Veranstaltungskalender
The week's events
MoMontag | DiDienstag | MiMittwoch | DoDonnerstag | FrFreitag | SaSamstag | SoSonntag |
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9. Mai 2022
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10. Mai 2022(1 Veranstaltung)
19:00: Praxis der Dekolonisierung in Israel/Palästina19:00: Praxis der Dekolonisierung in Israel/Palästina Online-Veranstaltung über Zoom - Der Link zu der Veranstaltung wird am Vortag per Newsletter versendet und ist am 3.3. auch auf dieser Webseite zu finden: https://www.palaestina-initiative.de/ Referent: Shir Hever, der dazu schreibt: Nur sehr wenige Wissenschaftler:innen in der Welt bestreiten nach wie vor die Relevanz des Kolonialismus-Themas für die Situation in Israel/Palästina. Palästinensische und israelische Wissenschaftler:innen auf der rechten und linken Seite berufen sich auf Theorien des Kolonialismus, Postkolonialismus, Antikolonialismus und Neokolonialismus. Die entscheidende Frage ist jedoch nicht, wie man die Lage in Israel/Palästina richtig definiert, sondern wie man sie verbessern kann. An dieser Stelle kommt das Thema der Dekolonisierung in die Debatte. Bedeutet “Dekolonisierung” das Ende des jüdischen Lebens in Palästina? Die Dekolonisierung ist ein andauernder und schmerzhafter Prozess. Online-Veranstaltung via ZOOM |
11. Mai 2022(1 Veranstaltung)
17:00: Die andauernde Nakba und die Rolle der Linken in Deutschland17:00: Die andauernde Nakba und die Rolle der Linken in Deutschland – Anmeldung (optional) über diesen LINK Off- und online-Veranstaltung: Livestream über diesen Link: https://www.theleftberlin.com/nakba-und-die-linke/ Der Frage, wie die Unterdrückung der Palästinenser:innen in Deutschland beendet werden kann, wollen wir uns in der Veranstaltungsreihe „Die andauernde Nakba und die Rolle der LINKEN“ am Abend des 11. Mai im Oyoun widmen. Im Vorfeld des Gedenktages der (andauernden) Nakba im Mai 2022 wollen wir von palästinensischen Perspektiven lernen und gemeinsam mit Aktivist:innen, Akademiker:innen und Vertreter:innen der LINKEN diskutieren, wie in Deutschland Solidarität gegen die systematische Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung aussehen kann und muss. Hintergrund In Deutschland finden die Realitäten, in der Palästinenser:innen leben (ein Zustand, der sich in Israels anhaltender Besatzung, Besiedlung, Apartheid und Ausbeutung von Ressourcen darstellt) keinen Platz in der Öffentlichkeit. Eine gesellschaftliche und politische Debatte darüber zu führen, dass diese Realitäten sehr wohl existieren und warum sie in Deutschland marginalisiert und kriminalisiert werden, ist das Ziel dieser Veranstaltung. Die Veranstalter Das Palestine Institute for Public Diplomacy (The PIPD) setzt sich international für palästinensische Öffentlichkeitsarbeit ein. Grund für das Engagement in Deutschland ist einerseits der enorme Einfluss der deutschen Politik auf die Situation der Palästinenser durch die bedingungslose Unterstützung Israels und der führenden Rolle in der EU; andererseits die Schwierigkeiten einer fairen Auseinandersetzung mit der Lage der Palästinenser hierzulande aufgrund der Entstehungsgeschichte Deutschlands. DIE LINKE Neukölln, der SDS Berlin, Solid Nordberlin und DIE LINKE Internationals Berlin richten diese Veranstaltung auf der Grundlage ihrer internationalistischen und antiimperialistischen Grundsätzen mit aus. Mittels dieser Auftaktveranstaltung soll die Solidarität mit den unterdrückten Palästinenser*innen aufleben und einen Raum für pro-palästinensische Stimmen in der deutschen Öffentlichkeit schaffen. Palästina Spricht ist eine politische, demokratische und anti-rassistische Bewegung. Sie vereint palästinensische und nicht-palästinensische Individuen, Aktivist:innen sowie verschiedene Menschenrechtsgruppen in Deutschland. Gemäß ihres Engagements für die Rechte auf Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit der Palästinenser:innen wird Palästina Spricht zum Gedenktag der Nakba am 15. Mai eine Demonstration organisieren. Mit: Berlin |
12. Mai 2022(1 Veranstaltung)
19:00: Ein Leben für den Frieden: Perspektiven suchen und Hoffnung schaffen19:00: Ein Leben für den Frieden: Perspektiven suchen und Hoffnung schaffen beginnt mit Lesung, Vortrag und Gespräch mit der palästinensischen Friedensaktivistin und Autorin Sumaya Farhat-Naser, die über das Leben unter Militärbesatzung und ihre Friedensarbeit sprechen wird.. Sie wird aus ihrem Buch “Ein Leben für den Frieden” lesen und über ihre langjährige Erfahrung der Vermittlung von Gewaltfreier Kommunikation berichten. Wie Menschen, v. a. Frauen und Jugendliche, in Seminaren durch individuelle Auseinandersetzung mit Angst und Stress ermutigt werden, ihr Leben – trotz vielfältiger Gewalterfahrung – zu gestalten. Immer wieder werden dabei gemeinsam Perspektiven gesucht, die Hoffnung schaffen. Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, im Jahr der israelischen Staatsgründung, die aufgrund der Vertreibungen als Nakba (Katastrophe) ins kollektive Gedächtnis der Palästinenser eingegangen ist, wuchs sie im Westjordanland auf, das seit nunmehr funfundfünfzig Jahren von Israel besetzt gehalten wird. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. von Women Waging Peace an der Harvard-Universität und von Global Fund for Women in San LINK zum Flyer Eintritt: 5 Euro
Hannover |
13. Mai 2022(1 Veranstaltung)
17:00: VERBOTEN #OngoingNakbaDays - Palästina Spricht Tent - mit Musik, Filmvorführungen, Talks...17:00: VERBOTEN #OngoingNakbaDays - Palästina Spricht Tent - mit Musik, Filmvorführungen, Talks... – Freitag, 13. Mai und Samstag, 14. Mai, ENGLISH + Arabic BELOW: #OngoingNakbaDays
Palästina Spricht lädt euch zu einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 74. Jahrestages der Nakba ein. Wir erinnern an die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung - gemeinsam auf einem zentralen Platz in Berlin. Unser Gedenken dient auch als mahnende Antwort auf die wiederholten Versuche der deutschen Behörden, uns und unser Anliegen durch Diffamierung, Unterbindung und Mundtotmachung aus dem öffentlichen Raum auszuschließen.
Das jährliche Gedenken an die Nakba zeigt leider, dass unsere Geschichte ein fortdauerndes Erbe ist, welches in die Öffentlichkeit gehört und unter den Menschen verbreitet werden muss. Es kann keinen Frieden ohne Gerechtigkeit geben! Wir laden euch am Freitag und Samstag, den 13. und 14. Mai, ab 17 Uhr, zu unseren Veranstaltungen in unser Zelt ein!
Anschließend findet am Sonntag, 15. Mai um 16 Uhr unsere große Demonstration statt. Macht mit und lasst uns gemeinsam die weitere Normalisierung der Nakba und das andauernde Leid der palästinensischen Bevölkerung stoppen! Zeigt mit uns, wie wichtig unser kollektiver Widerstand ist - überall!
Berlin |
14. Mai 2022(6 Veranstaltungen)
13:00: 74 Jahre Israel: Vertreibung, Entrechtung und Beraubung der Palästinenser!13:00: 74 Jahre Israel: Vertreibung, Entrechtung und Beraubung der Palästinenser! Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Für die Palästinenser steht dieses Datum für die “Nakba“, ein katastrophales Zusammenspiel aus Massakern, Vertreibung, Beraubung, Besatzung und Apartheid. Gleich nachdem die Vereinten Nationen im November 1947 einen Vorschlag zur Teilung Palästinas gegen den Willen der Palästinenser befürwortet hatten, begannen zionistische Terrormilizen wie Hagana und Irgun mit Massakern unter der palästinensischen Bevölkerung. So wurden bis zur israelischen Staatsgründung etwa 30% der Palästinenser in die angrenzenden arabischen Staaten vertrieben. Während des israelisch-arabischen Krieges gingen die Vertreibungen weiter, bis 1949 hatten etwa 750.000 Palästinenser ihre Heimat verloren. Die UN forderte schon im Dezember 1948 Israel mit der Resolution 194 dazu auf, die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat zuzulassen. Israel akzeptierte die Resolution, um Mitglied der UN zu werden, verweigert aber bis heute ihre Umsetzung. Im Juni 1967 eroberte und besetzte Israel auch das gesamte palästinensische Restgebiet, die syrischen Golanhöhen und den ägyptischen Sinai. Heute trennt eine illegale israelische Mauer in der Westbank palästinensische Bauern von ihren Äckern und schützt mehr als 700.000 israelische Siedler in ihren illegalen Kolonien. Unzählige Militärkontrollposten lähmen die palästinensische Wirtschaft. Unabsehbare Razzien, Festnahmen, Hauszerstörungen und Exekutionen bestimmen den Alltag der Palästinenser. Gaza, in dem hunderttausende von vertriebenen Palästinensern festgehalten werden, wurde in ein belagertes, regelmäßig bombardiertes Freiluftgefängnis umfunktioniert. Amnesty International, Human Rights Watch und die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem haben das israelische Regime über die Palästinenser sowohl in Israel als auch den besetzten Gebieten als Apartheid bezeichnet. Im März dieses Jahres erklärte auch der Sonderberichterstatter des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen (UNHCR), Israel habe in den besetzten palästinensischen Gebieten ein Apartheid-System errichtet. Wir fordern internationalen Druck auf Israel, bis es das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anerkennt und die Resolutionen der Vereinten Nationen akzeptiert. Dazu gehört: • Ende der Besatzung der Westbank und der Abriegelung Gazas, Abriss aller Mauern und Zäune So können Sie selbst aktiv werden: Unterstützen Sie den Kampf des palästinensischen Volkes mit einer Petition an die EU-Kommission. Fordern auch Sie ein Gesetz, das illegalen Siedlungen ein Ende setzt! Alle Bürger/innen der EU können mitmachen. Unterzeichnen Sie auf https://stopsettlements.org/german/ oder QR-Code scannen: Palästinensische Gemeinde Deutschland Bonn und Palästinensische Allianz in NRW Bonn 13:00: Palästina-Nakbatag 2022 - zum 74. Jahrestag der Nakba13:00: Palästina-Nakbatag 2022 - zum 74. Jahrestag der Nakba – Am Samstag, 14. Mai 2022 von 13 bis 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart Aus dem Programm:
Schirmfrau ist Professor em. Fanny-Michaela Reisin, ehemalige Präsidentin der Internationalen Liga für Menschenrechte Stuttgart 14:00: #OngoingNakbaDays - Palästina spricht - Stuttgart فلسطين بتحكي14:00: #OngoingNakbaDays - Palästina spricht - Stuttgart فلسطين بتحكي Palästina Spricht lädt Euch ein, bei den kommenden Veranstaltungen zu Gedenken an die seit 74 Jahren andauernde Nakba teilzunehmen.
Wir werden dies, wie im Jahr zuvor, in einer kollektiven Präsenz deutschlandweit veranstalten, um als Reaktion auf die wiederholten Versuche, uns und unser Anliegen von den deutschen Behörden durch Diffamierung, Prävention und Schweigen in der Öffentlichkeit gegenzuwirken.
Das Gedenken an die Nakba ist eine Erinnerung daran, dass unsere Erzählung und Perspektive eine Vermächtnis ist, das auf öffentlichen Plätzen und unter die Menschen gebracht und verbreitet werden muss.
Wir laden Euch zu unserer Veranstaltung am Samstag, den 14. Mai ab 14:00 Uhr in Stuttgart, Rotebühlplatz ein. - 14.05.2022
Schließt Euch uns an, um die Normalisierung der anhaltenden Nakba und des Leidens der Palästinenser zu stoppen und die Bedeutung unseres gemeinsamen Widerstands überall zu zeigen.
Stuttgart 14:00: Nakba Demo - 14. Mai - 16 Uhr - Frankfurt Hbf (Kaisersack)14:00: Nakba Demo - 14. Mai - 16 Uhr - Frankfurt Hbf (Kaisersack) – Frankfurt / Main Kasseler Str. 1 Ka Eins - Ökohaus Frankfurt am Main, 60486 14:30: Decolonize Palestina! Demo gegen die ongoing Nakba14:30: Decolonize Palestina! Demo gegen die ongoing Nakba Seit nunmehr 74 Jahren erleben Palästinenser:innen eine fortdauernde Nakba. Seit 74 Jahren werden Palästinenser:innen aus ihren Häusern und Ländereien vertrieben, sie werden inhaftiert, auf offener Straße erschossen, bombardiert, mit Drohnen überwacht und ins Exil gejagt.
Das, was Palästinenser:innen seit über 70 Jahren erleben müssen, ist Siedlerkolonialismus. Er zeigt sich darin, dass Palästinenser:innen aus ihren Häusern geworfen werden, um Platz für Siedler:innen zu machen, wie im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah oder Silwan, im Negev oder aktuell in Masafer Yatta südlich Hebrons. Dieses Vorgehen wird von der israelischen Politik mit dem Ziel durchgeführt, die palästinensische Bevölkerung gewaltsam durch eine neue zu ersetzen.
Apartheid ist der richtige Begriff, um einen Staat zu beschreiben, dessen Macht von gewaltsamen Siedlern auf den Straßen Palästinas ausgetragen wird, dessen Regierung eng mit zionistischen Siedlerorganisationen zusammenarbeitet, dessen Justiz expansionistische Gesetze benutzt, um ganze Wohngebiete für sich zu beanspruchen und „jüdische Siedlungen“ als „von nationalem Wert“ zu verankern. Oder schlicht: Apartheid ist, wenn es Straßen gibt für Siedler:innen und Straßen für einheimische Palästinenser:innen.
Wir rufen die palästinensische community hier dazu auf, gegen die anhaltenden europäischen und US-amerikanischen Bündnisse mit dem israelischen Apartheidsystems zu mobilisieren.
Wir rufen die deutsche und europäische Regierung dazu auf, den israelischen Siedlerstaat zu sanktionieren. Wir fordern uneingeschränkte Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung in allen Teilen Palästinas und im Exil.
Decolonize now!
Link zur Veranstaltungsankündigung
Leipzig 15:00: Friedliche Kundgebung anlässlich der andauernden Nakba - in Gedenken an die Vertreibung der Palästinenser 1948 |
15. Mai 2022(4 Veranstaltungen)
13:00: #OngoingNakbaDays - Demonstration zum Tag der Nakba / ذكرى النكبة13:00: #OngoingNakbaDays - Demonstration zum Tag der Nakba / ذكرى النكبة Nobody has forgotten and everyone of us is resisting Palestine Speaks is inviting you to participate in our demonstration to commemorate the Nakba on its 74th year. We are starting from a square near the Skulptur " Bronze man " Seewenjestraße 106, 28237 Bremen , in response to the repeated attempts to exclude us and our cause from the public sphere by the German authorities through defamation, prevention and silencing. The commemoration of the Nakba is a reminder that our narrative is a legacy that is made and circulated in public squares and among the people. We invite you to join our demonstration on May 15 at 13 pm. Join us to stop normalizing the continues Nakba and the suffering of the Palestinians and to show the importance of our collective resistance everywhere. #freepalestine #palestine #palestinespeaks #ongoingnakba #apartheid #antizionist #palestineDemo Bremen 14:30: #OngoingNakbaDays - Kundgebung zum Tag der Nakba / ذكرى النكبة14:30: #OngoingNakbaDays - Kundgebung zum Tag der Nakba / ذكرى النكبة Wenn Ihr in Hannover und Umgebung seid, dann schließt Euch unseren Protesten dort an.
Nach der Ermordung der palästinensischen Journalistin Sheerin Abu Akleh in Ausübung ihres Berufs im Flüchtlingslager Jenin, müssen wir auf die Straße gehn und versuchen, Apartheid-Israels Straflosigkeit in Deutschland zu brechen.
Wir werden nicht schweigen und alle aufrechten Menschen werden mit uns sein, um unsere #OngoingNakbaActionDays zu unterstützen.
Mehr Infos gibt es auf Instagram @PalestineSpeaks und auf Facebook Palästina Spricht Palestine Speaks
Free Palestine!
If you are in Hannover and around. Join our protest there. After the assassination of Sheerin AbuAkleh in Jenin refugees camp. We must move again to the streets and try to break the impunity of the Israeli apartheid regime in Germany. We will not be silienced and all conscious people will be with us to support our #OngoingNakbaActionDays.
Check our Instagram @PalestineSpeaks, and fb for more info. Free Palestine
Hannover 15:00: 74 Jahre Vertreibung –74 Jahre Leid - 74 Jahre Widerstand - Tag der Nakba // يوم النكبة15:00: 74 Jahre Vertreibung –74 Jahre Leid - 74 Jahre Widerstand - Tag der Nakba // يوم النكبة 74 Jahre Vertreibung –74 Jahre Leid - 74 Jahre Widerstand Die andauernde Nakba
74 Jahre sind vergangen seit der palästinensischen Katastrophe (auf arabisch Nakba). 1948 beschloss die zionistische Führung die planmäßige ethnische Säuberung Palästinas. Es dauerte sechs Monate den Plan auszuführen. Als es vorbei war, war mehr als die Hälfte der ursprünglichen Bevölkerung Palästinas entwurzelt. Fast 800 000 Männer, Frauen und Kinder wurden gewaltsam vertrieben, 531 Dörfer zerstört und elf Stadtteile entvölkert. Der israelische Staat wurde errichtet auf den Trümmern unserer zerstörten Häuser. Doch es wäre falsch, über die Nakba nur als Sache der Vergangenheit zu sprechen, denn unsere Katastrophe dauert an. Die Nakba hat nie geendet. Nicht für die PalästinenserInnen unter andauernder israelischer Besatzung und nicht für die, in der palästinensischen Diaspora. Der Versuch die Existenz Palästinas von der Weltkarte zu tilgen, dauert an. Die ethnischen Säuberungen und Zwangsvertreibungen haben seit 1948 bis heute nicht einen Tag aufgehört. Die Besatzungsmacht bedroht auch heute unsere Existenz. Sie hat seit ihrem Anfang allem, was palästinensisch ist, den Krieg erklärt. Wir sind überzeugt, dass es die Rückkehr und Befreiung geben wird: Wir werden zurückkehren!
74 Jahre nach der Nakba gedenken wir des Verbrechens, das unseren Vorfahren, unseren Vätern und Müttern angetan wurde. Doch wir sehen auch voller Stolz den Widerstand unseres Volkes, der trotz aller Repression und Unterdrückung bis zum heutigen Tag nicht aufhört. Wir laden euch ein mit uns auf die Straße zu gehen, um die Entschlossenheit des palästinensischen Volkes zur Durchsetzung all seiner legitimen und unverzichtbaren Rechte zu demonstrieren! Wir betonen, dass das palästinensische Volk eine unteilbare Einheit ist. Unsere Einheit durchzieht Gaza, die Gebiete die 1948 besetzt wurden, das Westjordanland und die palästinensischen Flüchtlinge in allen Teilen dieser Welt. Wir betonen, dass der palästinensische Befreiungskampf ein antikolonialer Kampf ist. Wir sind gegen Unterdrückung und Unrecht in allen Formen und überall. Wir betonen, dass unser Recht auf Rückkehr nicht zur Verhandlung steht. Wir sind überzeugt, dass Palästina ein Land war und ist, dass viele Religionen und Überzeugungen vereint, die seit jeher in dem Wasser, der Erde und der Luft Palästinas ein Zuhause gefunden haben. Wir fordern die Gesamtheit unseres Heimatlandes, vom Jordan-Fluss bis zum Meer.
Trotz der offenen Wunden tragen wir die Schlüssel zu den Häusern unserer Vorfahren voller Hoffnung mit uns. In Erwartung auf den Tag, an dem die Vertriebenen in ihre Häuser zurückkehren, an dem die Besatzung endet und Jerusalem die Hauptstadt eines vollständig befreiten Palästinas wird. Bis zur Befreiung und zur Rückkehr!
Es lebe das freie Palästina! Tübingen 18:00: Die andauernde Nakba ... WIR LASSEN UNS NICHT MUNDTOT MACHEN!!18:00: Die andauernde Nakba ... WIR LASSEN UNS NICHT MUNDTOT MACHEN!! – Am 15. Mai 2022 wird Palästina Spricht-Freiburg eine Kundgebung halten, um auf die anhaltende Apartheid Israels im historischen Palästina aufmerksam zu machen.
In diesem Jahr kamen Berichte von dem UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Amnesty International zu dem Schluss, dass Israel sich der Verbrechen der Apartheid und der ethnischen Säuberung* der palästinensischen Bevölkerung schuldig gemacht hat. Der 15. Mai ist der 74. Jahrestag der Nakba. Das ist die illegale Vertreibung unserer Vorfahren und die unmenschliche Entvölkerung von etwa 600 palästinensischen Dörfern. Im Jahr 1948 begingen zionistische Milizen Massaker an 15.000 Palästinensern und vertrieben und terrorisierten 750.000 weitere. Diese unmenschlichen Taten sind die Wurzel des israelischen Apartheid-Regimes.
Die Nakba ist weiterhin eine tägliche Realität für die 7 Millionen Palästinenser*innen, die in Israel/Palästina leben, und die 7,2 Millionen palästinensischen Flüchtlinge, denen das Recht auf Rückkehr und Entschädigung gemäß der Resolution 194 der UN-Generalversammlung verweigert wird.
Schließen Sie sich unserer Forderung nach Gerechtigkeit für die Palästinenser*innen an!
Freiburg |