Israel vertreibt Beduinen - Salim Altori, ein Betroffener, berichtet /ABGESAGT, wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt!
21. April 2022
Präsenzveranstaltung im EineWeltHaus
Die Vertreibung der israelischen Beduinen aus dem Negev wird in Israel verharmlosend „Umsiedlung“ genannt. Unter Anwendung von Zwangsmitteln - wie z.B. dem Abstellen von Wasser und Strom – sollen sie, die seit Generationen mit ihren Herden im Negev umherziehen, in neue Kleinstädte mit Tausenden von Einwohnern gedrängt werden. Ziel der Regierung ist in erster Linie, die ausgedehnten Gebiete der Beduinen in israelischen Staatsbesitz zu überführen. Viele Beduinen wehren sich dagegen, sie wollen die Aufgabe ihrer traditionellen Lebensweise nicht akzeptieren. Deshalb bleiben sie in 45 „nicht anerkannten Dörfern“ ohne Infrastruktur und werden angefeindet.
Salim Altori berichtet über Strategien zur Anerkennung dieser 45 Dörfer und zum Zusammenleben für Beduinen und jüdischen Israelis im Negev.
Salim Altori, 64, wurde in Beer Sheva, Israel geboren. Nach dem israelischen Abitur absolvierte er ein Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universität Trier und arbeitete u.a. an einem Forschungsprojekt der kanadischen Universität in Winnipeg mit. Seit 2005 ist Salim Altori in Israel als Wirtschaftsberater tätig.
Er ist mehrsprachig (Arabisch, Hebräisch, Deutsch, Englisch) und hält seinen Vortrag auf Deutsch.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Veranstalter:
Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe
Frauen in Schwarz München
Salam Shalom Arbeitskreis Palästina-Israel e.V.