19:00: BROKEN – A Palestinian Journey Through Internationel Law and Justice – Filmvorführung in Anwesenheit des Regisseurs
– 30. Mai 2022
Filmvorführung (Original mit deutschen Untertiteln) mit anschließender Diskussion in Anwesenheit von Mohammad Alatar, Regisseur des Films
In seinem von den Vereinten Nationen in Auftrag gegebenen Gutachten über die ‘Rechtsfolgen des Baus einer Mauer in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich in Ost-Jerusalem und seiner Umgebung‘ erklärt der Internationale Gerichtshof 2004, dass ‘der Bau der Mauer durch die Besatzungsmacht Israel in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich in Ost -Jerusalem und seiner Umgebung, sowie die mit der Mauer verbundenen Vorkehrungen gegen das Völkerrecht verstoßen‘. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen bekräftigte dieses Gutachten mit großer Mehrheit – doch es blieb es weitgehend folgenlos!
Das wirft Fragen auf!
Mohammad Alatar fasst sie so zusammen:
Was war und ist der Grund für das Versäumnis der internationalen Gemeinschaft, die rechtlichen Verpflichtungen einzuhalten, einschließlich der “Achtung und Gewährleistung der Achtung” des humanitären Völkerrechts? Wie können zwei UNO-Resolutionen und ein Gutachten des Weltgerichtshofes so leicht ohne Maßnahmen missachtet werden? Wer ist für ein solches Versagen verantwortlich? Was bedeutet die Nichtumsetzung dieser hochrangigen Beschlüsse für das internationale (humanitäre) Recht und seine Relevanz heutzutage? Und wo können die Menschen, deren Leben durch die Mauer ruiniert wurden, Gerechtigkeit finden, und auf welche Weise?
“Broken” ist sein Versuch, diese Fragen zu beantworten.
Vortrag und Diskussion auf Deutsch und Englisch, es wird ins Deutsche gedolmetscht.
Über Ihr / Euer Kommen freuen sich das Ökumenische Zentrum Wilma, der AK Nahost Berlin, das Deutsch-Palästinensische Haus e.V. und die Berliner Regionalgruppe der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. (DPG).
Der Mai 2021 kann als Teil eines neuen Aufbruchs in der Geschichte Palästinas betrachtet werden. Entgegen der Mutmaßungen, dass über die offene Kollaboration verschiedener arabischer Diktaturen mit dem israelischen Staat der sogenannte „Nahost-Konflikt“ beigelegt sei, bewiesen die Palästinenser*innen im gesamten historischen Palästina und darüber hinaus, dass sie ihren Befreiungskampf auch nach über einem halben Jahrhundert nicht aufgeben werden.
Der kollektive Widerstand gegen die ethnischen Säuberungen im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah in Form von Massenprotesten, militantem Widerstand und einem Generalstreik löste die in den letzten Jahren weltweit einflussreichste Solidaritätsbewegung mit Palästina aus. In den USA sowie vielen europäischen Ländern kam es zu einer Verschiebung des Meinungsbildes, die bis in Teile des Mainstreams reichte.
Die Nachwirkungen sind spürbar von Erfolgen der Boykottkampagne BDS bis hin zu Berichten über das israelische Apartheidsystem durch die größten Menschenrechtsorganisationen der Welt. In Deutschland führen die Entwicklungen zu viel Aufregung und heftigen Diskussionen. Die Forderung nach einem konsequenten Antirassismus und der hiermit verbundenen Befreiung Palästinas wird lauter und selbstsicherer.
Deshalb soll sich 2022 erstmalig ein eigener Themenblock auf dem Marx is' Muss Kongress 2022 in fünf Veranstaltungen ausschließlich Palästina widmen. Wie steht es um die Lage vor Ort? Was sind Perspektiven für den palästinensischen Kampf um Selbstbestimmung? Wie kann die Befreiung Palästinas aussehen und wer kann darin involviert sein? Mit welchen besonderen Hürden ist die Palästina-Bewegung in Deutschland konfrontiert und wie können wir gewinnen? Diese Fragen und viele mehr wollen wir im Rahmen der Veranstaltungen diskutieren.
Kommt vorbei und bringt euch ein. Freiheit für Palästina!
Der Mai 2021 kann als Teil eines neuen Aufbruchs in der Geschichte Palästinas betrachtet werden. Entgegen der Mutmaßungen, dass über die offene Kollaboration verschiedener arabischer Diktaturen mit dem israelischen Staat der sogenannte „Nahost-Konflikt“ beigelegt sei, bewiesen die Palästinenser*innen im gesamten historischen Palästina und darüber hinaus, dass sie ihren Befreiungskampf auch nach über einem halben Jahrhundert nicht aufgeben werden.
Der kollektive Widerstand gegen die ethnischen Säuberungen im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah in Form von Massenprotesten, militantem Widerstand und einem Generalstreik löste die in den letzten Jahren weltweit einflussreichste Solidaritätsbewegung mit Palästina aus. In den USA sowie vielen europäischen Ländern kam es zu einer Verschiebung des Meinungsbildes, die bis in Teile des Mainstreams reichte.
Die Nachwirkungen sind spürbar von Erfolgen der Boykottkampagne BDS bis hin zu Berichten über das israelische Apartheidsystem durch die größten Menschenrechtsorganisationen der Welt. In Deutschland führen die Entwicklungen zu viel Aufregung und heftigen Diskussionen. Die Forderung nach einem konsequenten Antirassismus und der hiermit verbundenen Befreiung Palästinas wird lauter und selbstsicherer.
Deshalb soll sich 2022 erstmalig ein eigener Themenblock auf dem Marx is' Muss Kongress 2022 in fünf Veranstaltungen ausschließlich Palästina widmen. Wie steht es um die Lage vor Ort? Was sind Perspektiven für den palästinensischen Kampf um Selbstbestimmung? Wie kann die Befreiung Palästinas aussehen und wer kann darin involviert sein? Mit welchen besonderen Hürden ist die Palästina-Bewegung in Deutschland konfrontiert und wie können wir gewinnen? Diese Fragen und viele mehr wollen wir im Rahmen der Veranstaltungen diskutieren.
Kommt vorbei und bringt euch ein. Freiheit für Palästina!
18:00: 9.-13.06.2022: Silence Breakers - Filmvorführungen im KoKi
9. Juni 2022
Silvina Landsmann, Israel/Frankreich/Deutschland 2021, 88 Minuten, Hebräisch-Englisch-Arabisches Original mit deutschen Untertiteln.
Die NGO „Breaking the Silence” – kurz BtS – besteht aus ehemaligen israelischen Soldaten und Soldatinnen, die durch das Sammeln persönlicher Erinnerungsberichte auf den militärischen Alltag und den Umgang mit der Bevölkerung in den besetzten Gebieten aufmerksam machen wollen. Die Regisseurin Silvina Landsmann ermöglicht mit ihrem Film einen Blick hinter die Kulissen einer umstrittenen Gruppierung mit einem kontrovers diskutierten Ansatz inmitten eines über 70 Jahre schwelenden Konflikts.
Was macht einen guten Soldaten aus? Die Fähigkeit, ohne Skrupel Befehle auszuführen, oder die Berücksichtigung von höheren moralischen Zielen im Umgang mit dem Feind? Letzteres war vielen Mitgliedern von BtS erst nach ihrer aktiven Militärzeit möglich. In ihrer Arbeit setzen sie sich mit Einsätzen und Handlungen auseinander, die ihnen heute falsch vorkommen. Mit Videos, Vorträgen und Stadtführungen wenden sie sich an die israelische Bevölkerung und an ausländische Medien. Auf den Straßen Hebrons kommt es immer wieder zum Zusammenstoß zwischen BtS, israelischen Siedlern und dem Militär. Auch auf politischer Ebene wird die Organisation scharf kritisiert. Ihr wird vorgeworfen, Geschichten zu erfinden, dem Ruf Israels zu schaden und dem Antisemitismus in die Hände zu spielen. Mit filmisch nüchternen Bildern beobachtet Landsmann, wie die Gruppe äußerlich und innerlich um ihre Stimme kämpft. (Dok.Leipzig)
Termine
Donnerstag, 09.06.2022 ab 18:00 Uhr
Freitag, 10.06.2022 ab 18:00 Uhr
Sonntag, 12.06.2022 ab 18:00 Uhr
Montag, 13.06.2022 ab 18:00 Uhr
Ermäßigt: 4,50 Euro / Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger*innen und Schwerbehinderte erhalten bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises eine Eintrittskarte zum ermäßigten Preis.
Freier Eintritt: Hannover-Aktiv-Pass-Inhaber*innen gewährt das Koki freien Eintritt.
Kartenreservierung und -Vorverkauf:
0511/168-45522
KokiKasse@Hannover-Stadt.de Montag - Freitag 13.00 bis 17.00 Uhr und an der Abendkasse. Die Kinokasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Spielbeginn.
18:00: Apeirogon „Wir begegneten uns als Feinde, die miteinander reden wollten.“
9. Juni 2022
Bitte anmelden unter folgendem Link. Anmeldeschluss ist der 31.Mai 2022.
Lesungaus Apeirogon (von Colum McCann): Roland Schäfer
und Gespräch mit Bassam Aramin und Rami Elchanan
Moderation: Aida Baghernejad
Ein Apeirogon ist eine zweidimensionale, geometrische Form mit einer unendlichen Anzahl von Seiten. Ähnlich facettenreich ist Colum McCanns gleichnamiger „hybrider Roman“, der biografische mit fiktionalen Elementen vereint.
Das Werk erzählt die jüngere Geschichte des Nahost-Konflikts mit all seinen Tragödien anhand der Schicksale von Rami Elchanan, einem Israeli, und Bassam Aramin, einem Palästinenser.
Bassam und Rami stehen zunächst auf verschiedenen Seiten, was sie jedoch zusammenbringt und ihre Freundschaft begründet, ist der geteilte Schmerz über den Verlust einer Tochter. Ramis Tochter wurde bei einem Selbstmordattentat getötet, während Bassams Tochter von der israelischen Armee getötet wurde.
Apeirogon folgt in 1001 Textfragmenten der Geschichte der beiden Väter, ihrem Umgang mit der Trauer und der Arbeit hin zur Versöhnung von Israelis und Palästinensern.
Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Englisch mit Simultandolmetschung stattfinden.
19:00: Apartheid auch in Israel – nicht nur in den besetzten Gebieten?
9. Juni 2022
Weitere Informationen und Anmeldung zur Präsenz-Veranstaltung: setarkos13@gmail.com Die Veranstaltung wird auch über ZOOM übertragen. Anmeldungen dafür an:dr.griesche@gmx.de
Diskussionsveranstaltung zum Bericht von Amnesty-International mit Prof. Moshe Zuckermann (Tel Aviv).
Ein Bericht des Wissenschaftlichen Dienstes des deutschen Bundestag beschreibt eine triftige Indizienlage für Ethnische Vertreibung nach dem Völkerstrafrecht. Apartheid und ethnische Vertreibung werden im Völkerrecht als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingeordnet.
Nach allgemeiner Vorstellung wird Apartheid mit der 1994 beendeten Rassentrennung in Südafrika identifiziert. Obwohl der Begriff aus dieser historische Erfahrung herrührt, ist seine Definition im Völkerrecht nicht deckungsgleich mit den Manifestationen von Apartheid in Südafrika, sondern allgemeiner gefasst. Der relevante Maßstab der fünf Berichte ist die im Völkerrecht formulierte Definition von Apartheid, dargelegt in der Rassendiskriminierungskonvention von 1965, der Anti-Apartheidkonvention von 1974 und in Artikel 7 des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) von 1998.
Die bisherigen Stellungnahmen der Bundesregierung, wie die meisten Äußerungen in den Medien sind sachlich unbegründet, weil sie jeden Bezug auf den relevanten völkerrechtlichen Maßstab vermissen lassen. Mit anderen Worten: Insbesondere der Einwand, der AI-Bericht leiste dem Antisemitismus „unfreiwillig Vorschub“ ist abwegig. Wenn schon, dann leisten die Menschenrechtsverletzungen an den Palästinensern dem Antisemitismus Vorschub und nicht wissenschaftliche Berichte darüber. Nach dem Völkerrecht ist Apartheid geächtet durch Internationalen Abkommen, die Deutschland übernahm mit der Verpflichtung Apartheid auch international zu verurteilen.
Die Veranstaltung mit Prof. Moshe Zuckermann dient dem Zweck, die Debatte in Deutschland zu versachlichen, durch eine faktenbezogene Darstellung der an den Palästinensern begangenen Menschenrechtsverletzungen und deren Einordnung in den völkerrechtlichen Interpretationsrahmen.
Die Veranstaltung ist die erste in städtischen Räumen Frankfurts nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Münchner BDS-Verfahren. Mit diesem Urteil wird auch der kommunale BDS-Beschluss des Frankfurter Magistrats vom September 2017 als verfassungswidrig markiert, eine über vier Jahr andauernde verfassungswidrige Verwaltungspraxis des Frankfurter Magistrats beendet (vgl. Dokumentation). Damit ist ein Hindernis zur Thematisierung nahostpolitischer Fragen aus palästinensischer Sicht aus dem aus dem Weg geräumt, die strukturelle Benachteiligung der Palästinenser im öffentlichen Raum aber noch lange nicht überwunden. Veranstaltung mit Prof. Zuckermann ist ein erster Schritt, mit dem der Anspruch auf gleichberechtigte Thematisierung nahostpolitischer Fragen aus palästinensischer Perspektive im öffentlichen Diskurs signalisiert werden soll.
Veranstalter: Arbeitskreis-Nahost-Bremen, Palästinensische Gemeinde Hessen, Palästina-Forum Frankfurt
Unterstützer: Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost
Wegen hoher Kosten (v.a. Saalmiete) der Präsenzveranstaltung in Frankfurt, bitten wir um eine Spende auf das Konto der DPG-Bremen (Arbeitskreis-Nahost-Bremen ist dort Mitglied). Spendenbescheinigungen werden ausgestellt. Etwaige Überschüsse gehen an ein Kindergartenprojekt http://www.dpfv.org/pgaza.htm in Khan Yunis/Gazastreifen.
Kontoverbindung: DPG-Bremen; IBAN: DE45290500001012554003 / Stichwort Zuckermann
Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Helmut Suttor, Laubestr. 6, 60594 Frankfurt
19:30: Kein Frieden für Palästina? Besatzung, Widerstand und der lange Krieg gegen Gaza
9. Juni 2022
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Israel-Palästina-Interessierte,
ähnlich wie andere wichtige politische Krisen, so scheint auch der israelisch-palästinensische Konflikt durch den Ukraine-Krieg an den Rand der öffentlichen Wahrnehmung gedrängt zu werden. Dabei haben gerade die Ereignisse der letzten Wochen gezeigt, dass der Nahostkonflikt möglicherweise auf eine weitere militärische Konfrontation zusteuert.
Vor diesem Hintergrund und nach zwei Jahren Corona veranstaltet der Palmyra Verlag zusammen mit der Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg und der Nahostgruppe Mannheim am 9. Juni einen Vortrag mit Helga Baumgarten im Welthaus Heidelberg.
Helga Baumgarten liefert in ihrem Vortrag eine faktenreiche Gesamtanalyse der ungelösten Palästinafrage. Ausgangspunkt dabei sind die zwischen 2008/2009 und 2021 stattgefundenen vier Gazakriege sowie die bis heute andauernde völkerrechtswidrige israelische Besatzungspolitik mit ihren vielfältigen Formen der Unterdrückung und Entrechtung der PalästinenserInnen (illegale Siedlungen und Landnahme, Vertreibung, massive Einschränkung der Bewegungsfreiheit der palästinensischen Bevölkerung, diskriminierende Wasserpolitik und vieles mehr).
Zum besseren Verständnis der aktuellen Situation gibt Helga Baumgarten aber auch einen detaillierten historischen Rückblick, von der Vertreibung der überwiegenden Mehrheit der PalästinenserInnen 1948 (Nakba), den Junikrieg 1967 mit dem Beginn der Besatzung, der Rolle der PLO, der ersten und zweiten Intifada, den gescheiterten Osloer Friedensprozess bis hin zum Aufstieg der Hamas und den vier Gazakriegen.
Die Referentin will nach eigenem Bekunden "mit diesem Vortrag versuchen, Aufklärung zu leisten. Ich möchte den Blick auf die Realitäten im historischen Palästina lenken, also im 1948 errichteten Staat Israel und in den palästinensischen Gebieten Gaza, Ost-Jerusalem und Westjordanland, die seit 1967 unter israelischer Besatzung stehen."
Helga Baumgarten, geb. 1947 in Stuttgart, zählt sicherlich zu den renommiertesten KennerInnen des israelisch-palästinensischen Konflikts. Sie studierte u.a. Geschichte, Politikwissenschaft und Arabisch in Tübingen, New York, Beirut und Göttingen.1985 promovierte sie an der FU Berlin mit ihrer klassischen Arbeit zur Palästinensischen Nationalbewegung. Von 1993 bis 2020 war sie Professorin für Politikwissenschaft an der palästinensischen Universität Birzeit im Westjordanland. Viele Jahre leitete sie das DAAD-Informationszentrum in Ost-Jerusalem, wo sie seit Anfang der 1990er Jahre lebt. Sie ist verheiratet mit dem palästinensischen Musiker Mustafa al-Kurd. Ihr aktuellstes Buch Kein Frieden für Palästina. Der lange Krieg gegen Gaza. Besatzung und Widerstand ist 2021 im promedia-Verlag in Wien erschienen. Es kann auch über den Palmyra Verlag bezogen werden.
Die Veranstaltung wird auch live gestreamt. Interessenten können sich zwecks Zuganslink bei den Veranstaltern melden.
Wir freuen uns auf ein reges Interesse – vor Ort und im Netz.
Mit besten Grüßen und vielen Dank für die Weiterleitung dieser Mail
19:00: Das Apartheidsystem des Staates Israel und die Rechtsentwicklung der israelischen Gesellschaft
10. Juni 2022
Vortrag und Diskussion mit Professor em. Moshe Zuckermann
Vor allem in den Jahren 2021 und 2022 haben einige bekannte Menschenrechtsorganisationen (Amnesty International, Human Rights Watch, B’Tselem) Studien veröffentlicht, diezum Ergebnis kommen, dass der Staat Israel ein Apartheidsystem im gesamten historischen Mandatspalästina errichtet hat. Mit B’Tselem und anderen Organisationen stimmen auch bekannte jüdisch-israelische Menschenrechtler:innen dieser Analyse zu. Außerdem ist zu beobachten, dass ultrarechte politische Kräfte in der israelischen Gesellschaft und im politischen System immer mehr an Einfluss gewinnen.
Mit unserem Referenten Prof. em. Moshe Zuckermann möchten wir über die Analysen der Menschenrechtsorganisationen und über die Konsequenzen des verstärkten Einflusses rechtsextremer Kräfte in der israelischen Gesellschaft sprechen. Auch die Diskussion in der Bundesrepublik möchten wir beleuchten und unsere Möglichkeiten diskutieren, von Deutschland aus zur Überwindung dieser repressiven Verhältnisse beizutragen.
Professor em. Moshe Zuckermann ist israelisch-deutscher Soziologe und emeritierter Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. Er gehört zu den Unterzeichner:innen der Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus (2021). Professor Zuckermann ist Autor zahlreicher gesellschaftswissenschaftlicher Studien und ist in der Bundesrepublik darüber hinaus mit Beiträgen in Hörfunk, Fernsehen und Printmedien bekannt.
19:00: Rundreise mit Bassam Aramin (Palästina) und Ramin Elchanan (Israel )vom Parents Circle - ein Friedensprojekt von israelischen und palästinensischen Eltern
11. Juni 2022
Rundreise mit Bassam Aramin (Palästina) und Ramin Elchanan (Israel )
beide vom Parents Circle - ein Friedensprojekt von israelischen und palästinensischen Eltern
vom 11. -23. Juni 2022
Vortrag und Diskussion "Es wird erst vorbei sein, wenn wir reden“ - Ein Dialog zwischen Israelis und Palästinensern – geht das überhaupt? - mit Rami Elchanan (Israeli und lebt in Jerusalem), und Bassam Aramin (Palästinenser und lebt in der West Bank), 19 Uhr, Haus am Dom, Domplatz 3, VA: Friedens- und Zukunftswerkstatt, Zentrum Ökumene der Evang. Landeskirchen in Hessen (EKHN / EKKW), AK Christlich-Jüdischer Dialog, IPPNW Ortsgruppe Frankfurt, pax Christi Rhein-Main, Kath. Erwachsenenbildung Hochtaunus, medico International
Bonn, 13. Juni – 18:00 – 20:00 Uhr
Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung
Vortrag und Diskussion "Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung" mit Bassam Aramin (Palästina), Rami Elchanan (Israel), 18-20 Uhr, MIGRApolis - Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, VA: Partnerschaftsverein Bonn-Ramallah, Institut für Palästinakunde (IPK), Frauennetzwerk für Frieden (Kontakt und Anmeldung: info [at] bonn-ramallah [dot] de) Webseite:bonn-ramallah.de Ort: Migrapolis, Bonn, Brüdergasse 18, 53111 Bonn Kontakt: Frauennetzwerk für Frieden (FNF), Kaiserstr. 201, 53113 Bonn, Telefon: +49(0)228 - 62 67 30 , Fax: +49(0)228 - 62 67 80 , info@frauennetzwerk-fuer-frieden.de , frauennetzwerk-fuer-frieden.de
Schleiden, 14. Juni – 18:00 Uhr
Vortrag und Diskussion "Gemeinsam Hass und Gewalt überwinden" mit dem Israeli Rami Elchanan und dem Palästinenser Bassam Aramin,
18 Uhr, Panoramasaal, Vogelsang IP, Vogelsang 70,
VA: Vogelsang IP
Die Geschichte des Anderen kennenlernen. Tour der Freundschaft
Vortrag und Diskussion "Die Geschichte des Anderen kennenlernen. Tour der Freundschaft" mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel), 19 Uhr, Karl-Rahner-Akademie, Jabachstr. 4-8, VA: Eine Kooperation von Städtepartnerschaft Köln - Bethlehem, Karl-Rahner-Akademie und Melanchthon-Akademie (Kontakt: Michael Kellner, Tel.: 0170/3544479)
Vortrag und Diskussion "Israelis und Palästinenser im Dialog: Mutige Brückenbauer vor Ort packen es an!" mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel), 18 Uhr, Ratssaal Bensberg, Wilhelm-Wagener-Platz, VA: Eine Kooperation von Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach - Beit Jala, Städtepartnerschaft Ganey Tikva - Bergisch Gladbach
Vortrag und Diskussion "Es gibt einen anderen Weg in Israel und Palästina" - Ein etwas andere Familienkreis in Israel und Palästina - mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel),
19 Uhr, Stadtbibliothek Bremen, Am Wall,
VA: Stiftung die schwelle (Kontakt: Anette Klasing, eMail: anette [dot] klasing [at] dieschwelle [dot] de)
Lesung und Gespräch "Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung“ Gespräch: mit Bassam Aramin (Palästina) und Ramin Elchanan (Israel beide vom Parents Circle - ein Friedensprojekt von israelischen und palästinensischen Eltern), Lesung: Prof. Iris Hermann (angefragt) mit Ausschnitten aus dem Buch „Apeirogon“, das die Geschichte der beiden Männer erzählt; Musik: Julian Becker, Barockharfe; Mod.: Mirjam Elsel, 18-20.30 Uhr, EEb Bamberg, St. Stephan, Stephansplatz 5, VA:Kooperation von Evangelische Erwachsenenbildung Oberfranken West / Bildungsstandort Bamberg und den Standorten Coburg, Kronach-Ludwigsstadt und Michelau, Zelt der Religionen, Interreligiöse Fraueninitiative
Webseite:eeb-bamberg.de Ort: St. Stephan, Bamberg, Stephansplatz 5, 96049 Bamberg
Vortrag und Diskussion "Zwei Männer - zwei Welten- ein Traum vom Frieden" - Ein etwas andere Familienkreis in Israel und Palästina - mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel), 19.30 Uhr, Franziskushaus, Hauptstr. 60, Kosten: 5 EUR, VA: Martinusforum in Kooperation mit Pax Christi Aschaffenburg
Vortrag und Diskussion "Zwei Männer - zwei Welten- ein Traum vom Frieden" - Ein etwas andere Familienkreis in Israel und Palästina - mit Bassam Aramin (Palästina) und Rami Elchanan (Israel), Musikalische Gestaltung: Johannes Zang, 19.30 Uhr, Martinushaus, Treibgasse 26, VA: Martinusforum in Kooperation mit Pax Christi Aschaffenburg
Lesung und Gespräch "Dialog zwischen Israelis und Palästinenser:innen – Wie kann dieser gelingen?" - Gespräch mit Bassam Aramin und Rami Elhanan (Parents Circle & Combatants for Peace) und Lesung aus dem Roman „Apeirogon“ von Colum McCann, Lesung: Sabine Sauer, Gesprächsführung / Moderation: Thomas Prieto Peral, 19-21 Uhr, Ev. Migrationszentrums (EMZ), Bergmannstr. 46, VA: Stiftung Wings of Hope - Deutschland, Petra-Kelly-Stiftung, Ev. Migrationszentrum München und Willkommen in München (Kontakt: eMail: info [at] wings-of-hope [dot] de, Tel. 0172-4681298)
Vortrag und Diskussion "Gemeinsam für Verständigung und Versöhnung" mit Bassam Aramin (Palästina), Rami Elchanan (Israel), 19 Uhr, Akademie St. Hohenheim, Paracelsusstr. 91, VA: Pax Christi Bistumsstelle Rottenburg-Stuttgart in Kooperation mit Akademie der Diozöse Rottenburg-Stuttgart
wir möchten Sie auf folgende Veranstaltung am 13.Juni 2022 um 18 Uhr im IBZ aufmerksam machen:
Rechts und links von Jerusalem
Geschichte und Gegenwart zweier Nationalbewegungen - und was haben wir damit zu tun?
Vortrag mit anschließender Diskussion
Referent: Rainer Zimmer-Winkel
Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr den Vortrag von Herrn Zimmer-Winkel endlich in Präsenz bei uns im IBZ anbieten können.
Im Vortrag geht es um das komplexe Beziehungsgeflecht Deutschland-Israel-Palästina und die Perspektiven für eine Zwei-Staaten-Regelung.
19:00: "Wir wollen unsere Freiheit, und wir wollen sie jetzt!" Besatzung und Widerstand in Palästina
15. Juni 2022
Vortrag von Prof. Dr. Helga Baumgarten (Jerusalem), die leider aus persönlichen Gründen nicht nach Bielefeld kommen kann. Die Veranstaltung wird deshalb online stattfinden, und zwar über Zoom, hier der LINK: https://uni-bielefeld.zoom.us/j/69438763664?pwd=RlFPU21Pb1VWR0x4cmRjYzM1dTd5UT09
Meeting-ID: 694 3876 3664; Passwort: 879262 Es besteht auch die Möglichkeit, Vortrag und Gespräch online im oben genannten Hörsaal zu verfolgen: Der Vortrag wird live in diesen Hörsaal übertragen.
Helga Baumgarten lehrte von 1993 bis 2020 Politikwissenschaft an der Universität Birzeit. Sie wurde als Autorin mehrerer Standardbücher zur palästinensischen Nationalbewegung und zum politischen Islam bekannt.
Am 15. Juni stellt Helga Baumgarten ihr neuestes Buch „Kein Frieden für Palästina. Der lange Krieg gegen Gaza. Besatzung und Widerstand“ vor (Promedia Verlag Wien).
Die Publikation entstand 2021 als Reaktion auf den palästinensischen Widerstand gegen die Besatzungs-gewalt in Ost-Jerusalem sowie auf den Krieg Israels gegen die Menschen im Gaza-Streifen. Helga Baumgarten schreibt nicht nur aus wissenschaftlicher Perspektive, sondern auch aus dem jahrzehntelangen persönlichen Erleben inmitten des Alltags der Palästinenser und im Zentrum des Nahostkonflikts.
Mit dem Buch lenkt sie den Blick auf das historische Palästina und damit auf die Hintergründe des längsten geopolitischen Konflikts unserer Zeit.
Im Vortrag wird die Hoffnung der Palästinenser auf Freiheit, der Traum eines Lebens in Würde und Frieden und Formen des palästinensischen Widerstands eine zentrale Stelle einnehmen, vor allem in den letzten beiden Jahren.
19:30: Wir wollen unsere Freiheit, und wir wollen sie JETZT!
27. Juni 2022
Vortrag und Buchvorstellung Kein Frieden für Palästina - Besatzung, Widerstand und der lange Krieg gegen Gaza Helga Baumgarten Professorin für Politikwissenschaft an der palästinensischen Universität Birzeit im Westjordanland
Helga Baumgarten zu ihrem Vortrag:
Jedes Buch hat seine Geschichte.
Dieses ist 2021 entstanden als Reaktion auf den palästinensischen Widerstand gegen Besatzungsgewalt und ethnische Säuberung in Ost-Jerusalem sowie auf den Krieg Israels gegen die Menschen im Gaza-Streifen.
Mit diesem Buch und im Vortrag in Hamburg versuche ich, Aufklärung zu leisten. Ich möchte den Blick auf die Realitäten im historischen Palästina lenken, also im 1948 errichteten Staat Israel und in den palästinensischen Gebieten Gaza, Ost-Jerusalem und Westbank, die seit 1967 unter israelischer Besatzung stehen. Eine zentrale Stelle wird die Hoffnung der Palästinenser auf Freiheit einnehmen. Das macht es notwendig, den palästinensischen Widerstand zu thematisieren, vor allem in den letzten beiden Jahren.
Helga Baumgarten, geb. 1947 in Stuttgart, zählt sicherlich zu den renommiertesten KennerInnen des israelisch-palästinensischen Konflikts. Sie studierte u.a. Geschichte, Politikwissenschaft und Arabisch in Tübingen, New York, Beirut und Göttingen.1985 promovierte sie an der FU Berlin .Von 1993 bis 2020 war sie Professorin für Politikwissenschaft an der palästinensischen Universität Birzeit im Westjordanland.
Veranstalter:
Palästinensische Gemeinde in Hamburg und Umgebung. Deutschland e. V.
Deutsch-Palästinensischer Frauenverein e.V. Regionalgruppe Hamburg
Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e. V., Regionalgruppe Hamburg
Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes
19:00: Das Recht wird in der Wüste wohnen und Gerechtigkeit im fruchtbaren Lande
30. Juni 2022
Bildvortrag mit Theodor Wahl-Aust (Düsseldorf)
Israels oberster Gerichtshof hat am 5. Mai die Zerstörung von acht palästinensischen Dörfern und die Vertreibung von mehr als 1000 Menschen im Süden des Westjordanlands gebilligt.
Genau dort in Masafar Yatta südlich Hebron (arab. Al-Khalil) war Theodor Wahl-Aust bis vor kurzem – Frühjahr 2022 – im Auftrag von Pax Christi als Menschenrechtsbeobachter des Weltkirchenrats* im Einsatz – und er berichtet vom verzweifelten Kampf der Menschen gegen die Zerstörung und den Verlust ihrer Heimat.
18:30: HEIMATLOS MIT DREI HEIMATEN - Prosatexte über das Anderssein
6. Juli 2022
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis zum5. Juli 2022(dafg@dafg.eu; Telefon: 030-2064 9413; Fax: 030-2064 8889 oderonline) notwendig. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldebestätigung wird nicht versandt.
Lesung und Gespräch mit dem Autor Dr. Aref Hajjaj Moderation: Botschafter a.D. Bernd Mützelburg, DAFG-Vorstandsmitglied
Sprache: Deutsch
Heimatlos mit drei Heimatenvereinigt 17 Prosatexte, die um die Themen Mentalität und Identität, Rassismus und Vorurteile kreisen. Aref Hajjaj, gebürtiger Palästinenser, besitzt die deutsche und schweizerische Staatsbürgerschaft und trägt diese drei Heimaten in sich.
In seinem neuesten Buch geht er der Frage nach, was die Identität eines Menschen ausmacht und welche Rolle kulturelle, ethnische und nationale Faktoren, aber auch geografische Gegebenheiten und politische Entscheidungen spielen.
Mit seinen zwischen Essay und Erzählungen changierenden Texten, gibt Aref Hajjaj Lesern und Leserinnen einen einzigartigen Einblick in die Welt der Menschen seiner drei Heimaten. Die Hauptfigur Nader gehört, wie der Autor und die anderen Protagonisten, zu den Menschen, die in unterschiedlichen Kulturen zu Hause sind und oft mit ihrer Identität hadern.
Heimatlos mit drei Heimatenist ein informativer und inspirierender Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Politik, Kultur und den Religionen Europas und des Orients.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Während der Veranstaltung empfehlen wir das Tragen einer medizinischen oder FFP2 Maske.
Die DAFG e.V. behält sich das Recht vor, Fotos oder Videoaufnahmen von Veranstaltungen in Medien wie Online-Portalen oder in Druckwerken wiederzugeben
Ausgehend von der zeithistorischen Frage nach der Bedeutung der Zweiten Intifada (2000-2005)fürIsrael/PalästinaerschließtdieAnalyseihresneuenBuch-Projektesdrei Schlüsselbegriffe:Okkupation,ZivilmilitarismusundNeo-Zionismus.Füreinfundiertes Verständnis der Besatzungsmacht mithin der Historie des Nahostkonflikts hält die israelisch-deutsche Historikerin diese Merkmale für unabdingbar.
DieJahrtausendwendemarkierteeineZäsur:Israelspolitische Entscheidung, den bewaffneten Volksaufstand der Palästinenser gegendieBesatzungausschließlichalsblankenTerrorismus niederzuschlagen, etablierte schließlich das Besatzungsregime und legte einen immer offensichtlicheren Zivilmilitarismus an den Tag: Während immer verheerendere „Neue Kriege“ folgten, verlor der einst politisch gewichtige Linkszionismus massiv an Einfluss, mit ihm verschwand sogleich die altgediente Friedensideologie. In der tiefen Sinnkrise des zionistischen Israel verschoben sich die politischen Verhältnisse, sodass wir heute vom neo-zionistischen Zeitgeist sprechen können. Worum geht es bei demNeo-Zionismus? Wie unterscheidet er sich vom „alten“ Zionismus und was bedeutet er für die ur-zionistische Palästina-Frage?
Welche Rolle spielte dabei der umstrittenePremierBenjaminNetanjahu? Undwieneo-zionistischistdasumstrittene Nationalstaatsgesetz (2018)?Diese Fragen werden im Vortrag näher erläutert.
Join us for a webinar marking ICAHD’s 25th Anniversary, Wednesday, July 20, 9:00 pm Jerusalem time, 7:00 pm London time, 2 pm New York time, 8 pm Berlin time.
ICAHD, the Israeli Committee Against House Demolitions, was founded in July 1997 – 25 years ago. It has expanded its focus on home demolitions to become an influential and strategic political organization dedicated to decolonizing Israel, restoring to the Palestinians their national heritage and sovereignty in their historic homeland (including the in-gathering of the refugees) and establishing a single democracy inclusive of both peoples in a shared civic state.
That’s a long way to travel! In its years of political work and evolution, ICAHD has never lost its focus on resisting the demolition of Palestinian homes. We have rebuilt 189 demolished homes over the years as political acts of joint resistance with Palestinian communities and families. We also raise this key (and enormously painful) element of Israel’s expanding apartheid regime in international forums.
But much has happened in the past quarter-century. While ICAHD remains focused on house demolitions, we must also respond politically to events, which has led us into a joint liberation struggle with our Palestinian partners. ICAHD is today a critical member of the Palestinian-led One Democratic State Campaign. In our political journey we have evolved from a group of local Israeli activists protesting house demolitions to a political organization with branches abroad advocating for a political endgame: a single democracy. ICAHD’s evolution as a political organization contains valuable lessons for other civil society groups seeking to effect political change. Those lessons are the focus of this webinar marking ICAHD’s 25th Anniversary. The speakers are:
Jeff Halper, ICAHD’s Director since its founding
Linda Ramsden, the Director of ICAHD UK
Ata Jaber, a Palestinian farmer whose home has been demolished twice and rebuilt by ICAHD.
We will also hear comments from Michael Spath, Co-Chair of ICAHD USA, Syksy Rasanen of ICAHD Finland and Doris Flack & Claus Walischewski of ICAHD Germany.
Join us for this critical review of the political evolution and strategy of a grassroots organization battling the vastly superior forces of colonization, imperialism and militarism.
19:00: „Documenta fifteen: Der Antisemitismus-Vorwurf als Instrument“
21. Juli 2022
Hybrid-Veranstaltung, Online-Teilnahme siehe Start-Seite Café Buch-Oase, linke Spalte unter Link zum Meeting
Informationsveranstaltung mit Prof. em. Dr. Werner Ruf (Politikwissenschaftler).
Die diesjährige Documenta 15 hatte sich etwas Großes und längst Überfälliges vorgenommen: Die Kunst des globalen Südens ins Zentrum der Ausstellung zu rücken. Schon sehr früh hatte die Gruppierung BgA gewarnt, die Leitung der Ausstellung habe antisemitische Tendenzen. Und prompt wurden auf einem riesigen Wimmelbild der indonesischen Gruppe Taring Padi aus Indonesien zwei Bilder entdeckt, von denen mindestens eines als antisemisch bezeichnet werden kann.
Der Antisemitismus, ein altes christlich-abendländisches Problem, konnte nun verlagert werden in die „Dritte Welt“ – und „unser“ überfälliger Kampf gegen dieses rassistische Konzept konnte transformiert werden in eine Auseinandersetzung um die Geschichtsdarstellung und Identitätsvorstellung der seit Hunderten von Jahren unterdrückten und ausgebeuteten Völker.
Es geht also um die wichtige Frage, wer Geschichtsdarstellung definiert, wer autoritativ sagen darf, wie es wirklich war.
Daher ist diese Debatte in Wirklichkeit ein Streit um Herrschaft und Weltsicht auf die noch immer bestehende imperialistische und (neo-)koloniale Ordnung.
Donnerstag, 21.07.2022 um 19.00 Uhr im Kultursaal des Café Buch-Oase, Germaniastr. 14 in Kassel-West.
18:00: Demonstration - Stoppt den Krieg gegen Gaza
7. August 2022
Das israelische Regime hat seine Agression gegen das palästinensische Volk fortgesetzt. 10 Menschen wurden gestern bei einer Bombardierung der Besatzungstruppen auf Gaza ermodet, darunter ein 5-jähriges Kind.
Kommt am Sonntag um 18. auf die Straße, um eure Solidarität mit den Menschen in Gaza zu zeigen!
#FreePalestine
Solidarität in Loyalität gegenüber den Märtyrer*innen unseres Volkes und in Anklage der abscheulichen Verbrechen der zionistischen Besatzung:
Gegen Zivilist*innen im Gazastreifen;
Schändung der gesegneten Al-Aqsa-Moschee
Tötungen und Verhaftungen im Westjordanland, kaltblütig und vor aller Augen.
*Bitte Palästinensische Flaggen posten und mitbringen*
البشعة :
- ضد المدنيين في قطاع غزة .
-استباحة المسجد الاقصى المبارك.
- قتل واعتقالات في الضفة الغربية بكل دم بارد وعلى مسمع ومرأى الجميع.
16:00: KUNDGEBUNG: DER TERROR IST NOCH NICHT VORBEI - FREIHEIT FÜR PALÄSTINA
13. August 2022
Liebe Menschen,
der israelische Staat hat schon wieder Gaza, das größte Freiluftgefängnis der Welt, bombardiert. Bei diesem Bombenterror starben seit dem 05. August 46 Menschen, davon 32 Zivilist*innen, darunter 16 Kinder. Zwar wurde am 08. August eine Waffenruhe vereinbart, doch tötete die Besatzungsarmee noch am darauf folgenden Tag 3 weitere Palästinenser*innen in Nablus. Darunter Ibrahim al-Nabulsi, einen Widerstandskämpfer der Fatah.
Wir müssen beachten, dass es sich dabei nicht um einen immer wieder aufflammenden "Konflikt" zwischen zwei ebenbürtigen Parteien handelt. Vielmehr ist das zionistische Projekt Israel ein siedlerkolonialer Staat, der zwangsläufig Kolonialist*innen und Kolonialisierte herstellt und somit Unterdrücker*innen und Unterdrückte. Es ist ein System, dass nur durch ständige Gewalt und Repression bestehen kann. Allein seit Beginn diesen Jahres wurden 130 Palästinenser*innen von der Kolonialarmee oder Siedler*innen ermordet. Doch mit Unterdrückung geht auch immer Widerstand einher, den die Palästinenser*innen seit schon über 75 Jahren leisten.
Lasst uns gemeinsam den Widerstand der Palästinenser*innen gegen das israelische Besatzungsregime unterstützen, indem wir hier in Münster zusammen auf die Straße gehen. Die Demo wird am Samstag 13.08. um 16 Uhr am Hauptbahnhof beginnen.
Bringt eure Palästina-Fahnen, Kufiyas und roten Fahnen mit und natürlich eure Genoss*innen, Freund*innen und Familien.
Freiheit für Palästina! Freiheit für alle unterdrückten Menschen!
19:00: Dr. Joseph Croitoru – “Der ewige Streit um Jerusalems heilige Stätten”
– 18. August 2022
Veranstaltung via Zoom Der Vortrag wird nicht aufgezeichnet. Verbindliche Anmeldung für den Zoom-Vortrag: Anmeldung-Vortrag@dpg-netz.de
JosephCroitorustudierte Geschichte, Kunstgeschichte und Judaistik in Jerusalem und Freiburg. Als freier Journalist war er zunächst für die israelische Presse tätig, seit 1992 schreibt er für deutschsprachige Medien. Schwerpunkte seiner journalistischen Arbeit sind Nahost und Osteuropa, jüdischeGeschichte, Islam, religiöser Fundamentalismus und Terrorismus. Er ist verheiratet und lebt in der Nähe von Freiburg im Breisgau.
Literatur: Joseph Croitoru: Al-Aqsa oder Tempelberg: Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten, C.H. Beck Verlag, München 2021, ISBN 9783406765858, Gebunden, 365 Seiten, 26.95 EUR
DasAreal,auf dem die umstrittenen heiligen Stätten, Haram Al-Sharif, Al-Aqsa und die Klagemauer sich befinden, wird auch als Tempelberg bezeichnet. Der jüdische Tempel wurde von den Babyloniern um 540 v.Chr. und nach dessen Wiederaufbau im Jahr 70 n. Chr. von den Römern zerstört. Nach derfriedlichen Eroberung Jerusalems durch die Muslime wurden auf dem Areal die beiden islamischen Moscheen errichtet, die als die drittheiligsten Stätten im Islam gelten. In dem Vortrag geht Herr Croitoru auf die Geschichte, die Nutzung und den ewigenStreit ein und verdeutlicht das Interesse und den Konflikt um dieses Areal. Veranstaltungshinweis
15:30: Bonn: "Kommt und staunt!" - Zirkus & Theater aus Palästina mit der Nablus-Circus-School
21. August 2022
Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden wir Euch/Sie für den 21. August 2022 (Sonntag) zum Auftritt der Nablus Circus School in der Aula der Gesamtschule Bonn-Beuel ein.
Die Lebensrealität der Palästinenser in Nablus unter Israels menschenverachtender Besatzung ist von endlosen Schikanen, unablässigen Erniedrigungen und Angriffen israelischer Militärs und Siedlern bestimmt, die auch vor palästinensischen Kindern und Jugendlichen nicht halt machen. Um so wichtiger ist es für die Kinder und Jugendlichen, sich das Leben nicht vollständig von der Besatzung diktieren zu lassen und Freiräume zu schaffen, in denen sie sich entfalten und entspannen können.
Einen solchen Freiraum bietet der Assirk Assaghir (Kleiner Zirkus) in Nablus. Hier wird den Jugendlichen ein Raum geboten, in dem sie ihre Kreativität und Lebensfreude durch Jonglage, Akrobatik und Gesang zum Ausdruck bringen könen.
In ihrer neuesten Produktion, "Kommt und staunt!" (orig. "Being Seen"), setzen die fünf jungen Artisten und Artistinnen des Assirk Assaghira auf die Mittel des Zirkus - Jonglage, Akrobatik und Clownerie - , um ihren Träumen und Zielen aber auch ihren Ängsten und Verletzungen Ausdruck zu geben.
Sie zeigen, wie sich selber sehen - aber auch wie sie gesehen werden und welche Schwierigkeiten sie zu meistern hatten, um auch von ihren Familien und Nachbarn akzeptiert zu werden.
Der Auftritt in Bonn ist Teil einer von der "KinderKulturKarawane" organisierten Tournee, die durch mehrere Städte führt. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Mehr zu den anderen Gruppen, die mit der "KinderKulturKarawane" unterwegs sind, finden Sie hier wieder.
Der Bonner Auftritt der Nablus-Circus-School wird vom 'Integrationsrat der Stadt Bonn' unterstützt:
Normal 10 €
Ermässigt (Schüler, Azubis, Studenten …) 5 €
Kinder bis 12 Jahre frei
Anfahrt:
ÖPNV:
Bus: "Bonn Friedenstraße": Linie 516, 529, 603.
Bus: "Bonn Alte Schulstraße": Linie 516, 529, 603.
Bus: "Bonn Gesamtschule Beuel": Linie 516.
S-Bahn: "Bonn Vilich-Müldorf": Linie 66, 67. Kfz:
Vor der Schule befindet sich ein Parkplatz.
23. - 28. Aug. 2022Veranstaltungen zu "Keine Unterstützung von Zionismus-Feiern durch die Stadt Basel – Keine Verharmlosung der israelischen Apartheid"
23. August 2022
Flugblatt
siehe auch unten nach den Veranstaltungshinweisen
Veranstaltungen
Infos zu Protestveranstaltungen und der offene Brief an die Regierung des Kantons Basel-Stadt, der weiter unterstützt werden kann: no-to-apartheid.com
Bis 23.8. DI–SA 11–19, SO 13–19h, Blaukreuzhaus Münchenstein, Bruckfeldstrasse 3 (Tram 10 bis Hofmatt) Ausstellung «Frieden ist möglich – auch in Palästina»friedenundgerechtigkeit.ch/?p=2981
MI 24.8. 20h, Neues Kino, Klybeckstrasse 247https://friedenundgerechtigkeit.ch/?p=2981 «Und es ward Israel ...» Film von Romed Wyder zur Geschichte des politischen Zionismus. Der Autor stellt sich anschliessend der Diskussion. Organisiert von der Palästina-Solidarität Region Basel https://palaestina-info.ch/
SA 27.8. 17h, Saal des Gewerkschaftshauses (Claraplatz) Podiumsveranstaltung von Palästina Spricht mit kritischen Beiträgen zur Situation in Palästina. gegenkongress.noblogs.org/
SO 28. 8. ab 15h Besammlung De Wette-Park (beim Bahnhof SBB) Protestkundgebung gegen den Zionistenkongress und seine Unterstützung durch die Regierung des Kanton Basel-Stadt Die Route wird mit den Behörden abgesprochen. Jeder Ausdruck von Antisemitismus ist untersagt. Ausschliesslich Flaggen Palästinas erwünscht.
In den nächsten Tagen wird rund um den Barfüsser- und den Messeplatz in Basel ein grosses Aufgebot an Polizei und Militär zum Einsatz kommen. Der Grund: Zionistische Organisationen feiern den 125. Jahrestag des ersten Zionistenkongresses, der 1897 in Basel stattgefunden hat.
Darin hat die zionistische Bewegung die ideologischen Grundlagen des heutigen Staates Israel gelegt. Dieser wurde unter gezielter Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung ab dem Jahr 1947 gegründet. Bis heute ist Israel gekennzeichnet durch unzählige die palästinensische Bevölkerung diskriminierende Gesetze und Praktiken. Die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung aus immer weiteren Teilen des Landes hält unvermindert an.
Anerkannte Menschenrechtsorganisationen wie zuletzt Amnesty International und Vertreter*innen der UNO werfen Israel heute vor, ein Apartheidregime errichtet zu haben und Siedlerkolonialismus zu betreiben. Auch unzählige jüdische Intellektuelle in Israel und der Welt verurteilen das zionistisch-israelische Selbstverständnis. Der Staat enthält den Palästinenser*innen in Israel, dem von Israel besetzten Gebiet sowie im Exil im Namen seines jüdischen Charakters fundamentale Grundrechte vor.
Ende Juni haben sich zahlreiche Organisationen und Personen in einem offenen Brief an die Basler Regierung gewandt und sie aufgefordert, ihre logistische und finanzielle Unterstützung für die Feierlichkeiten zurückzuziehen. Die Kritik richtet sich dabei explizit nicht gegen Einzelpersonen und schon gar nicht gegen Juden/Jüdinnen in Israel/Palästina, in Basel, der Schweiz oder anderswo. Uns ist bewusst, dass der Zionismus eine Reaktion auf die Verfolgung der Juden/Jüdinnen in Europa war. Er war aber vom kolonialistischen Denken der damaligen Zeit geprägt und schuf, unterstützt durch die damaligen Kolonialmächte und die Sowjetunion, eine neue Ungerechtigkeit gegenüber den Palästinenser*innen.
Seit Jahren ruft die palästinensische Zivilgesellschaft Menschen in aller Welt auf, Israel für seine Völker- und Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen und die Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen und Behörden zu beenden (www.bdsmovement.net bzw. www.bds-info.ch). Die Basler Regierung ignoriert die Kritik, rühmt sich stattdessen der Bedeutung Basels für den Zionismus und Israel und empfängt den israelischen Präsidenten Isaac Herzog mit offenen Armen. In ihrer Antwort auf den offenen Brief verharmlosen die politisch Verantwortlichen auf erschreckende Weise die systematische Verletzung grundlegender Rechte der Palästinenser*- innen und die ihr zugrundeliegende zionistische Politik.
Wir fordern die Basler Regierung noch einmal mit Nachdruck auf, sich aus jeglicher Beteiligung an den Zionismus-Feierlichkeiten zurückziehen und jegliche Kooperation mit offiziellen israelischen Institutionen und Repräsentant*innen des Staates zu beenden.