Aktuelle Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen zu Palästina

Veranstaltungskalender

Veranstaltungen in Dezember 2022–Februar 2023

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
28. November 2022
29. November 2022
30. November 2022

Dezember

1. Dezember 2022
2. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

18:30: Palästina und Israel in Schulbüchern - Ideologie und Propaganda im Bildungswesen


2. Dezember 2022

ANMELDUNG

Veranstaltung und Diskussion mit

Prof. em. Dr. Nurit Peled-Elhanan, Hebräische Universität Jerusalem
Dr. Samira Alayan, Hebräische Universität Jerusalem, David Yellin Teacher College

Wie viel Ideologie und Doktrin prägen Lehrmittel, die in Israel und Palästina eingesetzt werden? Die Referentinnen gehen dieser Frage nach – und betonen das Recht von Schüler*innen und Auszubildenden auf ausgewogene Information und Bildung.

Dr. Samira Alayan lehrt und forscht an der Hebräischen Universität in Jerusalem, am David Yellin Seminar und an der Seymour Fox Schule für Pädagogik. Sie ist Autorin des Buches „Education in East Jerusalem: Occupation, Political Power and Struggle“. Dr. Alayan zeigt, wie der komplexe Alltag im von Israel annektierten Ostjerusalem das Bildungssystem für palästinensische SchülerInnen prägt.

Prof. em. Nurit Peled-Elhanan ist Erziehungswissenschafterin an der Hebräischen Universität in Jerusalem und am David Yellin Seminar. In dem Buch „Palestine in Israeli Schoolbooks – Ideology and Propaganda in Education“ stellt sie dar, wie der Staat Israel das Bildungssystem nutzt, um den Ausschluss des Palästinensischen und Nichtjüdischen in der israelischen Gesellschaft mehrheitsfähig zu machen.

Referat in englischer Sprache. Übersetzung wird angeboten.

Veranstalter: Kath. Bildungswerk Stuttgart

Webseite: kbw-stuttgart.de

Kontakt: Kath. Bildungswerk Stuttgart, Königstr. 7, 70173 Stuttgart, info@kbw-stuttgart.de, kbw-stuttgart.de

Haus der Katholischen Kirche Stuttgart
Königstr. 7
Haus der Katholischen Kirche Stuttgart
Stuttgart, 70173
3. Dezember 2022
4. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

15:00: Einladung zu einem palästinensischen Kulturtag


4. Dezember 2022

Köln
Bürgerzentrum Ehrenfeld
Venloer Str. 529
Köln, 50825
5. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

18:00: Apartheid in Israel? Ein Begriff und die internationale Debatte


5. Dezember 2022

Vortrag und Diskussion mit Dr. Muriel Asseburg

Am 1. Februar 2022 präsentierte Amnesty International einen umfassenden Bericht, in dem es Israel vorwirft, an den Palästinenserinnen und Palästinensern Apartheid zu verüben und damit ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen.

Der Amnesty-Bericht reiht sich ein in eine Serie von Publikationen palästinensischer, israelischer und internationaler Menschenrechtsorganisationen, die in Israel bzw. in den palästinensischen Gebieten nunmehr die Schwelle zur Apartheid überschritten sehen. Zudem untersuchen mehrere internationale Gremien den Apartheidvorwurf.

Muriel Asseburg wird in ihrem Vortrag auf die aktuelle Situation in Israel und den palästinensischen Gebieten eingehen sowie auf den Apartheidbegriff und die internationale Debatte über den Apartheidvorwurf gegen Israel.

Dr. Muriel Asseburg studierte Politikwissenschaft, Völkerrecht und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo sie 2000 auch promovierte. Heute ist sie Senior Fellow in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit in Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf Konfliktdynamiken und Friedensbemühungen im Nahen Osten (insbesondere Israel/Palästina und Syrien). Asseburg hat u.a. in Jerusalem, Ramallah, Damaskus und Beirut gelebt und gearbeitet. Ihre wissenschaftliche Arbeit verortet sich in der Friedens- und Konflikt-, der Transformations- und Autoritarismus- sowie der Außenpolitikforschung. Zu ihren Publikationen gehört „Palästina und die Palästinenser. Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart" (2. Aufl. 2022).

AnsprechpartnerIn
Carmen Oschmann
0681 - 906 26 - 21
co@sdsaar.de

Anmeldeformular

Webseite: stiftung-demokratie-saarland.de
Ort: Stiftung Demokratie Saarland, Saarbrücken, Europaallee 18, 66113 Saarbrücken
Kontakt: Stiftung Demokratie Saarland, Saarbrücken, Europaallee 18, 66113 Saarbrücken, Telefon: 0681/90626-0, sds@stiftung-demokratie-saarland.de, stiftung-demokratie-saarland.de

Saarbrücken
Europaallee 18
Politische Akademie der SDS
Saarbrücken, 66113
6. Dezember 2022
7. Dezember 2022
8. Dezember 2022
9. Dezember 2022
10. Dezember 2022
11. Dezember 2022
12. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

19:00: Die Gespenster der Vergangenheit verbergen sich hinter jedem Stein


12. Dezember 2022

 

Vortrag und Diskussion mit Dr. Shir Hever

Veranstalter: Göttinger Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern

Verantwortlich: Ekkehart Drost

 

 

 

 

 

 

 

Göttingen
Holbornsches Haus
Rote Str. 34
Göttingen, 37073
13. Dezember 2022
14. Dezember 2022
15. Dezember 2022
16. Dezember 2022
17. Dezember 2022
18. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

15:00: Warum die Bezeichnung„Konflikt“ auf Palästina und den Staat Israel nicht zutrifft


18. Dezember 2022

Berichte, Analysen, Debatten aus der Wirklichkeit vor Ort!
Veranstaltung mit Dr. Karin Gerster,  Auslandsbüroleiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung für Palästina und Jordanien.
Karin Gerster bringt zur Veranstaltung mit dem Palästinakomitee aktuelle Informa­tionen zur Entwicklung mit. Sie wird auch der Diskussion mit den Besucher:innen viel Raum geben.

Die Ver­anstaltung findet statt am
Sonntag, 18. Dezember 2022, 15 Uhr, im Clara-Zetkin-Waldheim,
Gorch-Fock-Str. 26, 70619 Stuttgart-Sillenbuch. Haltestelle Silberwald – U7,
Wegbeschreibung

Stuttgart
Clara-Zetkin-Waldheim
Gorch-Fock-Str. 26, Haltestelle Silberwald - U7
Stuttgart, 70619
19. Dezember 2022
20. Dezember 2022
21. Dezember 2022
22. Dezember 2022
23. Dezember 2022
24. Dezember 2022
25. Dezember 2022
26. Dezember 2022
27. Dezember 2022
28. Dezember 2022
29. Dezember 2022
30. Dezember 2022
31. Dezember 2022

Januar

1. Januar 2023
2. Januar 2023
3. Januar 2023
4. Januar 2023
5. Januar 2023
6. Januar 2023
7. Januar 2023
8. Januar 2023
9. Januar 2023
10. Januar 2023
11. Januar 2023
12. Januar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Zwei Monate Erfahrungen unter Menschen in Palästina


12. Januar 2023

 

 

Die  Palästina Initiative Region Hannover setzt ihre FORUM-Reihe auch im kommenden Jahr fort.
Sie wird unter dem Vorzeichen 75 Jahre Staatsgründung Israels - 75 Jahre Nakba stehen.

 

 

 

Die erste Veranstaltung im neuen Jahr (in Präsenz!):
Zwei Monate Erfahrungen unter Menschen in Palästina

Die Studierende Caroline Canzler war im Sommer 2022 für zwei Monate in Ramallah, Palästina. Dort war sie im Istishari Arab Hospital tätig und wirkte im Bereich „Social Affairs“ mit.

In ihrem Vortrag wird sie über ihre Erfahrungen und Eindrücke dort berichten, sowohl aus der Klinik als auch ihrem Lebensumfeld in der Freizeit. Sie berichtet, wie Menschen aus unterschiedlichem Kontext unter der Besatzung leben und welche Einstellungen und Perspektiven sich daraus ergeben.

Sie lernte, z. T. begleitet von Dr. Sami Hussein, auch viele andere Orte in Palästina kennen, sowohl in der A-, B-, als auch C-Zone, fuhr an illegalen Siedlungen vorbei und erlebte an den Checkpoints schwerbewaffnete junge Soldat*innen.

Diese Bilder, Realitäten und Geschichten und Erfahrungen, die sie tief beeindruckt haben, würde sie gerne mit dem Publikum teilen und lädt auf eine offene Diskussionsrunde im Anschluss ein.

Wann: Donnerstag, 12. Januar 2022 – 19:00 Uhr
Wo: Walderseestraße 100, Stadtteilzentrum Lister Turm, 30177 Hannover

 

Hannover
Stadtteilzentrum Lister Turm
Walderseestraße 100
Hannover , 30177
13. Januar 2023
14. Januar 2023
15. Januar 2023
16. Januar 2023
17. Januar 2023
18. Januar 2023
19. Januar 2023(2 Veranstaltungen)

9:00: AUSSTELLUNG: Besetzte Leben 16 Beduinenfamilien im nördlichen Jordantal vom 19.01. - 16.02.2023


19. Januar 2023

Do 19.01. – Do 16.02.23
Eröffnung: Mi 18.01.23, 19:00 Uhr
Ausstellung: Do 19.01. – Do 16.02.23 (Mo – Sa 9:00 – 19:00 Uhr, sonntags geschlossen)

Haus der Katholischen Kirche - Königstraße 7, 70173 Stuttgart
Tel. 0711 / 70 50 600 | info@kbw-stuttgart.de | www.kbw-stuttgart.de
Eintritt frei / Anmeldung nicht erforderlich

Seit 1997 beschäftigt sich Heiner Schmitz (Fotodesign & Fotografie, ehem. Prof. an der FH Dortmund) fotografisch mit der Situation in Israel/Palästina. Auf zwei längeren Reisen in den letzten Jahren hat er sich mit den Lebensbedingungen der palästinensischen Beduinen im nördlichen Jordan-Tal befasst und beispielhaft 16 Beduinenfamilien besucht.

Die Interviews mit diesen Menschen, die hierbei ein arabischer Freund für ihn führte, beschreiben die Begleiterscheinungen einer inzwischen 54-jährigen Besatzung. Diese Familienportraits können nicht die tägliche Wirklichkeit der Menschen widerspiegeln. Ihr Leben ist durch permanente Kontrollen, durch Schikanen und Zerstörungen des israelischen Militärs oder durch religiöse, militante Siedler bestimmt.

Die Vorstellung eines scheinbar romantischen Lebens der Beduinen, das Schmitz‘ Portraits dem Betrachter teilweise vorgaukeln, wird durch die Texte konterkariert, die fester
Bestandteil seiner Arbeit sind.

Flyer zum Download

Stuttgart
Haus der Katholischen Kirche
Königstraße 7
Stuttgart, 70173

19:00: Fuad Hamdan (München) moderiert den Film von Lia Tarachansky „On the Side of the Road“


19. Januar 2023

 

Wann: Donnerstag, 19. Januar 2023 – 19:00 Uhr
Wo:  Galerie Alte Feuerwache, Ritterplan 4, 37073 Göttingen
Veranstalter: Göttinger Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern
Verantwortlich:
Ekkehart Drost

Göttingen
Galerie Alte Feuerwache
Ritterplan 4
Göttingen, 37073
20. Januar 2023
21. Januar 2023
22. Januar 2023
23. Januar 2023
24. Januar 2023(2 Veranstaltungen)

19:00: "Die korrupteste Regierung" - Die Politik der neuen israelischen Regierung...


24. Januar 2023

und ihre verheerenden Auswirkungen auf die Bevölkerung in Israel sowie auf die Situation und die Zukunft der palästinensischen Bevölkerung in Israel und im besetzen Palästina.

Einladung - Zoom-Vortrag

Liebe DPG-Mitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde des Friedens für Palästina,

aus aktuellem Anlass laden wir Sie herzlich zum virtuellen Vortrag mit unserem Präsidenten Nazih Musharbash ein und würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen.

Nazih Musharbash, geboren 1946 in Amman/Jordanien.
Er verbrachte seine Schulzeit bis zum Abitur in Bethlehem und Beit Jala/Palästina im Internat der Ev.-Luth. Schulen. Er studierte 1965 in Oldenburg, unterrichtete als Lehrer für Chemie und Biologie und war bis zu seiner Pensionierung Realschullehrer und Schulleiter. Er war 34 Jahre Mitglied des Rats der Stadt Bad Iburg und 25 Jahre
Kreistagsabgeordneter sowie SPD-Landtagsabgeordneter in Niedersachsen. Seit 2018 ist er Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. Er setzt sich für die Beendigung der israelischen Besatzung und einen eigenen Staat Palästina ein.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte zeitig eintreten...
https://us02web.zoom.us/j/83703299148?pwd=N0lJSzk1OFVPMzVlNHc3QkhRa2ZaQT09
Meeting-ID: 837 0329 9148 Kenncode: 246954

Flyer zur Veranstaltung und weitere Informationen

ZOOM-Veranstaltung

19:00: Falsche Loyalitäten- Israel, der Holocaust und die deutsche Erinnerungspolitik


24. Januar 2023

Vortrag des Buchautors und Journalisten Arn Strohmeyer mit Diskussion.

Die anhaltende Diskussion um die Antisemitismusvorwürfe gegenüber der documenta15 machen die engen Grenzen der Kritik an der israelischen Besatzungspolitik deutlich: Wer das tägliche Unrecht, das der palästinensischen Bevölkerung angetan wird, ausspricht, wird schnell mit Antisemitismusvorwürfen eingeschüchtert. Begründet werden solche Vorwürfe mit dem Verweis auf die millionenfache Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nazis: Der Holocaust verbiete jede Kritik an Israel, das doch heute wie damals der Zufluchtsort der Juden aus aller Welt sei.

Gegen eine solche Instrumentalisierung des Holocaust, um Kritik an heutigen Völkerrechts- und Menschenrechtsverletzungen durch Israel zum Schweigen zu bringen, wendet sich der Buchautor und Journalist Arn Strohmeyer. Er fordert vielmehr dazu auf, universelle Lehren aus dem Holocaust zu ziehen, auf dass „Ausschwitz sich nicht wiederhole“ (Adorno). „Nicht das Gedenken an sich steht also in der Kritik, sondern seine staatliche Instrumentalisierung zu fremdbestimmten Zwecken (.......).“ (ebd. S. 135)

Was die Akteure aus Medien und Politik geschaffen haben, sei – so Arn Strohmeyer – ein Klima der Angst, des Misstrauens und der Denunziation, das die Öffentlichkeit weitgehend beherrsche. Wie sich die israelische und deutsche Erinnerungspolitik gewandelt hat, welche Mythen und Dogmen sie hervorgebracht hat, welchen Interessen sie dient – davon handelt dieses Buch.

Veranstalter: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft (DPG) Regionalgruppe Kassel

Eintritt frei, Spenden willkommen!

www.cafebuchoase.de

Kassel
Café Buch-Oase, Kultursaal
Germaniastraße 14
Kassel, 34119
25. Januar 2023(1 Veranstaltung)

18:30: Palästinensische Beduinen und ihre Zukunft im Negev Eine Geschichte der Zerstörung und des Wiederaufbaus


25. Januar 2023

Veranstaltung mit Nadia Alatawneh, palästinensiche Aktivistin und Architektin

Das Beduinen-Dorf al-Arakib, 8 km von Bersheeba entfernt, wurde mehrfach zerstört. Die Architektin Nadia Alatawneh möchte mithelfen, den Ort der Beduinen im Negev wieder auf zubauen. Nadia Alatawneh berichtet über die Situation der Beduin*innen im Negev, die israelische Staatsbürger*innen sind, und über die Rolle, die der Jüdische Nationalfonds spielt.

Die israelische Zeitung Haaretz schrieb im Januar 2022 über dieses Beduinen-Dorf: „Die Geschichte von al-Arakib ist im Großen und Ganzen die Geschichte der gesamten Beduinengemeinschaft im Negev. Der israelische Staat erkennt die Zehntausende von Dunams, auf denen sie einst lebten und immer noch leben, nicht als ihr Eigentum an. Der Staat enteignete 24.700 Hektar im Negev. In den letzten zehn Jahren wurde al-Arakib zum Musterbeispiel für den Kampf der Beduinen um die Anerkennung ihres Eigentums an Land im Negev. Der Staat hat die Bewohner – die … als Hausbesetzer bezeichnet werden – dutzende Male vertrieben.“

Eintritt frei. Spenden erbeten

Flyer zum Download

 

Stuttgart
Haus der Katholischen Kirche
Königstraße 7
Stuttgart, 70173
26. Januar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Wem wird wie gedacht? Plädoyer für ein Weltgedächtnis


26. Januar 2023

Gedenken / Lesung mit Charlotte Wiedemann aus ihrem Buch: »Den Schmerz der Anderen begreifen - Holocaust und Weltgedächtnis«.

Eintritt frei, Spenden willkommen
Kartenreservierung / Anmeldung

Die Auslandsreporterin und Publizistin Charlotte Wiedemann hat ein kluges und spannendes Buch über den Holocaust in der deutschen Gedenkkultur, und das Gedenken an andere Genozide auf der Welt geschrieben.

Gerade aktuell ist die Frage der Singularität der Shoa - der Ermordung von über 6 Millionen Jüdinnen und Juden - ein Thema, um das heftig gefochten wird.

Charlotte Wiedemann plädiert für ein solidarisches Weltgedächtnis, in der es keine Hierarchie des Leidens und Gedenkens gibt. "Die Opfer des deutschen Kolonialismus werden auf bis zu einer Million geschätzt; dass es für sie kein angemessenes Gedenken, keine Orte des Respekts gibt, lässt sich nicht mit einem Vorrang von Holocaust-Erinnerung entschuldigen. Die Shoa ist eine Tragödie von besonderem Rang, aber ihre Bedeutung darf nicht zur Degradierung anderer Leiden missbraucht werden. ...", schreibt sie.

Die Autorin geht auf Opfer von Massakern und Genoziden auf der ganzen Welt ein, besucht deren Gedenkorte und schildert ihre persönlichen Eindrücke. Sie trifft nicht nur auf von Europa verdrängte Opfer der Kolonialherrschaft, sondern auch auf vergessene Opfer des Nationalsozialismus. Und sie erinnert an vergessene Befreier Nazi-Deutschlands: Millionen von Afrikanern aus den Kolonien.

Wie kann Erinnern an die Shoa künftig zum antirassistischen Engagement ermutigen, ohne die Besonderheit jüdischer Opfergeschichte zu vernachlässigen und wie kann Erinnerungskultur aktuelles Handeln fördern?

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Geschichtsort Adlerwerke und LAGG e.V.

Anfahrt

 

 

 

Frankfurt / Main
Adlerwerke
Kleyerstraße 15
Frankfurt/Main, 60326
27. Januar 2023
28. Januar 2023
29. Januar 2023
30. Januar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Human rights and civil society under Israel's new government


30. Januar 2023

Webinar - please register here

For questions please contact info@nif-deutschland.de

About the event:

In December 2022 Benjamin Netanyahu formed the most right-wing government in the history of the State of Israel.
Members of the coalition have put forward policy initiatives to weaken the legal system in Israel, promote a de-facto annexation of the West Bank and have launched attacks on members of the LGBTQ+ community, academics, media, and democratic civil society actors.
What significant changes can be observed and how do they impact Israelis and Palestinians? What are the responses in Israeli society? What are the ways forward to defend democracy, the rule of law and human rights in Israel?

The New Israel Fund (NIF) Germany invites you to a talk with
Shira Livne of the Association for Civil Rights in Israel (ACRI), who will provide a legal perspective on how the new government’s policies will affect Israel and particularly the rights of Palestinians in the Occupied Palestinian Territories.
Rachel Liel, the incoming President of the New Israel Fund, will brief on the challenges that civil society actors in Israel expect, and how we can support them from abroad.

The event will be moderated by Dr. Amir Theilhaber, co-chair of the New Israel Fund Germany. The discussion and the Q&A will be held in English.

About the event series:

Israel at 75 - civil society speaks up is a new series of monthly events hosted by New Israel Fund (NIF) Germany and its partners. In the 75th year of Israel’s existence, this series aims to amplify voices from civil society in Israel among audiences in Germany and to thus provide more nuanced and complex perspectives on Israel’s history and society. Events will be held online and offline, in Englisch and Hebrew.

Veranstaltungshinweis

Online-Veranstaltung via ZOOM
31. Januar 2023

Februar

1. Februar 2023(1 Veranstaltung)

19:30: Palestinian Bedouin and their future in Naqab/Negev


1. Februar 2023

Presentation and a follow-up Discussion (both in English) with Nadia Alatawneh, Palestinian architect and activist.
The Bedouin village, al-‘Araqib, situated eight kilometers north of Biʾr al-Sabʿa/Be'er-Sheva city, has been so far demolished 208 times. Its residents resist by rebuilding it again and again. In her activism, Nadia Alatawneh, architect by profession, focuses on securing the right of Palestinian Bedouin to remain on their land. She reports on their situation in Naqab/Negev desert - persecuted by the Israeli state, whose citizenship they carry - as well as the role that the Jewish National Fund plays in the destruction of their land, their villages, their homes and their permanent eviction.
On 19 th July 2022, Amnesty International stated its concern that “the housing rights of Bedouin citizens in Israel are not respected, and that they are discriminated against with regard to other economic, social and cultural rights” linking it to “a policy aimed at maintaining Israel’s system of oppression and domination over Palestinians”.
Heba Morayef, Amnesty International’s Regional Middle East and North Africa Director said: “Instead of demolishing homes, the Israeli authorities should dismantle discriminatory planning and building policies that have put Bedouin citizens in the absurd situation of being labelled trespassers on their own lands”.
There are 35 unrecognized villages in the Naqab/Negev region – almost all of them are older than the State of Israel. Their ‘unrecognized’ status means that they are under imminent threat of destruction and their 100,000 Palestinian inhabitants at the threat of eviction and homelessness.
The event is hosted by:
Berlin
Grunewaldstraße 87
Mozaik مركز موزاييك الثقافي
Berlin, 10823
2. Februar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Bashir Bashir, Amos Goldberg, Charlotte Wiedemann: Understanding the Pain of Others The Holocaust, the Nakba und German Memory Culture


2. Februar 2023

Podiumsdiskussion
Gesprächsleitung: Susan Neiman, Potsdam

Live im Einstein Forum. Das Tragen einer medizinischen Maske wird empfohlen.
Auch im Live-Stream via Zoom (hier registrieren)
Veranstaltung in englischer Sprache

In her book Understanding the Pain of Others, the author Charlotte Wiedemann pleads for a new inclusive memory culture that promotes solidarity instead of competition among victims. Doing justice to the victims of colonial crimes and their descendants does not call into question the specificity of the Shoah. On the contrary: the importance of human rights for all is a central lesson from the Holocaust. But tragically, Holocaust memory has not brought us much closer to such universal values.

In their co-edited volume The Holocaust and the Nakba: A New Grammar of Trauma and History Amos Goldberg, Bashir Bashir, and the contributors to the volume explore the possibility of creating a shared language for discussing the memories of two entangled, but entirely different historical events: the genocide of European Jews and the displacement of Palestinians. At the center of this new language is the concept of empathic unsettlement which challenges the mutual denial of the suffering of the Other, recognizes the political asymmetries in Israel-Palestine, and gives rise to an egalitarian binationalism.

This debate was originally scheduled to take place in the Goethe Institute Tel Aviv but was cancelled due to political pressure.

Charlotte Wiedemann is a journalist and author. She has published numerous books on international topics, most recently Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis (2022). Afflicted by silence in her own family, she has followed debates about German responsibility for National Socialism for four decades.

Bashir Bashir
is associate professor of political theory at the Open University of Israel and senior research fellow at the Van Leer Jerusalem Institute. His research interests are: democratic theory, nationalism and citizenship studies, liberalism, decolonization, and reconciliation. His most recent publication is The Arab and Jewish Questions: Geographies of Engagement in Palestine and Beyond (2020).

Amos Goldberg is associate professor of Jewish History and Contemporary Jewry at the Hebrew University of Jerusalem. For decades he has researched Holocaust memory at the intersection of history, critical theory, and literature. His publications include Trauma in First Person: Diary Writing during the Holocaust (2017) and his co-edited volume Marking Evil: Holocaust Memory in the Global Age (2015).

Veranstaltungshinweis

Kontakt einschließlich Anfahrtsbeschreibung

Potsdam
Einstein Forum
Am Neuen Markt 7
Potsdam, 14467
3. Februar 2023
4. Februar 2023(1 Veranstaltung)

14:00: Kundgebung: Israels neue ultrarechte Regierung verschärft Terror und Mord zur Vertreibung der Palästinenser!


4. Februar 2023

Die Palästinensische Gemeinde Deutschland – Bonn ruft mit Unterstützung der BDS-Gruppe Bonn zu einer Kundgebung auf
am Samstag, 4. Februar 2023 um 14 Uhr auf dem Bonner Remigiusplatz!

Veranstaltungshinweis

Die neue israelische ultrarechte Regierung unter Benjamin Netanjahu hat die Fassade der „einzigen Demokratie im Nahen Osten“ endgültig beiseite geschoben. Ungeschminkt werden die Ziele des zionistischen Staates Israel benannt: Vertreibung der palästinensichen Bevölkerung, um sich das Land anzueignen. Die Methoden hierzu sind seit dem UN-Teilungsplan von 1947 dieselben: Terror, Apartheid und Mord.

1947 waren es zionistische Terrormilizen wie Hagana und Irgun, die durch Massaker unter der palästinen-sischen Bevölkerung etwa 30% der Palästinenser in die angrenzenden arabischen Staaten vertrieben. Während des israelisch-arabischen Krieges gingen die Vertreibungen weiter, bis 1949 hatten etwa 750.000 Palästinenser ihre Heimat verloren.

Im Jahr 2022 wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministerium 231 Palästinenser durch die israelische Armee oder Siedler ermordet. In den ersten vier Wochen diesen Jahres sind es schon 35 Palästinenser.

Das von der israelischen Armee am 26. Januar verursachte Massaker mit 10 Toten und vielen Verletzten im Flüchtlingslager Jenin war Ausgangspunkt der aktuellen Gewalteskalation. Diese nutzt die israelische Regierung zu einer massiven Verschärfung der Vertreibungsmaßnahmen. Der Siedlungsbau im Westjordanland soll deutlich beschleunigt und die Enteignungen in Ost-Jerusalem erleichtert werden. Netanjau versucht nicht einmal mehr, den Anschein zu bewahren, seine Regierung strebe eine politische Lösung des Konfliktes an.

Amnesty International, Human Rights Watch und die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem haben das israelische Regime über die Palästinenser sowohl in Israel als auch den besetzten Gebieten als Apartheid bezeichnet. Im März 2022 erklärte auch der Sonderberichterstatter des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen (UNHRC), Israel habe in den besetzten palästinensischen Gebieten ein Apartheid-System errichtet.

Eine gerechte Lösung ist nur durch massiven Druck auf Israel möglich! Die internationale BDS-Kampagne ruft zu Boykott, Desinvestment und Sanktionen gegen Israel auf. Wir fordern von der Bundesregierung, zusammen mit der EU Israel zu sanktionieren, bis es das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbst­bestimmung anerkennt und die Reso­lu­ti­onen der Vereinten Nationen akzeptiert. Dazu gehört:

• Ende der Besatzung der Westbank und der Abriegelung Gazas, Abriss aller Mauern und Zäune
• Anerkennung des Rechts der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr, wie von der UNO beschlossen
• Vollständige Gleichberechtigung der palästinensischen Bürger/innen Israels

So können Sie selbst aktiv werden:
Unterstützen Sie den Kampf des palästinensischen Volkes mit einer Petition an die EU-Kommission. Fordern auch Sie ein Gesetz, das illegalen Siedlungen ein Ende setzt! Alle Bürger/innen der EU können mitmachen: https://stopsettlements.org/german/

 

Bonn
Remigiusplatz
Bonn, 53111
5. Februar 2023
6. Februar 2023
7. Februar 2023
8. Februar 2023(1 Veranstaltung)

8:15: Fruit Logistica - Hände weg von den Früchten der Apartheid!


8. Februar 2023

FRUIT LOGISTICA 2023 in Berlin

 

Das von Israel in alle Welt exportierte Obst und Gemüse wird überwiegend auf Ländereien angebaut, die unrechtmäßig enteignet wurden. Die von ihrem Land vertriebenen Palästinenser sehen sich - etwa im Jordantal - gezwungen, auf den Dattelpalmenplantagen und in den Lager- und Verpackungsanlagen der israelischen Agrarwirtschaft zu arbeiten, die auf ihrem Land in den illegalen israelischen Siedlungen errichtet wurden.

Wir bitten die Besucher und Aussteller der weltweit größten Messe für Obst und Gemüse, sich der Apartheid bewusst zu werden und somit auf Vertragsabschlüsse zu verzichten.
Berlin
Messegelände Nord
Hammarskjöldplatz
Berlin, 14055
9. Februar 2023
10. Februar 2023
11. Februar 2023
12. Februar 2023
13. Februar 2023
14. Februar 2023
15. Februar 2023
16. Februar 2023(1 Veranstaltung)

12:00: Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht. Kein Palästina-Demo Verbot!


16. Februar 2023

Kundgebung gegen die Repression von Palästina-Solidarität und öffentlichem Nakba-Gedenken
Am 16. Februar findet ein Gerichtsverfahren gegen einen der 27 Aktivist*innen statt, die zum 74. Nakba-Gedenktag im letzten Jahr unrechtmäßig von der Polizei auf dem Hermannplatz festgehalten wurden. Diese Einschränkung der freien Meinungsäußerung und der Versammlungsfreiheit lassen wir uns nicht widerstandslos gefallen. Mit einer Kundgebung vor dem Amtsgericht Tiergarten demonstrieren wir gegen diesen weiteren Versuch, Palästinenser*innen und mit ihnen solidarische Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Donnerstag, 16. Februar 2023, 12 Uhr
Vor dem Amtsgericht Tiergarten, Kirchstraße 6, 10557 Berlin

 

Freedom of speech is a human right. No Palestine Demo Ban!
Protest against the repression of Palestine solidarity and public Nakba commemoration
On February 16, a court case will take place against one of the 27 activists who were illegally detained by police on Hermannplatz at the 74th anniversary of the Nakba last year. We will not put up with this restriction of the freedom of expression and assembly without resistance. With a rally in front of the Tiergarten District Court, we demonstrate against this further attempt to silence Palestinians and anyone in solidarity with them.
Thursday, February 16, 2023, 12 p.m.
In front of the Tiergarten District Court, Kirchstraße 6, 10557 Berlin

 

Berlin
Amtsgericht Tiergarten
Kirchstraße 6
Berlin, 10557
17. Februar 2023
18. Februar 2023
19. Februar 2023
20. Februar 2023
21. Februar 2023(1 Veranstaltung)

19:30: Verletzungen des Völkerrechts in Israel/Palästina


21. Februar 2023

Vortrag & Diskussion mit Prof. Dr. Norman Paech (Universität Hamburg)

Menschenrechtsorganisationen und Vertreter:innen der UNO halten dem Staat Israel immer wieder Verstöße gegen internationale Rechtskonventionen vor.
Begriffe wie Apartheid, Rassismus und Siedlerkolonialismus gehören zu diesen Anklagen. Israelische Regierungen setzten dem den Vorwurf der Einseitigkeit und Voreingenommenheit entgegen.

Größte Besorgnis rufen in der internationalen Gemeinschaft aktuell die Absichtserklärungen der neu ins Amt gekommenen Regierung Netanjahu hervor. «Benjamin Netanjahu hat wieder die Macht im Land – und führt eine radikal rechte Koalition an, die dem säkularen zionistischen Staat den Garaus machen will.» (FR, 30.12.2022)

Norman Paech wird die politischen Auseinandersetzungen und die aktuelle Situation in Palästina analysieren. Dabei geht es insbesondere um die Frage der Anerkennung der Rechte und Interessen der verschiedenen Menschengruppen in Israel und Palästina - um die Vorgaben des Völkerrechts, deren Beachtung und deren Verletzung.


Veranstalter: Bielefelder Nahost-Initiative in Kooperation mit dem Rosa Luxemburg Club Bielefeld und der Rosa Luxemburg Stiftung NRW

Bielefeld
Haus der Kirche
Markgrafenstraße 7
Bielefeld, 33602
22. Februar 2023(2 Veranstaltungen)

19:00: Filmvorführung: Tantura


22. Februar 2023

"Golda" ist ein Beitrag des diesjährigen Berlinale Specials.

Ein Film über Gold Meier, Mitbegründerin des Staates Israels und Mitverantwortliche für die Nakba.

Wer die letzte Information bei dieser Berlinale Premiere vermisst, kommt gerne zur Aufführung von Tantura von Alon Schwarz.

"The movie released in 2020, is based on a collection of interviews with former Israeli soldiers of the IDF's Alexandroni Brigade, recorded in the late 1990s by Teddy Katz. Director Alon Schwarz revisits these soldiers and confronts them with their statements, as well as visiting former Palestinian residents of Tantura in an effort to re-examine what happened in the village and explore why the Nakba is taboo in Israeli society."

Veranstaltungsankündigung auf Facebook

Berlin
AL.Berlin
Skalitzer Straße 114
Berlin, 10999

19:00: Zwei Träume – eine israelisch-palästinensische Dorfgeschichte


22. Februar 2023

Film mit anschließendem Erlebnisbericht der Familiengeschichte von Nazih Musharbash und Diskussion.

In ihrem neuen Film porträtiert Barbara Miller auf berührende Weise Michael Kaminer, sein Engagement und auch die Prozesse, die er damit auslöst, auf israelischer und palästinensischer Seite. Michael Kaminer lebt in einem Kibbuz in Israel, der 1948 auf den Trümmern eines palästinensischen Dorfes errichtet wurde.

Er begab sich auf eine Spurensuche nach der verschwiegenen Geschichte seines Kibbuz., konfrontierte seine Gemeinschaft mit den Fakten der Vergangenheit und suchte in palästinensischen Flüchtlingscamps nach den Menschen, die einst dort lebten, wo heute sein zu Hause ist. Seine persönliche Reise verarbeitete er in einem Film, den er nun an so vielen Orten wie möglich zeigt. Denn er ist überzeugt: Eine Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern wird nur möglich sein, wenn beide Seiten dazu bereit sind, sich mit dem erlebten Leid und auch den Träumen der jeweils anderen Seite auseinanderzusetzen.

Nazih Musharbash lebt seit 1965 in Deutschland. Geboren 1946 in Amman/ Jordanien verbrachte er seine Schulzeit bis zum Abitur in Bethlehem und Beit Jala (Palästina) im Internat der Evang.-Luther-Schulen. Er studierte in Oldenburg, unterrichtete als Lehrer Chemie und Biologie und war bis zu seiner Pensionierung Realschullehrer und Schuldirektor. Er war Mitglied des Rats der Stadt Bad Iburg und SPD-Landtagsabgeordneter in Niedersachsen. Seit 2018 ist er Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e. V. . Er setzt sich für die Beendigung der israelischen Besatzung und einen eigenen Staat Palästina ein. Darüber hält er auch regelmäßig Vorträge.

Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V.,

  • Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD),
  • AK Nahost Bremen,
  • Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen.

ViSdP.: Dr. Detlef Griesche (dr.griesche@gmx.de).

Veranstaltungshinweis

In diesem Jahr 2023 feiert Israel zum 75. Mal seine Unabhängigkeit bzw. „75 Jahre Staatsgründung Israel“. Für die Palästinenser*innen ist dieses Jubiläum kein Grund für Feierlichkeiten. Sie nennen die Ereignisse von 1948 „Nakba“: „Nakba“ bedeutet Katastrophe und bezieht sich auf die Flucht und Vertreibung von laut UN 774000 Palästinenser aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Dabei wurden Palästinenser aus elf urbanen Gebieten vertrieben, sowie mindestens 531 Dörfer zerstört. Der AK Nahost bietet aus gegebenen Anlass 2023 zu diesem Thema Filmveranstaltungen, Vorträge sowie eine Ausstellung an.

Bremen
Villa Sponte
Osterdeich 59B
Bremen, 28203
23. Februar 2023
24. Februar 2023(2 Veranstaltungen)

16:00: Solidaritätsmarsch mit dem palästinensischen Volk


24. Februar 2023

 

 

 

Freitag, 24. Februar 2023 - 16:00 Uhr
Potsdamer Platz, Berlin

 

Berlin
Potsdamer Platz
Berlin, 10785

18:00: Der Zionismus während des Holocaust - Die Instrumentalisierung der Erinnerung im Dienste von Staat und Nation


24. Februar 2023

Hybridveranstaltung

Das Palästinakomitee Stuttgart (PaKo) möchte auf einen wichtigen Diskussionsbeitrag zum Missbrauche des Antisemitismusbegriffs aufmerksam machen und hat dazu Tony Greenstein nach Stuttgart eingeladen, um mit ihm über sein neues Buch "Zionism During The Holocaust. The Weaponistion of Memory in the Service of State and Nation" zu diskutieren.

Die Veranstaltung mit dem Titel  "Der Zionismus während des Holocaust Die Instrumentalisierung der Erinnerung im Dienste von Staat und Nation"
findet statt am

Freitag, 24. Februar 2023, 18 Uhr im Linken Zentrum Lilo Hermann, Böblinger Straße 105, in 70199 Stuttgart

Die Daten zur Einwahl per Zoom sind:
https://us06web.zoom.us/j/85053667795?pwd=TWpVeDJUTHpyVVRuNHFWZzgvQVVkZz09
Meeting-ID: 850 5366 7795, Kenncode: 088196

Fragen und Kommentare können von online-Teilnehmer:innen im Chat gestellt werden. Wir weisen allerdings darauf hin, dass wir die Fragen der Teilnehmer:innen im Veranstaltungssaal bevorzugen. Wir können daher nicht garantieren, dass wir auch alle online Beiträge berücksichtigen können. Kommt daher bitte ins Lilo Hermann-Haus, wenn irgendwie möglich.

 

Stuttgart
LinkesZentrum Lilo Hermann
Böblinger Straße 105
Stuttgart, 70199
25. Februar 2023(1 Veranstaltung)

16:00: Solidarität mit den palästinensischen Gefangenen und dem Widerstand gegen die israelische Besatzung


25. Februar 2023

Samstag, 25.02.2023
16:00 Uhr
Domplatte, Köln

 

Köln
Domplatte
Köln, 50667
26. Februar 2023(1 Veranstaltung)

11:00: »Die Besatzung nimmt uns die Luft zum Atmen«


26. Februar 2023

Vortrag von Georg Stein über seine Reise nach Israel/Palästina im November/Dezember 2022

Aufgrund der beschränkten Platzkapazitäten empfiehlt sich eine Vorabanmeldung unter info@arabischekultur.de oder palmyra-verlag@t-online.de
Sonntag, 26.2.2023, 11.00 - 13.00 Uhr
Eintritt: 9€ / 7€ ermäßigt

Georg Stein vom Heidelberger Palmyra Verlag war im November/Dezember 2022 auf einer längeren Erkundungsreise in Israel/Palästina. Er berichtet von seinen vielfältigen
Begegnungen auf israelischer und palästinensischer Seite.

Im Mittelpunkt aller Gespräche stand die zu erwartende Gewalt-Eskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt nach dem Wahlsieg Netanjahus und seines rechtsextremistisch-ultraorthodoxen Regierungsbündnisses.

Stein erzählt von seinen Gesprächen u.a. mit dem israelischen Journalisten Gideon Levy sowie den israelischen Menschenrechtsorganisationen B'Tselem, Breaking the
Silence und Zochrot.

Auf palästinensischer Seite schilderten Personen wie Sumaya Farhat-Naser, Khouloud Daibes und Daoud Nassar die Unerträglichkeit der israelischen Besatzung.
Georg Stein hatte auch die seltene Gelegenheit den Gaza-Streifen zu besuchen. Abed Schokry, der in Deutschland studiert hat, zeigte ihm die katastrophalen Zustände im
»größten Freiluftgefängnis der Welt«, wie Gaza aufgrund der immer noch anhaltenden israelischen Blockade auch genannt wird.

Über all das berichtet Georg Stein mit Fotos in seinem Vortrag – wegen der andauernden Besatzung und Konfliktverschärfung ein sehr aktuelles Thema.


Kooperationsveranstaltung der Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V. und des Palmyra Verlags/Nahostarchiv Heidelberg

Heidelberg
Galerie Arabeske - Kulturzentrum der Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V.
Dossenheimer Landstraße 69
Heidelberg, 69121
27. Februar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Israels neue Regierung


27. Februar 2023

Vortag und Diskussion "Israels neue Regierung" mit Dr. Shir Hever (deutsch-israelischer Ökonom und Publizist),
19-21 Uhr, Bürgerhaus Neckarstadt-West, Lutherstr. 15-17,
VA: Nahostgruppe Mannheim

Mannheim
Bürgerhaus Neckarstadt-West
Lutherstr. 15-17
Mannheim, 68169
28. Februar 2023

März

1. März 2023(1 Veranstaltung)

19:30: Den Schmerz der Anderen begreifen – Holocaust und Weltgedächtnis


1. März 2023

Veranstaltung mit Charlotte Wiedemann

Geprägt vom Schweigen in der eigenen Familie verfolgt Charlotte Wiedemann die deutschen Debatten über die NS-Verbrechen seit Jahrzehnten. Welche Opfer haben eine Stimme? Was steuert unsere Empathie? Kann es ein Erinnern geben, das anGerechtigkeit, menschlicher Gleichheit und Solidarität orientiert ist?

Charlotte Wiedemann beschreibt diese Suche nach Antworten als einen Dialog zwischen zwei Anliegen, die ihren eigenen Lebensweg prägten:
Als Deutsche die Verantwortung für die NS-Verbrechen im Zentrum unseres Bewusstseins halten und zugleich einen verengten eurozentrischen Blick auf Geschichte überwinden. „Staatsgründung [Israels] und Nakba lassen sich nicht von der Geschichte des europäischen Antisemitismus trennen, beides ist damit auch Teil unserer gemeinsamen Geschichte,“ sagt die Autorin.

Aber es geht nicht nur um Palästina, Israel und deutsche Geschichte. Für die Betrachtung von Geschichte weltweit ist nach Wiedemann ein neues Zeitalter angebrochen: es geht um die Überwindung eines ‘weißen’ Geschichtsdenkens, um ein neuverstandenes Weltgedächtnis – im Spiegel der Leiden der Anderen.

Deshalb freuen wir uns, diese Lesung in Kooperation mit dem Freundeskreis Hannover – Diyabarkir, der Kurdischen Gemeinde Deutschlands, Sektion Niedersachsen und der VVN zu veranstalten.

Charlotte Wiedemann, Publizistin und Auslandsreporterin, berichtete aus Asien und Afrika und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Zuletzt: Den Schmerz der Anderen
begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis. Propyläen 2022.

Veranstaltungsflyer

Hannover
Stadtbibliothek Hannover
Hildesheimer Str. 12
Hannover, 30169
2. März 2023
3. März 2023
4. März 2023
5. März 2023(1 Veranstaltung)

15:00: Israels neue Regierung


5. März 2023

Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie zum Vortrag "Israels neue Regierung" mit dem in Israel gebürtigen, in Heidelberg lebenden Ökonomen und Publizisten Dr. Shir Hever einladen.

Der Vortrag wird am 5. März (Sonntag), um 15:00 Uhr im Gemeindehaus der Trinitatiskirche in Bonn Endenich, Brahmsstraße 14, gehalten werden.

Dr. Shir Hever ist Geschäftsfüher des Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V. und Mitglied der Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V. Sein letztes Buch, The Privatization of Israeli Security, erschien 2017 bei Pluto Press.

Gegenstand des Vortrags sind die politischen und gesellschaftlichen Folgen der israelischen Wahlen im November 2022, die gegen Ende des Jahres zur Bildung einer Regierungskoalition unter Benjamin Netanjahu führten, der im Zentrum mehrerer Korruptionsermttlungen steht.

Diese Koalition wird selbst von israelischen Kommentatoren als die politisch am weitesten rechtstehende Regierung seit der Staatsgründung 1948 betrachtet.
Zu Netanjahus Koalition gehören Parteien, deren Politiker für ihre Korruptheit und ihren schamlosen Rassismus berüchtigt sind - sowie Parteien mit einer streng orthodox-klerikalen Agenda. Viele Ministerien wurden neu zugeschnitten, so als ob es bei den Koalitionsverhandlungen nur darum gegangen wäre, den Beteiligten die gewünschten Pfründe zuzuschieben.

Die neue Koalition lehnt die allen Rechtsstaaten zugrunde liegende Gewaltenteilung ab, speziell die zwischen der Legislative und der Judikative - und betrachtet das israelische Justizsystem als Feind. Wenn es nach ihrem Willen geht, könnten demnächst alle Rechte durch einen einfachen Mehrheitsbeschluss des Parlaments ausser Kraft gesetzt werden. Gegen diese Entwicklung gehen in Israel seit acht Wochen zehntausende von Bürgern auf die Straße.

Auch die israelische Zivilgesellschaft steht vor einem massiven Rückschritt. In den Bereichen der Erziehung und der Kultur sollen die Uhren teilweise um mehrere Jahrzehnte zurück gedreht werden.
Filmemacher, deren Filme "das Narrativ des Feindes bedienen" oder die "Israels guten Namen beschädigen", werden aus der staatlichen Filmförderung ausgeschlossen.
Explizit homo- und transphobe Koalitions-Politiker drohen damit, Gesetze zu verabschieden, um die Diskriminierung von LGTBIQ-Menschen zu legalisieren.

Dramatische Verschlechterungen stehen auch den Palästinensern bevor. Die Segregation zwischen Juden und Palästinensern soll sowohl informell als auch formal verfestigt und ausgebaut werden, sowohl in in den besetzten Gebieten als auch in Israel. Der Ausbau der völkerrechtswidrigen Siedlungen wird massiv vorangetrieben werden und das überaus gewalttätige Besatzungsregime im Westjordanland wird noch brutaler gegen die dort lebenden Palästinenser vorgehen.
In den besetzten Gebieten sind seit Jahresbeginn über sechzig Palästinenser getötet worden. Soviele Palästinenser wurden zuletzt im Jahr 2005 getötet.

Details zum Vortrag "Israels neue Regierung":

Ort: Gemeindehaus der Trinitatiskirche
Brahmsstraße 14
53121 Bonn-Endenich
Zeit: 5. März (Sonntag), 15:00 Uhr
Eintritt: Frei, Spenden erbeten.
Kontakt: ipk@ipk-bonn.de
Tel.: 0228/18038637 (11-16 Uhr, ansonsten AB)

Das 'Café Palestine Bonn'

 

Das 'Café Palestine Bonn' findet seit dem September 2012 an jedem Ersten Sonntag eines Monats, um 15:00 Uhr, statt, insofern interessante Referenten oder Referentinnen zur Verfügung stehen.Bei den Veranstaltungen kann es sich um Vorträge, Lesungen und Performances jedweder Art handeln, die mit Palästina oder Israel in Beziehung stehen. Eingeladen sind Zeitzeugen, Autoren, Künstler oder Aktivisten von Umweltschutz-, Bürgerrechts-, Friedens- und Antimilitarismus-Bewegungen.

Nebenher bieten wir kunsthandwerkliche Artikel aus Palästina sowie Literatur aus und über Palästina und Israel an.

Da wir - das Institut für Palästinakunde e.V. Bonn - parteipolitisch unabhängig arbeiten, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Einen Beitrag für unsere Arbeit können Sie leisten, indem Sie Mitglied des IPK e.V. werden.
Alternativ können Sie uns gern eine Spende zukommen lassen. (Spendenquittungen senden wir Ihnen am Beginn des Folgejahres zu.)

Mit freundlichen Grüßen
Angelika Vetter
(für den IPK-Vorstand)

Bonn-Endenich
Gemeindehaus der Trinitatiskirche
Brahmsstraße 14
Bonn-Endenich, 53121