Aktuelle Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen zu Palästina

Veranstaltungskalender

The week's events

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
27. Januar 2020
28. Januar 2020
29. Januar 2020
30. Januar 2020(2 Veranstaltungen)

19:00: Der politische Islam in Palästina – am Beispiel der islamistischen Bewegung HAMAS


30. Januar 2020

Vortrag von Dr Raif Hussein (Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. von 2010-2018, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde von 2008-2016, selbst. Consulter)

Auf der Basis seiner als Buch erschienenen Dissertation wird Raif Hussein als ausgewiesener Experte zunächs über die historischen Voraussetzungen für die Entstehung der zeitgenössischen islamischen Bewegung referieren, um vor diesem Hintergrund die Gründungder Muslimbruderschaft in Palästina zu thematisieren. Er zeichnet die ideologische und politische Entwicklung der HAMAS vom Absolutismus zum Pragmatismus nach und erörtert die auch in unseren Medien oft sehr oberflächlich beschriebenen Beziehungen zu einem möglichen Friedensprozess nach. Insbesondere wird das innerpalästinensische Problem des Verhältnisses zu den anderen Gruppierungen in Gaza und zur Palästinensischen Authorität hinterfragt und differenziert über die Wahlen, die Putsche und die Kriege mit Israel diskutiert. Wissenschaftlich fundierte Aussagen, unterfüttert mit Insiderwissen versprechen eine interessante Diskussion.

Raif Hussein wurde als Palästinenser in Israel geboren, ging in Israel bis zum Abitur zur Schule und begann in Hannover an der Universität ein Physikstudium, später ein Studium in Politikwissenschaft und Soziogie mit Magister Artium Abschluss. Er ist selbständig als Consulter und beriet bei den letzten Wahlen in Israel den Zusammenschluß der gemeinsamen Palästinensischen Liste. Von 2001-2009 war er Vvorsitzender der NAJDE Soziale Hilfsorganisation für die Palästinenser, von 2008-2016 Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. (DPG), von 2010-Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde Deutschland (PGD). Er hat zum Thema mehrere Veröffentlichungen in Deutsch und Französisch geschrieben. Die 2019 als Buch erschienene Dissertation hat den Titel des Vortrages.

Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen. Verantw.: Dr.Detlef Griesche, dr.griesche@gmx.de

Bremen
Osterdeich 70b
Weserterrassen
Bremen, 28205

20:00: Presentation & Talk - (non) Freedom of Movement


30. Januar 2020

Berlin
Kunsthalle am Hamburger Platz
Gustav-Adolf-Str. 140
13086
31. Januar 2020(2 Veranstaltungen)

16:00: Kundgebung vor dem Deutschen Bundestag - Schluss mit der Kriminalisierung der BDS-Bewegung!


31. Januar 2020

Berlin
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011

19:00: Auftaktveranstaltung zur KoPI-Konferenz: Daheim entfremdet


31. Januar 2020

Daheim entfremdet – Erzählung und Musik
Erkenntnisse aus meinem Mutterland, der„einzigen Demokratie in Nahost“

Nirit Sommerfeld

& ORCHESTER SHLOMO GEISTREICH Duo
(Andi Arnold, Lili Sommerfeld)
www.nirit.de

Eintritt 10,- €

 

Berlin
Lenaustr. 4
Refugio, Nähe U-Bahn Hermannplatz
Berlin, 12047
1. Februar 2020(2 Veranstaltungen)

9:30 - 18:00 Uhr: KoPI-Konferenz: Die deutsche Israelpolitik auf dem Prüfstand – Behindert die deutsche „Staatsräson“ den Frieden in Israel/Palästina?

9:30 - 18:00 Uhr
1. Februar 2020

Download Flyer (pdf)

Auftaktveranstaltung (Unkostenbeitrag 10 Euro) mit Nirit Sommerfeld am Freitag, 31. Januar 2020 (siehe unten), die Konferenz selbst beginnt am Samstag, 1. Februar, 9:30 Uhr

„Die Sicherheit Israels ist Teil der deutschen Staatsräson“, verkündete Bundeskanzlerin Merkel 2008 vor der Knesset in Jerusalem. Dieses Bekenntnis wird in letzter Zeit immer wieder zitiert; es ist parteiübergreifend zum Schlüsselbegriff der deutschen Israel-Politik geworden.

Wenn man im Lexikon den Begriff „Staatsräson“ nachschlägt, wird man auf Machiavelli verwiesen, der ethische Prinzipien oder Rechtsvorschriften dem Eigennutz von Herrschaftsinteressen explizit unterordnete.

Das Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zum Staat Israel muss ein besonderes sein, denn Israel wurde Zufluchtsort vieler europäischer Juden nach dem Völkermord des deutschen Nazi-Regimes. Die Verbundenheit Deutschlands mit dem Staat Israel und die Sorge um Israels Sicherheit ist die notwendige Konsequenz aus der Geschichte. Aber inwiefern ist es im deutschen Interesse, alles, was Israel für seine Sicherheit für notwendig hält, kritiklos zu unterstützen?

Stehen dahinter auch eigennützige Elemente, etwa das Interesse an einem florierenden Waffenhandel in beiden Richtungen, an wirtschaftlicher und militärischer Zusammenarbeit etc.? Und wo bleiben Fragen des Völkerrechts und der Menschenrechte im Vorgehen Israels gegenüber den Palästinenserinnen und Palästinenser?

Unsere Tagung will den Status Quo der „deutschen Staatsräson“ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und Möglichkeiten produktiverer politischer Ansätze im Sinne einer Förderung friedlicher Lösungen der Nahost-Problematik ins Auge fassen.

Veranstaltungsort: Refugio, Lenaustraße 4 in Berlin Neukölln, Nähe U-Bahnhof Hermannplatz

Auftaktveranstaltung

Daheim entfremdet – Erzählung und Musik
Erkenntnisse aus meinem Mutterland, der„einzigen Demokratie in Nahost“

Nirit Sommerfeld

& ORCHESTER SHLOMO GEISTREICH Duo
(Andi Arnold, Lili Sommerfeld)
www.nirit.de

Freitag, den 31. Januar, 19.00 Uhr

Eintritt 10,- €

Refugio, Berlin Neukölln, Lenaustr. 4, U-Bahn Hermannplatz

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Konferenz

Samstag, 1. Februar 2020, 9.30 – 18.00 Uhr 

Rudolf Dressler (Botschafter a.D.)

Die Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson

Moderation: Rüdeger Baron (AK Palästina im NEFF)

 

Prof. Norman Paech (Völkerrechtler, Hamburg)

Die deutsche Israelpolitik als verfehlte Vergangenheitsbewältigung

Moderation: Sabine Farrouh (IPPNW)

 

Dr. Khouloud Daibes (Botschafterin, Berlin)

Wie erleben Palästinenser die deutsche Israelpolitik?

Moderation: George Rashmawi (PGD)

 

Prof. Moshe Zuckermann (Historiker, Tel Aviv)

Die deutsche Staatsräson-Doktrin aus israelischer Sicht

Moderation: Matthias Jochheim (IPPNW)

 

Dr. Gerhard Fulda (Botschafter a.D.)

Das Ende der Staatsräson – ein Paradigmenwechsel

Moderation: Claus Walischewski (ICAHD Deutschland)

 

Abschlusspanel

Wie könnte eine andere, verantwortungsvollere deutsche Israelpolitik aussehen?

Alle Referenten

Moderation: Marius Stark (Pax Cristi)

Rüdeger Baron (AK Palästina im NEFF)

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Anmeldung zur Konferenz am Samstag, 1. Februar 2020, 9.30 – 18.00 Uhr   

bitte mit Name, Ort und ggf. Organisation an Marius Stark mariusstark@gmx.de

Die Tagungspauschale von 35,- € (Schüler/Studenten/Harz IV Bezieher zahlen 20,- €) schließt Verpflegung und Getränke mit ein.

Sie ist vor Beginn der Veranstaltung zu überweisen an:

KoPI-Konto bei IPPNW

bei der Bank für Sozialwirtschaft

IBAN DE39 1002 0500 0002 2222 10

Buchungsvermerk: KoPI-Konferenz 2020

 

Berlin
Lenaustr. 4
Refugio
Berlin, 12047

14:00: Politics of Resistance: Conversation with Judith Butler


1. Februar 2020

Berlin
Pierre Boulez Saal
Französische Str. 33D
10117
2. Februar 2020