19:00: „Hoffnung und Zukunft für Palästina – die Bedeutung von Bildung und Kultur für einen kreativen Widerstand“
19:00 26. April 2022
Ort: ZOOM-Veranstaltung (online) Anmeldung erbeten über dr.griesche@gmx.de. Dies dient der Planung, sowie der Übersendung des Zugangslinks, der ein Tag vor der Veranstaltung zugesendet wird - weitere Hinweise für reibungslosen Umgang mit ZOOM am Ende der Veranstaltungsankündigung.
Vortrag mit anschließender Diskussion mit Dr. Viola Raheb
Viola Raheb, Palästinenserin aus Bethlehem, arbeitet seit vielen Jahren in der Bildungswissenschaft, politischen Frauenbildung sowie kulturellen Bildung. Sie beschäftigt sich in unserem Vortrag mit der Frage, inwieweit Bildung und Kultur in Palästina einen kreativen gewaltfreien Widerstand positiv beeinflussen und gibt Beispiele. Sie berichtet über die Proteste der jungen Generation in den vergangenen Monaten bzw. Jahren und zeigt auf, welche Rolle Frauen in der palästinensischen Gesellschaft gegen die Besatzung und das Unrecht einnehmen.
Vita
Dr. Viola Raheb wuchs in Bethlehem als Tochter einer alteingesessenen palästinensisch-christlichen Familie auf. An der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg studierte sie Erziehungswissenschaften und Evangelische Theologie; das Studium schloss sie 1995 ab. Ihre Promotion in Advanced Theological Studies schloss sie 2017 an der Universität Wien ab. Bis September 2002 war sie Schulrätin der Evangelisch-Lutherischen Schulen in Jordanien und Palästina (ELCJ).
Viola Raheb verfügt über Trainings- und Beratungserfahrung in unterschiedlichen Organisationen im öffentlichen Sektor (Ministerien, NGOs) u.a. Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten, Austrian Development Agency (ADA), Deutscher Entwicklungsdienst, Bruno Kreisky Forum für Internationalen Dialog, Abteilung Integration und Diversität (MA 17) der Stadt Wien.
Dr. Viola Raheb ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaften, Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Weiterhin verfügt sie über eine langjährige Erfahrung als Universität Dozentin/Lektorin (u.a. am Institut für Religionswissenschaft/Universität Graz, Dar Al Kalima Universität/Bethlehem, Religionstheologie und Religionswissenschaft-Katholische Theologie/Goethe-Universität Frankfurt). Sie ist Research Fellow (2020-21) am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Universität Bielefeld im Rahmen des Projektes: „Global Contestations of Women’s and Gender Rights.“ Mitbegründerin von ADAM (Akademie für Dialog-Anwendung und Mediation).
Weitere Hinweisezu ZOOM-Veranstaltungen: Es wird gebeten, alle Mikrophone auszuschalten, um Nebengeräusche zu vermeiden.
Fragen bitte über den chat-button schreiben, die für alle sichtbar und in der Diskussion in der Reihenfolge des Eingangs beantwortet werden. Beide button finden Sie unten in der Menu-Leiste.
19:00: Palästina und die Palästinenser Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart
19:00 – 20:30 28. April 2022
Buchvorstellung und Diskussion
Im Gespräch mit Dr. René Wildangel erläutert die Autorin Dr. Muriel Asseburg ihre Motivation für das Buch, die aktuelle Situation in Palästina sowie unterschiedliche (palästinensische) Ansätze, um Selbstbestimmung zu erlangen.
Die Geschichte Palästinas und der Palästinenser ist von Krieg, Vertreibung, Verlust und Exil und von einem nunmehr fast hundertjährigen Befreiungskampf geprägt.
Die bekannte Nahost-Expertin Muriel Asseburg erzählt die Geschichte des kleinen, zerstückelten Landes und eines Volkes ohne Staat von der Gründung Israels im Jahr 1948 bis heute und lässt dabei wichtige palästinensische Politiker, Künstler und Intellektuelle wie Jassir Arafat, Mahmud Darwisch, Edward Said oder Hanan Aschrawi lebendig werden. Ihre Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen.
Die Staatsgründung Israels im Mai 1948 und der folgende Krieg wurden von den Arabern im britischen Mandatsgebiet Palästina als Nakba, als Katastrophe, empfunden, bei der Hunderttausende ihre Häuser, ihr Eigentum und ihre Heimat verloren.
Muriel Asseburg erläutert Vorgeschichte und Hintergründe dieses Schlüsseljahres, erzählt die Geschichte der palästinensischen Nationalbewegung und ihrer wichtigsten Protagonisten, beschreibt Kriege, Aufstände und Friedensinitiativen, berichtet über die Erfahrungen der palästinensischen Selbstverwaltung und porträtiert wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Ihre faktenreiche und zugleich einfühlsame Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen.
Dr. Muriel Asseburg
ist Senior Fellow in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit in Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf Konfliktdynamiken und Friedensbemühungen im Nahen Osten (insbesondere Israel/Palästina und Syrien); deutscher, europäischer und amerikanischer Nahostpolitik; sowie Fragen von Staatsbildung, politischer Reformen und Sicherheit im östlichen Mittelmeerraum.
René Wildangel
geboren 1973, studierte Geschichte in Köln und Jerusalem, und Arabisch in Syrien. Wildangel promovierte in Köln zur Geschichte der arabischen Wahrnehmung des Nationalsozialismus in Palästina.
19:00: Praxis der Dekolonisierung in Israel/Palästina
19:00 10. Mai 2022
Online-Veranstaltung über Zoom - Der Link zu der Veranstaltung wird am Vortag per Newsletter versendet und ist am 3.3. auch auf dieser Webseite zu finden: https://www.palaestina-initiative.de/
Referent: Shir Hever, der dazu schreibt: Nur sehr wenige Wissenschaftler:innen in der Welt bestreiten nach wie vor die Relevanz des Kolonialismus-Themas für die Situation in Israel/Palästina.
Palästinensische und israelische Wissenschaftler:innen auf der rechten und linken Seite berufen sich auf Theorien des Kolonialismus, Postkolonialismus, Antikolonialismus und Neokolonialismus.
Die entscheidende Frage ist jedoch nicht, wie man die Lage in Israel/Palästina richtig definiert, sondern wie man sie verbessern kann.
An dieser Stelle kommt das Thema der Dekolonisierung in die Debatte.
Bedeutet “Dekolonisierung” das Ende des jüdischen Lebens in Palästina?
Können Dekolonisierung und Siedlerkolonialismus in ein und demselben Land koexistieren?
Die Dekolonisierung ist ein andauernder und schmerzhafter Prozess.
Wir sollten aufhören, den Begriff “Konflikt” zu verwenden und stattdessen den Begriff “Dekolonisierung” benutzen.
Der Frage, wie die Unterdrückung der Palästinenser:innen in Deutschland beendet werden kann, wollen wir uns in der Veranstaltungsreihe „Die andauernde Nakba und die Rolle der LINKEN“ am Abend des 11. Mai im Oyoun widmen.
Im Vorfeld des Gedenktages der (andauernden) Nakba im Mai 2022 wollen wir von palästinensischen Perspektiven lernen und gemeinsam mit Aktivist:innen, Akademiker:innen und Vertreter:innen der LINKEN diskutieren, wie in Deutschland Solidarität gegen die systematische Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung aussehen kann und muss.
Hintergrund
In Deutschland finden die Realitäten, in der Palästinenser:innen leben (ein Zustand, der sich in Israels anhaltender Besatzung, Besiedlung, Apartheid und Ausbeutung von Ressourcen darstellt) keinen Platz in der Öffentlichkeit. Eine gesellschaftliche und politische Debatte darüber zu führen, dass diese Realitäten sehr wohl existieren und warum sie in Deutschland marginalisiert und kriminalisiert werden, ist das Ziel dieser Veranstaltung.
Die Veranstalter
Das Palestine Institute for Public Diplomacy (The PIPD) setzt sich international für palästinensische Öffentlichkeitsarbeit ein. Grund für das Engagement in Deutschland ist einerseits der enorme Einfluss der deutschen Politik auf die Situation der Palästinenser durch die bedingungslose Unterstützung Israels und der führenden Rolle in der EU; andererseits die Schwierigkeiten einer fairen Auseinandersetzung mit der Lage der Palästinenser hierzulande aufgrund der Entstehungsgeschichte Deutschlands.
DIE LINKE Neukölln, der SDS Berlin, Solid Nordberlin und DIE LINKE Internationals Berlin richten diese Veranstaltung auf der Grundlage ihrer internationalistischen und antiimperialistischen Grundsätzen mit aus. Mittels dieser Auftaktveranstaltung soll die Solidarität mit den unterdrückten Palästinenser*innen aufleben und einen Raum für pro-palästinensische Stimmen in der deutschen Öffentlichkeit schaffen.
Palästina Spricht ist eine politische, demokratische und anti-rassistische Bewegung. Sie vereint palästinensische und nicht-palästinensische Individuen, Aktivist:innen sowie verschiedene Menschenrechtsgruppen in Deutschland. Gemäß ihres Engagements für die Rechte auf Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit der Palästinenser:innen wird Palästina Spricht zum Gedenktag der Nakba am 15. Mai eine Demonstration organisieren.
Mit:
Ramsis Kilani (Aktivist, Die LINKE.SDS)
Sindyan Qasem (FU Berlin)
Christine Buchholz, ehemalig MdB, DIE LINKE
…und weiteren
beginnt mit Lesung, Vortrag und Gespräch mit der palästinensischen Friedensaktivistin und Autorin Sumaya Farhat-Naser, die über das Leben unter Militärbesatzung und ihre Friedensarbeit sprechen wird..Sie wird aus ihrem Buch “Ein Leben für den Frieden” lesen und über ihrelangjährige Erfahrung der Vermittlung von Gewaltfreier Kommunikationberichten. Wie Menschen, v. a. Frauen und Jugendliche, in Seminaren durchindividuelle Auseinandersetzung mit Angst und Stress ermutigt werden, ihrLeben – trotz vielfältiger Gewalterfahrung – zu gestalten. Immer wieder werden dabei gemeinsam Perspektiven gesucht, die Hoffnung schaffen.
Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, im Jahr der israelischen Staatsgründung, die aufgrund der Vertreibungen als Nakba (Katastrophe) ins kollektive Gedächtnis der Palästinenser eingegangen ist, wuchs sie im Westjordanland auf, das seit nunmehr funfundfünfzig Jahren von Israel besetzt gehalten wird. Sie studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg und promovierte in Angewandter Botanik. Ab 1982 war sie Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina.
Sie ist Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. von Women Waging Peace an der Harvard-Universität und von Global Fund for Women in San Francisco.
Seit Jahrzehnten setzt sie sich in Friedensinitiativen und Frauengruppen für Dialog und Gewaltverzicht bei der Lösung des Nahostkonflikts ein. In mittlerweile fünf Büchern und auf zahlreichen Vortragsreisen hat Sumaya Farhat-Naser von ihrer Arbeit und vom Alltag unter Besatzung berichtet. Ihr Engagement wurde vielfach ausgezeichnet:
1989 erhielt Sumaya Farhat-Naser die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Münster. 1995 wurde sie mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und 1997 mit dem Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbands Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis Mount Zion Award in Jerusalem ausgezeichnet. Zudem erhielt sie 2000 den Augsburger Friedenspreis, ihr wurden die Hermann-Kesten-Medaille des P.E.N.-Zentrums Deutschland (2002), der Bremer Solidaritätspreis (2002), der Profaxpreis (2003) und der AMOS-Preis für Zivilcourage in Religion, Kirchen und Gesellschaft (2011) verliehen.
In 2013 wurde die Autobiographie „Thymian und Steine“ als Buch der Stadt Köln ausgezeichnet.
Freitag, 13. Mai und Samstag, 14. Mai,
jeweils von 17:00 - 22:15 Uhr
ENGLISH + Arabic BELOW: #OngoingNakbaDays
Wir vergessen niemals - wir leisten Widerstand!
Palästina Spricht lädt euch zu einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 74. Jahrestages der Nakba ein.
Wir erinnern an die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung - gemeinsam auf einem zentralen Platz in Berlin. Unser Gedenken dient auch als mahnende Antwort auf die wiederholten Versuche der deutschen Behörden, uns und unser Anliegen durch Diffamierung, Unterbindung und Mundtotmachung aus dem öffentlichen Raum auszuschließen.
Das jährliche Gedenken an die Nakba zeigt leider, dass unsere Geschichte ein fortdauerndes Erbe ist, welches in die Öffentlichkeit gehört und unter den Menschen verbreitet werden muss. Es kann keinen Frieden ohne Gerechtigkeit geben!
Macht mit und lasst uns gemeinsam die weitere Normalisierung der Nakba und das andauernde Leid der palästinensischen Bevölkerung stoppen! Zeigt mit uns, wie wichtig unser kollektiver Widerstand ist - überall!
13:00: 74 Jahre Israel: Vertreibung, Entrechtung und Beraubung der Palästinenser!
13:00 14. Mai 2022
Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Für die Palästinenser steht dieses Datum für die “Nakba“, ein katastrophales Zusammenspiel aus Massakern, Vertreibung, Beraubung, Besatzung und Apartheid.
Gleich nachdem die Vereinten Nationen im November 1947 einen Vorschlag zur Teilung Palästinas gegen den Willen der Palästinenser befürwortet hatten, begannen zionistische Terrormilizen wie Hagana und Irgun mit Massakern unter der palästinensischen Bevölkerung. So wurden bis zur israelischen Staatsgründung etwa 30% der Palästinenser in die angrenzenden arabischen Staaten vertrieben. Während des israelisch-arabischen Krieges gingen die Vertreibungen weiter, bis 1949 hatten etwa 750.000 Palästinenser ihre Heimat verloren.
Die UN forderte schon im Dezember 1948 Israel mit der Resolution 194 dazu auf, die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat zuzulassen. Israel akzeptierte die Resolution, um Mitglied der UN zu werden, verweigert aber bis heute ihre Umsetzung. Im Juni 1967 eroberte und besetzte Israel auch das gesamte palästinensische Restgebiet, die syrischen Golanhöhen und den ägyptischen Sinai.
Heute trennt eine illegale israelische Mauer in der Westbank palästinensische Bauern von ihren Äckern und schützt mehr als 700.000 israelische Siedler in ihren illegalen Kolonien. Unzählige Militärkontrollposten lähmen die palästinensische Wirtschaft. Unabsehbare Razzien, Festnahmen, Hauszerstörungen und Exekutionen bestimmen den Alltag der Palästinenser. Gaza, in dem hunderttausende von vertriebenen Palästinensern festgehalten werden, wurde in ein belagertes, regelmäßig bombardiertes Freiluftgefängnis umfunktioniert.
Amnesty International, Human Rights Watch und die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem haben das israelische Regime über die Palästinenser sowohl in Israel als auch den besetzten Gebieten als Apartheid bezeichnet. Im März dieses Jahres erklärte auch der Sonderberichterstatter des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen (UNHCR), Israel habe in den besetzten palästinensischen Gebieten ein Apartheid-System errichtet.
Wir fordern internationalen Druck auf Israel, bis es das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anerkennt und die Resolutionen der Vereinten Nationen akzeptiert. Dazu gehört:
• Ende der Besatzung der Westbank und der Abriegelung Gazas, Abriss aller Mauern und Zäune
• Anerkennung des Rechts der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr, wie von der UNO beschlossen
• Vollständige Gleichberechtigung der palästinensischen Bürger/innen Israels
So können Sie selbst aktiv werden:
Unterstützen Sie den Kampf des palästinensischen Volkes mit einer Petition an die EU-Kommission. Fordern auch Sie ein Gesetz, das illegalen Siedlungen ein Ende setzt! Alle Bürger/innen der EU können mitmachen. Unterzeichnen Sie auf https://stopsettlements.org/german/ oder QR-Code scannen:
Palästinensische Gemeinde Deutschland Bonn und Palästinensische Allianz in NRW
Unterstützer: Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost, Antikriegs-AG/Aufstehen Bonn, BDS-Gruppe Bonn, Institut für Palästinakunde Bonn e.V., Deutsch-Palästinensische Gesellschaft NRW-Süd, Frauenwege Nahost
13:00: Palästina-Nakbatag 2022 - zum 74. Jahrestag der Nakba
13:00 – 18:00 14. Mai 2022
Am Samstag, 14. Mai 2022 von 13 bis 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart
Veranstalter: Palästinakomitee Stuttgart
Aus dem Programm: Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948
Fotos aus Palästina vor der Nakba
Mit: Salon Musik – orienalische internationale Musikband, Kassel
Yaffa – palästinensische Tanzgruppe, Berlin
Freies Palästina – Tanzgruppe, Stuttgart
Garip Nurhak – kurdischer Musiker
Redebeiträge von Palästinenser:innen, Kurd:innen, derJüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahostund anderen Vertreter:innen antikolonialer und antirassistischer Organisationen
Schirmfrau ist Professor em. Fanny-Michaela Reisin, ehemalige Präsidentin der Internationalen Liga für Menschenrechte
Niemand ist vergessen und jeder von uns leistet Widerstand.
Palästina Spricht lädt Euch ein, bei den kommenden Veranstaltungen zu Gedenken an die seit 74 Jahren andauernde Nakba teilzunehmen.
Wir werden dies, wie im Jahr zuvor, in einer kollektiven Präsenz deutschlandweit veranstalten, um als Reaktion auf die wiederholten Versuche, uns und unser Anliegen von den deutschen Behörden durch Diffamierung, Prävention und Schweigen in der Öffentlichkeit gegenzuwirken.
Das Gedenken an die Nakba ist eine Erinnerung daran, dass unsere Erzählung und Perspektive eine Vermächtnis ist, das auf öffentlichen Plätzen und unter die Menschen gebracht und verbreitet werden muss.
Wir laden Euch zu unserer Veranstaltung am Samstag, den 14. Mai ab 14:00 Uhr in Stuttgart, Rotebühlplatz ein. - 14.05.2022
Schließt Euch uns an, um die Normalisierung der anhaltenden Nakba und des Leidens der Palästinenser zu stoppen und die Bedeutung unseres gemeinsamen Widerstands überall zu zeigen.
14:30: Decolonize Palestina! Demo gegen die ongoing Nakba
14:30 14. Mai 2022
Seit nunmehr 74 Jahren erleben Palästinenser:innen eine fortdauernde Nakba. Seit 74 Jahren werden Palästinenser:innen aus ihren Häusern und Ländereien vertrieben, sie werden inhaftiert, auf offener Straße erschossen, bombardiert, mit Drohnen überwacht und ins Exil gejagt.
Das, was Palästinenser:innen seit über 70 Jahren erleben müssen, ist Siedlerkolonialismus. Er zeigt sich darin, dass Palästinenser:innen aus ihren Häusern geworfen werden, um Platz für Siedler:innen zu machen, wie im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah oder Silwan, im Negev oder aktuell in Masafer Yatta südlich Hebrons. Dieses Vorgehen wird von der israelischen Politik mit dem Ziel durchgeführt, die palästinensische Bevölkerung gewaltsam durch eine neue zu ersetzen.
Apartheid ist der richtige Begriff, um einen Staat zu beschreiben, dessen Macht von gewaltsamen Siedlern auf den Straßen Palästinas ausgetragen wird, dessen Regierung eng mit zionistischen Siedlerorganisationen zusammenarbeitet, dessen Justiz expansionistische Gesetze benutzt, um ganze Wohngebiete für sich zu beanspruchen und „jüdische Siedlungen“ als „von nationalem Wert“ zu verankern. Oder schlicht: Apartheid ist, wenn es Straßen gibt für Siedler:innen und Straßen für einheimische Palästinenser:innen.
Wir rufen die palästinensische community hier dazu auf, gegen die anhaltenden europäischen und US-amerikanischen Bündnisse mit dem israelischen Apartheidsystems zu mobilisieren.
Wir rufen die deutsche und europäische Regierung dazu auf, den israelischen Siedlerstaat zu sanktionieren.
Wir fordern uneingeschränkte Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung in allen Teilen Palästinas und im Exil.
13:00: #OngoingNakbaDays - Demonstration zum Tag der Nakba / ذكرى النكبة
13:00 15. Mai 2022
Nobody has forgotten and everyone of us is resisting
Palestine Speaks is inviting you to participate in our demonstration to commemorate the Nakba on its 74th year. We are starting from a square near the Skulptur " Bronze man " Seewenjestraße 106, 28237 Bremen , in response to the repeated attempts to exclude us and our cause from the public sphere by the German authorities through defamation, prevention and silencing.
The commemoration of the Nakba is a reminder that our narrative is a legacy that is made and circulated in public squares and among the people.
We invite you to join our demonstration on May 15 at 13 pm.
Join us to stop normalizing the continues Nakba and the suffering of the Palestinians and to show the importance of our collective resistance everywhere.
14:30: #OngoingNakbaDays - Kundgebung zum Tag der Nakba / ذكرى النكبة
14:30 15. Mai 2022
Wenn Ihr in Hannover und Umgebung seid, dann schließt Euch unseren Protesten dort an.
Nach der Ermordung der palästinensischen Journalistin Sheerin Abu Akleh in Ausübung ihres Berufs im Flüchtlingslager Jenin, müssen wir auf die Straße gehn und versuchen, Apartheid-Israels Straflosigkeit in Deutschland zu brechen.
Wir werden nicht schweigen und alle aufrechten Menschen werden mit uns sein, um unsere #OngoingNakbaActionDays zu unterstützen.
If you are in Hannover and around. Join our protest there. After the assassination of Sheerin AbuAkleh in Jenin refugees camp. We must move again to the streets and try to break the impunity of the Israeli apartheid regime in Germany. We will not be silienced and all conscious people will be with us to support our #OngoingNakbaActionDays.
Check our Instagram @PalestineSpeaks, and fb for more info. Free Palestine
15:00: 74 Jahre Vertreibung –74 Jahre Leid - 74 Jahre Widerstand - Tag der Nakba // يوم النكبة
15:00 15. Mai 2022
74 Jahre Vertreibung –74 Jahre Leid - 74 Jahre Widerstand
Die andauernde Nakba
74 Jahre sind vergangen seit der palästinensischen Katastrophe (auf arabisch Nakba). 1948 beschloss die zionistische Führung die planmäßige ethnische Säuberung Palästinas. Es dauerte sechs Monate den Plan auszuführen. Als es vorbei war, war mehr als die Hälfte der ursprünglichen Bevölkerung Palästinas entwurzelt. Fast 800 000 Männer, Frauen und Kinder wurden gewaltsam vertrieben, 531 Dörfer zerstört und elf Stadtteile entvölkert. Der israelische Staat wurde errichtet auf den Trümmern unserer zerstörten Häuser.
Doch es wäre falsch, über die Nakba nur als Sache der Vergangenheit zu sprechen, denn unsere Katastrophe dauert an. Die Nakba hat nie geendet. Nicht für die PalästinenserInnen unter andauernder israelischer Besatzung und nicht für die, in der palästinensischen Diaspora. Der Versuch die Existenz Palästinas von der Weltkarte zu tilgen, dauert an. Die ethnischen Säuberungen und Zwangsvertreibungen haben seit 1948 bis heute nicht einen Tag aufgehört. Die Besatzungsmacht bedroht auch heute unsere Existenz. Sie hat seit ihrem Anfang allem, was palästinensisch ist, den Krieg erklärt.
Wir sind überzeugt, dass es die Rückkehr und Befreiung geben wird: Wir werden zurückkehren!
74 Jahre nach der Nakba gedenken wir des Verbrechens, das unseren Vorfahren, unseren Vätern und Müttern angetan wurde. Doch wir sehen auch voller Stolz den Widerstand unseres Volkes, der trotz aller Repression und Unterdrückung bis zum heutigen Tag nicht aufhört.
Wir laden euch ein mit uns auf die Straße zu gehen, um die Entschlossenheit des palästinensischen Volkes zur Durchsetzung all seiner legitimen und unverzichtbaren Rechte zu demonstrieren!
Wir betonen, dass das palästinensische Volk eine unteilbare Einheit ist. Unsere Einheit durchzieht Gaza, die Gebiete die 1948 besetzt wurden, das Westjordanland und die palästinensischen Flüchtlinge in allen Teilen dieser Welt. Wir betonen, dass der palästinensische Befreiungskampf ein antikolonialer Kampf ist. Wir sind gegen Unterdrückung und Unrecht in allen Formen und überall. Wir betonen, dass unser Recht auf Rückkehr nicht zur Verhandlung steht. Wir sind überzeugt, dass Palästina ein Land war und ist, dass viele Religionen und Überzeugungen vereint, die seit jeher in dem Wasser, der Erde und der Luft Palästinas ein Zuhause gefunden haben. Wir fordern die Gesamtheit unseres Heimatlandes, vom Jordan-Fluss bis zum Meer.
Trotz der offenen Wunden tragen wir die Schlüssel zu den Häusern unserer Vorfahren voller Hoffnung mit uns. In Erwartung auf den Tag, an dem die Vertriebenen in ihre Häuser zurückkehren, an dem die Besatzung endet und Jerusalem die Hauptstadt eines vollständig befreiten Palästinas wird.
Bis zur Befreiung und zur Rückkehr!
Es lebe das freie Palästina!
18:00: Die andauernde Nakba ... WIR LASSEN UNS NICHT MUNDTOT MACHEN!!
18:00 – 20:00 15. Mai 2022
Am 15. Mai 2022 wird Palästina Spricht-Freiburg eine Kundgebung halten, um auf die anhaltende Apartheid Israels im historischen Palästina aufmerksam zu machen.
In diesem Jahr kamen Berichte von dem UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Amnesty International zu dem Schluss, dass Israel sich der Verbrechen der Apartheid und der ethnischen Säuberung* der palästinensischen Bevölkerung schuldig gemacht hat.
Der 15. Mai ist der 74. Jahrestag der Nakba. Das ist die illegale Vertreibung unserer Vorfahren und die unmenschliche Entvölkerung von etwa 600 palästinensischen Dörfern. Im Jahr 1948 begingen zionistische Milizen Massaker an 15.000 Palästinensern und vertrieben und terrorisierten 750.000 weitere. Diese unmenschlichen Taten sind die Wurzel des israelischen Apartheid-Regimes.
Die Nakba ist weiterhin eine tägliche Realität für die 7 Millionen Palästinenser*innen, die in Israel/Palästina leben, und die 7,2 Millionen palästinensischen Flüchtlinge, denen das Recht auf Rückkehr und Entschädigung gemäß der Resolution 194 der UN-Generalversammlung verweigert wird.
Schließen Sie sich unserer Forderung nach Gerechtigkeit für die Palästinenser*innen an!
20:00: Clemens Messerschmid: Wasserkrise Palästina
20:00 19. Mai 2022
Online-Veranstaltung 99 ZU EINS - Ep. 136: https://www.youtube.com/watch?v=XmLS1od4cwM
Was hat es auf sich mit der Wasserkrise in Palästina? Wie hängt die Krise mit der Israelischen Besatzung zusammen und was hat das ganze mit Deutschland zu tun? Clemens Messerschmid, Hydrogeologe, seit 25 Jahren im Westjordanland, erzählt uns über die Zusammenhänge.
18:00: Das Scheitern von Oslo und die Palästinensische Autonomiebehörde
18:00 25. Mai 2022
Anmeldung bitte bis 23.05.2022 unter: mena@ifp.uni-tuebingen.de
Aufgrund der Pandemie ist die Teilnehmerzahl begrenzt; es gilt die Maskenpflicht und die Regeln des dann aktuellen Hygienekonzepts der EKUT. Veranstaltung mit Dr. Muriel Asseburg, Berlin
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat sich zunehmend autokratischer entwickelt, unabhängige Justiz und der Palästinensische Legislativrat wurden eingeschränkt bzw. aufgelöst. Lange überfällige Wahlen wurden 2021 erneut auf unbestimmte Zeit verschoben; Popularität und Legitimität der PA sinken entsprechend; eine Mehrheit der Palästinenser*innen in Westjordanland und Gazastreifen fordert den Rücktritt des Präsidenten und sehen die Autonomiebehörde eher als Belastung denn als Vorteil.
Der Vortrag erläutert die Zusammenhänge zwischen der schwindenden Legitimität der PA, der sich verfestigenden Ein-Staaten-Realität in Israel/Palästina, dem Machtkampf zwischen den palästinensischen Führungen in Ramallah und Gaza, sowie der Suche nach Alternativen zu einer verhandelten Zweistaatenlösung.
Dr. Muriel Asseburg ist Senior Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Sie forscht derzeit vor allem zu Israel/Palästina und Syrien. Asseburg hat Politikwissenschaft, Völkerrecht und Volkswirtschaft studiert und an der LMU München promoviert. Sie lebte, studierte und arbeitete mehrere Jahre u.a. in Damaskus, Jerusalem, Ramallah und Beirut. Zuletzt erschien von ihr bei C.H. Beck: Palästina und die Palästinenser. Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart.
11:00: pax christi Rottenburg-Stuttgart auf dem 102. Deutschen Katholikentag
11:00 – 12:00 26. Mai 2022
pax christi Rottenburg-Stuttgart auf dem 102. Deutschen Katholikentag vom 25. bis 29. Mai 2022 in Stuttgart paxchristiRottenburg-Stuttgart,aberauchdieDeutscheSektionvonpaxchristibeteiligtsichmiteineReihevonVeranstaltungenam Programm des Katholikentags,derunterdemLeitwort"lebenteilen"steht.
DaruntersindPodiumsdiskussionen,Workshops, AusstellungenundExkursionen.DarunteraucheinigeVeranstaltungenimKontextunseresJahresschwerpunktthemasNahost. Viele derProgrammbeiträgewerdenmitKooperationspartner:innenausderkirchlichenwienicht-kirchlichenFriedensbewegungrealisiert. HierdieVorankündigung: Donnerstag,26.05.2022(ChristiHimmelfahrt) 11-12:30Uhr:Aus Begleitung erwächst Hoffnung - Drei Monate als Menschenrechtsbegleiter:in Israel und Palästina 14-15:30Uhr:Netzwerker:innen des Friedens - Wie Kirche und Zivilgesellschaft Friedensbildung pushen,paxchristiRottenburg- StuttgartinKooperationmitdemNetzwerkFriedensbildungBaden-Württemberg 14-15:30Uhr:Imagine - Friede braucht Visionen,Tanzwerkstatt 16:30-18Uhr:JugendlichewerdenFriedensstifter:innen-Friedenkonkretmachen!paxchristiRottenburg-Stuttgartin KooperationmitderArbeitsstelleFriedenderEvangelischenLandeskircheinBaden Freitag,27.05.2022 11-12:30Uhr:Der Patriarch des Volkes,Filmwerkstatt 14-15:30Uhr:"Kommt und seht!" (Joh 1,39) - Pilgern ins Heilige Land für Reisende,Werkstatt 16:30-18Uhr:"Es ist mir nicht erlaubt zu kämpfen" (Hl. Martin) - Was uns seine Kriegsdienstverweigerung heute sagt,Podium u.a.mitpaxchristiPräsidentBischofPeterKohlgraf Samstag,28.05.2022 11-12:20Uhr:Broken - A Palestine Journey Through International Law,WerkstattzumFilmvonMohammedAlatar 14-15:30Uhr:Christliche Friedensethik trifft internationale Politik - Verantwortung teilen - Sicherheit neu denken,Podiumu.a. mitLandesbischofOtfriedJuly 15-18Uhr:Für ein Menschenrecht auf Frieden,FahrtundMahnwacheamAFRICOM,u.a.mitFranzAltundKonstantinWecker 16:30-18Uhr:Gewalterfahrung un der Kampf um politische Selbstbestimmung - Wie Christ:innen für Freiheit und Gerechtigkeit eintreten,Podium ab20Uhr:Konzertvon Konstantin WeckerinderSt.MartinskircheinMöhringen
19:00: BROKEN – A Palestinian Journey Through Internationel Law and Justice – Filmvorführung in Anwesenheit des Regisseurs
19:00 – 21:00 30. Mai 2022
Filmvorführung (Original mit deutschen Untertiteln) mit anschließender Diskussion in Anwesenheit von Mohammad Alatar, Regisseur des Films
In seinem von den Vereinten Nationen in Auftrag gegebenen Gutachten über die ‘Rechtsfolgen des Baus einer Mauer in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich in Ost-Jerusalem und seiner Umgebung‘ erklärt der Internationale Gerichtshof 2004, dass ‘der Bau der Mauer durch die Besatzungsmacht Israel in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich in Ost -Jerusalem und seiner Umgebung, sowie die mit der Mauer verbundenen Vorkehrungen gegen das Völkerrecht verstoßen‘. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen bekräftigte dieses Gutachten mit großer Mehrheit – doch es blieb es weitgehend folgenlos!
Das wirft Fragen auf!
Mohammad Alatar fasst sie so zusammen:
Was war und ist der Grund für das Versäumnis der internationalen Gemeinschaft, die rechtlichen Verpflichtungen einzuhalten, einschließlich der “Achtung und Gewährleistung der Achtung” des humanitären Völkerrechts? Wie können zwei UNO-Resolutionen und ein Gutachten des Weltgerichtshofes so leicht ohne Maßnahmen missachtet werden? Wer ist für ein solches Versagen verantwortlich? Was bedeutet die Nichtumsetzung dieser hochrangigen Beschlüsse für das internationale (humanitäre) Recht und seine Relevanz heutzutage? Und wo können die Menschen, deren Leben durch die Mauer ruiniert wurden, Gerechtigkeit finden, und auf welche Weise?
“Broken” ist sein Versuch, diese Fragen zu beantworten.
Vortrag und Diskussion auf Deutsch und Englisch, es wird ins Deutsche gedolmetscht.
Über Ihr / Euer Kommen freuen sich das Ökumenische Zentrum Wilma, der AK Nahost Berlin, das Deutsch-Palästinensische Haus e.V. und die Berliner Regionalgruppe der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. (DPG).
Der Mai 2021 kann als Teil eines neuen Aufbruchs in der Geschichte Palästinas betrachtet werden. Entgegen der Mutmaßungen, dass über die offene Kollaboration verschiedener arabischer Diktaturen mit dem israelischen Staat der sogenannte „Nahost-Konflikt“ beigelegt sei, bewiesen die Palästinenser*innen im gesamten historischen Palästina und darüber hinaus, dass sie ihren Befreiungskampf auch nach über einem halben Jahrhundert nicht aufgeben werden.
Der kollektive Widerstand gegen die ethnischen Säuberungen im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah in Form von Massenprotesten, militantem Widerstand und einem Generalstreik löste die in den letzten Jahren weltweit einflussreichste Solidaritätsbewegung mit Palästina aus. In den USA sowie vielen europäischen Ländern kam es zu einer Verschiebung des Meinungsbildes, die bis in Teile des Mainstreams reichte.
Die Nachwirkungen sind spürbar von Erfolgen der Boykottkampagne BDS bis hin zu Berichten über das israelische Apartheidsystem durch die größten Menschenrechtsorganisationen der Welt. In Deutschland führen die Entwicklungen zu viel Aufregung und heftigen Diskussionen. Die Forderung nach einem konsequenten Antirassismus und der hiermit verbundenen Befreiung Palästinas wird lauter und selbstsicherer.
Deshalb soll sich 2022 erstmalig ein eigener Themenblock auf dem Marx is' Muss Kongress 2022 in fünf Veranstaltungen ausschließlich Palästina widmen. Wie steht es um die Lage vor Ort? Was sind Perspektiven für den palästinensischen Kampf um Selbstbestimmung? Wie kann die Befreiung Palästinas aussehen und wer kann darin involviert sein? Mit welchen besonderen Hürden ist die Palästina-Bewegung in Deutschland konfrontiert und wie können wir gewinnen? Diese Fragen und viele mehr wollen wir im Rahmen der Veranstaltungen diskutieren.
Kommt vorbei und bringt euch ein. Freiheit für Palästina!
Der Mai 2021 kann als Teil eines neuen Aufbruchs in der Geschichte Palästinas betrachtet werden. Entgegen der Mutmaßungen, dass über die offene Kollaboration verschiedener arabischer Diktaturen mit dem israelischen Staat der sogenannte „Nahost-Konflikt“ beigelegt sei, bewiesen die Palästinenser*innen im gesamten historischen Palästina und darüber hinaus, dass sie ihren Befreiungskampf auch nach über einem halben Jahrhundert nicht aufgeben werden.
Der kollektive Widerstand gegen die ethnischen Säuberungen im Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah in Form von Massenprotesten, militantem Widerstand und einem Generalstreik löste die in den letzten Jahren weltweit einflussreichste Solidaritätsbewegung mit Palästina aus. In den USA sowie vielen europäischen Ländern kam es zu einer Verschiebung des Meinungsbildes, die bis in Teile des Mainstreams reichte.
Die Nachwirkungen sind spürbar von Erfolgen der Boykottkampagne BDS bis hin zu Berichten über das israelische Apartheidsystem durch die größten Menschenrechtsorganisationen der Welt. In Deutschland führen die Entwicklungen zu viel Aufregung und heftigen Diskussionen. Die Forderung nach einem konsequenten Antirassismus und der hiermit verbundenen Befreiung Palästinas wird lauter und selbstsicherer.
Deshalb soll sich 2022 erstmalig ein eigener Themenblock auf dem Marx is' Muss Kongress 2022 in fünf Veranstaltungen ausschließlich Palästina widmen. Wie steht es um die Lage vor Ort? Was sind Perspektiven für den palästinensischen Kampf um Selbstbestimmung? Wie kann die Befreiung Palästinas aussehen und wer kann darin involviert sein? Mit welchen besonderen Hürden ist die Palästina-Bewegung in Deutschland konfrontiert und wie können wir gewinnen? Diese Fragen und viele mehr wollen wir im Rahmen der Veranstaltungen diskutieren.
Kommt vorbei und bringt euch ein. Freiheit für Palästina!