Veranstaltungskalender

Veranstaltungen in März–Mai 2023

  • Den Schmerz der Anderen begreifen – Holocaust und Weltgedächtnis

    Kategorie: General Den Schmerz der Anderen begreifen – Holocaust und Weltgedächtnis


    1. März 2023

    Veranstaltung mit Charlotte Wiedemann

    Geprägt vom Schweigen in der eigenen Familie verfolgt Charlotte Wiedemann die deutschen Debatten über die NS-Verbrechen seit Jahrzehnten. Welche Opfer haben eine Stimme? Was steuert unsere Empathie? Kann es ein Erinnern geben, das anGerechtigkeit, menschlicher Gleichheit und Solidarität orientiert ist?

    Charlotte Wiedemann beschreibt diese Suche nach Antworten als einen Dialog zwischen zwei Anliegen, die ihren eigenen Lebensweg prägten:
    Als Deutsche die Verantwortung für die NS-Verbrechen im Zentrum unseres Bewusstseins halten und zugleich einen verengten eurozentrischen Blick auf Geschichte überwinden. „Staatsgründung [Israels] und Nakba lassen sich nicht von der Geschichte des europäischen Antisemitismus trennen, beides ist damit auch Teil unserer gemeinsamen Geschichte,“ sagt die Autorin.

    Aber es geht nicht nur um Palästina, Israel und deutsche Geschichte. Für die Betrachtung von Geschichte weltweit ist nach Wiedemann ein neues Zeitalter angebrochen: es geht um die Überwindung eines ‘weißen’ Geschichtsdenkens, um ein neuverstandenes Weltgedächtnis – im Spiegel der Leiden der Anderen.

    Deshalb freuen wir uns, diese Lesung in Kooperation mit dem Freundeskreis Hannover – Diyabarkir, der Kurdischen Gemeinde Deutschlands, Sektion Niedersachsen und der VVN zu veranstalten.

    Charlotte Wiedemann, Publizistin und Auslandsreporterin, berichtete aus Asien und Afrika und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Zuletzt: Den Schmerz der Anderen
    begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis. Propyläen 2022.

    Veranstaltungsflyer

    Hannover
    Stadtbibliothek Hannover
    Hildesheimer Str. 12
    Hannover, 30169
  • Israels neue Regierung

    Kategorie: General Israels neue Regierung


    5. März 2023

    Liebe Freundinnen und Freunde,
    sehr geehrte Damen und Herren,

    hiermit möchten wir Sie zum Vortrag "Israels neue Regierung" mit dem in Israel gebürtigen, in Heidelberg lebenden Ökonomen und Publizisten Dr. Shir Hever einladen.

    Der Vortrag wird am 5. März (Sonntag), um 15:00 Uhr im Gemeindehaus der Trinitatiskirche in Bonn Endenich, Brahmsstraße 14, gehalten werden.

    Dr. Shir Hever ist Geschäftsfüher des Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V. und Mitglied der Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V. Sein letztes Buch, The Privatization of Israeli Security, erschien 2017 bei Pluto Press.

    Gegenstand des Vortrags sind die politischen und gesellschaftlichen Folgen der israelischen Wahlen im November 2022, die gegen Ende des Jahres zur Bildung einer Regierungskoalition unter Benjamin Netanjahu führten, der im Zentrum mehrerer Korruptionsermttlungen steht.

    Diese Koalition wird selbst von israelischen Kommentatoren als die politisch am weitesten rechtstehende Regierung seit der Staatsgründung 1948 betrachtet.
    Zu Netanjahus Koalition gehören Parteien, deren Politiker für ihre Korruptheit und ihren schamlosen Rassismus berüchtigt sind - sowie Parteien mit einer streng orthodox-klerikalen Agenda. Viele Ministerien wurden neu zugeschnitten, so als ob es bei den Koalitionsverhandlungen nur darum gegangen wäre, den Beteiligten die gewünschten Pfründe zuzuschieben.

    Die neue Koalition lehnt die allen Rechtsstaaten zugrunde liegende Gewaltenteilung ab, speziell die zwischen der Legislative und der Judikative - und betrachtet das israelische Justizsystem als Feind. Wenn es nach ihrem Willen geht, könnten demnächst alle Rechte durch einen einfachen Mehrheitsbeschluss des Parlaments ausser Kraft gesetzt werden. Gegen diese Entwicklung gehen in Israel seit acht Wochen zehntausende von Bürgern auf die Straße.

    Auch die israelische Zivilgesellschaft steht vor einem massiven Rückschritt. In den Bereichen der Erziehung und der Kultur sollen die Uhren teilweise um mehrere Jahrzehnte zurück gedreht werden.
    Filmemacher, deren Filme "das Narrativ des Feindes bedienen" oder die "Israels guten Namen beschädigen", werden aus der staatlichen Filmförderung ausgeschlossen.
    Explizit homo- und transphobe Koalitions-Politiker drohen damit, Gesetze zu verabschieden, um die Diskriminierung von LGTBIQ-Menschen zu legalisieren.

    Dramatische Verschlechterungen stehen auch den Palästinensern bevor. Die Segregation zwischen Juden und Palästinensern soll sowohl informell als auch formal verfestigt und ausgebaut werden, sowohl in in den besetzten Gebieten als auch in Israel. Der Ausbau der völkerrechtswidrigen Siedlungen wird massiv vorangetrieben werden und das überaus gewalttätige Besatzungsregime im Westjordanland wird noch brutaler gegen die dort lebenden Palästinenser vorgehen.
    In den besetzten Gebieten sind seit Jahresbeginn über sechzig Palästinenser getötet worden. Soviele Palästinenser wurden zuletzt im Jahr 2005 getötet.

    Details zum Vortrag "Israels neue Regierung":

    Ort: Gemeindehaus der Trinitatiskirche
    Brahmsstraße 14
    53121 Bonn-Endenich
    Zeit: 5. März (Sonntag), 15:00 Uhr
    Eintritt: Frei, Spenden erbeten.
    Kontakt: ipk@ipk-bonn.de
    Tel.: 0228/18038637 (11-16 Uhr, ansonsten AB)

    Das 'Café Palestine Bonn'

     

    Das 'Café Palestine Bonn' findet seit dem September 2012 an jedem Ersten Sonntag eines Monats, um 15:00 Uhr, statt, insofern interessante Referenten oder Referentinnen zur Verfügung stehen.Bei den Veranstaltungen kann es sich um Vorträge, Lesungen und Performances jedweder Art handeln, die mit Palästina oder Israel in Beziehung stehen. Eingeladen sind Zeitzeugen, Autoren, Künstler oder Aktivisten von Umweltschutz-, Bürgerrechts-, Friedens- und Antimilitarismus-Bewegungen.

    Nebenher bieten wir kunsthandwerkliche Artikel aus Palästina sowie Literatur aus und über Palästina und Israel an.

    Da wir - das Institut für Palästinakunde e.V. Bonn - parteipolitisch unabhängig arbeiten, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

    Einen Beitrag für unsere Arbeit können Sie leisten, indem Sie Mitglied des IPK e.V. werden.
    Alternativ können Sie uns gern eine Spende zukommen lassen. (Spendenquittungen senden wir Ihnen am Beginn des Folgejahres zu.)

    Mit freundlichen Grüßen
    Angelika Vetter
    (für den IPK-Vorstand)

    Bonn-Endenich
    Gemeindehaus der Trinitatiskirche
    Brahmsstraße 14
    Bonn-Endenich, 53121
  • Schoa und Nakba: Wie Israelis und Palästinenser ihre Ur-Traumata sehen Betrachtungen anlässlich des 75. Jahrestags der Staatsgründung Israels

    Kategorie: General Schoa und Nakba: Wie Israelis und Palästinenser ihre Ur-Traumata sehen Betrachtungen anlässlich des 75. Jahrestags der Staatsgründung Israels


    10. März 2023

    mit  Dr. Joseph Croitoru, Historiker, freier Journalist und Autor

    Der Vortrag beleuchtet die israelisch-palästinensische Debatte über die Erinnerung an den Holocaust und die Nakba – so nennen die Palästinenser die „Katastrophe“ von Flucht und Vertreibung während des israelisch-arabischen Kriegs von 1948. Die Debatte regten vor rund zehn Jahren der israelische Holocaust-Forscher Amos Goldberg und der in Israel lebende palästinensische Politikwissenschaftler Bashir Bashir an.

    Damit setzte zum ersten Mal ein spannender Dialog über die beiden nationalen Traumata und die jeweilige Erinnerungskultur ein. Die sich daraus entwickelnde lebhafte Debatte stößt mittlerweile auch im Ausland auf ein breites Echo. Hierzulande ist sie kaum bekannt, obwohl ihre Anfänge auch in Deutschland liegen und sie durchaus auch die derzeit kontrovers geführte hiesige Diskussion über die deutsche Gedenk- und Erinnerungskultur berührt.

    Eintritt 8,00 €

    Flyer zum Download

     

    Stuttgart
    Haus der Katholischen Kirche
    Königstraße 7
    Stuttgart, 70173
  • NETANJAHU NOT WELCOME! Gegen jede Normalisierung von Faschismus und Siedlungskolonialismus

    Kategorie: General NETANJAHU NOT WELCOME! Gegen jede Normalisierung von Faschismus und Siedlungskolonialismus


    16. März 2023

    ACHTUNG: Änderung Veranstaltungsort: Scheidemannstraße, 10557 Berlin, Deutschland
    Vom 15. bis zum 17. März 2023 hält Benjamin Netanjahu sich in Berlin auf.
    Der Rechtsextremist trifft sich mit Bundeskanzler Scholz, um die Legitimierung neuer Militärdeals beim gemeinsamen Mittagessen zu besprechen. Netanjahu steht an der Spitze der faschistischen Regierungskoalition in Israel, deren Minister sich positiv auf die Nazis beziehen. Unter dem offenen Bekenntnis zum Faschismus wurden aus diesen Reihen bereits Pogrome und die Vernichtung ganzer Dörfer gefordert. Insgesamt sind alleine im Jahr 2023 bereits mehr als 80 palästinensische Menschen ermordet worden. Nichtsdestotrotz verteidigt sich das palästinensische Volk weiter mit den unterschiedlichsten Mitteln des Widerstandes. Diese Dynamik von Verdrängung und Widerstand ist nicht neu, denn die Nakba, die ethnische Säuberung des palästinensischen Volkes, endete nicht vor 75 Jahren, sondern läuft bis heute weiter fort.
    Zwar wachsen Massenproteste gegen die neue Regierung, allerdings entbrennen sie nicht an der Frage der ethnischen Säuberung und Unterdrückung des palästinensischen Volkes, sondern weil durch die Entmachtung des Obersten Gerichtshof selbst die eingeschränkten demokratischen Rechte nur für jüdische Menschen unter dem israelischen Apartheidsystem beendet werden, aber auch weil dadurch Kriegsverbrechen der Besatzungsarmee statt an ihn delegiert und unter den Teppich gekehrt zu werden durch den Internationalen Strafgerichtshof entschieden werden könnten.
    Einen entsprechenden Ton schlagen pro-zionistische Demonstrationen gegen Netanjahu in Berlin ebenfalls an, die eine ohnehin schon nicht vorhandene Demokratie bewahren wollen. Aber keine Form von Zionismus bietet irgendeine demokratische Alternative. Auch diese Spielarten des Zionismus wollen weiterhin palästinensische Menschen verdrängen, das Apartheidsystem aufrechterhalten und das Recht auf Rückkehr bekämpfen, aber es im Gegensatz zu den Faschisten in den Ministerposten auf globaler Bühne nicht offen zugeben.
    Dass Netanjahu trotz seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit und seiner Führungsrolle in der faschistischen Regierung im Kanzleramt empfangen wird, ist kein Zufall. Die deutsche Bundesregierung hält an ihrer intensiven Komplizenschaft mit den Verbrechen der neuen und alten Regierungen gegen das palästinensische Volk fest. Sie schließt weiter Waffendeals und Wirtschaftsabkommen ab. Mehr als das: In Deutschland wird jede Opposition gegen die faschistische Regierung unter Netanjahu oder jede andere jeweilige Führung der Besatzungsmacht unterdrückt. Missliebige Stimmen werden systematisch aus dem öffentlichen Diskurs entfernt. Demokratische Grundrechte wie das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit werden ausgehebelt und Oppositionelle mundtot gemacht. Das Nakba-Gedenkverbot in Berlin war nur die Spitze des Eisberges.
    Das bestärkt uns umso mehr, die palästinensische Sache zu unterstützen und für demokratische Gleichstellung unabhängig von Ethnie, Religion oder sonstiger Merkmale vom Jordanfluss bis zum Mittelmeer einzustehen. From the river to the sea, Palestine will be free!
    Datum: 16.03.2023
    Uhrzeit: 13:00 Uhr
    Ort geändert: Scheidemannstraße, 10557 Berlin, Deutschland
    Berlin
    Scheidemannstraße
    Berlin, 10557
  • Aktuelles aus Palästina

    Kategorie: General Aktuelles aus Palästina


    19. März 2023

    Aktueller Reisebericht, Vortrag Martina Waiblinger

    Veranstaltung am 19.03.2023 um 17:00 Uhr
    Gemeindehaus, Am Markt 7 in 72070 Tübingen

    Veranstalter:
    AK Palästina Tübingen und Flüchtlingskinder im Libanon e.V.

    Kontakt: Ingrid Rumpf  irumpf@lib-hilfe.de

     

     

     

     

    Tübingen
    Gemeindehaus
    Am Markt 7
    Tübingen, 72070
  • Nakba-Prozesse: Demo zur Gerichtsverhandlung der ehem. Bundestagsabgeordneten Christine Buchholz

    Kategorie: General Nakba-Prozesse: Demo zur Gerichtsverhandlung der ehem. Bundestagsabgeordneten Christine Buchholz


    22. März 2023

    Am 22. März gehen die Nakba-Prozesse gegen die am Hermannplatz Festgesetzten und mit Bußgeldstrafen Belegten weiter.
    Die ehemalige Bundestagsabgeordnete der LINKEN Christine Buchholz war am 15. Mai 2022 unter den von der Polizei Gekesselten und durchläuft an diesem Tag ihren Gerichtsprozess.
    Wir halten über die Kampagne #nakba75 eine kämpferische Kundgebung ab, die mit zahlreichen Reden von Abgeordneten bis Aktivist*innen deutlich machen soll: Wir akzeptieren die Einschränkungen der demokratischen Grundrechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht. Die Kriminalisierung des Gedenkens ist ein inhumaner Akt, den keine demokratisch gesinnte Person hinnehmen darf. Nach der Kundgebung treten wir gemeinsam als Besucher*innen und Beobachter*innen in den Gerichtssaal ein.
    Datum: Mittwoch, 22. März 2023
    Uhrzeit: 11:00 Uhr
    Ort: Amtsgericht Tiergarten, Kirchstraße 21, 10557 Berlin

     

    Berlin
    Amtsgericht Tiergarten
    Kirchstraße 21
    Berlin, 10557
  • Charlotte Wiedemann: Den Schmerz der anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis

    Kategorie: General Charlotte Wiedemann: Den Schmerz der anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis


    23. März 2023

    Vortrag mit anschließender Diskussion
    Am: Donnerstag, den 23. März. 2023; Um: 19.00 Uhr;

    Ort: Übersee-Museum (am Hauptbahnhof)

    Die Veranstalter bitten um rechtzeitiges Erscheinen, da der Saal nur 120 Teilnehmer zulässt und eine hohe Teilnehmerzahl zu erwarten ist!


    Charlotte Wiedemann, geb. 1954, ist eine vielfach ausgezeichnete Publizistin, Auslandsreporterin und Buchautorin. Viele Jahre arbeitete sie zum Schwerpunkt „Islamische Lebenswelten“.  Recherchen führten sie in etwa 30 außereuropäische Länder, zumeist Afrikas und Asiens. Sie gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums Moderner Orient in Berlin an.

    Im Übersee-Museum zählte sie 2013 zum Beirat für die Afrika-Dauerausstellung. Charlotte Wiedemann verfasste diverse Bücher zu internationalen Themen, unter anderem Portraits der Gesellschaften Irans und Malis. 2019 erschien „Der lange Abschied von der weißen Dominanz“. Geprägt vom Schweigen in der eigenen Familie, beobachtet Charlotte Wiedemann seit Jahrzehnten die deutsche Haltung zu den Verbrechen des Nationalsozialismus und hat dazu zahlreiche zeitgeschichtliche Betrachtungen verfasst.

    Das Buch „Den Schmerz der anderen begreifen“ ist das Buch zu den aktuellen Kontroversen über Erinnerungskultur. Es wirf t die Frage auf, was unsere Empathie steuert und was solidarisches Erinnern bedeutet. Essay, Reisereportage und Selbsterforschung verbindend öffnet Charlotte Wiedemann einen großen zeitgeschichtlichen Bogen vom Beitrag der Kolonialsoldaten zur Befreiung Europas bis zur neuen Kultur eines geschwisterlichen Antifaschismus nach den rechtsextremen Morden der Gegenwart. Weit ab von den sonst ängstlichen Abwehrreflexen im Diskurs über Holocaust und Kolonialverbrechen entsteht das Panorama einer doppelten Zeitenwende: Die Welt von heute akzeptiert weißes Geschichtsdenken immer weniger.

    Und im diversen Deutschland entsteht ein vielstimmiges Wir des Erinnerns. Charlotte Wiedemann zeigt, wie es möglich ist, gleichzeitig über die Schoa und die Verbrechen der Kolonialmächte zu schreiben, ohne zu verharmlosen. Letzteres wurde von mehreren Holocaust-Historikern gewürdigt, etwa durch Omer Bartov (Israel/USA) und durch den Präsidenten der Memory Studies Association, Wulf Kansteiner (Universität Aarhus). Dies hält bestimmte Kreise nicht davon ab, der Autorin eine Relativierung des Holocausts vorzuwerfen. Eine Veranstaltung in Israel wurde jüngst durch politischen Druck verhindert.

    Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; biz (Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung).
    (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche; dr.griesche@gmx.de)

    Veranstaltungshinweis

    In diesem Jahr 2023 feiert Israel zum 75. Mal seine Unabhängigkeit bzw. „75 Jahre Staatsgründung Israel“. Für die Palästinenser*innen ist dieses Jubiläum kein Grund für Feierlichkeiten. Sie nennen die Ereignisse von 1948 „Nakba“: „Nakba“ bedeutet Katastrophe und bezieht sich auf die Flucht und Vertreibung von laut UN 774000 Palästinenser aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Dabei wurden Palästinenser aus elf urbanen Gebieten vertrieben, sowie mindestens 531 Dörfer zerstört. Der AK Nahost bietet aus gegebenen Anlass 2023 zu diesem Thema Filmveranstaltungen, Vorträge sowie eine Ausstellung an.

    Bremen
    Überseemuseum
    Bahnhofspl. 13
    Bremen, 28195
  • Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust, Weltgedächtnis und Nakba: Plädoyer für ein inklusives Erinnern

    Kategorie: General Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust, Weltgedächtnis und Nakba: Plädoyer für ein inklusives Erinnern


    29. März 2023

    Welche Opfer haben eine Stimme? Was steuert unsere Empathie? Kann es ein Erinnern geben, das an Gerechtigkeit, menschlicher Gleichheit und Solidarität orientiert ist?

    Charlotte Wiedemann sucht in einem weiten geografischen und zeitgeschichtlichen Bogen nach Antworten auf diese Fragen. In ihrem jüngsten Buch beschreibt sie diese Suche als einen Dialog zwischen zwei Anliegen, die ihren eigenen Lebensweg prägten: Als Deutsche die Verantwortung für die NS-Verbrechen im Zentrum unseres Bewusstseins halten. Und zugleich einen verengten eurozentrischen Blick auf Geschichte überwinden.

    Was bedeutet dieses Plädoyer für die Nakba, die Vertreibung eines Großteils der palästinensischen Bevölkerung 1948, im Zuge der Staatsgründung Israels? Anstatt dieses Leid empathielos als historischen Kollateralschaden zu betrachten, sollte sich die deutsche Erinnerungskultur für palästinensische Sichtweisen öffnen. „Staatsgründung und Nakba lassen sich nicht von der Geschichte des europäischen Antisemitismus trennen, beides ist damit auch Teil unserer gemeinsamen Geschichte“, sagt die Autorin.

    In ihrem Vortrag in München wird Charlotte Wiedemann über die verflochtenen, doch so unterschiedlichen Traumata beider Seiten sprechen, über die Bedeutung des Jahres 1948 für das Verständnis aktueller Geschehnisse in Israel-Palästina und über ihre jüngsten Recherchen dazu in Tel Aviv, Nazareth und Jerusalem.

    Charlotte Wiedemann, Publizistin und Auslandsreporterin, berichtete aus Asien und Afrika und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Zuletzt: „Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis“ (Propyläen 2022). Geprägt vom Schweigen in der eigenen Familie verfolgt sie deutsche Debatten über die NS-Verbrechen seit Jahrzehnten.

    Moderation: Nirit Sommerfeld

    Die Veranstaltung findet im Saal X im HP8 Sendling statt.

    Veranstaltungsort: Neuer Gasteig HP8, Hans-Preißinger-Straße 8, München
    Raum: Saal X im HP8 Sendling
    Veranstaltende*r: Dritte Welt Zentrum, Palästina Forum, in Kooperation mit Migration macht Gesellschaft, Rechtshilfe München, unterstützt von der Petra-Kelly-Stiftung und Medico International
    Eintritt: 10,00 Euro
    Kontakt: Fuad Hamdan, fuhamdan@hotmail.com

    Veranstaltungshinweis

    München
    Neuer Gasteig - Saal X im HP8 Sendling
    Hans-Preißinger-Straße 8
    München, 81379
  • Dr. Moustafa Bargouthi: Aktuelles aus Israel und Palästina

    Kategorie: General Dr. Moustafa Bargouthi: Aktuelles aus Israel und Palästina


    5. April 2023

    Das DPG Präsidium lädt  zu einem geplanten Zoom-Meeting mit Dr. Mustafa Bargouthi ein.
    Bitte vor Beginn der Veranstaltung dem Meeting beitreten, hier der Link:
    https://us02web.zoom.us/j/86076387844?pwd=K296R0g5ZTNPUy9ibVBKaENDbE9IQT09

    In den frühen 1990er Jahren war Barghuthi Mitglied der Palästinensischen Delegation in Friedensverhandlungen, 1991 war er Delegierter zur Madrider Konferenz, die auf eine Beendigung des Israelisch-Palästinensischen Konflikts und der ersten Intifada abzielte.
    Mustafa Barghuthi trat 2005 als Kandidat bei den Wahlen zum Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde an, als es um die Nachfolge Jassir Arafats ging.
    Am Freitag, 24.3.2023 wurde Bargouthi am Checkpoint Kalandia an der Weiterfahrt nach Jerusalem zum Freitagsgebet zu Beginn des Fastenmonats Ramadan gehindert.

    Online-Veranstaltung via ZOOM
  • #nakba75: DIE REALITÄT DER NAKBA - GESTERN UND HEUTE

    Kategorie: General #nakba75: DIE REALITÄT DER NAKBA - GESTERN UND HEUTE


    17. April 2023

    Veranstaltung von #nakba75 - Kampagne für Grundrecht der Versammlungsfreiheit zum Nakba-Gedenken. Großdemo: 20. Mai in Berlin
    Rotenbergstraße 125, 70190 Stuttgart
    Dauer: 2 Std.
    Öffentlich Jeder auf und außerhalb von Facebook
    Im Rahmen der #nakba75-Kampagne laden wir Euch zu unserem Info-Abend ein mit anschließender Diskussion
    am Montag, den 17. April
    Einlass ist ab 18:30 Uhr, Start um 19:00 Uhr.
    Eine Voranmeldung ist nicht nötig, und der Eintritt ist frei.
    Stuttgart
    Rotenbergstraße 125
    Stuttgart, 70190
    Deutschland – Israel Holocaust – Nakba Krise der deutschen Erinnerungskultur

    Kategorie: General Deutschland – Israel Holocaust – Nakba Krise der deutschen Erinnerungskultur


    17. April 2023

    Die Nahost-Gruppe Mannheim lädt ein zu Vortrag und Diskussion mit Arn Strohmeyer, Autor und Journalist
    17. April 2023, 19
    -21 Uhr
    Bürgerhaus Neckarstadt
    -West, Lutherstr. 15-
    17
    68169 Mannheim

    Auschwitz ist die Grundlage dafür, dass man an den anderen denkt.Alfred Grosser am 9.11.2010

    Kritik
    an der Politik des Staates Israel wird von der „deutschen Erinnerungspolitik“ abgewehrt, indem diese mit Antisemitismus gleichgesetzt wird. Wer über das tägliche Unrecht gegen die palästinensische Bevölkerung, die Verletzung ihrer Menschenrechte und des Völkerrechts spricht, wird schnell mit Antisemitismusvorwürfen eingeschüchtert.

    Auch
    über die „Nakba“ (deutsch „Katastrophe“), die der Gründung des Staates Israel voranging, soll nicht gesprochen werden. Damals wurden etwa 750 000 Palästinenser*innen vertrieben und etwa 15 000 ermordet.

    Jegliche kritische Betrachtung wird mit dem Verweis auf die millionenfache Vernichtung euro
    päischer Juden durch den deutschen Faschismus abgewehrt:
    Der Holocaust verbiete Kritik an Israel.


    Gegen eine solche Instrumentalisierung des Holocaust wendet sich der Buchautor und
    Journalist Arn Strohmeyer. Er fordert dazu auf, universelle Lehren aus dem Holocaust zu ziehen, damit sich „Ausschwitz nicht wiederhole“. Solidarität mit dem Ringen der Palästinenser um gleiche Rechte sei nicht antisemitisch.

    Strohmeyer
    beschreibt, wie Medien, Politik und Vertreter des Zionismus ein Klima der Angst, des Misstrauens und der Denunziation geschaffen haben, das die Öffentlichkeit weitgehend beherrscht. Er untersucht die Mythen und Dogmen der israelischen und deutschen Erinnerungspolitik und die dahinter stehenden Interessen.

    Veranstaltungsflyer

    Mannheim
    Bürgerhaus Neckarstadt-West
    Lutherstr. 15-17
    Mannheim, 68169
  • Antisemitismusvorwurf und Nahostkonflikt

    Kategorie: General Antisemitismusvorwurf und Nahostkonflikt


    24. April 2023

    Vortrag mit Karin Wetterau

    Wann: Montag, 24. April 2023 - 20:00 Uhr
    Wo:      Schlatterhaus, Österbergstr. 2 in 72074 Tübingen

    Veranstalter:
    AK Palästina Tübingen und Flüchtlingskinder im Libanon e.V.

    Kontakt: Ingrid Rumpf, irumpf@lib-hilfe.de

     

     

     

    Tübingen
    Schlatterhaus
    Österbergstraße 2
    Tübingen, 72074
  • DER SIEGESZUG DES NEOZIONISMUS. Israel im neuen Millennium

    Kategorie: General DER SIEGESZUG DES NEOZIONISMUS. Israel im neuen Millennium


    25. April 2023

    Ein neues Buch von Tamar Amar-Dahl,  Vortrag mit anschließender Diskussion mit der Autorin

    Am: Dienstag, den 25. April 2023; Um: 19.00 Uhr;
    Ort: Vereinigte Evangelische Gemeinde Bremen-Neustadt, Gemeindezentrum Zion, Kornstraße 31, 2801 Bremen-Neustadt

    Die Autorin Tamar Amar-Dahl, ist 1968 in Nahariya (Israel) geboren. Sie ist Zeithistorikerin und beschäftigt sich mit Israels Geschichte und Politik und hat einige Bücher dazu publiziert. Sie studierte Geschichte und Philosophie in Tel Aviv und Hamburg.
    Amar-Dahl lebt und arbeitet in Berlin. Tamar Amar-Dahl ist Mitglied im Beirat der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft.
    Dieses Buch erscheint gerade rechtzeitig zum 75 Jahrestag der NAKBA, der palästinensischen Katastrophe, über die in Israel zu reden immer noch verboten ist, während Israel selbst die 75jährige Staatsgründung feiert.

    Ausgehend von den Folgen der Zweiten Intifada (2000-2005) geht es in diesem Buch um drei Schlüsselbegriffe: Okkupation, Zivilmilitarismus und Neozionismus. Nur mit diesen, so Tamar Amar-Dahl, wird ein fundiertes Verständnis der israelischen Besatzungsmacht zu Beginn des neuen Millenniums verständlich. Die Jahrtausendwende markierte eine Zäsur: Israels politische Entscheidung, den bewaffneten Volksaufstand der Palästinenser gegen die Besatzer als Terrorismus zu bezeichnen und niederzuschlagen, diente zur Legitimation des Besatzungsregimes und legte einen immer vehementeren Zivilmilitarismus der israelischen Gesellschaft wie vor allem der militanten Teile der Siedlerbewegung offen.

    Verheerende Kriege und zerstörerische Militärschläge vor allem in Gaza folgten und der einst in der israelischen Gesellschaft stark vorhandene Linkszionismus verlor massiv an Einfluss. Mit ihm verschwand zugleich die alte Friedensideologie. In der tiefsten Sinnkrise des zionistischen Israel verschoben sich die politischen Verhältnisse, sodass rechte Kräfte immer salonfähiger wurden. Mit ideologiekritischem Ansatz fragt die israelisch-deutsche Historikerin wie sich die Okkupation zum Zivilmilitarismus verhält, also zum gesellschaftlichen Konsens für Israels Kriegspolitik? Gibt es eine Art Implosion des politischen Systems oder stabilisiert sich mit der neuen Regierung
    ein rechts- bzw. neozionistisches Israel?

    Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum,. (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche; dr.griesche@gmx.de)
    In diesem Jahr 2023 feiert Israel zum 75. Mal seine Unabhängigkeit bzw. „75 Jahre Staatsgründung Israel“.
    Für die Palästinenser*innen ist dieses Jubiläum kein Grund für Feierlichkeiten. Sie nennen die Ereignisse von 1948 „Nakba“: „Nakba“ bedeutet Katastrophe und bezieht sich auf die Flucht und Vertreibung von – laut UN – 774000 Palästinenser aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Dabei wurden Palästinenser aus elf urbanen Gebieten vertrieben, sowie mindestens 531 Dörfer zerstört.

    Der AK Nahost bietet aus gegebenen Anlass 2023 zu diesem Thema Filmveranstaltungen, Vorträge sowie eine Ausstellung an.

    Wir freuen uns über eine Spende auf folgendes Konto: DPG; IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03.
    Wir senden absetzbare Spendenquittungen zu!

    Veranstaltungshinweis

    Bremen-Neustadt
    Vereinigte Evangelische Gemeinde Bremen-Neustadt
    Gemeindezentrum Zion, Kornstraße 31
    Bremen-Neustadt, 2801
  • Palästina - Warten auf ein Wunder - Eindrücke, Erkenntnisse und Erlebnisse eines 30tägigen Aufenthaltes im "Heiligen Land"

    Kategorie: General Palästina - Warten auf ein Wunder - Eindrücke, Erkenntnisse und Erlebnisse eines 30tägigen Aufenthaltes im "Heiligen Land"


    10. Mai 2023

    Vortrag mit Marius Stark

    Der Referent hat aktiv in dem internationalen Friedensprojekt Tent of Nations in der Nähe von Bethlehem gearbeitet.

    Frei nach dem Bibelwort "Kommt und seht" und mit der Ergänzung "und berichtet darüber" hat er dann über Erlebnisse und Gespräche mit palästinensischen und jüdischen Menschen berichtet - Gespräche zu den Themen Siedlungs- und Mauerbau, das Flüchtlings- und das Wasserproblem und die alltäglichen Probleme in einem besetzten Land. Er möchte zu einem Verständnis für die berechtigten Interessen aller Menschen im "Heiligen Land" nach einer friedlichen und gerechten Lösung des Nahostkonfliktes beitragen.

    Zur Untermalung werden zahlreiche vom Referenten erstellte Fotos gezeigt.

    Mittwoch, 10. Mai 2023 - 19:30 - 21:00 Uhr
    Mecumstraße 10, Vortragssaal Raum 2.08, VHS
    40223 Düsseldorf

    Düsseldorf
    Mecumstraße 10
    Vortragssaal Raum 2.08, VHS
    Düsseldorf, 40223
  • Joseph Croitoru – Zweierlei Katastrophe: Wie Israelis und Palästinenser gemeinsam über Holocaust und Nakba debattieren

    Kategorie: General Joseph Croitoru – Zweierlei Katastrophe: Wie Israelis und Palästinenser gemeinsam über Holocaust und Nakba debattieren


    16. Mai 2023

    Vortrag mit anschließender Diskussion
    Donnerstag, den 16. Mai. 2023,  19.00 Uhr;
    Ort: Veranstaltung per ZOOM
    Wir bitten um Anmeldung unter: dr.griesche@gmx.de. Der Zugangslink wird ein Tag vor der Veranstaltung zugesendet!

    Der Vortrag beleuchtet die israelisch-palästinensische Debatte über die Erinnerung an den Holocaust und die Nakba – so nennen die Palästinenser die Katastrophe von Flucht und Vertreibung 1948.

    Die Debatte regten vor rund zehn Jahren der israelische Holocaust-Forscher Amos Goldberg und der in Israel lebende palästinensische Politikwissenschaftler Bashir Bashir an. Damit setzte zum ersten Mal ein spannender Dialog über die beiden nationalen Traumata und die jeweilige Erinnerungskultur ein. Die sich daraus entwickelnde lebhafte Debatte stößt mittlerweile auch im Ausland auf ein breites Echo. Hierzulande ist sie kaum bekannt, obwohl ihre Anfänge auch in Deutschland liegen und sie durchaus auch die derzeit kontrovers geführte hiesige Diskussion über die deutsche Gedenk- und Erinnerungskultur berührt.

    Der Referent Dr. Joseph Croitoru, 1960 in Haifa geboren, ist Historiker und Journalist mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa. Er hat in Jerusalem und Freiburg Geschichte, Kunstgeschichte und Judaistik studiert und lebt seit 1988 bei Freiburg.

    Croitoru war zunächst für israelische Medien tätig, seit 1992 schreibt er für die deutsche Presse und den Rundfunk. Er hat Bücher über die Geschichte des Selbstmordattentats, die palästinensische Hamas und über das Islambild der deutschen Aufklärung veröffentlicht. Zuletzt erschien von ihm 2021 „Al-Aqsa oder Tempelberg. Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten“ (C.H. Beck).

    2021 erhielt er den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; biz (Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung). (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche; dr.griesche@gmx.de)

    In diesem Jahr 2023 feiert Israel zum 75. Mal seine Unabhängigkeit bzw. „75 Jahre Staatsgründung Israel“. Für die Palästinenser*innen ist dieses Jubiläum kein Grund für Feierlichkeiten. Sie nennen die Ereignisse von 1948 „Nakba“: „Nakba“ bedeutet Katastrophe und bezieht sich auf die Flucht und Vertreibung von – laut UN –774000 Palästinenser aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Dabei wurden Palästinenser aus elf urbanen Gebieten vertrieben, sowie mindestens 531 Dörfer zerstört. Der AK Nahost bietet aus gegebenen Anlass 2023 zu diesem Thema Filmveranstaltungen, Vorträge sowie eine Ausstellung an.

    Wir haben Kosten für Honorar und ZOOM-Vertrag und freuen uns über eine Spende auf:
    DPG;
    IBAN DE48 2505 0000 1012 5540 03.
    Wir senden steuerlich absetzbare Spendenquittungen zu!

    Online-Veranstaltung via ZOOM
    Wie können wir Erinnerungskultur neu denken?

    Kategorie: General Wie können wir Erinnerungskultur neu denken?


    16. Mai 2023

    Vortrag mit Charlotte Wiedemann

    Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm?
    Charlotte Wiedemann, Autorin von „Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis“ plädiert dafür, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken: Radikal universell.
    Die Verantwortung für die Shoah steht der Anerkennung kolonialer Verbrechen nicht im Wege - im Gegenteil:

    Es gilt, Opferhierarchien zu überwinden und eine Ethik der Solidarität zu entwickeln.
    Dazu gehört auch, die Stimmen von Palästinenser:innen zu hören. Sie zahlen seit 75 Jahren, seit der Gründung Israels, mit ihrem Fluchtschicksal den Preis für den europäischen Antisemitismus.

    Die Referentin hat kürzlich Dörfer von Vertriebenen besucht und mit Betroffenen gesprochen.

    Kooperation: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft und Museumsquartier Osnabrück

    Osnabrück
    VHS Osnabrück
    Bergstraße 8
    Osnabrück , 49076