei der der weltweite Kampf unterdrückter Menschen gegen andauernde koloniale Herrschaften und das gemeinsame Erinnern unzähliger durch Kolonialist*innen verübte Katastrophen im Vordergrund steht. Denn eine Welt, in der Palästina vom Meer bis zum Fluss frei sein wird, wird eine Welt sein, in der alle Menschen auf der ganzen Welt frei von kolonialistischer Unterdrückung, Ausbeutung und Patriarchat leben können. Kommt mit uns auf die Straßen Kassels zum Nakba-Tag!
Am 15.05 begehen wir Palästinenser*innen auf der ganzen Welt den "Tag der Nakba". Wir erinnern an diesem Tag an das, was unsere Vorfahren erlitten haben und mit welchen Konsequenzen wir, ihre Nachfahren, leben müssen.
Im Jahr 1948, im Zuge der Gründung des zionistischen Staates Israel, zogen zionistische Milizen durch Palästina: Hunderte Palästinenser*innen wurden dabei ermordert und ca. 750.000 vertrieben. Mehr als 600 palästinensische Dörfer wurden zerstört und entvölkert. Diese Katastrophe, die wir „An-Nakba“ nennen, ist gleichbedeutend mit dem Beginn unserer seitdem andauernden Unterdrückung, Vertreibung und ethnischen Säuberung durch den Staat Israel, welcher ein direktes Erbe der brutalen britischen Kolonialherrschaft/des europäischen Kolonialismus und Imperialismus ist.
Im Zuge der von "Palästina spricht" veranstalteten Aktionstage gegen die andauernde Nakba betonen wir, dass die historische Katastrophe Palästinas nicht abgeschlossen ist, sondern täglich weiterhin andauert: Wir leben bis heute in Flüchtlingslagern, werden aus unseren Häusern vertrieben wie z.B derzeitig im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah, oder leiden tagtäglich im weltgrößten Freiluftgefängnis in Gaza. Wir werden in der Westbank eingesperrt, verhaftet und im "offiziellen" israelischen Staatsgebiet werden wir als Bürger dritter Klasse behandelt. In der Diaspora wird uns das Erinnern genommen.
Ab dem 15.05.2021 wollen wir Palästinenser*innen, die in Deutschland leben, der Vertreibung unserer Vorfahren gedenken, die andauernde Nakba unseres Volkes Thema machen und das Rückkehrrecht anfordern! Daher laden wir alle solidarischen Gruppen ein, um mit uns für ein freies Palästina zu kämpfen - ein freies Palästina, vom Jordan bis zum Mittelmeer! Es ist ein Kampf für die Freiheit unserer palästinensischen Gefangenen in den Gefängnissen der Besatzung. Ein Kampf, der den palästinensischen Kindern eine normale Kindheit ermöglichen soll, und ein Kampf für die Verarbeitung eines kollektiven Traumas, ein Kampf für freie Menschen in diesem Land und für freie Menschen in allen Ländern dieser Welt.
Unsere Kundgebung am Marienplatz Stuttgart am 15.05. ist eine internationalistische Demonstration, bei der der weltweite Kampf unterdrückter Menschen gegen andauernde koloniale Herrschaften und das gemeinsame Erinnern unzähliger durch Kolonialist*innen verübte Katastrophen im Vordergrund steht. Denn eine Welt, in der Palästina vom Meer bis zum Fluss frei sein wird, wird eine Welt sein, in der alle Menschen auf der ganzen Welt frei von kolonialistischer Unterdrückung, Ausbeutung und Patriarchat leben können. Kommt mit uns auf die Straßen Stuttgarts zum Nakba-Tag!
palästinensische Gemeinde in koblenz und Umgebung ruft zur Demonstration gegen die israelische Besatzungswillkür und Aggression gegen die Menschen in Gaza, Jerusalem, in der palästinensischen Tiefe und Westbank, sowie zur Solidarität mit den würdevollen und standhaften Menschen im Gaza-Streifen.
Wann: Sonntag.
Am 16.05.2021
Uhrzeit: 16 Uhr
Ort: Zentralplatz 2.
56068 Koblenz
Du bist zur Solidarität mit Jerusalem eingeladen.
Deine Teilnahme setzt Zeichen der Gerechtigkeit für Palästina.
Bringt bitte palästinensische Flaggen und Bilder der Verbrechen mit.
Anmerkung: Wegen Corona–Pandemie sind Schutzregeln einzuhalten, u.a. Abstand- und Maskenpflicht.
Palästinensische Gemeinde in Koblenz und Umgebung e.v
On May 17th 2019, the German Bundestag passed a resolution condemning the BDS campaign to boycott Israel. The resolution threatened to cut off funding to anyone who “actively supports” the BDS movement. The resolution was not legally binding, but has been followed by an increase in the number of bans and withdrawal of invites to people speaking about Israel and Palestine.
One response to the resolution was the Initiative GG 5.3 Weltoffenheit (GG 5.3). GG 5.3 was organised by a wide range of mainstream academics and cultural figures, and called the BDS resolution “unproductive, even detrimental to the democratic public sphere”. The Initiative does not support BDS. but insists that discussion must be possible.
On the second anniversary of the Bundestag resolution, the LINKE Berlin Internationals invite you to a meeting about how Palestine is discussed in Germany. Why is it more difficult to discuss the Middle East here, and must things be like this? How influential are the so-called Antideutsche? To what extent is it possible for the German Left to discuss the Middle East? Why have speaker bans increased recently – in Germany, as well as other countries?
To help us through the discussion, we have invited 3 women who have taken a position in this debate:
Susan Neiman is the director of the Einstein Forum in Potsdam and a member of Initiative GG 5.3 Weltoffentheit. At their press conference, she remarked that under the terms of the Bundestag resolution, Hannah Arendt and Einstein himself would be banned from speaking in Germany.
Haneen Zoabi was the first Arab woman to serve as a member of the Israeli Knesset. After10 years in parliament – where she was subjected to unprecedented abuse – she withdrew to spend more time in political activism.
Christine Buchholz is Member of the German Parliament for die LINKE, for whom she is a member of the national executive the speaker for the parliamentary fraction on religious politics.
19:00: Dr. Mitri Raheb: Hoffnung für Palästina? Die palästinensische Zivilgesellschaft im alltäglichen Kampf gegen den ‚doppelten Lockdown‘
17. Mai 2021
Online-Veranstaltung via ZOOM - Vortrag mit anschließender Diskussion mit Dr. Mitri Raheb
Um Anmeldung ab 10. Mai wird gebeten über: dr.griesche@gmx.de
Dies dient der Planung und Übersicht, sowie der Übersendung des Zuganglinks - weitere Infos zum Umgang mit ZOOM siehe unten.
Dr. Mitri Raheb ist Gründer und Präsident des Bildungszentrums ‚Dar al Kalima‘ in Bethlehem:
Gegründet 1995, sollte es im Jahr 2020 in Dar al Kalima / Bethlehem große Jubiläumsveranstaltungen geben: internationale Tagungen, Ausstellungen, ein Filmfestival und weitere Kulturveranstaltungen waren geplant: auf all das hatten sich Dr. Mitri Raheb und sein Team im Dar al Kalima College vorbereitet und gefreut. Doch dann machte ‚Corona‘ alle Pläne zunichte!
Seit Mitte März 2020 ist Bethlehem noch strengerabgeriegelt,der ‚lockdown‘ hat zur Folge, dass das öffentliche Leben seither stillsteht.
Mitri Raheb beschreibt die Lage als ‚doppelten lockdown‘: Bethlehem und Dar al Kalima sind durch die Folgen der israelischen Besatzung und der Pandemie nun doppelt getroffen und ‚abgeriegelt‘.
Die Anstrengungen, einen Impfstoff auch für die palästinensische Bevölkerung zu bekommen, sind nur bedingt erfolgreich.
Dr. Miri Raheb kämpft seit Jahrzehnten (nicht nur) in Bethlehem für eine gewaltlose Transformation des Konflikts – für ein Leben in Würde und Gleichberechtigung. Für ihn sind Bildung und Kultur notwenige Instrumente, um die Gesellschaft in ihrem Kampf um Frieden und Freiheit zu stärken. Mit Beginn der Zweiten Intifada wurde das Motto von Dar al Kalima: ‚Destructionmaybe –Creativityshallbe!’ zur Philosophie aller engagierten Mitstreiter*innen im Zentrum.
Mitri Raheb begann 1995 mit einer kleinen Einrichtung – heute ist Dar al Kalima ein großes Bildungszentrum mit Hochschule, allgemeinbildenden Abteilungen sowie außerschulischen Einrichtungen. Er ist zudem politisch aktiv: er wurde 2018 in den Palästinensischen Nationalrat gewählt. Er wird über die politische Dimension der Bildungsarbeit berichten, über seine Einschätzungen zu den bevorstehenden palästinensischen Wahlen sprechen und zur Rolle der Internationalen Gemeinschaft, insbesondere Deutschland. Denn hier in Deutschland begann seine berufliche Karriere als Pfarrer.
Vita
Pfarrer Dr. Mitri Raheb
Gründer und Präsident des Dar al-Kalima University College ofArts and Culture in Bethlehem. Pfarrer Raheb war von Juni 1987 bis Mai 2017 leitender Pfarrer der Lutherkirche in Bethlehem und von 2011 bis 2016 Präsident der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land. Dr. Raheb wurde 2018 in den Palästinensischen Nationalrat und in den Palästinensischen Zentralrat gewählt. Er ist Autor von 18 Büchern, darunter: Das Kreuz in Kontexten: Leiden und Erlösung in Palästina; Ich bin palästinensischer Christ; Bethlehem Belagert, Glaube im Angesicht des Imperiums: Die Bibel durch palästinensische Augen. Seine Bücher und zahlreiche Artikel wurden bisher in elf Sprachen übersetzt.
Als Sozialunternehmer hat Pfarrer Raheb mehrere NGOs gegründet, darunter das Christian Academic Forum forCitizenship in theArab World (CAFCAW). Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Nationalbibliothek Palästinas und Gründungsmitglied und Autor von Kairos Palestine
Pfarrer Dr. Raheb erhielt 2017 den Toleranzpreis der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, 2015 den Olof-Palme-Preis. 2012 wurde der Deutsche Medienpreis an Dr. Raheb verliehen. Er erhielt zudem die Ehrendoktorwürde der Concordia University in Chicago (2003) und für seine interreligiöse Arbeit den "International Mohammad Nafi Tschelebi Peace Award" des Zentralen Islamarchivs in Deutschland (2006) sowie 2007 den bekannten Deutschen Friedenspreis Aachen.
Dr. Raheb promovierte in Theologie an der Philipps-Universität Marburg. www.mitriraheb.org
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; biz (Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung) , Förderverein Bethlehem Akademie e.V./ Dar al Kalima; .ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de)
Wie man teilnehmen kann siehe Anleitung mit Einwahlmöglichkeiten unten:Man kann an Zoom mit Smartphone, PC, Laptop oder Tablet teilnehmen. Wer keine Webcam an seinem PC hat, kann auch ohne teilnehmen, dann kann er die anderen sehen, aber er wird nicht gesehen.
Es wird gebeten, schon vorab, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen (möglichst kurz!) bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar sein werden und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide Button finden Sie unten in der Menu-Leiste.
Mit dieser Adresse, die Euch/ Ihnen nach der oben erbetenen Anmeldung einen Tag vorher zugeht kommt, man direkt in den Konferenzraum:
Erst auf den zugesendeten link ……………in der mail klicken und dann etwas warten und auf "Launch meeting" klicken.
Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann sind im Prinzip drei Schritte notwendig:
Das Zoom-Programm (zoom client) starten. Wer es noch nicht auf seinem Computer hat, kann es sich downloaden.
Die Nummer für den Konferenzraum (Meeting ID) eingeben. Die Nr. ist 521057317.
Das Passwort eingeben: 1Y6x29 (Groß- und Kleinschreibung beachten!)
Man kann auch ohne Computer über Festnetztelefon, dann ohne Bild, an der Konferenz teilnehmen. Dazu die Telefon-Nummern
030-56795800 oder
030-30806188 oder
069-80883899
wählen. Wenn die erste Nummer besetzt oder der Ton schlecht ist, die nächste probieren. Dann kommt eine Begrüßung und die Aufforderung: zuerst die Meeting-ID (5210573179) und dann das Passwort (758571) und das # - Zeichen eingeben. Fertig.
Wer noch nicht mit zoom vertraut ist, sollte sich etwas Zeit lassen und in Ruhe ausprobieren und testen ob Video und audio funktionieren. Ich starte schon mal den Konferenzraum 30 Minuten vor Beginn.
PS: Wir sind dankbar für Spenden, die wir für die Unterstützung von Projekten in der Westbank und GAZA verwenden. Für Spenden werden Spendenquittungen ausgestellt, die auf Grund unserer Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar sind!
Unsere Kontonummer:
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V.
BIC: BRLADE22XXX IBAN: DE 45 2905 0000 1012 5540 03
Seit Wochen eskaliert langsam, und seit Tagen rasch und tragisch, die Gewalt zwischen dem Staat Israel und Palästinenser:innen – in Ostjerusalem, im Westjordanland, und insbesondere im Gazastreifen. Innerhalb vom Staat Israel ziehen Lynchmobs rum und suchen nach Opfer von der anderen Nation – die jüdischen Lynchmobs oft mit Hilfe der israelischen Sicherheitskräfte.
Die Lage ist chaotisch, dramatisch, und tragisch. Vielleicht hat sie sich, bis du das liest, schon wieder verändert. Wir treffen uns über Zoom, Israelis in Leipzig und Jerusalem, sowie Palästinenser:innen anderswo in Deutschland, um darüber zu reden und zu versuchen, etwas Einblick in die Situation aus unseren Perspektiven zu verschaffen. Auch besprochen wird: welche Rolle spielt Deutschland und was kann man in Deutchland dagegen tun?
Im Angesicht der unerträglichen und menschenrechtsverachtenden Eskalation von Gewalt im besetzten Palästina ruft Palästina Spricht diesen Freitag zu einer Demonstration auf Rädern auf. Kommt mit euren Fahrrädern (Skates, Straßenroller) um 17.30 Uhr zum Brandenburger Tor und lasst uns gemeinsam für Frieden und Freiheit aller Menschen, die zwischen Jordan und Mittelmeer leben, auf die Straße gehen.
Wir wollen diesen Aufzug auch nutzen, um den hunderten ermordeten Menschen in Gaza zu gedenken, die in den anhaltenden Bombardierungen ihr Leben lassen mussten.
Wir sehen genau, um wessen Tode mehr und weniger innerhalb des rassistischen Systems getrauert wird, doch für uns ist jedes durch eben dieses System genommene Leben betrauernswert!!!
Um dem Gedenken und der Trauer kollektiv Ausdruck zu verleihen, fordern wir die Teilnehmenden auf, in schwarzer Kleidung zu kommen. Wir wollen der Verstorbenen außerdem Gedenken, indem wir ihre Namen auf der Demonstration sichtbar und hörbar machen.
Bitte bringt auch eure Kuffiyehs, palästinensische Flaggen und Fahrradhupen, -klingeln, Pfeifen, ... zum Lärmmachen mit.
Hinweis: Auch auf der Fahrrad-Demo müssen wir die Covid-Maßnahmen einhalten, d.h. Abstand halten und die ganze Zeit über Masken tragen
Wie hängen Zionismus und Antisemitismus zusammen und wie werden Jüd*innen durch Zionismus diskriminiert? Das Jüd*innen weltweit durch die Gleichstellung mit dem israelischen Staat rassifiziert werden, ist ein Problem.
Der durch Zionismus geprägte Alltag Palästinas unterdrückt nicht nur Palästinenser*innen, sondern Stimmen kritischer Jüd*innen weltweit. Palästinenser*innen und Jüd*innen auf der ganzen Welt können nur befreit werden, wenn wir beide Perspektiven miteinander verbinden und eine zwischenmenschliche Beziehung aufbauen. Daher müssen wir Zionismus problemtisieren, verstehen wie er nicht nur an Antisemitismus gekettet ist, sondern auch an Imperialismus und Kolonialismus.
Palästina: Der Kampf gegen Vertreibung und Apartheid verdient unsere volle Unterstützung!
Dutzende Tote in Gaza und Hunderte Verletzte in Jerusalem forderten die heftigen Angriffe der israelischen Armee auf Gaza und Besucher der Al-Aksa-Moschee in den letzten Tagen. Gleichzeitig attackierten rassistische Siedler während der Abendgebete im Fastenmonat Ramadan Palästinenser in Jerusalem mit Parolen wie „Tod den Arabern!“ und der Forderung nach Deportation.
Die Unruhen entzündeten sich an der geplanten Vertreibung Hunderter Palästinenser aus ihren Häusern in den Jerusalemer Stadtteilen Sheikh Jarrah und Silwan. Diese Häuser wurden 1956 von Jordanien und dem Hilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) für Flüchtlinge aus 1948 gebaut. Nun behaupten Siedlerorganisationen mit Unterstützung der israelischen Regierung, das Land habe ihnen schon vor 1948 gehört. So soll die ethnische Säuberung Jerusalems weitergetrieben werden.
Vertreibung und Apartheid bestimmen den Lebensalltag der Palästinenser seit der Staatsgründung Israels im Jahr 1948. Vor wenigen Tagen hat die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) einen Bericht veröffentlicht, der dem Staat Israel Apartheid vorwirft. Apartheid ist eine Form der Unterdrückung, die nach ethnischer Zugehörigkeit Menschen von elementaren Rechten ausschließt und ihre Arbeitskraft ausbeutet. Nach HRW ist das Ziel der israelischen Politik, "die Vorherrschaft jüdischer Israelis über Palästinenser in Israel sowie in den besetzten Gebieten aufrechtzuerhalten".
Israelische Gesetze erlauben es Hunderten von jüdischen Kleinstädten, Palästinenser faktisch auszuschließen. Die Budgets für palästinensische Schulen machen nur einen Bruchteil der jüdisch-israelischen aus. In den besetzten Gebieten leben die Palästinenser unter drakonischer Militärherrschaft, während jüdische Siedler alle Rechte gemäß dem israelischen Zivilrecht genießen. Diese systematische Unterdrückung entspricht Apartheid, so HRW in dem Bericht.
HRW fordert den Internationalen Strafgerichtshof auf, jene strafrechtlich zu verfolgen, die nachweislich in die Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Apartheid und der Verfolgung involviert sind. Andere Länder sollten laut HRW dies im Rahmen ihrer eigenen nationalen Gesetzgebung nach dem Prinzip der universellen Gerichtsbarkeit ebenfalls tun und individuelle Sanktionen verhängen, einschließlich Reiseverboten und dem Einfrieren von Vermögen.
Israel muss durch internationalen Druck dazu gebracht werden, das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung, die Regelungen des Völkerrechts und die UN-Resolutionen zu akzeptieren, das bedeutet:
· Die Beendigung der Besatzung und der Belagerung der Westbank und Gazas und den Abriss aller Mauern und Zäune
· Die vollständige Gleichberechtigung der arabisch-palästinensischen BürgerInnen Israels
· Die Anerkennung des Rechts der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr wie schon von der UNO 1948 beschloss
Palästinensische Gemeinde Deutschland – Bonn
Unterstützer: Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost, Antikriegs-AG/Aufstehen Bonn, BDS-Gruppe Bonn, Institut für Palästinakunde Bonn e.V., Deutsch-Palästinensische Gesellschaft NRW-Süd, Frauenwege Nahost
Stehe auf für Palästina! Stehe auf gegen Siedlerkolonialismus, Apartheid, Landraub, ethnische
Säuberungen und für ein sofortiges Ende der Bombardierung Gazas! #falestinbrauchtdich
Kommt DIESEN Samstag, 22.05.um 16 Uhr zur Demonstration gegen die andauernde israelische
Bombardierung Gazas, die ethnischen Säuberungen in Jerusalem und vielen anderen Städten und
Dörfern in Palästina. Die Demo beginnt am Oranienplatz und endet am Halleschen Tor.
Trotz all der Versuche von westlichen Medien den Siedlerkolonialismus, das Apartheid Regime und die Kriegsverbrechen Israels durch Rhetorik eines “Konflikts” zu legitimieren, kann die ganze Welt aktuell sehen was passiert. Auf der ganzen Welt kamen wir verbündet in historischen Zahlen auf die Straße um deutlich für ein Ende des Siedlerkolonialismus und des israelischen Apartheid Regimes zu protestieren.
Die deutschen Medien haben bis heute die palästinensische Perspektive und Terminologie systematisch unterdrückt und gleichzeitig die palästinensische Community und die Solidaritätsbewegungen kriminalisiert. Unsere Community wird absichtlich unsichtbar gemacht. Unsere Straßen werden uns genommen. Wir wurden angegriffen, inhaftiert und erfahren gezielte staatliche Repression.
Am letzten Samstag fand die größte Demonstration für die Befreiung Palästinas seit dem Massaker in Gaza 2014. Mehr als 15,000 Menschen waren mit uns auf den Straßen um für ein freies Palästina zu demonstrieren. Unsere Rufe waren laut und deutlich. Doch die deutschen Medien weigerten sich zu berichten und unsere Social Media Posts werden zensiert. Dies gehört zu den Gründen weshalb die Demoroute an mehreren Medienhäusern vorbeiführt: um gegen ihre Mittäterschaft in der Unterdrückung unserer Community hier und der fortdauernden ethnischen Säuberung Palästinas zu protestieren.
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Zehntausende Menschen waren in den vergangenen Wochen in ganz Deutschland für Palästina auf der Straße. Wir trauern mit der Zivilbevölkerung, die unter dem Krieg und der Gewalt leidet.
Gewalt ist für die palästinensische Bevölkerung unter der Unterdrückung des israelischen Staates auch ohne offenen Kriegszustand allgegenwärtig. Die brutale, völkerrechtswidrige Besatzung besteht aus unterschiedlichen Straßen-, Wasser- und Gesetzessystemen für unterschiedliche Ethnien. Dieser Zustand der rassistischen Gewalt durch den israelischen Staat wird von israelischen Menschenrechtsorganisationen und Human Rights Watch als Verbrechen der Apartheid bezeichnet.
Auslöser für die aktuelle militärische Eskalation ist die geplante Vertreibung der Palästinenser*innen aus ihren Häusern in Sheikh Jarrah im palästinensischen Ostjerusalem und die blutige Niederschlagung der Gegenproteste durch die israelische Polizei und Armee in der Al-Aqsa-Moschee und auf dem Tempelberg.
Die systematische Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung muss beendet werden, damit ein gerechter Frieden und demokratische Gleichberechtigung für alle palästinensischen und jüdischen Menschen entstehen kann. Dafür laden wir Euch ein, als Palästinenser*innen und als Menschen, die gegen Krieg, Siedlungskolonialismus, Apartheid und jede Form von Rassismus sind, mit uns ein Zeichen der Solidarität mit Palästina, gegen ethnische Säuberung und für eine offene Gesellschaft für ALLE zu setzen!
Dementsprechend werden faschistische Organisationen und Einzelpersonen vom III. Weg sowie den Grauen Wölfen von der Demo ausgeschlossen. Antisemitische und anderweitig rassistische Parolen sind von unserer Demo-Organisation nicht gestattet und werden umgehend unterbunden. Bringt bitte keine Flaggen bestehender Nationalstaaten mit und nur Palästina-Flaggen mit. Der Fokus soll auf der Freiheit für Palästina liegen. Bis Samstag!
19:30: Leben und Arbeiten in Gaza - Bericht aus dem Freiluftgefängnis
25. Mai 2021
Online-Veranstaltung - link zur Veranstaltung wird nach Anmeldung unter der E-Mail Adresse mannheimnahost@posteo.de ca. einen Tag vorher versandt.
Bericht aus dem Freiluftgefängnis
Veranstaltung mit Dr. Abed Schokry Wirtschaftsingenieur
Dr. Abed Schokry ist Palästinenser, hat in Deutschland Ingenieurwissenschaften studiert und in Berlin promoviert. 2007 wurde er an die Universität Gaza in Palästina berufen und kehrte deshalb nach 17 Jahren in Deutschland mit seiner Familie in seine Heimat zurück. Seitdem lebt er in Gaza City und lehrt an der dortigen Universität Wirtschaftsingenieurwesen.
In unregelmäßigen Abständen schreibt er sehr persönliche, offene Briefe über den Alltag in Gaza, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in dem von Israel abgeriegelten, besetzten und mit einem Embargo belegten Gaza-Streifen und über die Auswirkungen der Politik der Hamasregierung. https://mannheimnahost.wordpress.com/leben-in-palastina/
Eindrücklich berichtet er über den überwältigenden Wunsch der Menschen nach einem normalen Leben in Freiheit und ohne Besatzung, ohne Hass und Gewalt, nach einer Zukunft für die Kinder. Er berichtet über die Verzweiflung angesichts des weitgehenden Desinteresses der westlichen Welt an der Lebenssituation der Menschen in Gaza und des Unrechts, das ihnen durch die Besatzung angetan wird und wie die zwei Millionen eingesperrten Menschen in Gaza sich ihre Würde und ihre Hoffnung auf Frieden und Freiheit bewahren.
Nahost-Gruppe Mannheim freut sich über rege Teilnahme
Nur wenige regionale Auseinandersetzungen prägen die internationale Politik so stark wie der Nahostkonflikt.
In diesem Webinar diskutieren wir die historischen Ursachen und die aktuellen Hintergründe der derzeitigen Eskalation in Israel und den palästinensischen Gebieten.
TEILNEHMER*INNEN:
- Julia Obermeier, Repräsentantin der Hanns-Seidel-Stiftung in Israel und den palästinensischen Gebieten.
- Noam Zadoff, Assistenzprofessor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, Schwerpunkt in neuerer israelischer Geschichte.
- Hannes Pichler, außenpolitischer Berater im Deutschen Bundestag, Berlin.
MODERATION:
- Josef Prackwieser, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Autonomy Experience, Eurac Research.
* Dr.Raif Hussein (http://raif-hussein.de/zur-person/ ) ist
1965 in Nazareth/Israel geboren.
Studium der Politikwissenschaften, Soziologie und Sozialpsychologie
Abschluss am 23. Oktober 2002 mit dem Magister Artium (M.A.)
Promotion im Fach Politikwissenschaften an der Universität zu Köln und an
der Leibniz Universität Hannover zum Thema der Politische Islam im Nahen
Osten.
Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde Deutschland (PGD) 2008-2016
und Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (DPG) 2010-2018
15. Mai - Nakba-Gedenktag
Als Nakba (arabisch انلك بة , DMG an-Nakba, hebräisch הקטסטר ופ ה ), deutsch Katastrophe oder Unglück, wird im arabischen Sprachgebrauch die Flucht und
Vertreibung von etwa 700.000 arabischen Palästinensern
Am Samstag, 29. Mai 2021, 15 bis 17 Uhr,
auf dem Marienplatz in Stuttgart
Der Waffenstillstand vom Freitag, 21. Mai 2021, besteht zwar weiterhin, doch der Staat Israel führt die massive Unterdrückungs- und Verhaftungskampage gegen die palästinensischen Demonstrant*innen in der Westbank, Jerusalem und den Gebieten innerhalb der grünen Linie von 1948 fort. Außerdem geht die Vertreibung der Palästinenser*innen in Sheikh Jarrah und vielen anderen Orten Palästinas weiter.
Palästinakomitee Stuttgart und Palästina spricht rufen daher zu einer Protestkundgebung auf. Die Veranstaltung richtet sich auch gegen die Unterstützung der israelischen Repressions- und Kriegspolitik durch die Bundesregierung.
Kommt zur Kundgebung unter dem Motto
Solidarität mit den Opfern der israelischen Apartheidpolitik und deren Kriegsverbrechen in Gaza
Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand für Befreiung,
für gleiche Rechte,für soziale Gerechtigkeit und für die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge
Gegen jegliche Art von Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie
Nachhaltig für einen gerechten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern uns selbst engagieren
Prof. Dr. Moshe Zuckermann aus Tel-Aviv, der sich seit Jahrzehnten für einen gerechten Frieden engagiert, spricht über die israelisch-palästinensische Gewaltspirale und geht auf die Fragen der Teilnehmer*innen ein.
Vortrag und Diskussion sind in Englisch, da Teilnehmer auch aus anderen Ländern kommen.
Von der Internationalen FriedensFabrik Wanfried wollen wir Menschen aus aller Welt gewinnen, die Menschen in Israel und Palästina zu unterstützen, die sich für eine gerechte und friedliche Lösung der Konflikte zwischen Israelis und Palästinensern engagieren.
19:30: Dr. Khouloud Daibes – “Rolle der palästinensischen Frau in der Politik”
– 31. Mai 2021
Online-Vortrag über Zoom
Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung bei folgender E-Mail-Adresse an: Anmeldung31.05@dpg-netz.de
Khouloud Daibes abu Dayyeh ist palästinensische Architektin, Denkmalpflegerin, Stadtplanerin, die ihre Studien in Deutschland abschloss. Von März 2007 bis Juli 2012 bekleidete sie die Ämter als palästinensische Ministerin für Tourismus und Altertümer sowie Ministerin für Frauenangelegenheiten. Seit dem 28. August 2013 ist Daibes als Botschafterin Palästinas in Deutschland akkreditiert.
Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung bei folgender E-Mail-Adresse an: Anmeldung31.05@dpg-netz.de
There has never been a case of a colonial project, as in Palestine, in which so many forces are marshalled to eliminate a people from existence for so long from so many Western cities.
The case of Palestine offers an unprecedented example of a colonial project exerting massive force over a long period of time in order to eliminate a people from existence. The classic tool of colonial power is the use of physical force in order to occupy a territory, oppress its inhabitants until they submit to the occupier, and if they do not, to kill them. The Zionist project waged 11 different kinds of war against the Palestinian people over 150 years. This presentation asks: Did this colonial project succeed in its aim? To what extent has the Palestinian struggle for survival been successful? What possibilities does the future hold for the upholding of international law in occupied Palestine? How and to what extent are ordinary European citizens involved in this struggle? What responsibilities do citizens in democratic societies have in upholding international law and preventing the perpetration of war crimes?
Dr. Salman Abu Sitta is a Palestinian academic best known for formulating a practical return plan for Palestinian refugees and documenting Palestine’s land and people through extensive mapping. He is the Founder and President of the Palestine Land Society (PLS), whose archival collection and active files form the backbone of the Palestine Land Studies Center (PLSC) at American University of Beirut. Dr Abu Sitta has published over 400 articles, papers and books on Palestine, notably a series of atlases documenting Palestine at different periods (1871- 1877, 1917- 1966, 1948, and the Return Journey Atlas). He also worked on a series of poster maps about al Nakba, see: www.plands.org. His book, Mapping My Return, is a personal memoir describing the experience of Al Nakba in southern Palestine. Dr Abu Sitta is a member of several organizations dealing with Palestinian rights, human rights and international law
4. Juni: Internationaler Tag der Kinder, die unschuldig zu Aggressionsopfern geworden sind / International Day of Innocent Children Victims of Aggression
Protestaktion und Videoinstallation vor dem Bundestag mit Live Schaltung direkt aus Gaza!
Anlässlich des internationalen Tages der Kinder, die unschuldige Opfer von Gewalt und Aggression geworden sind, laden wir dazu ein, einen genaueren Blick auf das Leben palästinensischer Kinder zu werfen. Seid dabei für palästinensische Kinder und alle Kinder der Welt, die unter repressiven Regimen leiden. Gemeinsam gegen das Kinderleid!
06/04/2021 um 17 Uhr, am Platz der Republik, vorm Bundestag.
Allein seit Mai/2021 wurden durch Bombardierung und die Lynchmobs israelischer Rechtsradikaler 75 palästinensische Kinder ermordet und 610 Weitere verletzt.
Eine angemessene medizinische Versorgung der verletzten Kinder ist, bei der durch die Corona-Pandemie ohnehin bereits prekären Situation, nach der Zerstörung von 9 Krankenhäusern und 15 medizinischen Versorgungszentren sowie ganzen Zufahrtsstraßen zu Krankenhäusern praktisch unmöglich.
Die Zerstörung von Wasser- und Sanitäranlagen führt zu einem Mangel an trinkbarem Wasser, desolaten hygienischen Zuständen und somit einer Gefahr der Verbreitung von Infektionskrankheiten. Kinder gehören mit ihren oft noch nicht vollständig entwickelten Immunsystemen zu der größten Risikogruppe.
Seit dem Jahr 1967 wurden insgesamt ca. 50000 palästinensische Kinder verhaftet. im Jahr 2020 waren 160 Kinder Opfer politischer Gefangenschaft und wurden sogar vor Militärgerichten gestellt.
Über die körperliche Unversehrtheit hinaus sind die psychische Gesundheit und das psychosoziale Wohlbefinden von Kindern essentiell für die normale menschliche Entwicklung.
Inhaftierungen von Minderjährigen, direkte Gewalterfahrung durch das israelische Militär oder die Verwaisung von Kindern deren Eltern Opfer von Gewalt wurden sind nur einige wenige Beispiele von Aggressionen gegen Kinder.
Durch die andauernde Gewalt gegen palästinensische Kinder in Gaza, der Westbank oder Flüchtlingslagern in der arabischen Welt leidet der Großteil unter einer post-traumtischen Belastungsstörung, allerdings sollte hier von einer präsenten traumatischen Belastungsstörung gesprochen werden!
Bombardierungen von Einfamilienhäusern durch das israelische Regime oder durch israelische Gerichte verordnete forcierte Eigenzerstörung von Familienhäusern führen die Kinder zu einem Leben in Unsicherheit, Armut und Obdachlosigkeit.
Die einst zur schulischen Ausbildung für Kinder erbauten UNRWA-Schulen werden zu provisorischen Heimstätten für 9000 Personen umfunktioniert. Selbst eine von der europäischen Union finanzierte Schule in Jerusalem (Stadtteil Al Muntar) ist vor den israelischen Bulldozern nicht sicher.
58 Schulen wurden durch die israelischen Angriffe bereits beschädigt, 600.000 Kinder haben hierdurch keine Bildungseinrichtung mehr. Homeschooling, was in Zeiten von Covid in vielen westlichen Ländern eingeführt wurde, um für die fortlaufende Ausbildung und Entwicklung ihrer Gesellschaft zu sorgen, ist bei einer maximalen Stromversorgung in Gaza von 5-6h am Tag nicht praktikabel.
Palästinensische Kinder, die im Exil geboren und aufgewachsen sind, sind mit sozialer Ausgrenzung konfrontiert und sind faktisch von den meisten bürgerlichen, politischen und sozioökonomischen Rechten ausgeschlossen.
Die Verweigerung einer dauerhaften Lösungen der zwangsweisen Vertreibung, insbesondere des Rechts auf Rückkehr, führt dazu dass palästinensische Kinder über Generationen hinweg ihren Kinderrechten beraubt werden.
Wir fordern die Einhaltung der UN Kinderrechtskonvention für Palästinensische Kinder und alle Kinder der Welt, die unter repressiven Regimen Leiden, insbesondere das Recht auf Wohlbefinden, das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Bildung, das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, das Recht auf Schutz vor Ausbeutung und Missbrauch, das Recht auf Freiheit sowie das Recht auf eine Staatsangehörigkeit und das Recht des Kindes, die eigene Identität zu wahren.
Ist der Diskurs zu Palästina in Deutschland wirklich frei und offen, oder kommen manche Perspektiven, nicht zuletzt die von Palästinenser*innen selbst, weniger vor als andere? Was ist die Rolle der deutschen Medien? Wie könnte ein ausgewogener Palästinadiskurs in Deutschland aussehen? Mit Referent*innen von Palästina Spricht und der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost.
Am 21. Mai erklärte Israel nach tagelangen Bombardements einen Waffenstillstand in Gaza. 248 Menschen wurden getötet, Tausende verwundet, die Infrastruktur des Gebietes weiter zerstört. Ein Ende der Vertreibung und Unterdrückung bedeutet dies nicht, wie beispielsweise weitere Angriffe und Räumungen auf palästinensische Wohnungen und Häuser in Ostjerusalem zeigen.
Doch in den letzten Wochen wurden auch die Kampfbereitschaft und eine neue Massenbewegung von PalästinenserInnen in den besetzten Gebieten der Westbank, in Gaza und Israel selbst sichtbar. Weltweit solidarisierten sich Millionen und eine wachsende Minderheit von antizionistischen Juden und Jüdinnen in Israel mit der Bewegung. Der Generalstreik am 20. Mai zeigt einen gemeinsam Weg nach vorne.
Mit den Bomben auf Gaza wurde aber auch eines klar: Eine Zweistaatenlösung ist tot! Diejenigen, die sie propagieren, halten an einer überholten diplomatischen Farce und Scheinlösung fest. Nur eine demokratische, säkulare und sozialistische Einstaatenlösung kann dauerhaften Frieden und Wohlstand garantieren. Doch wie soll diese errungen werden? Welche Kampfformen, welches Programm, welche Strategie sind dazu notwendig? Wie hängen der Kampf in Palästina/Israel und der internationale Kampf gegen Imperialismus und Kolonialismus zusammen? Wie können wir eine Brücke vom Aufbau einer Solidaritätsbewegung zu einer Lösung schaffen, die eine Antwort auf die demokratischen und sozialen Fragen in ganz Palästina gibt?
Bei unserer Veranstaltung werden wir die Ereignisse der letzten Wochen, Fragen des Aufbaus einer Solidaritätsbewegung und strategische Fragen des Befreiungskampfes diskutieren. Wir freuen uns auf rege Beteiligung.
RednerInnen:
Dilara Lorin, Gruppe ArbeiterInnenmacht und REVOLUTION
VertreterIn des Palästina-Komitee Stuttgart
In Deutschland existiert Rassismus gegen Menschen palästinensischer Herkunft, der sich mit anderen Formen von Rassismus wie anti-muslimischem Rassismus, Antisemitismus und anti-Schwarzem Rassismus überschneidet. Der Kampf der Afroamerikaner*innen gegen die systematische Unterdrückung weist Ähnlichkeiten zu dem Kampf der Palästinenser*innen gegen das Apartheidsystem im besetzten Palästina auf. Die Ähnlichkeit der palästinensischen und der Schwarzen Befreiungsbewegung bildet eine solide Grundlage für alle Arten von gemeinsamen Solidaritätsaktionen. Diskussion im Anschluss an den Vortrag.
Referent: Ramsy Kilani (er) ist seit dem Gaza-Krieg 2014, bei dem er mehrere Familienmitglieder verlor, öffentlich aktiv für die Menschenrechte der palästinensischen Bevölkerung. Er ist aktiv in Palästina Spricht und Die Linke.SDS. Vor zwei Jahren hat Ramsy den Begriff des antipalästinensischen Rassismus in einem Vortrag zur Diskussion gestellt. Heute ist die Verwendung in palästinasolidarischen Kreisen gängiger geworden.
Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen des "Dear White People..." Festivals
10:00: Wie kann in Deutschland ein Sprechen zur Situation in Israel und Palästina stattfinden...?
12. Juni 2021
Update 12.06.2021: Veranstaltung wurde abgesagt
Wir haben dazu Uffa Jensen vom Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin, Meron Mendel - Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Alexandra Senfft - aktives Mitglied im "AK für intergenerationelle Folgen des Holocausts e.V." und freie Autorin und Publizistin und Anna Esther Younes - Race Critical Scholar, Palästina Spricht eingeladen. Das Podium wird moderiert von Manuela Boatcă Professorin für Soziologie an der Uni Freiburg.
Liebe Palästina- und Israel-Interessierte,
wir möchten Sie/euch zu unserem nächsten FORUM-Abend einladen - wenn auch etwas kurzfristig, dafür bestimmt spannend:
Montag, 14.06.21 – 19.30 Uhr
Referent: Imad Mustafa
Thema: Zur politischen Rolle von antimuslimischem Rassismus in Deutschland
Ort: Online-Veranstaltung über Zoom
Anlässlich der Protestdemonstrationen im Mai gegen die Politik Israels gab es in Medien und Politik viele Verlautbarungen gegen ‚migrantischen‘ bzw. ‚muslimischen‘ Antisemitismus. An diesem Abend möchten wir diese Äußerungen in einen weiteren Zusammenhang stellen: Migration, Integration und sogenannte Islamkritik sind seit Jahren Themen in Medien und Öffentlichkeit. Muslim*innen werden oft einem Generalverdacht ausgesetzt und als gefährlich markiert, indem sie als außerhalb europäischer Normen sozialisierte Gruppe konstruiert werden, die das böse Andere europäischer Zivilisiertheit darstellt. Gewalt, Antisemitismus, Frauenunterdrückung, Fundamentalismus werden externalisiert und auf Muslim*innen projiziert, so als gäbe es diese Phänomene hier nicht.
Zugleich unterwerfen Polizei- und Geheimdienstapparate Muslim*innen einem Kontrollregime, das muslimisches Leben in Deutschland immer weiter erfasst und dokumentiert. Immer öfter wird islamische Religiosität in die Nähe von Extremismus gerückt, ganze Gemeinden dadurch stigmatisiert. Jüngstes Beispiel sind die beiden Islamkarten des „Dokumentationszentrums Politischer Islam“ in Wien und die Karte von tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber (Moscheepedia).
Die Veranstaltung will diesen Konstruktionen kritisch nachspüren; nachfragen, was sogenannte Islamkritik und antimuslimischer Rassismus im westlich-europäischen (Sicherheits-)Diskurs überhaupt für eine Funktion erfüllen, welche diskursiven Verschiebungen und Überlappungen mit islamischer Religiosität stattfinden und wie sich Musliminnen und Muslime sowie progressive Verbündete dagegen wehren können.
Imad Mustafa arbeitet am Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt. Er promovierte dort am Lehrstuhl für Vergleichende Analyse von Mediensystemen und Kommunikationskulturen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Demokratisierungs- und Bewegungsforschung, Nahostforschung, Rechtspopulismus, Islam in Deutschland und antimuslimischem Rassismus. Im Juli erscheint sein neues Buch "Revolution und defekte Transformation in Ägypten".
Wir weisen auf unsere Website hin, über die Aufzeichnungen des FORUMs sowie von weiteren Veranstaltungen abrufbar sind.
„Die abgesagten Wahlen in Palästina: Hintergrund, Bedeutung, Ausblick“
Dr. Muriel Asseburg ist Senior Fellow in der Forschungsgruppe Naher/Mittlerer Osten und Afrika an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit in Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf Konfliktdynamiken und Friedensbemühungen im Nahen Osten (insbesondere Israel/Palästina und Syrien); deutscher, europäischer und amerikanischer Nahostpolitik; sowie Fragen von Staatsbildung, politischer Reformen und Sicherheit im östlichen Mittelmeerraum. Sie ist seit 2017 im internationalen Beirat von Mediterranean Politics, seit 2019 im Wissenschaftlichen Komitee des Middle East Directions Programme des European University Institute in Florenz und seit 2020 Mitglied im Expertenforum Asyl und Migration beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). In den vergangenen Jahren hat sie an der SWP drittmittelgeförderte Forschungsprojekte zu „Transformation, Elitenwandel und neuer sozialer Mobilisierung in der arabischen Welt“ (2012-2015) und zur „Fragmentierung Syriens“ (2014-2015) geleitet. 2014-2020 war sie zudem im Beirat des Doktorandenprogramms der Zeit-Stiftung „Trajectories of change. Ph.D. Scholarships in Humanities and Social Sciences“, Zuvor hatte sie sechs Jahre lang (2006-2012) die Forschungsgruppenleitung inne. Asseburg hat Politikwissenschaft, Völkerrecht und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert und dort im Jahr 2000 promoviert. Sie hat u.a. in Jerusalem, Ramallah, Damaskus und Beirut gelebt und gearbeitet bzw. studiert.
Abstract
The systematic expulsions of Palestinians from Palestine/Israel, which have been ongoing since 1947, can be traced back to the European history of British colonialism and German National Socialism, among others. Yet the Palestinian experience of violence is excluded and tabooed from European collective memory and public discourse.
In her recently published Ph.D. thesis, Sarah El Bulbeisi explores the impact of this taboo on first and second-generation Palestinians in Germany and Switzerland and the traces it left on conceptions of the self and parent-child relationships. She shows how the traumatic experience of settler colonialism and ethnic cleansing in Palestine/Israel is continued in the Western European societies they live in.
Short Bio
Sarah El Bulbeisi joined the OIB in November 2019 after completing her PhD at the Institute for Near and Middle East Studies at the LMU Munich, Germany. Before joining the OIB, she coordinated the DAAD project “Violence, Forced Migration and Exile: Trauma in the Arab World and in Germany”, a Higher Education Dialogue between Palestinian and Lebanese universities as well as with the LMU Munich. Prior to that, she worked as a lecturer and research associate at the Institute for Near and Middle East Studies at the LMU Munich. Her PhD thesis “Taboo, Trauma and Identity: Subject Constructions of Palestinians in Germany and Switzerland, 1960 to 2015” draws on conversations, life stories and participant observation and explores the tension between the (family) histories of first and second generation Palestinians, which are characterized by the experience of expulsion and dispossession, and the reshaping of this experience in the Western European representation of the so called Middle East conflict.
Die Internationale FriedensFabrik will zu einem gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina beitragen. Auch aus der geschichtlichen Verantwortung Deutschlands für diesen Konflikt heraus. Wir denken, dass die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit angesichts des für alle in den vergangenen Wochen sichtbaren Kriegsleids genutzt werden sollte. Wir bieten allen Interessierten ein Webinar an mit einem Mann, der seit Jahren mit seiner Forschung, seinen Büchern und auch der Beteiligung an jüdische-palästinensischer Zusammenarbeit für eine gerechte Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts engagiert ist und laden Dich/Sie dazu herzlich ein.
Waffenstillstand nach mehr als 250 Toten
Die Vertreibungen in Jerusalem gehen weiter!
Mehr als 240 Tote in Gaza, darunter 66 Kinder sowie 12 Tote in Israel, darunter 2 Kinder forderten die Bombardierungen Gazas durch die israelische Armee und der Raketenbeschuss aus Gaza.
Die militärischen Auseinandersetzungen hatten sich an der geplanten Vertreibung Hunderter Palästinenser/innen aus ihren Häusern in den Jerusalemer Stadtteilen Sheikh Jarrah und Silwan entzündet. Diese Häuser wurden 1956 von Jordanien und dem Hilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) für palästinensische Flüchtlinge des Jahres 1948 gebaut. Nun behaupten Siedlerorganisationen mit Unterstützung der israelischen Regierung, das Land habe ihnen schon vor 1948 gehört. So soll die ethnische Säuberung Ost-Jerusalems weitergetrieben werden. Auch im Jordantal geht die Zerstörung von Bewässerungsanlagen und Häusern durch die israelische Armee ungebrochen weiter.
Vertreibung und Apartheid bestimmen den Lebensalltag der Palästinenser/innen seit der Staatsgründung Israels im Jahr 1948. Vor wenigen Wochen hat die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) einen Bericht veröffentlicht, der dem Staat Israel Apartheid vorwirft. Nach HRW ist es das Ziel der israelischen Politik, "die Vorherrschaft jüdischer Israelis über Palästinenser in Israel sowie in den besetzten Gebieten aufrechtzuerhalten".
Amnesty International benannte in einer Petition an US-Präsident Biden die Ursachen für die aktuelle Eskalation: "Die Erfahrung der Palästinenser mit systemischer Diskriminierung, Enteignung und Vertreibung ist die Wurzel der anhaltenden Verstöße, die wir heute sehen."
Auch die neue israelische Regierung unter Naftali Bennett wird an der Apartheid- und Vertreibungspolitik festhalten. Eine dauerhafte Lösung kann nur durch internationalen Druck auf Israel erreicht werden, das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung und die Resolutionen der Vereinten Nationen zu akzeptieren. Das bedeutet:
• Die Beendigung der Besatzung der Westbank und der Abriegelung Gazas und den Abriss aller Mauern und Zäune
• Die vollständige Gleichberechtigung der palästinensischen Bürger/innen Israels
• Die Anerkennung des Rechts der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr, wie von der UNO 1948 beschlossen
Palästinensische Gemeinde Deutschland – Bonn
Unterstützer: Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost, Antikriegs-AG/Aufstehen Bonn, BDS-Gruppe Bonn, Institut für Palästinakunde Bonn e.V., Deutsch-Palästinensische Gesellschaft NRW-Süd, Frauenwege Nahost
Schluss mit der israelischen Aggression!
Schluss mit dem Apartheidsregime!
Schluss mit der Besatzung!
Die Aggressionen hören einfach nicht auf: Räumungen in #sheikhjarrah und #silwan, Morde in der #westbank, Massenverhaftungen in #48palestine, die Provokation durch den so genannten #flagmarch und jetzt die erneute Bombardierung von #gaza - es reicht! Palästina wird nicht schweigen!
19:30: Dr. Viola Raheb – “Rolle der palästinensischen Frau in Bildung und Erziehung”
– 23. Juni 2021
Online-Vortrag über Zoom
Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung bei folgender E-Mail-Adresse an: Anmeldung23.06@dpg-netz.de
Dr. Viola Raheb aus Bethlehem ist eine palästinensische Friedensaktivistin. Sie studierte Theologie und Pädagogik in Heidelberg und war Schulrätin der Evangelisch-Lutherischen Schulen in Palästina. Sie lebt und arbeitet seit 2002 in Wien. Zudem ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der Universität Wien. Dort schloss sie 2017 ihre Promotion in Theologie ab.
Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung bei folgender E-Mail-Adresse an: Anmeldung23.06@dpg-netz.de
Eine Analyse der politischen Entwicklungen in Israel, die geprägt sind von einem zunehmenden Rechtsruck, durch den Siedlungsbau und Zwangsräumungen in Palästina vorangetrieben werden. Inwiefern steht die verschärfte Besatzungspolitik im Zusammenhang mit der Situation der Palästinenser*innen in Israel selbst?
Welche Ansätze gäbe es für jüdisch-palästinensischen Widerstand vor Ort?
Wie steht es um die Friedensperspektiven?