Aktuelle Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen zu Palästina

Veranstaltungskalender

Veranstaltungen in Dezember 2019–Februar 2020

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
25. November 2019
26. November 2019
27. November 2019(2 Veranstaltungen)

19:00: 27. - 30. Nov: Palästinensische Filmtage anlässlich des internationalen Tages der So­li­darität mit dem palästinensischen Volk


27. November 2019

Palästinensische Filmtage im Kino in der Brotfabrik

Anlässlich des internationalen Tages der So­li­darität mit Palästina der Vereinten Nationen veranstaltet die Palästinensische Gemeinde Deutschland – Bonn palästinensische Filmtage in Kooperation mit der Bonner Kine­ma­thek.

https://dertagdes.de/jahrestag/internationaler-tag-der-solidaritaet-mit-dem-palaestinensischen-volk/

Die Vorführungen finden statt in der Bonner Kinemathek - Kino in der Brotfabrik, Kreuzstraße 16, 53225 Bonn, Eintritt 7 € / 6 € ermäßigt.

http://www.bonnerkinemathek.de/programm/

Mittwoch, 27. November 2019, 19.00 Uhr: GAZA

BRD/Irland/Kanada 2018, 90 Min, Garry Keane und Andrew Mc Connell

„Über einen Zeitraum von vier Jahren, zwischen 2014 und 2018, doku­men­tiert „GAZA“ das Leben und den Werdegang einiger Bewohner Gazas, die in ihrer schier aussichtslosen Lage die Hoffnung nicht verloren haben.

Der Film bewegt sich in dieser aufgeladenen Krisenregion und ist allen Problemen zum Trotz kein Kriegsfilm. Vielmehr ist er ein kraft­voller Film über Hoffnungen, Träume und das tägliche Leben im Gaza­strei­fen. Er erzählt in poetischen Bildern die berührenden Geschichten, die ganz normalen Wünsche und Probleme der Menschen, die an diesem Ort der andauernden Konflikte ihren Alltag gestalten.“

Freitag, 29. November 2019, 19:00 Uhr: The Fading Valley

Israel 2013, 57 Minuten, Irit Gal und Ivonne Mansbach

„The Fading Valley dokumentiert die Herausforderungen, vor denen die palästinensischen Bauern im Jordantal in der Westbank stehen, deren Brunnen geschlossen wurden und die nun mit Wassermangel zu kämpfen haben, während die Vorräte unterirdisch auf das Land israelischer Sieder umgeleitet werden.“

Im Anschluss an den Film steht Daphne Banai, eine der Protagonisten des Films und Mitglied von Machsom Watch für eine Skype-Diskussion zur Verfügung. Machsom Watch ist eine Gruppe israelischer Frauen, die israelische Checkpoints beobachtet.

Samstag, 30. November 2019, 18:30 Uhr: Wir sind hier. Vorhang auf für Gaza

Deutschland 2016, 56 Minuten, Sabrina Dittus

„Der Film begleitet sieben junge Schauspielerinnen und Schau­spieler während der Zeit des Wartens, des Probens, des Bangens und Hof­fens. Man sieht, was es bedeutet, als junger Mensch in Gaza zu leben, unter Besatzung, Abriege­lung und mit drei Kriegen in fünf Jahren. Aber die jungen Menschen sprechen auch über die schönen Dinge in Gaza: über die Bedeutung von Theater und Kunst, über Freundschaft und über Liebe.“

Im Anschluss an den Film steht Abed Shokry für eine Skype­­Diskussion zur Verfügung. Dr. Abed Shokry hat in Deutschland studiert und promoviert und lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Gaza. Er schreibt regelmäßig Rundbriefe über den Alltag der Menschen in Gaza.

Palästinensische Gemeinde Deutschland – Bonn

Verantwortlich: George Rashmawi, Schützenstr. 4a, 53173 Hennef, g.rashmawi@gmx.de, https://www.facebook.com/groups/PGBonn/

Bonn
Kreuzstraße 16
Bonner Kinemathek - - Kino in der Brotfabrik
Bonn, 53225

19:30: Konflikt Israel/Palästina – die Grenzen des Sagbaren und Bedingungen für eine gerechte Lösung


27. November 2019

Der israel-palästinensische Konflikt eskaliert seit Anfang dieses Jahres fast im
Wochenrhythmus. Mit der Zerstörung palästinensischer Häuser und der forcierten
Besiedlung besetzter Gebiete sowie ihrer (geplanten) Annexion schafft die israelische
Regierung immer Fakten, die einen palästinensischen Staat immer weniger vorstellbar
machen. Zugleich werden Kritiker dieser Politik in Deutschland immer häufiger als
Antisemiten diffamiert. Gibt es noch eine Chance für eine gerechte Friedenslösung?
Und wie sollen wir Deutsche uns angesichts unserer besonderen historischen
Verantwortung zu diesem Konflikt verhalten?

Leitung: Dipl.-Pol. Martina Wasserloos-Strunk
Referent: Andreas Zumach, Journalist

https://www.philippus-akademie.de/politische-bildung.html

Mönchengladbach
Wilhelm-Strauß-Str. 34
Ernst-Christoffel-Haus
Mönchengladbach, 41236
28. November 2019
29. November 2019(1 Veranstaltung)

18:30: Vortrags- und Kulturabend: UNO-Tag der internationalen Solidarität mit dem palästinensischen Volk


29. November 2019

Einladung zu einem Vortrag – und Kulturabend

Sehr geehrte Damen und Herren,

Anlässlich des UNO-internationalen Solidaritätstages mit dem palästinensischen Volk,

laden wir Sie recht herzlich zum unserem bereit angekündigten

Vortrag- und Kulturabend am Freitag,  29. November 2019, um 18:30 Uhr in Dortmund ein.

Ort: Sade Eventhalle, Kleyer Weg 50, 44149 Dortmund

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Einladung annehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hisham Hammad

Flyer mit Details zur Veranstaltung

 

Dortmund
Kleyer Weg 50
Sade Eventhalle
Dortmund, 44149
30. November 2019(1 Veranstaltung)

17:00: Musikalisch literarische Reise nach Bethlehem Palästina


30. November 2019

Köln
Im Pfarrsaal zu St. Maternus
Alteburger Str. 74
50678

Dezember

1. Dezember 2019
2. Dezember 2019(1 Veranstaltung)

19:00: Disturbing the peace - Filmvorpräsentation und Gespräch mit Heike Buschmann und Peter Goldstein


2. Dezember 2019

Ein Film von Reconsider, USA 2016, mit deutschen Untertiteln. Von Stephen Apkon, Andrew Young und Marcina Hale.
Der Film beschreibt die Anfänge der israelisch-palästinensischen Friedensorganisation „Combatants for Peace“ („Kämpfer für den Frieden“). Er erzählt von den individuellen Wendepunkten der einzelnen Mitglieder und ihrer Friedensarbeit.
Es waren ehemalige israelische Soldat(inn)en und ehemaligen palästinensischen Kämpfer(innen), die die Bewegung im Jahre 2006 gründeten. Seitdem setzen sie sich gewaltfrei für ein Ende der israelischen Besatzung ein.
Die Organisation war für den Friedensnobelpreis 2017 und 2018 nominiert.
„Der Film begleitet gewöhnliche Menschen, die Außergewöhnliches tun, weil sie zu dem stehen, an was sie glauben – wie andere, die vor ihnen Gleiches getan haben - Martin Luther King Jr. etwa, Rosa Parks, Mahatma Gandhi, Nelson Mandela und viele andere mehr, deren Namen wir nicht kennen.“
Heike Buschmann und Peter Goldstein (Mitglieder des deutschen Freundeskreis der „Combatans for Peace“) werden den Film vorführen und anschließend die Diskussion begleiten.
Dauer des Films: ca. 90 Minuten plus Gespräch

Eintritt frei

Veranstalter:

Dortmund
Steinstraße 48
Auslandsgesellschaft.de e.V.
Dortmund, 44147
3. Dezember 2019(1 Veranstaltung)

19:30: Roots of Resistance (2017) Film Screening in Sinema Jazeera


3. Dezember 2019

Berlin
Sinema Jazeera
Bethanien, New York 59
Mariannenplatz 2, , 10997
4. Dezember 2019
5. Dezember 2019(1 Veranstaltung)

19:00: Gaza 2020. Sovereignty, the Subject, Life under Siege


5. Dezember 2019

Berlin
Kopenhagener Str. 9
10437
6. Dezember 2019
7. Dezember 2019
8. Dezember 2019
9. Dezember 2019
10. Dezember 2019
11. Dezember 2019(1 Veranstaltung)

19:00: Israel, Palästina und die Grenzen des Sagbaren


11. Dezember 2019

Im September hatte die Jury des angesehenen Nelly-Sachs-Preises der Stadt Dortmund bekannt gegeben, den diesjährigen Preis der pakistanisch-britischen Schriftstellerin Kamila Shamsie zuzuerkennen.

Drei Tage später nahm sie davon wieder Abstand. Was war passiert?

Kamila Shamsie bekennt sich zur BDS-Bewegung („Boycott, Divestment and Sanctions“), die für einen internationalen, gewaltfreien Boykott des Staates Israel eintritt, bis die völkerrechts- und menschenrechtswidrige Besatzungs- und Besiedlungspolitik der israelischen Regierung beendet ist.

Die Rücknahme des Jury-Beschlusses stützt sich auf einen Beschluss des Dortmunder Rates vom Februar d.J., in dem die BDS-Bewegung als „antisemitisch“ bezeichnet wird. Dieser Beschluss reiht sich ein in eine Anzahl weiterer Beschlüsse von Kommunen, Landesparlamenten und dem Bundestag.

Der DGB-Stadtverband erachtet es gerade vor dem Hintergrund der sehr emotional geführten Debatte als wichtig, eine differenzierte Diskussion über die Bewegung im Rahmen einer Bildungsveranstaltung führen zu können.

Referent ist Andreas Zumach, selber kein Unterstützer von BDS. Er ist seit 1988 Schweiz- und UNO-Korrespondent der taz am europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf. 2009 wurde ihm für sein friedens- und menschenrechtspolitisches Engagement der Göttinger Friedenspreis verliehen. Er wendet sich in seinem Vortrag gegen die zahlreichen Versuche, legitime Kritik an der völkerrechts- und menschenrechtswidrigen Politik der israelischen Regierung als antisemitisch oder antiisraelisch zu diffamieren und zu unterbinden.

Hinweis: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationale, antisemitische, anti-ziganistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

Dortmund
Schützenstraße 35
Pauluskirche
Dortmund, 44147
12. Dezember 2019
13. Dezember 2019
14. Dezember 2019(1 Veranstaltung)

20:00: DISTURBING THE PEACE – Filmvorführung


14. Dezember 2019

Israel und Palästina 2016, Hebräisch und Arabisch, mit englischen und deutschen Untertiteln: Der Film Disturbing the Peace (Den Frieden stören) zeigt ehemalige israelische und palästinensische Kämpfer*innen der „Combatants for Peace – There is another way“, die gemeinsam für ein Ende der Gewalt einstehen (http://cfpeace.org). Sie suchen den Dialog über alle Vorurteile hinweg und scheuen dafür keine Konflikte in der israelischen und palästinensischen Gesellschaft. Sie sind ein beeindruckendes Beispiel für mutiges Handeln. Nach einer gewaltfreien Demonstration von Friedensaktivist*innen der Graswurzelbewegung werden zwei der Beteiligten verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, die öffentliche Ordnung, den Frieden, gestört zu haben. Was muss das für ein Frieden sein, der durch eine gewaltfreie Demonstration gestört werden kann?
Der Film fordert die Zuschauer*innen heraus ihre Einstellungen, Narrative und ihren eigenen Beitrag zu einer gerechteren Welt zu beleuchten. Als Gesprächspartner*innen werden anschließend Mitglieder der Amnesty Gruppe Israel/besetzte palästinensiche Gebiete und der German Friends of the Combatants for Peace am Austausch über die Eindrücke und Schlussfolgerungen teilnehmen.

Berlin
Steinmetzstr. 68
Berlin, 10783
15. Dezember 2019
16. Dezember 2019
17. Dezember 2019
18. Dezember 2019
19. Dezember 2019
20. Dezember 2019
21. Dezember 2019
22. Dezember 2019
23. Dezember 2019
24. Dezember 2019
25. Dezember 2019
26. Dezember 2019
27. Dezember 2019
28. Dezember 2019
29. Dezember 2019
30. Dezember 2019
31. Dezember 2019

Januar

1. Januar 2020
2. Januar 2020
3. Januar 2020
4. Januar 2020
5. Januar 2020
6. Januar 2020
7. Januar 2020
8. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Durch Die Gassen Palästina's Through The Roads of Palestine


8. Januar 2020

Berlin
9. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:30: Israels rechte Freunde in Europa und Amerika


9. Januar 2020

Veranstaltung mit Dr. Shir Hever

Seit einigen Jahren bauen rechte Parteien und Gruppierungen Kontakte zu Israel auf und auch die israelische Regierung intensiviert diese Beziehungen. Israel wird von Rechten bewundert für seine kompromisslose Politik gegenüber den Palästinensern und seine rigide Flüchtlingspolitik gegen afrikanische Einwanderer. Eine weitere inhaltliche starke Verbindung besteht im gemeinsamen Feindbild Araber und Islam, sowie der Dämonisierung des Iran als Hauptbedrohung in der Region. Wer die israelische Siedlungspolitik und die Besatzung nicht kritisiert, wird als Freund Israels gerne im Land willkommen geheißen, egal wie extrem und undemokratisch seine Einstellungen sind.
Shir Hever ist ein israelischer Ökonom, der insbesondere Studien zur israelischen Besatzung der palästinensischen Gebiete veröffentlicht hat, er ist auch als Publizist tätig. Shir Hever lebt seit einigen Jahren in Deutschland.

Osnabrück
Bergstr. 8
VHS Osnabrück
Osnabrück, 49076
10. Januar 2020
11. Januar 2020
12. Januar 2020
13. Januar 2020
14. Januar 2020
15. Januar 2020
16. Januar 2020
17. Januar 2020(1 Veranstaltung)

17:00: Antisemitismus oder berechtigte Kritik an Israel? Wo verläuft die Grenze?


17. Januar 2020

Als die Jury des Göttinger Friedenspreises im Frühjahr 2019 den Preis an die »Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost« vergab, löste dies bundesweit heftige Reaktionen aus, weil die ausgezeichnete Organisation offen mit der Kampagne »Boykott, Divestment and Sanctions« (BDS) sympathisiert. Iris Hefets, Mitglied des Vorstands der »Jüdischen Stimme«, hatte sich offen hinter den »BDS-Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft« gestellt.
Die FDP in Göttingen, wie auch der Zentralrat der Juden in Deutschland haben die Stadt, die Universität und die Sparkasse aufgefordert, sich von der Verleihung des Preises zu distanzieren. Aufgrund dieser Intervention haben die Stadt Göttingen und die Georg-August-Universität Göttingen beschlossen, die Preisverleihung nicht in ihren Räumen stattfinden zu lassen. Sie fand dann in der Galerie Alte Feuerwache statt.
Zurück blieb der Eindruck, der durch die jüngsten Ereignisse in Halle verstärkt wurde, dass es dringenden Gesprächsbedarf darüber gibt, wo die Grenze zwischen Kritik an Israels Politik und Antisemitismus verläuft. Unserem Selbstverständnis folgend, dass das Deutsche Theater Göttingen ein Ort ist, an dem aktuelle gesellschaftliche Themen differenziert diskutiert und Haltungen nachvollziehbar erläutert werden können, laden wir zu einer Podiumsdiskussion zu dieser Frage ein.

Es diskutieren:

  • Iris Hefets, Mitglied des Vorstands »Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost« und Psychoanalytikerin
  • Konstantin Kuhle, MdB (FDP)
  • Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main
  • Prof. Dr. Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Bundestages a.D.
  • Jürgen Trittin, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss

Im Anschluss an die Diskussion findet eine Vorstellung von Wajdi Mouawads Schauspiel »Vögel« statt. Der libanesisch-kanadische Autor erzählt in seinen Stücken immer wieder von der historischen Komplexität des Nahostkonfliktes und den hohen emotionalen Hürden, die einem dauerhaften Frieden im Weg stehen.

Göttingen
Theaterpl. 11
Göttingen, 37073
18. Januar 2020
19. Januar 2020
20. Januar 2020
21. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: Andreas Zumach - Der Konflikt zwischen Israel und Palästina


21. Januar 2020

Fellbach-Schmiden
Maximilian-Kolbe-Haus
Uhlandstraße 65
22. Januar 2020
23. Januar 2020
24. Januar 2020
25. Januar 2020
26. Januar 2020
27. Januar 2020
28. Januar 2020
29. Januar 2020
30. Januar 2020(2 Veranstaltungen)

19:00: Der politische Islam in Palästina – am Beispiel der islamistischen Bewegung HAMAS


30. Januar 2020

Vortrag von Dr Raif Hussein (Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. von 2010-2018, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde von 2008-2016, selbst. Consulter)

Auf der Basis seiner als Buch erschienenen Dissertation wird Raif Hussein als ausgewiesener Experte zunächs über die historischen Voraussetzungen für die Entstehung der zeitgenössischen islamischen Bewegung referieren, um vor diesem Hintergrund die Gründungder Muslimbruderschaft in Palästina zu thematisieren. Er zeichnet die ideologische und politische Entwicklung der HAMAS vom Absolutismus zum Pragmatismus nach und erörtert die auch in unseren Medien oft sehr oberflächlich beschriebenen Beziehungen zu einem möglichen Friedensprozess nach. Insbesondere wird das innerpalästinensische Problem des Verhältnisses zu den anderen Gruppierungen in Gaza und zur Palästinensischen Authorität hinterfragt und differenziert über die Wahlen, die Putsche und die Kriege mit Israel diskutiert. Wissenschaftlich fundierte Aussagen, unterfüttert mit Insiderwissen versprechen eine interessante Diskussion.

Raif Hussein wurde als Palästinenser in Israel geboren, ging in Israel bis zum Abitur zur Schule und begann in Hannover an der Universität ein Physikstudium, später ein Studium in Politikwissenschaft und Soziogie mit Magister Artium Abschluss. Er ist selbständig als Consulter und beriet bei den letzten Wahlen in Israel den Zusammenschluß der gemeinsamen Palästinensischen Liste. Von 2001-2009 war er Vvorsitzender der NAJDE Soziale Hilfsorganisation für die Palästinenser, von 2008-2016 Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. (DPG), von 2010-Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde Deutschland (PGD). Er hat zum Thema mehrere Veröffentlichungen in Deutsch und Französisch geschrieben. Die 2019 als Buch erschienene Dissertation hat den Titel des Vortrages.

Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz), Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen. Verantw.: Dr.Detlef Griesche, dr.griesche@gmx.de

Bremen
Osterdeich 70b
Weserterrassen
Bremen, 28205

20:00: Presentation & Talk - (non) Freedom of Movement


30. Januar 2020

Berlin
Kunsthalle am Hamburger Platz
Gustav-Adolf-Str. 140
13086
31. Januar 2020(2 Veranstaltungen)

16:00: Kundgebung vor dem Deutschen Bundestag - Schluss mit der Kriminalisierung der BDS-Bewegung!


31. Januar 2020

Berlin
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011

19:00: Auftaktveranstaltung zur KoPI-Konferenz: Daheim entfremdet


31. Januar 2020

Daheim entfremdet – Erzählung und Musik
Erkenntnisse aus meinem Mutterland, der„einzigen Demokratie in Nahost“

Nirit Sommerfeld

& ORCHESTER SHLOMO GEISTREICH Duo
(Andi Arnold, Lili Sommerfeld)
www.nirit.de

Eintritt 10,- €

 

Berlin
Lenaustr. 4
Refugio, Nähe U-Bahn Hermannplatz
Berlin, 12047

Februar

1. Februar 2020(2 Veranstaltungen)

9:30 - 18:00 Uhr: KoPI-Konferenz: Die deutsche Israelpolitik auf dem Prüfstand – Behindert die deutsche „Staatsräson“ den Frieden in Israel/Palästina?

9:30 - 18:00 Uhr
1. Februar 2020

Download Flyer (pdf)

Auftaktveranstaltung (Unkostenbeitrag 10 Euro) mit Nirit Sommerfeld am Freitag, 31. Januar 2020 (siehe unten), die Konferenz selbst beginnt am Samstag, 1. Februar, 9:30 Uhr

„Die Sicherheit Israels ist Teil der deutschen Staatsräson“, verkündete Bundeskanzlerin Merkel 2008 vor der Knesset in Jerusalem. Dieses Bekenntnis wird in letzter Zeit immer wieder zitiert; es ist parteiübergreifend zum Schlüsselbegriff der deutschen Israel-Politik geworden.

Wenn man im Lexikon den Begriff „Staatsräson“ nachschlägt, wird man auf Machiavelli verwiesen, der ethische Prinzipien oder Rechtsvorschriften dem Eigennutz von Herrschaftsinteressen explizit unterordnete.

Das Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zum Staat Israel muss ein besonderes sein, denn Israel wurde Zufluchtsort vieler europäischer Juden nach dem Völkermord des deutschen Nazi-Regimes. Die Verbundenheit Deutschlands mit dem Staat Israel und die Sorge um Israels Sicherheit ist die notwendige Konsequenz aus der Geschichte. Aber inwiefern ist es im deutschen Interesse, alles, was Israel für seine Sicherheit für notwendig hält, kritiklos zu unterstützen?

Stehen dahinter auch eigennützige Elemente, etwa das Interesse an einem florierenden Waffenhandel in beiden Richtungen, an wirtschaftlicher und militärischer Zusammenarbeit etc.? Und wo bleiben Fragen des Völkerrechts und der Menschenrechte im Vorgehen Israels gegenüber den Palästinenserinnen und Palästinenser?

Unsere Tagung will den Status Quo der „deutschen Staatsräson“ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und Möglichkeiten produktiverer politischer Ansätze im Sinne einer Förderung friedlicher Lösungen der Nahost-Problematik ins Auge fassen.

Veranstaltungsort: Refugio, Lenaustraße 4 in Berlin Neukölln, Nähe U-Bahnhof Hermannplatz

Auftaktveranstaltung

Daheim entfremdet – Erzählung und Musik
Erkenntnisse aus meinem Mutterland, der„einzigen Demokratie in Nahost“

Nirit Sommerfeld

& ORCHESTER SHLOMO GEISTREICH Duo
(Andi Arnold, Lili Sommerfeld)
www.nirit.de

Freitag, den 31. Januar, 19.00 Uhr

Eintritt 10,- €

Refugio, Berlin Neukölln, Lenaustr. 4, U-Bahn Hermannplatz

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Konferenz

Samstag, 1. Februar 2020, 9.30 – 18.00 Uhr 

Rudolf Dressler (Botschafter a.D.)

Die Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson

Moderation: Rüdeger Baron (AK Palästina im NEFF)

 

Prof. Norman Paech (Völkerrechtler, Hamburg)

Die deutsche Israelpolitik als verfehlte Vergangenheitsbewältigung

Moderation: Sabine Farrouh (IPPNW)

 

Dr. Khouloud Daibes (Botschafterin, Berlin)

Wie erleben Palästinenser die deutsche Israelpolitik?

Moderation: George Rashmawi (PGD)

 

Prof. Moshe Zuckermann (Historiker, Tel Aviv)

Die deutsche Staatsräson-Doktrin aus israelischer Sicht

Moderation: Matthias Jochheim (IPPNW)

 

Dr. Gerhard Fulda (Botschafter a.D.)

Das Ende der Staatsräson – ein Paradigmenwechsel

Moderation: Claus Walischewski (ICAHD Deutschland)

 

Abschlusspanel

Wie könnte eine andere, verantwortungsvollere deutsche Israelpolitik aussehen?

Alle Referenten

Moderation: Marius Stark (Pax Cristi)

Rüdeger Baron (AK Palästina im NEFF)

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Anmeldung zur Konferenz am Samstag, 1. Februar 2020, 9.30 – 18.00 Uhr   

bitte mit Name, Ort und ggf. Organisation an Marius Stark mariusstark@gmx.de

Die Tagungspauschale von 35,- € (Schüler/Studenten/Harz IV Bezieher zahlen 20,- €) schließt Verpflegung und Getränke mit ein.

Sie ist vor Beginn der Veranstaltung zu überweisen an:

KoPI-Konto bei IPPNW

bei der Bank für Sozialwirtschaft

IBAN DE39 1002 0500 0002 2222 10

Buchungsvermerk: KoPI-Konferenz 2020

 

Berlin
Lenaustr. 4
Refugio
Berlin, 12047

14:00: Politics of Resistance: Conversation with Judith Butler


1. Februar 2020

Berlin
Pierre Boulez Saal
Französische Str. 33D
10117
2. Februar 2020
3. Februar 2020
4. Februar 2020
5. Februar 2020
6. Februar 2020
7. Februar 2020
8. Februar 2020
9. Februar 2020(1 Veranstaltung)

12:00: Feminism behind segregation walls. From Palestine to Rojava


9. Februar 2020

PANEL DISCUSSION & BRUNCH
******************************
12:00-13:45 brunch
14:00-16:00 panel discussion
16:00-17:00 socializing moment
******************************
Women are rising up for their rights everywhere, from German to Italy, from Hong Kong to Bolivia, from Rojava to Palestine. But what does it mean to be a feminist behind segregational walls? This panel aims to explore and make visible the perspectives of women's struggles under occupation.Together with Davide Grasso - Italian political activist and writer with direct experience in Rojava and Palestine - Fidaa Alzaanin - gender studies researcher and a feminist from Gaza - and Amara - European Jineolojî committee - we will build a bridge between two realities, where the struggle for liberation of the land cannot go without women's liberation, liberation from patriarchal society and liberation from the patriarchal system of occupation.

This encounter will be accompanied by delicious food to help nourish our bodies and our souls 🙂

***
Accessibility
The venue has all gender toilets including one wheelchair accessible toilet. Children and dogs are welcome.

Food
Bar will be open for drinks (beer, soft-drinks, tea and coffee).
From 12:00 til 13:45 (or until we finish the food) we will provide a tasty vegan brunch.

The cost of the brunch is donation-based to help with our wonderful speakers' traveling costs!

Link for the Sunday event: https://www.facebook.com/events/2712014035535162/

Link general event: https://www.facebook.com/events/477347436289892/

Berlin
Mariannenplatz 2
New Yorck im Bethanien
Berlin, 10997
10. Februar 2020
11. Februar 2020
12. Februar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Wer ist Antisemit? – Eine philosophische Begriffserklärung


12. Februar 2020

ANMELDUNG erforderlich:

Silke Stutzke: silke.stutzke.1@uv.hu-berlin.de oder auch office-pr@hu-berlin.de

Wer ist Antisemit? – Eine philosophische Begriffserklärung

Zwischen Forschung und politischem Statement. Eine Gesprächsreihe

Zeit und Ort: 18 Uhr, Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin, Geschwister-Scholl-Straße 1/3, 10117 Berlin

Berlin
Geschwister-Scholl-Straße 1/3
Humboldt-Uni, Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums
Berlin, 10117
13. Februar 2020
14. Februar 2020
15. Februar 2020(2 Veranstaltungen)

13:00: Demonstration gegen Trump Deal am Alexanderplatz in Berlin


15. Februar 2020

Berlin
Alexanderplatz

13:00: Was geht mich Palästina an...?


15. Februar 2020

Offenburg: „Was geht mich Palästina an ...?“

Das Kairos-Dokument der Christen in Palästina „Die Stunde der Wahrheit – Ein Wort des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung aus der Mitte des Leidens der Palästinenser und Palästinenserinnen.“

Die Tagung möchte den Inhalt des Dokumentes, der schon in der Überschrift angedeutet ist, aufnehmen und weitertragen.

Einführende Kurzreferate, Gruppenarbeit und Auswertung im Plenum sollen ermutigen, im eigenen Lebensbereich - privat oder in Schule und Gemeinde - das Anliegen der palästinensischen Christen ins Gespräch zu bringen. Die Kenntnisse über die Lebenslage der Christen in Palästina sind manchmal lückenhaft oder einseitig beeinflusst. Reisegruppen ins Heilige Land erfahren oftmals außer dem Besuch heiliger Stätten nichts vom Land. Dass es arabisch-christliche Gemeinden in Palästina gibt, wird vergessen.‘

Veranstalter: Arbeitskreis Kairos Palästina des Forums Friedensethik in der badischen Landeskirche.
Bitte um Anmeldung formlos bei Johannes Maier: maier-waldkirch@t-online.de  möglichst bis Ende Januar, spätestens bis 9. Februar.
Offenburg
Poststr. 16
Gemeindesaal der Stadtkirche Offenburg
Offenburg, 77652
16. Februar 2020
17. Februar 2020(1 Veranstaltung)

14:30: Internationale Menschenrechtsbeobachtung - Als "Ökumenische Begleiter" in Palästina


17. Februar 2020

Kaiserslautern
Heinz-Wilhelmy-Haus
Unionstraße 1
18. Februar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Jerusalem geteilt, vereint: Das Zusammenleben von Juden und Arabern in Jerusalem seit dem 19. Jahrhundert


18. Februar 2020

Leider ist die Auffassung sehr verbreitet, dass die Geschichte der Koexistenz von Juden und Arabern schon immer eine Geschichte des Konflikts zweier unversöhnlicher Kulturen gewesen sei. Entspricht das der historischen Realität? Menachem Klein versucht, in seinem Buch ein Bild zu geben vom gemeinsamen Leben von Juden und Arabern in Jerusalem – vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Er beschreibt die späte osmanische Zeit, in der ein intensiver Austausch zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen herrschte, von lebhaften Geschäftsbeziehungen bis zu gemischten Ehen, bevor in der Mandatszeit allmählich Trennung einsetzte. Auch die ungleichen Machtverhältnisse zwischen Juden und Arabern ab 1948 werden hinterfragt. Dabei stützt sich Klein nicht auf offizielle Aufzeichnungen, sondern auf eine bisher kaum bekannte private Welt jüdisch-arabischer Begegnungen, wie sie in Memoiren, Tagebüchern, Biografien und Zeugnissen zu finden sind. “Lives in Common”, so der Titel der englischen Originalausgabe, vereint die Stimmen von Juden und Arabern der letzten 150 Jahre.

Prof.Menachem Klein studierte Nahost- und Islamwissenschaft an der Hebräischen Universität in Jerusalem und ist heute Professor an der Bar-Ilan-Universität. Bei den Friedensverhandlungen 2000 in Camp David gehörte er als Berater zum israelischen Team in der Jerusalem-Frage, 2003 war er Mitunterzeichner der Genfer Initiative, eines  alternativen israelisch-palästinensischen Plans zur Lösung des Nahost-Konflikts.

Moderation und Übersetzung: Dr. Daniel Alexander Schacht

Hannover
Vahrenwalder Str. 92
Freizeitheim Vahrenwald
Hannover, 30165
19. Februar 2020
20. Februar 2020
21. Februar 2020
22. Februar 2020
23. Februar 2020
24. Februar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Nachtkundgebung mit Kerzen gegen die israelischen Angriffe auf die palästinensischen Zivilisten im Gazastreifen


24. Februar 2020

Berlin
Hermannplatz
10967
25. Februar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Auftaktveranstaltung 9. FILISTINA 2020: Festival für Kultur und Politik in Palästina


25. Februar 2020

AUFTAKTVERANSTALTUNG
Eröffnung der 9. FILISTINA mit geladenen Gästen,
Grußworten, Vortrag, Musik und Empfang
Es sprechen u.a.
die Botschafterin Palästinas in Deutschland Dr. Khouloud Daibes,
der Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover Thomas Hermann,
der Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. Nazih Musharbasch
Festvortrag von Matthias Wolf, Direktor der Deutschen Evang.-Luth. Schule Talitha Kumi in Beit Jala, Palästina:
„Talitha Kumi, eine deutsche Auslandsschule in der Westbank -
Herausforderungen und Chancen.“
Musikalische Begleitung:
Ahed Nofal, Oud und David K. Ehlers, Piano

Die Palästina Initiative Region Hannover setzt mit der 9. FILISTINA 2020 ihre Bemühungen fort, Kenntnis und Verstehen der Lebenssituation der palästinensischen Bevölkerung in der Westbank, in Ost-Jerusalem und in Gaza zu fördern und Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen.
Während Palästinenserinnen und Palästinenser gerade hinter Checkpoints, Mauern und im öffentlichen Diskurs unsichtbar zu werden drohen, wollen wir genau hinsehen.
Mit praktischen und künstlerischen Beispielen von Menschen verschiedener Religionen und Ethnien veranschaulichen wir die Bedeutung von Kreativität und künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten in Literatur, Malerei und Film für die Bewältigung bedrängender Lebenslagen.
Der Austausch zwischen palästinensischer und deutscher Kultur eröffnet die Chance, die persönlichen Erfahrungen und Blickwinkel zu erweitern oder zu hinterfragen und ermöglicht dadurch die Entwicklung eines interkulturellen
Verstehens.
Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Festival für Kultur und Politik in Palästina 2020
Astrid Wortmann

http://palaestina-initiative.de/wp-content/uploads/Filistina/PROGRAMMflyer-FILISTINA-2020.pdf

Hannover
Holzmarkt 4
Leibnizhaus,
Hannover, 30159
26. Februar 2020
27. Februar 2020
28. Februar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: KABARETT und MUSIK: "Besetzt"! von und mit Bengt Kiene


28. Februar 2020

Illegale Siedlungen - undurchdringliche und chaotische Vetternwirtschaft - starre religiöse Vorschriften auf allen Seiten - die absurden Seiten des Lebens unter Besatzung - Annäherungen - Abstoßungen - reale Gefahren und unsinnige Ängste.
Es wirken mit: Palästinenser, orthodoxe Juden, israelische Araber, linke Israelis, überwiegend Männer, einige Frauen, ein Schwein.
Der Versuch eines satirischen Blickes auf den Israel-Palästina-Konflikt inkl. einiger musikalischer Anteile. Shallah und Allom!

Hannover
Grupenstraße 8
[ka:punkt]
Hannover, 30159
29. Februar 2020

März

1. März 2020(1 Veranstaltung)

15:00: "Es gibt einen anderen Weg" - Israelis und Palästinenser auf der Suche nach einem Weg aus dem Konflikt


1. März 2020

 Vortrag & Diskussion mit den 'Combatants for Peace'

Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie für den 1. März 2020 (Sonntag) um 15:00 Uhr zu einer Vortrags- & Diskussions-Veranstaltung in das Cafe des MIGRApolis-Haus der Vielfalt Bonn in der Brüdergasse 16 - 18 einladen.

Unsere diesmaligen Gäste sind Mitglieder der 'Combatants for peace' (CfP), die von Vertretern der Solinger Organisation 'Dialog Palästina Israel' begleitet werden.

Im Jahr 2006 gründete ehemalige israelische SoldatenInnen und palästinensische Kämpfer*Innen eine gemeinsame Friedensinitiative: Die 'Combatants for Peace', die sich als eine bi-nationale Graswurzelbewegung in Israel und Palästina verstehen.

Sie setzen sich gemeinsam und gewaltfrei für ein Ende der israelischen Besatzung ein. Sie sind davon überzeugt, dass es nur einen Weg gibt, um die ewige Spirale aus Hass und Gewalt zu durchbrechen: Am Anfang muss die direkte Begegnung auf Augenhöhe stehen und die Bereitschaft, den anderen zu sehen, zu hören und ernst zu nehmen.

Jedes Mitglied der CfP hat seine eigene, einzigartige Geschichte von Leid und Verlust. Sie treffen sich und erzählen sich ihre Geschichten. Vor Ort keine einfache Sache, sondern meist ein ungeheurer Kraftakt, der besonderen Mut erfordert. Sie sind aber überzeugt, dass es keinen anderen Weg gibt, um die ewige Spirale aus Hass und Gewalt zu durchbrechen.

Ahmed Helou, (Palästina) und Nahoum Oltchik (Israel), Aktivisten der CfP, berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und stellen ihre Arbeit bei den Combatants for Peace vor. (Für eine Übersetzung aus dem Englischen wird gesorgt.)

Eintritt frei, Spenden erbeten

Mit freundlichen Grüßen
Angelika Vetter

(für den IPK-Vorstand)

 

Bonn
Brüdergasse 16-18
MIGRApolis
Bonn, 53111
2. März 2020
3. März 2020
4. März 2020
5. März 2020
6. März 2020
7. März 2020(1 Veranstaltung)

14:00: Kundgebung: Trumps Nahostplan ist ein Angriff auf das Völkerrecht!


7. März 2020

Flyer zur Kundgebung

Annektierung, Vertreibung, Gewalt und Apartheidfür Palästina!Der großspurig als „Deal des Jahrhunderts“ angekündigte Plan von US-Präsident Donald Trump wirft alle UN-Resolutionen über den Haufen und versucht,dauerhaft die israelische Politik der Besatzung, Vertreibung und Apartheidzu legitimieren.

Dem grundlegenden Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung und einen lebensfähigen, zusammenhängenden Staat soll der endgültige Todesstoßversetzt werden. Die illegalen israelischen Siedlungen im Westjordanland werden entgegen dem geltenden Völkerrecht von den USA als legal bezeichnet. Es werden Ghettos entstehen, in denen die Palästinenser wie Gefangene gehalten werden, wie es seit Jahren bereits im Gaza-Streifen geschieht und die an die Bantustansin Südafrikaerinnern.

Den Palästinensern soll ihr Land, ihre Freiheit und ihre Würde genom-men werden. Um das Problem der illegalen Annexion des besetzten Jerusalem durch Israel zu lösen, will Trump, dass es allein als Hauptstadt Israels anerkannt wird.

Um das Problem der palästinensischen Flüchtlinge und ihres unveräußerlichen Rechts auf Rückkehr und Entschädigung zu lösen, will Trump ihre Rückkehr verhindern. Um das Problem der gewalttätigen, rassistischenisraelischen Kontrolle über die Palästinenser zu beheben, möchte Trump, dass sie auf unbestimmte Zeit verlängert wird.

Selbst wenn die Palästinenser alle neuen Bedingungen erfüllenwürden, wären sie immer noch der Gnade der israelischen Sicherheitskräfte ausgeliefert.Dieser Plan ist eine Farce, er wurde in Jerusalem von Netanyahus rechtsextremistischerRegierung sowie den US-amerikanischen fanatischen zionistischen Unterstützern Jared Kushner, David Friedman und Mike Pompeo entworfen.

Die Antwort auf dieses Diktat kann nur ein weltweiter breiter Widerstand sein. Israel als Besatzungsmacht muss durch internationalen Druck, wie z.B. Sanktionen dazu gebracht werden, das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anzuerkennen und die Bestimmungen des Völkerrechts zu akzeptieren.

Die EU muss das Assoziierungs-Abkommenund die militärischen Zusammenarbeitmit Israel beenden.

  • Schluss mit den illegalen Siedlungen, der Besatzung der Westbank und der Belagerung Gazas!
  • Abriss aller Mauern und Zäune in der Westbank und um Gaza!
  • Vollständige Gleichberechtigung der arabisch-palästinensischen Bürger Israels!
  • Anerkennung des Rechts der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr!

 

PalästinensischeGemeinde Deutschland -Bonn

Unterstützer:Palästinensische Allianz Nordrhein, Institut für Palästinakunde e.V. , Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost, Bonner Jugendbewegung, BDS-Gruppe Bonn, Frauenwege Nahost, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft NRW-Süde.V., Deutsch-Palästinensischer Frauenverein, Aufstehen Bonn -Antikriegs-AG

Bonn
Remigiusplatz
Bonn, 53111
8. März 2020