Aktuelle Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen zu Palästina

Veranstaltungskalender

Veranstaltungen in November 2022–Januar 2023

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
31. Oktober 2022

November

1. November 2022
2. November 2022
3. November 2022
4. November 2022(1 Veranstaltung)

17:00: 1. Palästina-Filmtage Köln 04. – 07.11.2022


4. November 2022

Das 4-Tage-Programm mit einer bunten Palette palästinensischen Filmschaffens


Das ganze Programm kann HIER heruntergeladen werden
Eintritt 8,- / 7,- / 6,- €
Karten sind online und an der Abendkasse erhältlich. 
Kartenreservierung:  0221-33 77 05 15


04.- 07.11.2022

Fr. 4.11. 17 Uhr:
Ausstellungseröffnung Kunst und Journalismus
Bilder von Egisto Nino Ceccatelli und Sara Bessi, Ausstellung bis 09.11.2022

Filmprogramm

Fr. 04.11.2022 18:00 Uhr

Mediterranean Fever
ganz neu im Kino: eine nachbarschaftliche Beziehung mit mörderischen Folgen.


Fr. 04.11.2022 20:15 Uhr Kurzfilmprogramm

Einführung von und mit Irit Neidhardt:
Message from the Bottle – palästinensisches Filmschaffen


Samstag 05.11.2022 um 17:00 Uhr

WAJIB
Eine Rückkehr in die alte Heimat mit den traditionellen Erwartungen der Familie – da sind die Probleme vorprogrammiert…


Samstag 05.11.2022 um 19:00 Uhr

GIRAFFADA
der Kampf um das Überlebe einer Giraffe unter Besatzung.
Dramatisch, komisch und anrührend.


So 06.11.2022 um 15:00 Uhr

Heimat am Rande

Ein Film über drei Palästinenser in Israel
Der Filmemacher Wisam Zureik – ein in Israel geborener Palästinenser – bietet mit seinem Film einen tiefen, aufschlussreichen und anregenden Einblick in die Lebensumstände der drei Protagonisten. Der Film eröffnet einen Blickwinkel auf die Situation der palästinensischen Minderheit in Israel und erzählt von Marginalisierung, Gerechtigkeit, Trauer, Liebe, Wut und Hoffnung.


Montag 07.11.2022 20:00 Uhr

GAZA MON AMOUR
Eine dramatische Liebes-Komödie


Das ganze Programm können sie HIER herunterladen

Eintritt 8,- / 7,- / 6,- €
Karten sind online und an der Abendkasse erhältlich. 
Kartenreservierung:  0221-33 77 05 15


Wir, das CAFE PALESTINE COLONIA und der Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem, DANKEN ganz herzlich dem FILMHAUS für die geschmeidige und unkomplizierte Vorbereitung und Durchführung des Kinoprogramms und für die tolle Gastfreundschaft.

 

Köln
Maybachstraße 111
Filmhaus Köln
Köln, 50670
5. November 2022
6. November 2022(1 Veranstaltung)

18:00: Diskussionsrunde: Antizionismus als Tabu # 2


6. November 2022

Online Veranstaltung via ZOOM
Veranstaltungsankündigung

Hier Texte und Video zur Veranstaltung Antizionismus als Tabu #1

 

 

7. November 2022(1 Veranstaltung)

19:00: Achieving the Possible – Das (Un?)Mögliche erreichen!


7. November 2022

Online Veranstaltung über Zoom

Interessierte, die noch nicht in unserem Verteiler sind, melden sich bitte unter info@palaestina-initiative.de für den jeweiligen Vortrag oder den Newsletter an.
Der Link, der zur Teilnahme an der Veranstaltung (‘Meeting’) berechtigt, wird am Vortag der Veranstaltung über unseren Verteiler versendet und ist am Tag der Veranstaltung auf unserer Webseite zu finden.

Referent: Leonardo Carvalho Bandarra

Mit dieser Veranstaltung möchten wir die NGO METO vorstellen.
Die Middle East Treaty Organization (www.wmd-free.me) ist eine Nichtregierungsorganisation, die 2017 als Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Aktivisten und Abrüstungsexperten gegründet wurde. Ziel ist, den Nahen Osten von allen Massenvernichtungswaffen (MVW) zu befreien. Dem zu Grunde liegt ein Vorschlag aus den 1970er Jahren für eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten, erweitert um das Ziel, neben Atomwaffen auch chemische und biologische Waffen einzubeziehen.

METO arbeitet auf eine umfassendere Vision von regionaler Sicherheit und Frieden hin mit dem Ziel der Einrichtung einer massenvernichtungswaffenfreien Zone im Nahen Osten. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt die Organisation einen traditionellen, auf Verträgen basierenden Ansatz. Er stützt sich sowohl auf diplomatische Mechanismen als auch Kampagnen der Zivilgesellschaft, die u.a. Programme und Veranstaltungen umfassen, die sich auf politische Debatten, Interessenvertretung und Bildung konzentrieren.

METO ist international aktiv und Partner u.a. der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons und der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs.
Vor dem Referat macht Emad Kyay, Direktor der Middle East Treaty Organization, eine kurze Einführung.

Dr. Leonardo Bandarra ist ein Wissenschaftler, der sich mit der Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen und der Abrüstung, vor allem von Kernwaffen, beschäftigt. Er arbeitet als Wissenschaftler Mitarbeiter in der Universität Duisburg-Essen und ist Senior Research Associate in der Middle East Treaty Organization.

 

Online-Veranstaltung via Zoom
8. November 2022(1 Veranstaltung)

19:00: Was bedeuten die israelischen Knesset-Wahlergebnisse für die israelische Zivilgesellschaft?


8. November 2022

Online-Panel
Zur Anmeldung für die Veranstaltung melden Sie sich bitte über den Button "Anmeldung" auf der Veranstaltungsseite der NIF-Website oder schicken Sie bitte eine formlose E-Mail an info@nif-deutschland.de, wir senden Ihnen den Link zur Veranstaltung.
Der Link wird am Tag der Veranstaltung außerdem auf unserer
Facebook-Seite verfügbar sein.

Gäste:

  • Dr. Ofer Waldman (Kiryat Tivon), Autor, Redner, Berater, ehemaliger Vorsitzender des NIF Deutschland.
  • Dr. Nabila Espanioly (Nazareth), Leiterin des Al-Tufula Pedagogical Centre and Multipurpose Women’s Centre in Nazareth, Aktivistin und Mitglied der Partei “Hadash”, die zusammen mit der Partei Ta’al bei den Parlamentswahlen antritt.
  • Moderation: Jörn Böhme (NIF Deutschland)

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt

Am 1.   November 2022 wird in Israel ein neues Parlament gewählt. Es sind die fünften   Parlamentswahlen innerhalb von dreieinhalb Jahren. Bereits im April und September 2019, im März 2020 und im März 2021 fanden Parlamentswahlen statt.

Die letzte   Regierung war die erste seit 12 Jahren, deren Ministerpräsident nicht  Benjamin Netanjahu hieß. Sie bestand aus acht höchst unterschiedlichen   Parteien von rechts-nationalistisch bis linksliberal sowie zum ersten Mal in   der israelischen Geschichte einer Partei, die mehrheitlich von israelischen   Palästinenser:innen gewählt wurde. Die Regierung hielt über ein Jahr erstaunlich lange, zerbrach dann allerdings an   ihren inneren Widersprüchen und an äußerem Druck durch die Opposition.

Wiederum   ist von Schicksalswahlen in Israel die Rede. Manche Fragen sind   gleichgeblieben: wird es dem langjährigen Ministerpräsidenten Netanjahu, der   wegen mehrerer Fälle von Bestechlichkeit, Betrug und Untreue vor Gericht   steht, gelingen, eine parlamentarische Mehrheit zu gewinnen? Wird es mehreren   der schwachen Parteien der politischen Linken gelingen, die 3,25% Hürde zu überwinden?

Doch die   überragende Frage lautet: welche Rolle wird künftig die Partei „Religiöser   Zionismus“, ein Zusammenschluss aus drei rassistischen, messianistischen und homophoben Parteien, spielen? Die Kandidat:innen verstehen sich teilweise in   der Tradition von Rabbi Meir Kahane. Als dieser in den 80er Jahren Mitglied   der Knesset war, verließen die Abgeordneten den Plenumssaal, wenn er sprach.   Heute droht diese Partei nach Umfragen die drittstärkste Kraft im Parlament   zu werden.

Eine Woche   nach den Parlamentswahlen werden sich eine Reihe dieser Fragen von unseren   Gästen bereits beantworten lassen. Neben einer Analyse der Ergebnisse soll es   vor allem darum gehen, vor welchen Herausforderungen nach den Wahlen die   israelische Zivilgesellschaft steht. Diese werden enorm sein egal, ob   Netanjahu eine Regierung unter Einschluss der Partei „Religiöser Zionismus“   bilden kann, ob es erneut zu einer Regierung der anti-Netanjahu-Kräfte oder  ob es zu Neuwahlen kommt.

Wie sind   die israelischen Nichtregierungsorganisationen aufgestellt, welches sind ihre  Möglichkeiten und Grenzen, welche Unterstützung brauchen sie von außen und   wie kann diese organisiert werden?

Unsere   beiden Gesprächspartner:innen sind durch ihre langjährigen Erfahrungen   prädestiniert, uns bei der Beantwortung dieser Fragen zu helfen.
Hier bereits  zwei Beiträge von Dr. Ofer Waldman:

https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-podcast-fuer-deutschland/einzige-demokratie-des-nahen-ostens-gefaehrdet-israel-vor-der-entscheidung-18418225.html

https://www.moz.de/nachrichten/politik/knesset-wahl-2022-in-israel-dr.-ofer-waldman-ueber-israelische-politik-und-eine-gefahr-fuer-die-demokratie-67240881.html

Fragen zu dem Themenkomplex sowie an die Gesprächspartner*innen bitte per Mail bis zum 7.11.2022 an den Moderator des Online-Panels unter folgender Adresse: joern.boehme@nif-deutschland.de.

9. November 2022
10. November 2022
11. November 2022
12. November 2022
13. November 2022
14. November 2022
15. November 2022
16. November 2022(1 Veranstaltung)

20:00: Filme aus Palästina: „Das Salz des Meeres“


16. November 2022

Eher zufällig lernen sich Soraya aus Brooklyn, Kind palästinensischer Flüchtlinge, die 1948 vor dem Krieg in den Libanon fliehen mussten, und Emad, der in einem Flüchtlingslager in der Westbank aufgewachsen ist, kennen. Auf der Suche nach der eigenen Identität brechen sie gemeinsam zu einer einfühlsam geschilderten Reise in ein Land auf, das für die einen Israel, für die anderen Palästina heißt.

Palästina/F/B/E/S 2008, Regie: Annemarie Jacir, mit Suheir Hammad, Saleh Bakri, Tamer Nafar, 109 Min., OmU

Anschließende Diskussion mit der palästinensischen Dokumentarfilmerin Nahed Awwad, Berlin. Moderation: Ivesa Lübben (Arbeitskreis Nahost)


Spielfilme palästinensischer Regisseurinnen stehen in der Filmreihe in Bremen erstmalig im Mittelpunkt. Lebensgeschichten aus Palästina, die aus dem Blickwinkel von Frauen erzählt werden, kommen in der medialen Berichterstattung kaum vor. Gesellschaftliche Realitäten wurden bisher vielfach dokumentarisch abgebildet. Mit dieser dreiteiligen Reihe von Spielfilmen sollen palästinensische Filmkunst und Alltagsrealitäten einem breiten Publikum nähergebracht werden.

Die palästinensischen Regisseurinnen haben für ihre Geschichten eine Filmsprache entwichelt, die an Gehalt und Symbolik einmalig ist. Im Anschluss an die Filme ist Zeit für Gespräche mit sachkundigen Frauen.

Der Flyer mit dem vollständigen Programm „Starke Frauen – Filme aus Palästina“ hier: 22-09-14 starke frauen filme aus palästina

Bremen
City 46 - Kommunalkino Bremen e.V.
Birkenstr. 1
Bremen , 28195
17. November 2022
18. November 2022
19. November 2022(1 Veranstaltung)

14:00: Infotisch zur Europäischen Bürgerinitiative EBI


19. November 2022

Berlin
20. November 2022(1 Veranstaltung)

15:00: Eye witness report from Palestine


20. November 2022

This Summer, an international delegation visited the West Bank. One of the delegation was Julia Kaiser, who is a member of the SDS student organisation in Leipzig. The delegation took part in demonstrations, visited local communities and experienced a situation of both hopelessness and continuing resistance.

The delegation was not just organised for a few individuals. Delegation members are now speaking at report-back meetings, where they can share their experiences. This is particularly important in Germany, where, like it or not, the discussion of Palestine is not the same as in other countries.

On Sunday, November 20th, Julia will be showing photographs and videos from the visit, explaining what she experienced, and discussing them with you. She will be joined by Fida’a Al-Zannin, who will talk about the situation in Gaza. This particular meeting is aimed at international activists and will be in English.

Following far right gains in the recent Israeli elections, there is a renewed discussion about how Palestine can finally be free. Who is a suitable partner for the international left, and who isn’t? How useful is it to talk about apartheid? In particular, what can we do concretely and how cam we influence the discussion in Germany?

The event will be taking place at Bilgisaray, Oranienstraße 45. and will be followed by a Küfa where international activists can eat and discuss politics together.

Berlin
Bilgisaray
Oranienstraße 45
Berlin, 10969
21. November 2022
22. November 2022(1 Veranstaltung)

19:00: Doppelte Standards - Die Beispiele Ukraine, Israel/Palästina, Irak


22. November 2022

Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach (Journalist und Autor, Berlin)
Doppelte Standards - Die Beispiele Ukraine, Israel/Palästina, Irak - Zur unterschiedlichen Anwendung der universellen Völker- und Menschenrechtsnormen

VA: AK Palästina Tübingen

Tübingen
Gemeindehaus Lamm, Großer Saal
Am Markt 7
Tübingen, 72070
23. November 2022(1 Veranstaltung)

18:15: Vortrag: Als Ökumenische:r Begleiter:in in Palästina/Israel


23. November 2022

Beitrag zu einem gerechten Frieden
Elisabeth Flesch / Ulrich Förster

Von Januar bis April 2022 waren Elisabeth Flesch und Ulrich Förster als Teilnehmende des Ökumenischen Begleitprogramms des Ökumenischen Rates der Kirchen (EAPPI) im Einsatz in Ost-Jerusalem.

EAPPI wurde als Antwort auf einen Ruf der Kirchen in Jerusalem nach internationaler Präsenz ins Leben gerufen. Seit mittlerweile 20 Jahren begleiten Menschen aus vielen verschiedenen Ländern im Rahmen des Programms Palästinenser:innen in ihrem Alltag unter Besatzung und israelische wie
palästinensische Gruppen und Institutionen bei ihrem gewaltlosen Einsatz für einen gerechten Frieden.

Elisabeth Flesch und Ulrich Förster gehörten zur ersten Gruppe, die nach fast zweijähriger pandemiebedingter Pause die Begleitung vor Ort wieder aufnehmen konnte.
Elisabeth Flesch arbeitet bei Brot für die Welt in Berlin. Als Referentin für Finanzberatung und Verfahrenssicherung ist sie unter anderem auch für die Mittelost-Region zuständig.
Vor seinem Renteneintritt arbeitete Ulrich Förster als Religionslehrer und Supervisor in Bayreuth. Seit 20 Jahren gestaltet er das monatliche Taizé-Gebet in der Autobahnkirche in Himmelkron mit.

Eintritt frei. Spenden erwünscht.
Verantwortlich: AK Palästina im NEFF

Veranstaltungshinweis

Nürnberg
Evangelische Hochschule
Bärenschanzstraße 4, Raum S18 (Eingang Roonstraße) - U1 bis Haltestelle Gostenhof
Nürnberg, 90429
24. November 2022(1 Veranstaltung)

19:00: Für ein barrierefreies Leben in Massafar Yatta! / Gegen Aussperrung und Vertreibung in MY


24. November 2022

Referent: Theodor Wahl-Aust (Düsseldorf)

Israels oberster Gerichtshof hat am 4. Mai die Zerstörung von acht palästinensischen Dörfern und die Vertreibung von mehr als 1000 Menschen im Süden des Westjordanlands gebilligt unter Berufung darauf, dass in Masafer Yatta in den Bergen von Süd-Hebron ein Militämanövergebiet, die Feuerzone 918, errichtet werden müsse.

Diese Begründung der Errichtung von sogenannten Feuerzonen dient oft als Vorwand, um Platz zu schaffen für die Errichtung von Siedlungen.

Dort in Masafar Yatta südlich Hebron war Theodor Wahl-Aust bis vor kurzem – Frühjahr 2022 – im Auftrag von Pax Christi als Menschenrechtsbeobachter des Weltkirchenrats* im Einsatz.

Er berichtet vom verzweifelten Kampf der Menschen gegen die Vertreibung und damit den Ausschluss von dem Ort, wo sie seit Generationen gelebt haben.

*EAPPI: Ecumanical Accompaniment Programme in Palestine and Israel.

Hannover
Walderseestraße 100
Stadtteilzentrum Lister Turm, Raum 16
Hannover, 30177
25. November 2022
26. November 2022(1 Veranstaltung)

17:00: Auftaktveranstaltung: 75 JAHRE ISRAEL = 75 JAHRE VERTREIBUNG DER PALÄSTINENSER (NAKBA) - UND KEIN ENDE IN SICHT


26. November 2022

Der Deutsche Koordinationskreis Palästina Israel, KoPI
lädt  ein zur Auftaktveranstaltung des Gedenkjahres

 

 

Wann: Samstag, 26. November 2022 - 17:00 Uhr
Wo:
Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4 in 10405 Berlin

mit

  • Professor i.R. Norman Paech*: "Die Teilungsresolution - eine immer noch offene Rechnung der UNO."
  • Sarah El Bulbeisi*: „Was bedeutet die Nakba für die 2. Generation Palästinenser*Innen in Europa - eine persönliche Sicht und ein Ausblick auf die Zukunft.“
  • Jonas Abou Zaher*: Die NAKBA aus Sicht der Enkel-Generation“

Der palästinensische Lautenspieler Omran Taha* begleitet die Veranstaltung mit musikalischen Bildern von Palästina.

*Norman Paech: Prof. i. R. für öffentliches Recht an der Universität Hamburg, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Fraktion DIE LINKEN.

*Dr. Sarah El Bulbeisi: Aufgewachsen in der Schweiz; promoviert hat sie in München an der LMU (Ludwig-Maximilians-Universität). Ihr Vater ist Palästinenser. So hat sie seit ihren frühen Jahren das Thema Palästina und seine Geschichte, insbesondere die Erfahrungen und Auswirkungen von Gewalt bei den Palästinensern der 1. und auch der 2. Generation in der Diaspora nicht losgelassen. Es wurde zum Thema ihrer Doktorarbeit und fand Niederschlag in dem Buch „Tabu, Trauma, und Identität - Subjekt-Konstruktionen von Palästinenser*innen in Deutschland und der Schweiz, 1960 bis 2015“. - Seit 2019 ist sie „Research Associate“ am Orient Institute in Beirut.

*Jonas Abou Zaher: 22 Jahre, bezeichnet sich selbst als Deutscher (Franke) mit palästinensischen Wurzeln. Seine Großeltern sind 1948 aus dem Norden Israels in den Libanon geflohen und leben seit 1975 in Deutschland. Er studiert derzeit Rechtswissenschaften in Erlangen. Ist seit seiner Jugendzeit politisch aktiv. Betrachtet sich als „Stimme der jungen Palästinenser in Deutschland“

*Omran Taha: Der Künstler ist Palästinenser. Er und seine Familie kamen zuletzt als Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland. Ursprünglich wurde seine Familie 1948 vertrieben.

Flyer zur Veranstaltung

*******

Anfahrt

Das Haus der Demokratie und Menschenrecht ist zu erreichen ab S-, U- und Regionalbahnhof Alexanderplatz
mit der Tramlinie M4 sowie den Buslinien 142 und 200.

Haltestelle ist jeweils "Am Friedrichshain"

Berlin
Greifswalder Straße 4
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal
Berlin, 10405
27. November 2022
28. November 2022
29. November 2022
30. November 2022

Dezember

1. Dezember 2022
2. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

18:30: Palästina und Israel in Schulbüchern - Ideologie und Propaganda im Bildungswesen


2. Dezember 2022

ANMELDUNG

Veranstaltung und Diskussion mit

Prof. em. Dr. Nurit Peled-Elhanan, Hebräische Universität Jerusalem
Dr. Samira Alayan, Hebräische Universität Jerusalem, David Yellin Teacher College

Wie viel Ideologie und Doktrin prägen Lehrmittel, die in Israel und Palästina eingesetzt werden? Die Referentinnen gehen dieser Frage nach – und betonen das Recht von Schüler*innen und Auszubildenden auf ausgewogene Information und Bildung.

Dr. Samira Alayan lehrt und forscht an der Hebräischen Universität in Jerusalem, am David Yellin Seminar und an der Seymour Fox Schule für Pädagogik. Sie ist Autorin des Buches „Education in East Jerusalem: Occupation, Political Power and Struggle“. Dr. Alayan zeigt, wie der komplexe Alltag im von Israel annektierten Ostjerusalem das Bildungssystem für palästinensische SchülerInnen prägt.

Prof. em. Nurit Peled-Elhanan ist Erziehungswissenschafterin an der Hebräischen Universität in Jerusalem und am David Yellin Seminar. In dem Buch „Palestine in Israeli Schoolbooks – Ideology and Propaganda in Education“ stellt sie dar, wie der Staat Israel das Bildungssystem nutzt, um den Ausschluss des Palästinensischen und Nichtjüdischen in der israelischen Gesellschaft mehrheitsfähig zu machen.

Referat in englischer Sprache. Übersetzung wird angeboten.

Veranstalter: Kath. Bildungswerk Stuttgart

Webseite: kbw-stuttgart.de

Kontakt: Kath. Bildungswerk Stuttgart, Königstr. 7, 70173 Stuttgart, info@kbw-stuttgart.de, kbw-stuttgart.de

Haus der Katholischen Kirche Stuttgart
Königstr. 7
Haus der Katholischen Kirche Stuttgart
Stuttgart, 70173
3. Dezember 2022
4. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

15:00: Einladung zu einem palästinensischen Kulturtag


4. Dezember 2022

Köln
Bürgerzentrum Ehrenfeld
Venloer Str. 529
Köln, 50825
5. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

18:00: Apartheid in Israel? Ein Begriff und die internationale Debatte


5. Dezember 2022

Vortrag und Diskussion mit Dr. Muriel Asseburg

Am 1. Februar 2022 präsentierte Amnesty International einen umfassenden Bericht, in dem es Israel vorwirft, an den Palästinenserinnen und Palästinensern Apartheid zu verüben und damit ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen.

Der Amnesty-Bericht reiht sich ein in eine Serie von Publikationen palästinensischer, israelischer und internationaler Menschenrechtsorganisationen, die in Israel bzw. in den palästinensischen Gebieten nunmehr die Schwelle zur Apartheid überschritten sehen. Zudem untersuchen mehrere internationale Gremien den Apartheidvorwurf.

Muriel Asseburg wird in ihrem Vortrag auf die aktuelle Situation in Israel und den palästinensischen Gebieten eingehen sowie auf den Apartheidbegriff und die internationale Debatte über den Apartheidvorwurf gegen Israel.

Dr. Muriel Asseburg studierte Politikwissenschaft, Völkerrecht und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo sie 2000 auch promovierte. Heute ist sie Senior Fellow in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit in Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf Konfliktdynamiken und Friedensbemühungen im Nahen Osten (insbesondere Israel/Palästina und Syrien). Asseburg hat u.a. in Jerusalem, Ramallah, Damaskus und Beirut gelebt und gearbeitet. Ihre wissenschaftliche Arbeit verortet sich in der Friedens- und Konflikt-, der Transformations- und Autoritarismus- sowie der Außenpolitikforschung. Zu ihren Publikationen gehört „Palästina und die Palästinenser. Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart" (2. Aufl. 2022).

AnsprechpartnerIn
Carmen Oschmann
0681 - 906 26 - 21
co@sdsaar.de

Anmeldeformular

Webseite: stiftung-demokratie-saarland.de
Ort: Stiftung Demokratie Saarland, Saarbrücken, Europaallee 18, 66113 Saarbrücken
Kontakt: Stiftung Demokratie Saarland, Saarbrücken, Europaallee 18, 66113 Saarbrücken, Telefon: 0681/90626-0, sds@stiftung-demokratie-saarland.de, stiftung-demokratie-saarland.de

Saarbrücken
Europaallee 18
Politische Akademie der SDS
Saarbrücken, 66113
6. Dezember 2022
7. Dezember 2022
8. Dezember 2022
9. Dezember 2022
10. Dezember 2022
11. Dezember 2022
12. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

19:00: Die Gespenster der Vergangenheit verbergen sich hinter jedem Stein


12. Dezember 2022

 

Vortrag und Diskussion mit Dr. Shir Hever

Veranstalter: Göttinger Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern

Verantwortlich: Ekkehart Drost

 

 

 

 

 

 

 

Göttingen
Holbornsches Haus
Rote Str. 34
Göttingen, 37073
13. Dezember 2022
14. Dezember 2022
15. Dezember 2022
16. Dezember 2022
17. Dezember 2022
18. Dezember 2022(1 Veranstaltung)

15:00: Warum die Bezeichnung„Konflikt“ auf Palästina und den Staat Israel nicht zutrifft


18. Dezember 2022

Berichte, Analysen, Debatten aus der Wirklichkeit vor Ort!
Veranstaltung mit Dr. Karin Gerster,  Auslandsbüroleiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung für Palästina und Jordanien.
Karin Gerster bringt zur Veranstaltung mit dem Palästinakomitee aktuelle Informa­tionen zur Entwicklung mit. Sie wird auch der Diskussion mit den Besucher:innen viel Raum geben.

Die Ver­anstaltung findet statt am
Sonntag, 18. Dezember 2022, 15 Uhr, im Clara-Zetkin-Waldheim,
Gorch-Fock-Str. 26, 70619 Stuttgart-Sillenbuch. Haltestelle Silberwald – U7,
Wegbeschreibung

Stuttgart
Clara-Zetkin-Waldheim
Gorch-Fock-Str. 26, Haltestelle Silberwald - U7
Stuttgart, 70619
19. Dezember 2022
20. Dezember 2022
21. Dezember 2022
22. Dezember 2022
23. Dezember 2022
24. Dezember 2022
25. Dezember 2022
26. Dezember 2022
27. Dezember 2022
28. Dezember 2022
29. Dezember 2022
30. Dezember 2022
31. Dezember 2022

Januar

1. Januar 2023
2. Januar 2023
3. Januar 2023
4. Januar 2023
5. Januar 2023
6. Januar 2023
7. Januar 2023
8. Januar 2023
9. Januar 2023
10. Januar 2023
11. Januar 2023
12. Januar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Zwei Monate Erfahrungen unter Menschen in Palästina


12. Januar 2023

 

 

Die  Palästina Initiative Region Hannover setzt ihre FORUM-Reihe auch im kommenden Jahr fort.
Sie wird unter dem Vorzeichen 75 Jahre Staatsgründung Israels - 75 Jahre Nakba stehen.

 

 

 

Die erste Veranstaltung im neuen Jahr (in Präsenz!):
Zwei Monate Erfahrungen unter Menschen in Palästina

Die Studierende Caroline Canzler war im Sommer 2022 für zwei Monate in Ramallah, Palästina. Dort war sie im Istishari Arab Hospital tätig und wirkte im Bereich „Social Affairs“ mit.

In ihrem Vortrag wird sie über ihre Erfahrungen und Eindrücke dort berichten, sowohl aus der Klinik als auch ihrem Lebensumfeld in der Freizeit. Sie berichtet, wie Menschen aus unterschiedlichem Kontext unter der Besatzung leben und welche Einstellungen und Perspektiven sich daraus ergeben.

Sie lernte, z. T. begleitet von Dr. Sami Hussein, auch viele andere Orte in Palästina kennen, sowohl in der A-, B-, als auch C-Zone, fuhr an illegalen Siedlungen vorbei und erlebte an den Checkpoints schwerbewaffnete junge Soldat*innen.

Diese Bilder, Realitäten und Geschichten und Erfahrungen, die sie tief beeindruckt haben, würde sie gerne mit dem Publikum teilen und lädt auf eine offene Diskussionsrunde im Anschluss ein.

Wann: Donnerstag, 12. Januar 2022 – 19:00 Uhr
Wo: Walderseestraße 100, Stadtteilzentrum Lister Turm, 30177 Hannover

 

Hannover
Stadtteilzentrum Lister Turm
Walderseestraße 100
Hannover , 30177
13. Januar 2023
14. Januar 2023
15. Januar 2023
16. Januar 2023
17. Januar 2023
18. Januar 2023
19. Januar 2023(2 Veranstaltungen)

9:00: AUSSTELLUNG: Besetzte Leben 16 Beduinenfamilien im nördlichen Jordantal vom 19.01. - 16.02.2023


19. Januar 2023

Do 19.01. – Do 16.02.23
Eröffnung: Mi 18.01.23, 19:00 Uhr
Ausstellung: Do 19.01. – Do 16.02.23 (Mo – Sa 9:00 – 19:00 Uhr, sonntags geschlossen)

Haus der Katholischen Kirche - Königstraße 7, 70173 Stuttgart
Tel. 0711 / 70 50 600 | info@kbw-stuttgart.de | www.kbw-stuttgart.de
Eintritt frei / Anmeldung nicht erforderlich

Seit 1997 beschäftigt sich Heiner Schmitz (Fotodesign & Fotografie, ehem. Prof. an der FH Dortmund) fotografisch mit der Situation in Israel/Palästina. Auf zwei längeren Reisen in den letzten Jahren hat er sich mit den Lebensbedingungen der palästinensischen Beduinen im nördlichen Jordan-Tal befasst und beispielhaft 16 Beduinenfamilien besucht.

Die Interviews mit diesen Menschen, die hierbei ein arabischer Freund für ihn führte, beschreiben die Begleiterscheinungen einer inzwischen 54-jährigen Besatzung. Diese Familienportraits können nicht die tägliche Wirklichkeit der Menschen widerspiegeln. Ihr Leben ist durch permanente Kontrollen, durch Schikanen und Zerstörungen des israelischen Militärs oder durch religiöse, militante Siedler bestimmt.

Die Vorstellung eines scheinbar romantischen Lebens der Beduinen, das Schmitz‘ Portraits dem Betrachter teilweise vorgaukeln, wird durch die Texte konterkariert, die fester
Bestandteil seiner Arbeit sind.

Flyer zum Download

Stuttgart
Haus der Katholischen Kirche
Königstraße 7
Stuttgart, 70173

19:00: Fuad Hamdan (München) moderiert den Film von Lia Tarachansky „On the Side of the Road“


19. Januar 2023

 

Wann: Donnerstag, 19. Januar 2023 – 19:00 Uhr
Wo:  Galerie Alte Feuerwache, Ritterplan 4, 37073 Göttingen
Veranstalter: Göttinger Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern
Verantwortlich:
Ekkehart Drost

Göttingen
Galerie Alte Feuerwache
Ritterplan 4
Göttingen, 37073
20. Januar 2023
21. Januar 2023
22. Januar 2023
23. Januar 2023
24. Januar 2023(2 Veranstaltungen)

19:00: "Die korrupteste Regierung" - Die Politik der neuen israelischen Regierung...


24. Januar 2023

und ihre verheerenden Auswirkungen auf die Bevölkerung in Israel sowie auf die Situation und die Zukunft der palästinensischen Bevölkerung in Israel und im besetzen Palästina.

Einladung - Zoom-Vortrag

Liebe DPG-Mitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde des Friedens für Palästina,

aus aktuellem Anlass laden wir Sie herzlich zum virtuellen Vortrag mit unserem Präsidenten Nazih Musharbash ein und würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen.

Nazih Musharbash, geboren 1946 in Amman/Jordanien.
Er verbrachte seine Schulzeit bis zum Abitur in Bethlehem und Beit Jala/Palästina im Internat der Ev.-Luth. Schulen. Er studierte 1965 in Oldenburg, unterrichtete als Lehrer für Chemie und Biologie und war bis zu seiner Pensionierung Realschullehrer und Schulleiter. Er war 34 Jahre Mitglied des Rats der Stadt Bad Iburg und 25 Jahre
Kreistagsabgeordneter sowie SPD-Landtagsabgeordneter in Niedersachsen. Seit 2018 ist er Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. Er setzt sich für die Beendigung der israelischen Besatzung und einen eigenen Staat Palästina ein.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte zeitig eintreten...
https://us02web.zoom.us/j/83703299148?pwd=N0lJSzk1OFVPMzVlNHc3QkhRa2ZaQT09
Meeting-ID: 837 0329 9148 Kenncode: 246954

Flyer zur Veranstaltung und weitere Informationen

ZOOM-Veranstaltung

19:00: Falsche Loyalitäten- Israel, der Holocaust und die deutsche Erinnerungspolitik


24. Januar 2023

Vortrag des Buchautors und Journalisten Arn Strohmeyer mit Diskussion.

Die anhaltende Diskussion um die Antisemitismusvorwürfe gegenüber der documenta15 machen die engen Grenzen der Kritik an der israelischen Besatzungspolitik deutlich: Wer das tägliche Unrecht, das der palästinensischen Bevölkerung angetan wird, ausspricht, wird schnell mit Antisemitismusvorwürfen eingeschüchtert. Begründet werden solche Vorwürfe mit dem Verweis auf die millionenfache Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nazis: Der Holocaust verbiete jede Kritik an Israel, das doch heute wie damals der Zufluchtsort der Juden aus aller Welt sei.

Gegen eine solche Instrumentalisierung des Holocaust, um Kritik an heutigen Völkerrechts- und Menschenrechtsverletzungen durch Israel zum Schweigen zu bringen, wendet sich der Buchautor und Journalist Arn Strohmeyer. Er fordert vielmehr dazu auf, universelle Lehren aus dem Holocaust zu ziehen, auf dass „Ausschwitz sich nicht wiederhole“ (Adorno). „Nicht das Gedenken an sich steht also in der Kritik, sondern seine staatliche Instrumentalisierung zu fremdbestimmten Zwecken (.......).“ (ebd. S. 135)

Was die Akteure aus Medien und Politik geschaffen haben, sei – so Arn Strohmeyer – ein Klima der Angst, des Misstrauens und der Denunziation, das die Öffentlichkeit weitgehend beherrsche. Wie sich die israelische und deutsche Erinnerungspolitik gewandelt hat, welche Mythen und Dogmen sie hervorgebracht hat, welchen Interessen sie dient – davon handelt dieses Buch.

Veranstalter: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft (DPG) Regionalgruppe Kassel

Eintritt frei, Spenden willkommen!

www.cafebuchoase.de

Kassel
Café Buch-Oase, Kultursaal
Germaniastraße 14
Kassel, 34119
25. Januar 2023(1 Veranstaltung)

18:30: Palästinensische Beduinen und ihre Zukunft im Negev Eine Geschichte der Zerstörung und des Wiederaufbaus


25. Januar 2023

Veranstaltung mit Nadia Alatawneh, palästinensiche Aktivistin und Architektin

Das Beduinen-Dorf al-Arakib, 8 km von Bersheeba entfernt, wurde mehrfach zerstört. Die Architektin Nadia Alatawneh möchte mithelfen, den Ort der Beduinen im Negev wieder auf zubauen. Nadia Alatawneh berichtet über die Situation der Beduin*innen im Negev, die israelische Staatsbürger*innen sind, und über die Rolle, die der Jüdische Nationalfonds spielt.

Die israelische Zeitung Haaretz schrieb im Januar 2022 über dieses Beduinen-Dorf: „Die Geschichte von al-Arakib ist im Großen und Ganzen die Geschichte der gesamten Beduinengemeinschaft im Negev. Der israelische Staat erkennt die Zehntausende von Dunams, auf denen sie einst lebten und immer noch leben, nicht als ihr Eigentum an. Der Staat enteignete 24.700 Hektar im Negev. In den letzten zehn Jahren wurde al-Arakib zum Musterbeispiel für den Kampf der Beduinen um die Anerkennung ihres Eigentums an Land im Negev. Der Staat hat die Bewohner – die … als Hausbesetzer bezeichnet werden – dutzende Male vertrieben.“

Eintritt frei. Spenden erbeten

Flyer zum Download

 

Stuttgart
Haus der Katholischen Kirche
Königstraße 7
Stuttgart, 70173
26. Januar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Wem wird wie gedacht? Plädoyer für ein Weltgedächtnis


26. Januar 2023

Gedenken / Lesung mit Charlotte Wiedemann aus ihrem Buch: »Den Schmerz der Anderen begreifen - Holocaust und Weltgedächtnis«.

Eintritt frei, Spenden willkommen
Kartenreservierung / Anmeldung

Die Auslandsreporterin und Publizistin Charlotte Wiedemann hat ein kluges und spannendes Buch über den Holocaust in der deutschen Gedenkkultur, und das Gedenken an andere Genozide auf der Welt geschrieben.

Gerade aktuell ist die Frage der Singularität der Shoa - der Ermordung von über 6 Millionen Jüdinnen und Juden - ein Thema, um das heftig gefochten wird.

Charlotte Wiedemann plädiert für ein solidarisches Weltgedächtnis, in der es keine Hierarchie des Leidens und Gedenkens gibt. "Die Opfer des deutschen Kolonialismus werden auf bis zu einer Million geschätzt; dass es für sie kein angemessenes Gedenken, keine Orte des Respekts gibt, lässt sich nicht mit einem Vorrang von Holocaust-Erinnerung entschuldigen. Die Shoa ist eine Tragödie von besonderem Rang, aber ihre Bedeutung darf nicht zur Degradierung anderer Leiden missbraucht werden. ...", schreibt sie.

Die Autorin geht auf Opfer von Massakern und Genoziden auf der ganzen Welt ein, besucht deren Gedenkorte und schildert ihre persönlichen Eindrücke. Sie trifft nicht nur auf von Europa verdrängte Opfer der Kolonialherrschaft, sondern auch auf vergessene Opfer des Nationalsozialismus. Und sie erinnert an vergessene Befreier Nazi-Deutschlands: Millionen von Afrikanern aus den Kolonien.

Wie kann Erinnern an die Shoa künftig zum antirassistischen Engagement ermutigen, ohne die Besonderheit jüdischer Opfergeschichte zu vernachlässigen und wie kann Erinnerungskultur aktuelles Handeln fördern?

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Geschichtsort Adlerwerke und LAGG e.V.

Anfahrt

 

 

 

Frankfurt / Main
Adlerwerke
Kleyerstraße 15
Frankfurt/Main, 60326
27. Januar 2023
28. Januar 2023
29. Januar 2023
30. Januar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Human rights and civil society under Israel's new government


30. Januar 2023

Webinar - please register here

For questions please contact info@nif-deutschland.de

About the event:

In December 2022 Benjamin Netanyahu formed the most right-wing government in the history of the State of Israel.
Members of the coalition have put forward policy initiatives to weaken the legal system in Israel, promote a de-facto annexation of the West Bank and have launched attacks on members of the LGBTQ+ community, academics, media, and democratic civil society actors.
What significant changes can be observed and how do they impact Israelis and Palestinians? What are the responses in Israeli society? What are the ways forward to defend democracy, the rule of law and human rights in Israel?

The New Israel Fund (NIF) Germany invites you to a talk with
Shira Livne of the Association for Civil Rights in Israel (ACRI), who will provide a legal perspective on how the new government’s policies will affect Israel and particularly the rights of Palestinians in the Occupied Palestinian Territories.
Rachel Liel, the incoming President of the New Israel Fund, will brief on the challenges that civil society actors in Israel expect, and how we can support them from abroad.

The event will be moderated by Dr. Amir Theilhaber, co-chair of the New Israel Fund Germany. The discussion and the Q&A will be held in English.

About the event series:

Israel at 75 - civil society speaks up is a new series of monthly events hosted by New Israel Fund (NIF) Germany and its partners. In the 75th year of Israel’s existence, this series aims to amplify voices from civil society in Israel among audiences in Germany and to thus provide more nuanced and complex perspectives on Israel’s history and society. Events will be held online and offline, in Englisch and Hebrew.

Veranstaltungshinweis

Online-Veranstaltung via ZOOM
31. Januar 2023

Februar

1. Februar 2023(1 Veranstaltung)

19:30: Palestinian Bedouin and their future in Naqab/Negev


1. Februar 2023

Presentation and a follow-up Discussion (both in English) with Nadia Alatawneh, Palestinian architect and activist.
The Bedouin village, al-‘Araqib, situated eight kilometers north of Biʾr al-Sabʿa/Be'er-Sheva city, has been so far demolished 208 times. Its residents resist by rebuilding it again and again. In her activism, Nadia Alatawneh, architect by profession, focuses on securing the right of Palestinian Bedouin to remain on their land. She reports on their situation in Naqab/Negev desert - persecuted by the Israeli state, whose citizenship they carry - as well as the role that the Jewish National Fund plays in the destruction of their land, their villages, their homes and their permanent eviction.
On 19 th July 2022, Amnesty International stated its concern that “the housing rights of Bedouin citizens in Israel are not respected, and that they are discriminated against with regard to other economic, social and cultural rights” linking it to “a policy aimed at maintaining Israel’s system of oppression and domination over Palestinians”.
Heba Morayef, Amnesty International’s Regional Middle East and North Africa Director said: “Instead of demolishing homes, the Israeli authorities should dismantle discriminatory planning and building policies that have put Bedouin citizens in the absurd situation of being labelled trespassers on their own lands”.
There are 35 unrecognized villages in the Naqab/Negev region – almost all of them are older than the State of Israel. Their ‘unrecognized’ status means that they are under imminent threat of destruction and their 100,000 Palestinian inhabitants at the threat of eviction and homelessness.
The event is hosted by:
Berlin
Grunewaldstraße 87
Mozaik مركز موزاييك الثقافي
Berlin, 10823
2. Februar 2023(1 Veranstaltung)

19:00: Bashir Bashir, Amos Goldberg, Charlotte Wiedemann: Understanding the Pain of Others The Holocaust, the Nakba und German Memory Culture


2. Februar 2023

Podiumsdiskussion
Gesprächsleitung: Susan Neiman, Potsdam

Live im Einstein Forum. Das Tragen einer medizinischen Maske wird empfohlen.
Auch im Live-Stream via Zoom (hier registrieren)
Veranstaltung in englischer Sprache

In her book Understanding the Pain of Others, the author Charlotte Wiedemann pleads for a new inclusive memory culture that promotes solidarity instead of competition among victims. Doing justice to the victims of colonial crimes and their descendants does not call into question the specificity of the Shoah. On the contrary: the importance of human rights for all is a central lesson from the Holocaust. But tragically, Holocaust memory has not brought us much closer to such universal values.

In their co-edited volume The Holocaust and the Nakba: A New Grammar of Trauma and History Amos Goldberg, Bashir Bashir, and the contributors to the volume explore the possibility of creating a shared language for discussing the memories of two entangled, but entirely different historical events: the genocide of European Jews and the displacement of Palestinians. At the center of this new language is the concept of empathic unsettlement which challenges the mutual denial of the suffering of the Other, recognizes the political asymmetries in Israel-Palestine, and gives rise to an egalitarian binationalism.

This debate was originally scheduled to take place in the Goethe Institute Tel Aviv but was cancelled due to political pressure.

Charlotte Wiedemann is a journalist and author. She has published numerous books on international topics, most recently Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis (2022). Afflicted by silence in her own family, she has followed debates about German responsibility for National Socialism for four decades.

Bashir Bashir
is associate professor of political theory at the Open University of Israel and senior research fellow at the Van Leer Jerusalem Institute. His research interests are: democratic theory, nationalism and citizenship studies, liberalism, decolonization, and reconciliation. His most recent publication is The Arab and Jewish Questions: Geographies of Engagement in Palestine and Beyond (2020).

Amos Goldberg is associate professor of Jewish History and Contemporary Jewry at the Hebrew University of Jerusalem. For decades he has researched Holocaust memory at the intersection of history, critical theory, and literature. His publications include Trauma in First Person: Diary Writing during the Holocaust (2017) and his co-edited volume Marking Evil: Holocaust Memory in the Global Age (2015).

Veranstaltungshinweis

Kontakt einschließlich Anfahrtsbeschreibung

Potsdam
Einstein Forum
Am Neuen Markt 7
Potsdam, 14467
3. Februar 2023
4. Februar 2023(1 Veranstaltung)

14:00: Kundgebung: Israels neue ultrarechte Regierung verschärft Terror und Mord zur Vertreibung der Palästinenser!


4. Februar 2023

Die Palästinensische Gemeinde Deutschland – Bonn ruft mit Unterstützung der BDS-Gruppe Bonn zu einer Kundgebung auf
am Samstag, 4. Februar 2023 um 14 Uhr auf dem Bonner Remigiusplatz!

Veranstaltungshinweis

Die neue israelische ultrarechte Regierung unter Benjamin Netanjahu hat die Fassade der „einzigen Demokratie im Nahen Osten“ endgültig beiseite geschoben. Ungeschminkt werden die Ziele des zionistischen Staates Israel benannt: Vertreibung der palästinensichen Bevölkerung, um sich das Land anzueignen. Die Methoden hierzu sind seit dem UN-Teilungsplan von 1947 dieselben: Terror, Apartheid und Mord.

1947 waren es zionistische Terrormilizen wie Hagana und Irgun, die durch Massaker unter der palästinen-sischen Bevölkerung etwa 30% der Palästinenser in die angrenzenden arabischen Staaten vertrieben. Während des israelisch-arabischen Krieges gingen die Vertreibungen weiter, bis 1949 hatten etwa 750.000 Palästinenser ihre Heimat verloren.

Im Jahr 2022 wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministerium 231 Palästinenser durch die israelische Armee oder Siedler ermordet. In den ersten vier Wochen diesen Jahres sind es schon 35 Palästinenser.

Das von der israelischen Armee am 26. Januar verursachte Massaker mit 10 Toten und vielen Verletzten im Flüchtlingslager Jenin war Ausgangspunkt der aktuellen Gewalteskalation. Diese nutzt die israelische Regierung zu einer massiven Verschärfung der Vertreibungsmaßnahmen. Der Siedlungsbau im Westjordanland soll deutlich beschleunigt und die Enteignungen in Ost-Jerusalem erleichtert werden. Netanjau versucht nicht einmal mehr, den Anschein zu bewahren, seine Regierung strebe eine politische Lösung des Konfliktes an.

Amnesty International, Human Rights Watch und die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem haben das israelische Regime über die Palästinenser sowohl in Israel als auch den besetzten Gebieten als Apartheid bezeichnet. Im März 2022 erklärte auch der Sonderberichterstatter des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen (UNHRC), Israel habe in den besetzten palästinensischen Gebieten ein Apartheid-System errichtet.

Eine gerechte Lösung ist nur durch massiven Druck auf Israel möglich! Die internationale BDS-Kampagne ruft zu Boykott, Desinvestment und Sanktionen gegen Israel auf. Wir fordern von der Bundesregierung, zusammen mit der EU Israel zu sanktionieren, bis es das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbst­bestimmung anerkennt und die Reso­lu­ti­onen der Vereinten Nationen akzeptiert. Dazu gehört:

• Ende der Besatzung der Westbank und der Abriegelung Gazas, Abriss aller Mauern und Zäune
• Anerkennung des Rechts der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr, wie von der UNO beschlossen
• Vollständige Gleichberechtigung der palästinensischen Bürger/innen Israels

So können Sie selbst aktiv werden:
Unterstützen Sie den Kampf des palästinensischen Volkes mit einer Petition an die EU-Kommission. Fordern auch Sie ein Gesetz, das illegalen Siedlungen ein Ende setzt! Alle Bürger/innen der EU können mitmachen: https://stopsettlements.org/german/

 

Bonn
Remigiusplatz
Bonn, 53111
5. Februar 2023