3. März 2022
Online-Veranstaltung über Zoom - Der Link zu der Veranstaltung wird am Vortag per Newsletter versendet und ist am 3.3. auch auf dieser Webseite zu finden: https://www.palaestina-initiative.de/
Referent: Claus Walischewski (Bremen)
In AI’s Bericht wird die Beziehung zwischen Israelis und Palästinenser*innen unter dem Blickwinkel des Apartheidsbegriffs neu analysiert und und einer neuen Bewertung unterzogen. So werden die vielen Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen, die AI über die Jahre dokumentiert hat, neu geordnet und es wird anhand vieler Beispiele sichtbar gemacht, dass das System der Unterdrückung und Diskriminierung fast alle Lebensbereiche der Palästinenser*innen beeinflusst und dass alle Palästinenser*innen (die in Israel, in Ost-Jerusalem, in der Westbank, in Gasa und die Flüchtlinge im Ausland) betroffen sind. Claus Walischewski aus Bremen ist der Sprecher des deutschen Ablegers des Israelischen Komitees gegen Hauszerstörungen (Israelian Committee against House Demolitions – ICAHD).
Der Link zu der Veranstaltung wird am Vortag per Newsletter versendet und ist am 3.3. auch auf unserer Webseite zu finden.
6. März 2022
Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden wir Sie am kommenden Sonntag, dem 6. März 2022, für 15:00 Uhr zu einer Autorinnenlesung in das internationales frauenzentrum bonn e.V. hinter dem Bonner Hauptbahnhof in der Quantiusstraße 8 ein.
1994 reiste die Autorin, Kerstin Winge, zusammen mit ihren beiden kleinen Söhnen ihrem palästinensischen Ehemann in dessen Heimat hinterher: in den Gazastreifen. Das Leben dort bis zu ihrer endgültigen Rückkehr nach Berlin im Jahre 2008 bildet den wesentlichen Inhalt des Buches. Auf der Rückreise hat sie nur ihren jüngsten Sohn dabei, der im Gazastreifen geboren wurde.
Der Sprengstoff, der schon in diesen drei Sätzen liegt, entfaltet in dem Tagebuch seine volle Wirkung. Kerstin Winge trifft auf eine Kultur, die sich in vielem von dem unterscheidet, was sie von zu Hause kennt. Das gilt vor allem für die Familien- und Nachbarschaftsbande, die viel dichter und enger sind, als sie es aus Deutschland gewohnt ist - enger und oft auch beengend. Und auch das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist ein deutlich anderes.
Ende 2000 bricht dann die zweite "Intifada" aus, der zweite Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung. Schon wenn man Filme darüber im Fernsehen sieht, ist man entsetzt. Kerstin Winge aber hat es hautnah miterlebt. Denn das Haus, das ihr Mann am Stadtrand von Chan Yunis im Süden des Gazastreifens gebaut hat, liegt in unmittelbarer Nähe einer israelischen Siedlung. Dass gleichzeitig die Hamas im Gazastreifen die Herrschaft übernimmt, macht die Situation nicht eben leichter.
Verschiedene Faktoren führen dazu, dass es irgendwann einfach nicht mehr geht; dass sie keinen anderen Weg mehr sieht, als nach Berlin zurückzukehren - für immer.
Kerstin Winge schildert das alles in ihrem Tagebuch ungeschönt.
Es ist ein aufwühlendes und packendes Buch.
Kontakt | : | ipk@ipk-bonn.de Tel.: 0228/18038637 (11-16 Uhr, ansonsten AB) |
Ort | : | internationales frauenzentrum bonn e.V. Quantiusstraße 8 53115 Bonn |
Anreise | : | Das 'internationales frauenzentrum bonn e.V.' liegt direkt hinter dem Bonner Hauptbahnhof |
Zeit | : | 15:00 Uhr, 6. März 2022 (Sonntag) |
Corona | : | Es gelten die in Bonn allgemein geltenden Regeln (z.Z. 2G) für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen. |
Eintritt | : | frei |
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7. März 2022
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18. März 2022
19. März 2022
https://www.facebook.com/events/609638816987763/
24. März 2022
Begleitend zum Filmstart von SILENCE BREAKERS von Silvina Landsmann findet die Ausstellung EXPOSE(d) des Fotografen Quique Kieszenbaum statt.
Sie zeigt 25 Portraits ehemaliger israelischer Soldat*innen, die während ihrer Militärzeit in palästinensischen Gebieten stationiert waren. Jedem Portrait liegt eine Zeugenaussage bei, die die militärischen Aktionen und aggressives Verhalten dokumentieren und die von der NGO BREAKING THE SILENCE gesammelt wurden. Mit den Portraitbildern haben die ehemaligen Soldat*innen ihre Anonymität aufgegeben.
Während der gesamten Ausstellungszeit sind Mitglieder von BREAKING THE SILENCE anwesend und stehen für Fragen zur Verfügung.
++19. bis 26. März | täglich 12-23 Uhr | Filmhaus Foyer (3G)++
Special Events:
Präsentiert von
24. März 2022
Israel, 2021 Dokumentarfilm, ca. 92 min.
Kino 46 Do. 24.03.2022 17:30 Uhr (OmU)
Kino 46 Fr. 25.03.2022 20:00 Uhr (OmU)
Kino 46 Sa. 26.03.2022 17:30 Uhr (OmU) - Vorführung in Anwesenheit der Regisseurin und Aktivist*in von Breaking the Silence
Kino 46 So. 27.03.2022 20:00 Uhr (OmU)
Kino 46 Mo. 28.03.2022 17:30 Uhr (OmU)
Kino 46 Di. 29.03.2022 20:00 Uhr (OmU)
Kino 46 Mi. 30.03.2022 17:30 Uhr (OmU)
Kino 46 Do. 31.03.2022 20:30 Uhr (OmU)
Kino 46 Fr. 01.04.2022 18:00 Uhr (OmU)
Kino 46 Sa. 02.04.2022 20:30 Uhr (OmU)
Kino 46 So. 03.04.2022 18:00 Uhr (OmU)
Kino 46 Mi. 06.04.2022 20:30 Uhr (OmU)
24. März 2022
Begleitend zum Filmstart von SILENCE BREAKERS von Silvina Landsmann findet die Ausstellung EXPOSE(d) des Fotografen Quique Kieszenbaum statt.
Sie zeigt 25 Portraits ehemaliger israelischer Soldat*innen, die während ihrer Militärzeit in palästinensischen Gebieten stationiert waren. Jedem Portrait liegt eine Zeugenaussage bei, die die militärischen Aktionen und aggressives Verhalten dokumentieren und die von der NGO BREAKING THE SILENCE gesammelt wurden. Mit den Portraitbildern haben die ehemaligen Soldat*innen ihre Anonymität aufgegeben.
Während der gesamten Ausstellungszeit sind Mitglieder von BREAKING THE SILENCE anwesend und stehen für Fragen zur Verfügung.
++19. bis 26. März | täglich 12-23 Uhr | Filmhaus Foyer (3G)++
Special Events:
Präsentiert von
24. März 2022
Begleitend zum Filmstart von SILENCE BREAKERS von Silvina Landsmann findet die Ausstellung EXPOSE(d) des Fotografen Quique Kieszenbaum statt.
Sie zeigt 25 Portraits ehemaliger israelischer Soldat*innen, die während ihrer Militärzeit in palästinensischen Gebieten stationiert waren. Jedem Portrait liegt eine Zeugenaussage bei, die die militärischen Aktionen und aggressives Verhalten dokumentieren und die von der NGO BREAKING THE SILENCE gesammelt wurden. Mit den Portraitbildern haben die ehemaligen Soldat*innen ihre Anonymität aufgegeben.
Während der gesamten Ausstellungszeit sind Mitglieder von BREAKING THE SILENCE anwesend und stehen für Fragen zur Verfügung.
++19. bis 26. März | täglich 12-23 Uhr | Filmhaus Foyer (3G)++
Special Events:
Präsentiert von
30. März 2022
Online-Veranstaltung via ZOOM - Anmeldung erbeten ab 28.02.2022 über dr.griesche@gmx.de
Dieses dient der Planung, sowie der Übersendung des Zugangslinks. Weitere Informationen zu ZOOM-Veranstaltung siehe unten.
Vortrag mit anschließender Diskussion
Annette Groth war für von 2009 – 2017 Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Sie war menschenrechtspolitische Sprecherin für die Fraktion „Die Linke“ und u.a. Mitglied im „Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe“ und stellv. Mitglied im „Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung. Sie war Vorsitzende der „Deutsch-Griechischen Parlamentariergruppe“ und Mitglied im „Migrationsausschuss der parlamentarischen Versammlung“ des Europarats. Zusammen mit anderen Abgeordneten der Linkspartei nahm Annette Groth Ende Mai 2010 am „Ship-to-Gaza-Konvoi“ auf der „Mavi Marmara“ teil, wo versucht wurde, die israelische Seeblockade von Gaza zu durchbrechen.
Annette Groth ist als ehemalige Bundestagsabgeordnete und durch ihr langjähriges Engagement in der Palästinasolidarität besonders geeignet, über ihre Erfahrungen bei der parlamentsinternen Meinungsbildung zum Thema Palästina und die jahrzehntelange völkerrechtswidrige Besatzung durch Israel mit den vielfältigen Unterdrückungsmaßnahmen zu reden. Was erfahren die Abgeordneten und was wissen Abgeordnete über die postkoloniale Entwicklung Israels. Wie kommen Abstimmungen wie etwa zum fatalen BDS-Beschluss vom Mai 2021 zustande. Inwieweit korrespondieren dominierende Meinungsbildungen mit dem Mainstream der Medien zum Thema Palästina/ Israel. Und was wissen Abgeordnete und Medien von den problematischen ökonomischen „Unterstützungen“ Israels z.B. wie der Fregattenlieferung, den gemeinsamen militärischen Verfahren und die Spionagesoftware Pegasus der israelischen NSO Group, die auch vom BKA eingesetzt wird und die Möglichkeit bietet, alle Informationen auch an die israelische Firma NSO zu geben. Wie können Abgeordnete und Medienvertreter jahrzehntelang die faktenbasierte Realität in Palästina/ Israel ignorieren und doppelmoralisch geprägte Beschlüsse fassen und Berichte publizieren.
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche)
Wichtige Informationen für ZOOM-Veranstaltungen:
Es wird gebeten, schon vorab alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden. Fragen bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide button finden Sie unten in der Menu-Leiste. Der Zugangslink wird 1 Tag vorher zugesendet!!!
1. April 2022
Hier Auflistung der Filmvorführungen - runterscrollen zum Ende der Seite
Bitte unterschiedliche Anfangszeiten bei den Filmvorführungen beachten!
Ein Film von Silvina Landsmann
Die NGO „Breaking the Silence” – kurz BtS – besteht aus ehemaligen israelischen Soldaten und Soldatinnen, die durch das Sammeln persönlicher Erinnerungsberichte auf den militärischen Alltag und den Umgang mit der Bevölkerung in den besetzten Gebieten aufmerksam machen wollen. Die Regisseurin Silvina Landsmann ermöglicht mit ihrem Film einen Blick hinter die Kulissen einer umstrittenen Gruppierung mit einem kontrovers diskutierten Ansatz inmitten eines über 70 Jahre schwelenden Konflikts.
Was macht einen guten Soldaten aus? Die Fähigkeit, ohne Skrupel Befehle auszuführen, oder die Berücksichtigung von höheren moralischen Zielen im Umgang mit dem Feind? Letzteres war vielen Mitgliedern von BtS erst nach ihrer aktiven Militärzeit möglich. In ihrer Arbeit setzen sie sich mit Einsätzen und Handlungen auseinander, die ihnen heute falsch vorkommen. Mit Videos, Vorträgen und Stadtführungen wenden sie sich an die israelische Bevölkerung und an ausländische Medien. Auf den Straßen Hebrons kommt es immer wieder zum Zusammenstoß zwischen BtS, israelischen Siedlern und dem Militär. Auch auf politischer Ebene wird die Organisation scharf kritisiert. Ihr wird vorgeworfen, Geschichten zu erfinden, dem Ruf Israels zu schaden und dem Antisemitismus in die Hände zu spielen. Mit filmisch nüchternen Bildern beobachtet Landsmann, wie die Gruppe äußerlich und innerlich um ihre Stimme kämpft. (Dok.Leipzig)
https://www.realfictionfilme.de/silence-breakers.html
5. April 2022
21. April 2022
Präsenzveranstaltung im EineWeltHaus
Die Vertreibung der israelischen Beduinen aus dem Negev wird in Israel verharmlosend „Umsiedlung“ genannt. Unter Anwendung von Zwangsmitteln - wie z.B. dem Abstellen von Wasser und Strom – sollen sie, die seit Generationen mit ihren Herden im Negev umherziehen, in neue Kleinstädte mit Tausenden von Einwohnern gedrängt werden. Ziel der Regierung ist in erster Linie, die ausgedehnten Gebiete der Beduinen in israelischen Staatsbesitz zu überführen. Viele Beduinen wehren sich dagegen, sie wollen die Aufgabe ihrer traditionellen Lebensweise nicht akzeptieren. Deshalb bleiben sie in 45 „nicht anerkannten Dörfern“ ohne Infrastruktur und werden angefeindet.
Salim Altori berichtet über Strategien zur Anerkennung dieser 45 Dörfer und zum Zusammenleben für Beduinen und jüdischen Israelis im Negev.
Salim Altori, 64, wurde in Beer Sheva, Israel geboren. Nach dem israelischen Abitur absolvierte er ein Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universität Trier und arbeitete u.a. an einem Forschungsprojekt der kanadischen Universität in Winnipeg mit. Seit 2005 ist Salim Altori in Israel als Wirtschaftsberater tätig.
Er ist mehrsprachig (Arabisch, Hebräisch, Deutsch, Englisch) und hält seinen Vortrag auf Deutsch.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Veranstalter:
Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe
Frauen in Schwarz München
Salam Shalom Arbeitskreis Palästina-Israel e.V.
26. April 2022
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online)
Anmeldung erbeten über dr.griesche@gmx.de. Dies dient der Planung, sowie der Übersendung des Zugangslinks, der ein Tag vor der Veranstaltung zugesendet wird - weitere Hinweise für reibungslosen Umgang mit ZOOM am Ende der Veranstaltungsankündigung.
Vortrag mit anschließender Diskussion mit Dr. Viola Raheb
Viola Raheb, Palästinenserin aus Bethlehem, arbeitet seit vielen Jahren in der Bildungswissenschaft, politischen Frauenbildung sowie kulturellen Bildung. Sie beschäftigt sich in unserem Vortrag mit der Frage, inwieweit Bildung und Kultur in Palästina einen kreativen gewaltfreien Widerstand positiv beeinflussen und gibt Beispiele. Sie berichtet über die Proteste der jungen Generation in den vergangenen Monaten bzw. Jahren und zeigt auf, welche Rolle Frauen in der palästinensischen Gesellschaft gegen die Besatzung und das Unrecht einnehmen.
Vita
Dr. Viola Raheb wuchs in Bethlehem als Tochter einer alteingesessenen palästinensisch-christlichen Familie auf. An der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg studierte sie Erziehungswissenschaften und Evangelische Theologie; das Studium schloss sie 1995 ab. Ihre Promotion in Advanced Theological Studies schloss sie 2017 an der Universität Wien ab. Bis September 2002 war sie Schulrätin der Evangelisch-Lutherischen Schulen in Jordanien und Palästina (ELCJ).
Viola Raheb verfügt über Trainings- und Beratungserfahrung in unterschiedlichen Organisationen im öffentlichen Sektor (Ministerien, NGOs) u.a. Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten, Austrian Development Agency (ADA), Deutscher Entwicklungsdienst, Bruno Kreisky Forum für Internationalen Dialog, Abteilung Integration und Diversität (MA 17) der Stadt Wien.
Dr. Viola Raheb ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaften, Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Weiterhin verfügt sie über eine langjährige Erfahrung als Universität Dozentin/Lektorin (u.a. am Institut für Religionswissenschaft/Universität Graz, Dar Al Kalima Universität/Bethlehem, Religionstheologie und Religionswissenschaft-Katholische Theologie/Goethe-Universität Frankfurt). Sie ist Research Fellow (2020-21) am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Universität Bielefeld im Rahmen des Projektes: „Global Contestations of Women’s and Gender Rights.“ Mitbegründerin von ADAM (Akademie für Dialog-Anwendung und Mediation).
Weitere Hinweisezu ZOOM-Veranstaltungen: Es wird gebeten, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden.
Fragen bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide button finden Sie unten in der Menu-Leiste.
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28. April 2022
Buchvorstellung und Diskussion
Im Gespräch mit Dr. René Wildangel erläutert die Autorin Dr. Muriel Asseburg ihre Motivation für das Buch, die aktuelle Situation in Palästina sowie unterschiedliche (palästinensische) Ansätze, um Selbstbestimmung zu erlangen.
Die Geschichte Palästinas und der Palästinenser ist von Krieg, Vertreibung, Verlust und Exil und von einem nunmehr fast hundertjährigen Befreiungskampf geprägt.
Die bekannte Nahost-Expertin Muriel Asseburg erzählt die Geschichte des kleinen, zerstückelten Landes und eines Volkes ohne Staat von der Gründung Israels im Jahr 1948 bis heute und lässt dabei wichtige palästinensische Politiker, Künstler und Intellektuelle wie Jassir Arafat, Mahmud Darwisch, Edward Said oder Hanan Aschrawi lebendig werden. Ihre Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen.
Die Staatsgründung Israels im Mai 1948 und der folgende Krieg wurden von den Arabern im britischen Mandatsgebiet Palästina als Nakba, als Katastrophe, empfunden, bei der Hunderttausende ihre Häuser, ihr Eigentum und ihre Heimat verloren.
Muriel Asseburg erläutert Vorgeschichte und Hintergründe dieses Schlüsseljahres, erzählt die Geschichte der palästinensischen Nationalbewegung und ihrer wichtigsten Protagonisten, beschreibt Kriege, Aufstände und Friedensinitiativen, berichtet über die Erfahrungen der palästinensischen Selbstverwaltung und porträtiert wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Ihre faktenreiche und zugleich einfühlsame Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen.
Dr. Muriel Asseburg
ist Senior Fellow in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit in Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf Konfliktdynamiken und Friedensbemühungen im Nahen Osten (insbesondere Israel/Palästina und Syrien); deutscher, europäischer und amerikanischer Nahostpolitik; sowie Fragen von Staatsbildung, politischer Reformen und Sicherheit im östlichen Mittelmeerraum.
René Wildangel
geboren 1973, studierte Geschichte in Köln und Jerusalem, und Arabisch in Syrien. Wildangel promovierte in Köln zur Geschichte der arabischen Wahrnehmung des Nationalsozialismus in Palästina.
4. Mai 2022
Online-Veranstaltung - Registrierung erforderlich: https://tinyurl.com/justismaywebinar - mit
Moderation:
Prof. Dr. Ulrich Duchrow, Mitglied von Global Kairos for Justice und Just-IS
Verantwortlich: JUST-IS (Interfaith Solidarity Against Militarism).
HIER IST REGISTRIERUNG NÖTIG: https://tinyurl.com/justismaywebinar
10. Mai 2022
Online-Veranstaltung über Zoom - Der Link zu der Veranstaltung wird am Vortag per Newsletter versendet und ist am 3.3. auch auf dieser Webseite zu finden: https://www.palaestina-initiative.de/
Referent: Shir Hever, der dazu schreibt: Nur sehr wenige Wissenschaftler:innen in der Welt bestreiten nach wie vor die Relevanz des Kolonialismus-Themas für die Situation in Israel/Palästina.
Palästinensische und israelische Wissenschaftler:innen auf der rechten und linken Seite berufen sich auf Theorien des Kolonialismus, Postkolonialismus, Antikolonialismus und Neokolonialismus.
Die entscheidende Frage ist jedoch nicht, wie man die Lage in Israel/Palästina richtig definiert, sondern wie man sie verbessern kann.
An dieser Stelle kommt das Thema der Dekolonisierung in die Debatte.
Bedeutet “Dekolonisierung” das Ende des jüdischen Lebens in Palästina?
Können Dekolonisierung und Siedlerkolonialismus in ein und demselben Land koexistieren?
Die Dekolonisierung ist ein andauernder und schmerzhafter Prozess.
Wir sollten aufhören, den Begriff “Konflikt” zu verwenden und stattdessen den Begriff “Dekolonisierung” benutzen.
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11. Mai 2022
Anmeldung (optional) über diesen LINK
Off- und online-Veranstaltung: Livestream über diesen Link: https://www.theleftberlin.com/nakba-und-die-linke/
Der Frage, wie die Unterdrückung der Palästinenser:innen in Deutschland beendet werden kann, wollen wir uns in der Veranstaltungsreihe „Die andauernde Nakba und die Rolle der LINKEN“ am Abend des 11. Mai im Oyoun widmen.
Im Vorfeld des Gedenktages der (andauernden) Nakba im Mai 2022 wollen wir von palästinensischen Perspektiven lernen und gemeinsam mit Aktivist:innen, Akademiker:innen und Vertreter:innen der LINKEN diskutieren, wie in Deutschland Solidarität gegen die systematische Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung aussehen kann und muss.
Hintergrund
In Deutschland finden die Realitäten, in der Palästinenser:innen leben (ein Zustand, der sich in Israels anhaltender Besatzung, Besiedlung, Apartheid und Ausbeutung von Ressourcen darstellt) keinen Platz in der Öffentlichkeit. Eine gesellschaftliche und politische Debatte darüber zu führen, dass diese Realitäten sehr wohl existieren und warum sie in Deutschland marginalisiert und kriminalisiert werden, ist das Ziel dieser Veranstaltung.
Die Veranstalter
Das Palestine Institute for Public Diplomacy (The PIPD) setzt sich international für palästinensische Öffentlichkeitsarbeit ein. Grund für das Engagement in Deutschland ist einerseits der enorme Einfluss der deutschen Politik auf die Situation der Palästinenser durch die bedingungslose Unterstützung Israels und der führenden Rolle in der EU; andererseits die Schwierigkeiten einer fairen Auseinandersetzung mit der Lage der Palästinenser hierzulande aufgrund der Entstehungsgeschichte Deutschlands.
DIE LINKE Neukölln, der SDS Berlin, Solid Nordberlin und DIE LINKE Internationals Berlin richten diese Veranstaltung auf der Grundlage ihrer internationalistischen und antiimperialistischen Grundsätzen mit aus. Mittels dieser Auftaktveranstaltung soll die Solidarität mit den unterdrückten Palästinenser*innen aufleben und einen Raum für pro-palästinensische Stimmen in der deutschen Öffentlichkeit schaffen.
Palästina Spricht ist eine politische, demokratische und anti-rassistische Bewegung. Sie vereint palästinensische und nicht-palästinensische Individuen, Aktivist:innen sowie verschiedene Menschenrechtsgruppen in Deutschland. Gemäß ihres Engagements für die Rechte auf Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit der Palästinenser:innen wird Palästina Spricht zum Gedenktag der Nakba am 15. Mai eine Demonstration organisieren.
Mit:
Ramsis Kilani (Aktivist, Die LINKE.SDS)
Sindyan Qasem (FU Berlin)
Christine Buchholz, ehemalig MdB, DIE LINKE
…und weiteren
12. Mai 2022
beginnt mit Lesung, Vortrag und Gespräch mit der palästinensischen Friedensaktivistin und Autorin Sumaya Farhat-Naser, die über das Leben unter Militärbesatzung und ihre Friedensarbeit sprechen wird.. Sie wird aus ihrem Buch “Ein Leben für den Frieden” lesen und über ihre langjährige Erfahrung der Vermittlung von Gewaltfreier Kommunikation berichten. Wie Menschen, v. a. Frauen und Jugendliche, in Seminaren durch individuelle Auseinandersetzung mit Angst und Stress ermutigt werden, ihr Leben – trotz vielfältiger Gewalterfahrung – zu gestalten. Immer wieder werden dabei gemeinsam Perspektiven gesucht, die Hoffnung schaffen.
Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, im Jahr der israelischen Staatsgründung, die aufgrund der Vertreibungen als Nakba (Katastrophe) ins kollektive Gedächtnis der Palästinenser eingegangen ist, wuchs sie im Westjordanland auf, das seit nunmehr funfundfünfzig Jahren von Israel besetzt gehalten wird.
Sie studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg und promovierte in Angewandter Botanik. Ab 1982 war sie Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina.
Sie ist Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. von Women Waging Peace an der Harvard-Universität und von Global Fund for Women in San
Francisco.
Seit Jahrzehnten setzt sie sich in Friedensinitiativen und Frauengruppen für Dialog und Gewaltverzicht bei der Lösung des Nahostkonflikts ein. In mittlerweile fünf Büchern und auf zahlreichen Vortragsreisen hat Sumaya Farhat-Naser von ihrer Arbeit und vom Alltag unter Besatzung berichtet.
Ihr Engagement wurde vielfach ausgezeichnet:
1989 erhielt Sumaya Farhat-Naser die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Münster.
1995 wurde sie mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und
1997 mit dem Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbands Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis Mount Zion Award in Jerusalem ausgezeichnet.
Zudem erhielt sie 2000 den Augsburger Friedenspreis, ihr wurden die Hermann-Kesten-Medaille des P.E.N.-Zentrums Deutschland
(2002), der Bremer Solidaritätspreis (2002), der Profaxpreis (2003) und der AMOS-Preis für Zivilcourage in Religion, Kirchen und Gesellschaft (2011) verliehen.
In 2013 wurde die Autobiographie „Thymian und Steine“ als Buch der Stadt Köln ausgezeichnet.
LINK zum Flyer
Eintritt: 5 Euro
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13. Mai 2022
Freitag, 13. Mai und Samstag, 14. Mai,
jeweils von 17:00 - 22:15 Uhr
Palästina Spricht lädt euch zu einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 74. Jahrestages der Nakba ein.
Das jährliche Gedenken an die Nakba zeigt leider, dass unsere Geschichte ein fortdauerndes Erbe ist, welches in die Öffentlichkeit gehört und unter den Menschen verbreitet werden muss. Es kann keinen Frieden ohne Gerechtigkeit geben!
14. Mai 2022
Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Für die Palästinenser steht dieses Datum für die “Nakba“, ein katastrophales Zusammenspiel aus Massakern, Vertreibung, Beraubung, Besatzung und Apartheid.
Gleich nachdem die Vereinten Nationen im November 1947 einen Vorschlag zur Teilung Palästinas gegen den Willen der Palästinenser befürwortet hatten, begannen zionistische Terrormilizen wie Hagana und Irgun mit Massakern unter der palästinensischen Bevölkerung. So wurden bis zur israelischen Staatsgründung etwa 30% der Palästinenser in die angrenzenden arabischen Staaten vertrieben. Während des israelisch-arabischen Krieges gingen die Vertreibungen weiter, bis 1949 hatten etwa 750.000 Palästinenser ihre Heimat verloren.
Die UN forderte schon im Dezember 1948 Israel mit der Resolution 194 dazu auf, die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat zuzulassen. Israel akzeptierte die Resolution, um Mitglied der UN zu werden, verweigert aber bis heute ihre Umsetzung. Im Juni 1967 eroberte und besetzte Israel auch das gesamte palästinensische Restgebiet, die syrischen Golanhöhen und den ägyptischen Sinai.
Heute trennt eine illegale israelische Mauer in der Westbank palästinensische Bauern von ihren Äckern und schützt mehr als 700.000 israelische Siedler in ihren illegalen Kolonien. Unzählige Militärkontrollposten lähmen die palästinensische Wirtschaft. Unabsehbare Razzien, Festnahmen, Hauszerstörungen und Exekutionen bestimmen den Alltag der Palästinenser. Gaza, in dem hunderttausende von vertriebenen Palästinensern festgehalten werden, wurde in ein belagertes, regelmäßig bombardiertes Freiluftgefängnis umfunktioniert.
Amnesty International, Human Rights Watch und die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem haben das israelische Regime über die Palästinenser sowohl in Israel als auch den besetzten Gebieten als Apartheid bezeichnet. Im März dieses Jahres erklärte auch der Sonderberichterstatter des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen (UNHCR), Israel habe in den besetzten palästinensischen Gebieten ein Apartheid-System errichtet.
Wir fordern internationalen Druck auf Israel, bis es das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anerkennt und die Resolutionen der Vereinten Nationen akzeptiert. Dazu gehört:
• Ende der Besatzung der Westbank und der Abriegelung Gazas, Abriss aller Mauern und Zäune
• Anerkennung des Rechts der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr, wie von der UNO beschlossen
• Vollständige Gleichberechtigung der palästinensischen Bürger/innen Israels
So können Sie selbst aktiv werden:
Unterstützen Sie den Kampf des palästinensischen Volkes mit einer Petition an die EU-Kommission. Fordern auch Sie ein Gesetz, das illegalen Siedlungen ein Ende setzt! Alle Bürger/innen der EU können mitmachen. Unterzeichnen Sie auf https://stopsettlements.org/german/ oder QR-Code scannen:
Palästinensische Gemeinde Deutschland Bonn und Palästinensische Allianz in NRW
Unterstützer: Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost, Antikriegs-AG/Aufstehen Bonn, BDS-Gruppe Bonn, Institut für Palästinakunde Bonn e.V., Deutsch-Palästinensische Gesellschaft NRW-Süd, Frauenwege Nahost
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14. Mai 2022
Am Samstag, 14. Mai 2022 von 13 bis 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart
Veranstalter: Palästinakomitee Stuttgart
Aus dem Programm:
Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948
Schirmfrau ist Professor em. Fanny-Michaela Reisin, ehemalige Präsidentin der Internationalen Liga für Menschenrechte
14. Mai 2022
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14. Mai 2022
14. Mai 2022
15. Mai 2022
Nobody has forgotten and everyone of us is resisting
Palestine Speaks is inviting you to participate in our demonstration to commemorate the Nakba on its 74th year. We are starting from a square near the Skulptur " Bronze man " Seewenjestraße 106, 28237 Bremen , in response to the repeated attempts to exclude us and our cause from the public sphere by the German authorities through defamation, prevention and silencing.
The commemoration of the Nakba is a reminder that our narrative is a legacy that is made and circulated in public squares and among the people.
We invite you to join our demonstration on May 15 at 13 pm.
Join us to stop normalizing the continues Nakba and the suffering of the Palestinians and to show the importance of our collective resistance everywhere.
#freepalestine #palestine #palestinespeaks #ongoingnakba #apartheid #antizionist #palestineDemo
15. Mai 2022
15. Mai 2022
74 Jahre Vertreibung –74 Jahre Leid - 74 Jahre Widerstand
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15. Mai 2022
19. Mai 2022
Online-Veranstaltung 99 ZU EINS - Ep. 136: https://www.youtube.com/watch?v=XmLS1od4cwM
Was hat es auf sich mit der Wasserkrise in Palästina? Wie hängt die Krise mit der Israelischen Besatzung zusammen und was hat das ganze mit Deutschland zu tun? Clemens Messerschmid, Hydrogeologe, seit 25 Jahren im Westjordanland, erzählt uns über die Zusammenhänge.
25. Mai 2022
Anmeldung bitte bis 23.05.2022 unter: mena@ifp.uni-tuebingen.de
Aufgrund der Pandemie ist die Teilnehmerzahl begrenzt; es gilt die Maskenpflicht und die Regeln des dann aktuellen Hygienekonzepts der EKUT.
Veranstaltung mit Dr. Muriel Asseburg, Berlin
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat sich zunehmend autokratischer entwickelt, unabhängige Justiz und der Palästinensische Legislativrat wurden eingeschränkt bzw. aufgelöst. Lange überfällige Wahlen wurden 2021 erneut auf unbestimmte Zeit verschoben; Popularität und Legitimität der PA sinken entsprechend; eine Mehrheit der Palästinenser*innen in Westjordanland und Gazastreifen fordert den Rücktritt des Präsidenten und sehen die Autonomiebehörde eher als Belastung denn als Vorteil.
Der Vortrag erläutert die Zusammenhänge zwischen der schwindenden Legitimität der PA, der sich verfestigenden Ein-Staaten-Realität in Israel/Palästina, dem Machtkampf zwischen den palästinensischen Führungen in Ramallah und Gaza, sowie der Suche nach Alternativen zu einer verhandelten Zweistaatenlösung.
Dr. Muriel Asseburg ist Senior Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Sie forscht derzeit vor allem zu Israel/Palästina und Syrien. Asseburg hat Politikwissenschaft, Völkerrecht und Volkswirtschaft studiert und an der LMU München promoviert. Sie lebte, studierte und arbeitete mehrere Jahre u.a. in Damaskus, Jerusalem, Ramallah und Beirut. Zuletzt erschien von ihr bei C.H. Beck: Palästina und die Palästinenser. Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart.
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26. Mai 2022
pax christi Rottenburg-Stuttgart auf dem 102. Deutschen Katholikentag vom 25. bis 29. Mai 2022 in Stuttgart
pax christi Rottenburg-Stuttgart, aber auch die Deutsche Sektion von pax christi beteiligt sich mit eine Reihe von Veranstaltungen am
Programm des Katholikentags, der unter dem Leitwort "leben teilen" steht.
Darunter sind Podiumsdiskussionen, Workshops, Ausstellungen und Exkursionen. Darunter auch einige Veranstaltungen im Kontext unseres Jahresschwerpunktthemas Nahost.
Viele der Programmbeiträge werden mit Kooperationspartner:innen aus der kirchlichen wie nicht-kirchlichen Friedensbewegung realisiert.
Hier die Vorankündigung:
Donnerstag, 26.05.2022 (Christi Himmelfahrt)
11-12:30 Uhr: Aus Begleitung erwächst Hoffnung - Drei Monate als Menschenrechtsbegleiter:in Israel und Palästina
14-15:30 Uhr: Netzwerker:innen des Friedens - Wie Kirche und Zivilgesellschaft Friedensbildung pushen, pax christi Rottenburg-
Stuttgart in Kooperation mit dem Netzwerk Friedensbildung Baden-Württemberg
14-15:30 Uhr: Imagine - Friede braucht Visionen, Tanzwerkstatt
16:30-18 Uhr: Jugendliche werden Friedensstifter:innen - Frieden konkret machen! pax christi Rottenburg-Stuttgart in
Kooperation mit der Arbeitsstelle Frieden der Evangelischen Landeskirche in Baden
Freitag, 27.05.2022
11-12:30 Uhr: Der Patriarch des Volkes, Filmwerkstatt
14-15:30 Uhr: "Kommt und seht!" (Joh 1,39) - Pilgern ins Heilige Land für Reisende, Werkstatt
16:30-18 Uhr: "Es ist mir nicht erlaubt zu kämpfen" (Hl. Martin) - Was uns seine Kriegsdienstverweigerung heute sagt, Podium
u.a. mit pax christi Präsident Bischof Peter Kohlgraf
Samstag, 28.05.2022
11-12:20 Uhr: Broken - A Palestine Journey Through International Law, Werkstatt zum Film von Mohammed Alatar
14-15:30 Uhr: Christliche Friedensethik trifft internationale Politik - Verantwortung teilen - Sicherheit neu denken, Podium u.a.
mit Landesbischof Otfried July
15-18 Uhr: Für ein Menschenrecht auf Frieden, Fahrt und Mahnwache am AFRICOM, u.a. mit Franz Alt und Konstantin Wecker
16:30-18 Uhr: Gewalterfahrung un der Kampf um politische Selbstbestimmung - Wie Christ:innen für Freiheit und Gerechtigkeit
eintreten, Podium
ab 20 Uhr: Konzert von Konstantin Wecker in der St. Martinskirche in Möhringen
pax christi Rottenburg-Stuttgart auf dem Katholikentag 2022 in Stuttgart
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30. Mai 2022
Filmvorführung (Original mit deutschen Untertiteln) mit anschließender Diskussion in Anwesenheit von Mohammad Alatar, Regisseur des Films
In seinem von den Vereinten Nationen in Auftrag gegebenen Gutachten über die ‘Rechtsfolgen des Baus einer Mauer in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich in Ost-Jerusalem und seiner Umgebung‘ erklärt der Internationale Gerichtshof 2004, dass ‘der Bau der Mauer durch die Besatzungsmacht Israel in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich in Ost -Jerusalem und seiner Umgebung, sowie die mit der Mauer verbundenen Vorkehrungen gegen das Völkerrecht verstoßen‘. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen bekräftigte dieses Gutachten mit großer Mehrheit – doch es blieb es weitgehend folgenlos!
Das wirft Fragen auf!
Mohammad Alatar fasst sie so zusammen:
Was war und ist der Grund für das Versäumnis der internationalen Gemeinschaft, die rechtlichen Verpflichtungen einzuhalten, einschließlich der “Achtung und Gewährleistung der Achtung” des humanitären Völkerrechts? Wie können zwei UNO-Resolutionen und ein Gutachten des Weltgerichtshofes so leicht ohne Maßnahmen missachtet werden? Wer ist für ein solches Versagen verantwortlich? Was bedeutet die Nichtumsetzung dieser hochrangigen Beschlüsse für das internationale (humanitäre) Recht und seine Relevanz heutzutage? Und wo können die Menschen, deren Leben durch die Mauer ruiniert wurden, Gerechtigkeit finden, und auf welche Weise?
“Broken” ist sein Versuch, diese Fragen zu beantworten.
Vortrag und Diskussion auf Deutsch und Englisch, es wird ins Deutsche gedolmetscht.
Über Ihr / Euer Kommen freuen sich
das Ökumenische Zentrum Wilma, der AK Nahost Berlin, das Deutsch-Palästinensische Haus e.V. und die Berliner Regionalgruppe der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. (DPG).